Wir haben diesmal lange hin und her überlegt. Darüber was man den Kindern schon zumuten kann und was besser nicht. Ein Kontinent fehlt unserer Tochter bisher noch. Wenn man eine Reise im Bauch mitzählt, auch unserem Sohn. Und dieser Kontinent ist Afrika!
Wir Eltern waren schon diverse Male in Afrika. Rundreise in Marokko, Campingsafari in Kenia, Strandurlaub auf Sansibar,
mit dem Bus zur Safari in Tansania,
Ferienwohnung am Diani Beach und meinen Heiratsantrag, den habe ich auf Lamu bekommen. Eine Insel ohne Autos kurz vor der somalischen Grenze. Das hier übrigens unser offizielles Verlobungsbild.
Südafrika war unser erstes Reiseland auf dem afrikanischen Kontinent. Wir sind mit dem Auto, einem blaugrauen Ford Fiesta, von Kapstadt über die Garden Route, Transkei, Lesotho, Durban, Swasiland, hoch zum Krüger NP gefahren. 4 Wochen und tausende Kilometer. Beeindruckende Landschaften, eine unglaubliche Tierwelt und ein Spirit, der einen so schnell nicht mehr los lässt.
In einem ehemaligen Township bei Phalaborwa, direkt an der Grenze zum Krüger Nationalpark, hat Stefan mich dann abgesetzt. Hier habe ich knapp drei Monate in einer NGO, die sich für missbrauchte Frauen und Straßenkinder einsetzt, gearbeitet. Stefan ist weiter nach Jo’burg. Ich einige Zeit später auch, allerdings mit dem Überlandbus. Von Jo’burg ging es für mich weiter nach Sydney, aber das ist eine andere Geschichte.
Über meine Zeit als Volunteer bei der NGO erzähle ich euch bei Interesse auch gerne mal. Nur so viel: Es war eine ziemlich beeindruckende und prägende Zeit. Eine, die mich die Schönheit des Landes gelehrt hat, aber auch seine schlechten Seiten. Ein Jahr später habe ich mit meiner Diplomarbeit über Direktinvestitionen mittelständischer Unternehmen in Südafrika begonnen. In diesem Zuge habe ich einen Kongress vor Ort mitorganisiert und war aus diesem Grund auch noch einmal im Land. Auch hier waren Freude und Erschrecken nah beieinander. Die notwendigen Sicherheitvorkehrungen unserer Partner vor Ort, im Besonderen in ihren Privathaushalten, haben mich erschreckt. Auf Grund meiner Vita hätte ich nach dem Studium sehr gut in Südafrika anfangen können zu arbeiten. Ich habe mich aber auf Grund der Sicherheitslage und Einschränkungen auf das eigene Leben klar dagegen entscheiden. Das war 2005.
Mit den Kindern nach Südafrika zu reisen, darüber haben wir immer mal wieder nachgedacht. Seit dem letzten Sommer immer mal mehr. Ich habe mit Valeria von Nappy Nomad gesprochen, die mit ihrer Familie dort schon den zweiten Winter verbringt. Ich habe Blogs zum Reisen mit Kindern im Land gelesen. Für den Herbst haben wir Sri Lanka auch mit ausgesucht, um hier schon mal ganz vorsichtig zu probieren, ob Safari schon etwas für die Kinder ist.
Nach dieser Reise wollten die Kinder einmal mehr “endlich nach Afrika!” Und wir Eltern? Konnten es uns immer mehr vorstellen. Schlussendlich haben uns jetzt für einen leichten Afrikaeinstieg entschieden. Wir werden mit den Kindern Mitte März nach Kapstadt fliegen und von dort aus gut mit einem Mietwagen die Garden Route erkunden. Unser Weg wird uns bis nach Plettenberg Bay führen. Wir werden die Weingebiete erkunden, viel Zeit in und um Kapstadt verbringen. Pinguine besuchen, auf den Tafelberg “steigen”. Und natürlich werden wir auch Safari machen. Lütti will Giraffen sehen, CJ Löwen.
Viele von euch interessiert, wie wir unser Reisen buchen. Vorab: wir organisieren alles selbst. Das beginnt bei den Flügen. Gute Suchmaschinen sind
Je nachdem welches Ziel ihr sucht, auch drauf achten, was für Billigflieger hinfliegen. ZB ist in Europa natürlich Ryanair günstig, gerade nach Portugal. Wenn ihr nach Asien wollt, auch mal bei scoot ab Berlin schauen. In Asien selbst fliegt ihr supergünstig mit AirAsia. Angebotspreise findet ihr manchmal auch bei
Für die Flugbuchung empfiehlt es sich viele Abflughäfen anzugeben. Manchmal lohnt sich zB auch einen Zubringerflug nach München zu nehmen, weil der nicht viel kostet. Wir fliegen in letzter Zeit oft ab Frankfurt. Auch wenn das Hingegurke mit der Bahn natürlich nervig ist. Wir zahlen jetzt gute 2000 Euro für unsere Flüge. Da sollte dann doch Geld übrigbleiben zum CO2-kompensieren.
Für die Hotelsuche nutzen wir am meisten agoda*. Die haben auch, wenn man auf Vergleichsseiten schaut (hier finden wir hotelscombined* am günstigsten), meist die besten Preise. Bei ganz vielen Zielen lohnt sich natürlich Airbnb*. Gerade für Familien toll. Da haben wir jetzt unter anderem auch für Südafrika etwas schönes gebucht.
So, in ungefähr 2 Wochen gehts schon los. Es ist noch ne Menge zu organisieren. Tipps sind natürlich ganz herzliche willkommen. Ansonsten: ich freue mich, wenn ihr uns ein Stück auf der Reise begleitet, hier oder auf Instagram.