Über Wackelzähne, die Zahnfee und Motivation zum Zähneputzen

Zähneputzen ist ja so ein Thema, das Eltern sehr lange in unterschiedlicher Streitausprägung begleitet… Über das Babyalter mit lautstarkem Protest (liebe Nachbarn aus der ehemaligen Altbauwohnung: Danke, dass ihr seinerzeit nicht das Jugendamt verständigt habt…), sind wir mit unserem Kleinkind teilweise noch in der starken-Protest-Phase. So mit Mund-Zuhalten, Lippen-Aufeinanderpressen und so. Kennt ihr? Unsere Tochter ist da mit ihren 6 Jahren längst drüber hinaus. Seit dem letzten Jahr hat das Thema Zähne bei ihr ohnehin einen sehr viel höheren Stellenwert eingenommen. Das hat mit dem ersten Wackelzahn angefangen.

Die ersten Wackelzähne

Ich will ehrlich sein, als die Zahnärztin mir bei meiner 5-jährigen Tochter sagte, da wackelt der erste Zahn, wäre ich ja fast in Tränen ausgebrochen. Sie hat doch quasi erst gestern die Milchzähne bekommen und ich sage es euch: Da war fast jeder einzelne ganz harte Arbeit und viele durchwachte Nächte…

Nun sollte es also schon losgehen, das mit den Wackelzähnen? Ich war noch nicht vorbereitet. Anders Lütti, die vor Stolz fast geplatzt ist. Jeder, der es (nicht) wissen wollte, wurde über den Wackelzahn informiert. Gedauert hat es aber quasi noch Monate, bis der endlich ausgefallen ist. Der neue war schon direkt dahinter und schon gut zu erkennen. Die erste Zahnlücke schien der Ritterschlag in Richtung Erwachsenwerden. So trug sie meine Tochter zumindest zur Schau.

Jetzt ist Zähneputzen noch wichtiger

Jetzt wird es ernst. Denn die „großen“ Zähne, die, die für immer bleiben, die müssen natürlich besonders gut geputzt und gepflegt werden. Das haben wir Lütti von Anfang an erklärt. Das heißt regelmäßiges Zähneputzen – bei uns noch dreimal am Tag, da in der Kita mittags auch geputzt wird. Das heißt aber auch: gründlich. Zuhause haben wir dafür eine Zahnputzuhr. Geputzt wird bis die Zahnputzuhr durchgelaufen ist. Nachgeputzt wird trotzdem. Unsere Zahnärztin hat uns gesagt, das bis zum 10. Lebensjahr nachgeputzt werden sollte. Andere sagen bis zur 2. Klasse. Wir bleiben bei 10 Jahren, auch in der Kommunikation den Kindern gegenüber.

Früh lernen, richtig Zähne zu putzen und die Sache mit der Zahnfee

Die große Aufregung beim ersten Wackelzahn hängt natürlich auch ein bisschen mit der Zahnfee zusammen. Unsere bringt übrigens für jeden Zahn eine Kleinigkeit, nicht nur beim ersten. Warum? Die Zahnfee schickt auch immer kleinen Brief mit. Da wird entweder gelobt, weil die Zähne sauber waren, aber auch mal zu mehr Putzen motiviert. Eins ist auf jeden Fall klar: Die Zahnfee nimmt „nur astreines Zeug mit“. Dreckige Zähne lässt sie liegen. Für die gibt’s nichts. Also: Schon die Milchzähne müssen optimal gepflegt werden, möchte man jemals von der Zahnfee profitieren.

Manchmal hilft nur „das Horrorkabinett“

Bei unserer Tochter müssen wir das eigentlich nicht machen, bei unserem Sohn haben wir schon zweimal den Joker gezogen: Einige Leser hatten mir mal erzählt, dass sie, wenn nix mehr beim Zähneputzen geht, den Kindern Bilder von vergammelten Zähnen zeigen. Wie gesagt, unser Sohn ist eher von der „sehr willensstarken Natur“, wenn es ihm darum geht, dass er „heute mal nicht“ die Zähne putzen will. Da ich Festhalten nicht richtig finde und auch der Meinung bin, das Kinder verstehen müssen, warum sie Zähneputzen, habe ich es dann irgendwann, als bei uns wirklich nix mehr ging, mit den Bilden probiert: Wirkte! Ganz nebenbei war unsere Tochter auch sehr interessiert, kann auf jeden Fall nicht schaden.

