Unsere Südafrika Reise – Safari mit kleinen Kindern

Was mich bei der Südafrika-Reise am meisten Zeit bei der Planung gekostet hat, war die Suche nach geeigneten Wildreservaten. Da wir uns für unsere erste Reise nach Südafrika für die malariafreie Garden Route entschieden haben, war klar, dass meine Lieblings-Nationalparks wie Krüger und Hluhluwe-iMfolozi im Osten des Landes ausfallen. Am Ende der Garden Route gibt es mit dem Addo Elephant Park noch einen weiteren tollen Nationalpark, in dem man auch selber mit dem Auto fahren kann. Da unsere Kinder 3 und 6 Jahre alt sind, haben wir uns aber dagegen entschieden. Grund war vorwiegend, dass man, wenn man selber fährt, natürlich durchaus länger nach Tieren suchen muss. Ranger haben da natürlich eine andere Erfahrung.

Also habe ich geschaut, welche privaten Parks auf der Garden Route in Frage kommen. Das heißt Parks, die auch Safaris für unter 6-Jährige zulassen. Ab 6 Jahre geht es nämlich bei fast allen Parks. Entschieden haben wir uns für Buffelsdrift* und Botlierskop*). In Frage gekommen wären noch das Garden Route Game Reserve* und das Plettenberg Bay*. Beide haben uns aber auf der Page optisch nicht ganz so gut gefallen.

Unser erste Safari haben wir in Buffelsdrift* gemacht. Direkt mit Übernachtung in einem Safari-Zelt im Park und Pool am Wasserloch. Allein die Fahrt mit dem Golf Cart zum Zelt war ein Highlight. Tausende Freudenschreie der Kinder bei Antilopen und einer Schildkröte.

Wir hatten ein Familienzelt, obgleich: Zelt finde ich nicht ganz passend, es war nämlich sehr komfortabel! Am Nachmittag sind wir dann gleich auf die Safari gegangen und durften Giraffen, Erdmännchen und Zebras sehen. Ganz toll war auch der Stop zum Sundowner. Mit dabei war noch eine andere Familie mit Baby in der Trage. Da die Safaris “nur” zwei Stunden gehen, ist das, denke ich, auch gar kein Problem. Das Baby hat die Zeit in der Trage auf jeden Fall verschlafen.

Was Buffelsdrift* leider nicht hat, ist ein Spielplatz oder ähnliches. Das macht es beim Abendessen etwas schwierig. Ein Haufen Kinder (außer unseren gab es noch einige) und keine Spielmöglichkeit haben das Ganze etwas lauter werden lassen. Nicht zur Freude mancher Gäste, was bei mir ein ziemliches Unwohlsein ausgelöst hat. Aber das war spätestens am nächsten Morgen weg. Wir haben nämlich zum Kaffee vor unserem Zelt Besuch bekommen. Ja, die Giraffe (“Opa”) war wirklich sooo nah. Es war unglaublich und eines der allerbesten Erlebnisse auf unserer Reise.

Nicht im Wildreservat selbst, sondern in einem separierten Bereich, gibt es drei Elefanten, die man aber “treffen” kann. Grund dafür, dass sie nicht ausgewildert sind, ist wohl, dass sie als Waisen mit der Flasche aufgezogen wurden. Mittlerweile sind sie Jugendliche und wohnen auf einem sehr, sehr großen Areal.

Buffelsdrift bei Agoda*

Das zweite Wildreservat, das wir dann auch gleich zweimal besucht haben, ist das Botlierskop*. Ein sehr großes Reservat mit verschiedenen Unterkunftsmöglichkeiten. Wir waren in “The Village” und haben dort ein Paket mit Übernachtung, Halbpension und zwei Safaris gebucht. Wir haben dafür ungefähr 380€ bezahlt. Rechnet man all die Leistungen mit ein, ist das völlig berechtigt und passend. Die Unterkünfte sind toll, super hochwertig und gleich mit kleinem Kamin drin. Das Essen ist richtig, richtig gut und man fühlt sich ausgesprochen wohl. Empfangen mit Sekt und Apfelsaft ging es erstmal auf den Spielplatz und dann zur Safari.

Die Safaris sind hier 3 bis 3,5 Stunden lang mit einer Snack- und Trinkpause. Die Ranger sind ausgesprochen geschult und erzählen einem wirklich alles. Es gibt Elefanten, Zebras, Antilopen, sogar schwarze Impalas (daher hat das Reservat auch sein Namen), sehr viele Nashörner mit ihren Babys und sogar drei Löwen. Dazu kommt, dass die Landschaft ganz toll ist.

Wir hatten nicht nur auf unseren Safaris großes Glück, sondern auch, dass bei unserem zweiten Aufenthalt zwei Zebras bis zum Pool gekommen sind. Das war wirklich unglaublich!

Auch als unsere Kinder noch einen kleine Ausrittrunde gemacht haben (kann man umgerechnet für 5 Euro 15 Minuten lang) sind sie noch an den Zebras vorbei geritten. Einfach toll.

Ich würde beide Reservate sehr für Familien empfehlen. Da beide sehr unterschiedlich sind, kann man sehr gut beides machen. Warum wir uns für jeweils eine Nacht entschieden haben? Für Kinder ist das eine ganze Menge Input. Wir wollten nicht, dass es durch die Häufigkeit seinen Reiz verliert und haben deshalb immer Tage dazwischen freigelassen.

Botlierskop bei Agoda*

Ganz am Ende und demnach für uns viel zu spät, habe ich Gisela von African Twist Travel kennen gelernt. Sie ist selbst Mama von zwei Kindern, eine ehemalige Reisejournalistin aus der Schweiz, die die letzten 16 Jahren in Südafrika gelebt hat. Sie organisiert mit ihrem lokalen Team individuelle Reisen für Familien, ganz nach eurem Budget zwischen 4 und 5 Sternen. Viele ihrer Kundenstimmen findet ihr auf ihrer Google-Seite unter African Twist Travel unter . Euch gibt Gisela einen Rabatt auf die Reise, wenn ihr bei Buchung den Code: SarahPlusDrei verwendet*. Also vielleicht ist das ja etwas für den einen oder anderen von euch. Ich finde es in jedem Fall total hilfreich. Über die Reiseplanung hinaus dann auch, dass man immer einen Ansprechpartner im Land zur Seite hat bei allen Fragen.

Auch werden wir immer wieder nach Büchern zur Reisevorbereitung und vor Ort gefragt. Dies hier sind unsere:

Reise Know-How Reiseführer Kapstadt, Garden Route und Kap-Provinz
DuMont Reise-Taschenbuch Reiseführer Kapstadt & Kap-Provinz
DuMont Bildatlas Südafrika: Vielfalt am Kap
Gebrauchsanweisung für Kapstadt und Südafrika

Für die Kinder habe ich auch zwei Bücher bestellt:
tiptoi Entdecke die Tiere Afrikas 
Wir sind nachher wieder da, wir müssen kurz nach Afrika


* Mit Sternchen gekennzeichnete Links sind Affiliate/Provisions-Links (zB für Amazon): Falls ihr über diesen Link etwas kauft, bekomme ich eine Provision. Für euch ist der Preis natürlich gleich!