Gutes Vorbild

Unsere Kinder sind ein Abbild von uns. Sie kopieren uns, lernen durch Nachahmen. (Deshalb sagen unsere wohl auch das böse Wort „Scheiße!“, aber das ist ein anderes Thema…) Am besten funktioniert es bei uns also, wenn wir zusammen Zähneputzen. Als die Kinder kleiner waren, haben wir uns auch öfter gegenseitig die Zähne geputzt. Das hat super Spaß gemacht und ich denke, Freude vermittelt sehr viel besser als Druck. Putze ich mit, wird den Kindern auch sehr viel bewusster, wie lange man eigentlich die Zähne putzen muss.

In Richtung „Vorbild“ ziehe ich aber auch hier manchmal das abschreckende Beispiel – nämlich meine Plomben im Mund, die schön silbern scheinen. Das passiert nämlich, wenn man als Kind und Jugendlicher nicht ordentlich putzt. Seit dem Erwachsenenalter hatte ich nämlich kein Loch mehr.

Ein bisschen zusätzliche Motivation schadet nie

Auch wenn ich der Meinung bin, dass Kinder die Wichtigkeit des Zähneputzens an sich lernen müssen, kann ein bisschen zusätzliche Motivation nicht schaden. Unsere Kinder dürfen sich beim Einkaufen häufiger selbst neue Zahnbürsten aussuchen und gutes Zähneputzen darf auch belohnt werden. Zähneputzen macht im Idealfall nämlich Spaß.

Unsere Tochter hat gerade die Dr.Best JuniorZahn Vibration Zahnbürste. Erste Reaktion: „Mama, die vibriert ja! Das ist ja lustig!“ Giggl… Zweite Reaktion: „Die macht sogar Geräusche – hihihi“.

Die Geräusche kommen natürlich von der Vibration und ich habe dann mal vorsichtig darauf hingewiesen, dass die Zahnbürste nichts ans Ohr, sondern in den Mund gehört. Sie fand das Ganze aber so lustig, dass die 3. Reaktion war, sie müsse „die Zahnbürste unbedingt mit in den Kindergarten nehmen“. Ok, schauen wir mal. Ziemlich phantasievoll war auch ihre Interpretation der neuen Zahnpasta Odol-med3 JuniorZahn „Mama, die schmeckt nach Erdbeere“. Schmeckt sie eigentlich gar nicht, aber ihr wisst ja, wie das mit den Globulis funktioniert: Imagination ist alles.

Sowas reicht dann meiner Meinung nach schon für ein paar Tage zur Motivation. Der Next Step wäre dann der hier:

Der Zahnputzplan – das Belohnungssytem für Zahnputzmuffel ;-)

Wir haben schon seit längerem so ein 10-Sterne-Punktesystem. Wenn etwas sehr, sehr gut gemacht wurde oder sich besonders für andere engagiert wurde, wie zum Beispiel sich um den kleinen Bruder kümmern, unaufgefordert teilen usw. dann darf man einen halben oder einen ganzen Stern auf einer selbstgemachten Sternenkarte ausmalen. Hat man 10 Sterne voll, darf man sich ein kleines Geschenk aussuchen.

Als ich also von dem Zahnputzplan von Dr.Best und Odol-med3 hörte, dachte ich, das ist genau das Richtige für uns. Vielleicht ja auch für euch? Wenn der Plan gut bis sehr gut erfüllt wurde, gibt es bei uns ein kleines Geschenk. Zum Beispiel eine Schleichfigur oder ähnliches.

Wäre das auch was für euch? Wie motiviert ihr eure Kinder täglich, wirklich gründlich die Zähne zu putzen. Freuen sie sich immer noch genauso über jeden Wackelzahn? Unsere Tochter hat jetzt 4 neue Zähne und das ist quasi das Wichtigste. Das, was sie jedem erzählt und zeigt, so stolz ist sie darauf. Wäre schön, wenn der Stolz auf ihre Zähne das Leben lang bleibt…

Für weitere Informationen: https://www.kinderzahn-putzen.de/


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