Reisekooperation

Das erste Mal Cluburlaub: Im Robinson Club Esquinzo Playa auf Fuerteventura

Unsere Urlaube sind vor allem eines: Vielfältig! Und ich würde niemals sagen, ich sei der Typ Campingurlauber, Cluburlauber, Individualtourist oder Ferienhausurlauber. Wir sind alles ein bisschen. Mit dem Camper durch Australien, kinderfreundliche Hotels in Österreich, Individualtourist in Indonesien, Ferienhaus an der Ostsee. Was aber mittlerweile allem voran steht: Die Art der Unterkunft muss kinderfreundlich sein. Der Kinder wegen, aber auch unseretwegen. Ansonsten kann nämlich keiner entspannt Urlaub machen. Die Kinder nicht und wir Eltern auch nicht.

Cluburlaub haben wir bislang noch nicht gemacht. Obgleich das ja vom Hören sagen mit der entspannteste Urlaub mit Kindern sein soll. Klar, die Robinson Club Kette sagte mir etwas. Mit Hauptsitz in Deutschland haben sie mittlerweile 24 Clubs in Europa, Afrika und Asien. Im Esquinzo Playa auf Fuerteventura, den es schon seit 1991 gibt, waren bereits einige unserer Bekannten und Freunde und das nicht nur einmal. So habe ich mich gefreut, hier einige Tage mit meiner fünfjährigen Tochter verbringen zu dürfen. Der lange gewünschte Mädelsurlaub. Nur wir zwei. Da es ja so ganz allein mit Mama auch langweilig werden könnte, fand ich den Cluburlaub genau das Richtige für uns zwei. Zeit zu zweit, aber wenn man mag, auch Zeit im Kidsclub oder für mich Momente am Pool oder endlich mal ein bisschen Sport machen. Kam dann irgendwie doch ganz anders.

Ankommen im Robinson Club Esquinzo Playa

Vom Flughafen aus ging es ca. eine Stunde gen Süden. Der Robinson Club Esquinzo Playa liegt auf der Halbinsel Jandía im Süden von Fuerteventura. Der Club liegt oberhalb vom Strand und türkis blauem Meer.

Das hat mich mit am meisten beeindruckt. Denn mit einem so wahnsinnig schönen Wasser hätte ich irgendwie gar nicht gerechnet. Das war für mich bislang immer Fernreisen vorbehalten und nicht nur vier Stunden von zu Hause entfernt.

Insgesamt gibt 379 Zimmer im Robinson Club Esquinzo Playa in vier Kategorien. Hört sich jetzt erst einmal nach einer Menge an, da aber alle in schönen, kleinen Gebäuden in einer sehr großen, schönen Gartenanlage liegen, fällt einem das vor Ort gar nicht auf.

Unsere Tochter hätte sich wohl Stunden im Garten aufhalten können, was maßgeblich an den Katzen lag. Im Robinson Club Esquinzo Playa kümmert man sich um Straßenkatzen, die dort regelmäßig gefüttert und gepflegt werden.

Aber auch anderweitig setzt sich das Unternehmen ein. Nachhaltigkeit ist ein großes Thema. In den einzelnen Clubs werden umweltbewusste und soziale Projekte umgesetzt. Schulprojekte in Marokko und Ägypten, auf den Malediven werden durch eigene Trinkwasseranlage 30.000 Plastikflaschen pro Jahr eingespart. In mehr als der Hälfte der Clubs wird Solar- und Bioenergie genutzt.

Aktivitäten

Ich glaube, am besten hätte mir das „WellFit“ Program getan. Das ist ein von den Robinson Clubs kreiertes Rundum-Konzept, das komplett auf das Wohlbefinden der Gäste aus ist: Sportliche Aktivitäten, ein hervorragendes Wellness-Angebot inklusive Spa und gesunden WellFit-Speisen und -Getränken. Ich sage mal, ich habe das in Teilen gemacht – wir waren immerhin viel Schwimmen :-) Bei fünf Pools auf der Anlage auch total gut möglich.

Lütti hat bei der Schwimmschule, die ich by the way super klasse finde und genau mein Konzept vom Schwimmlernen verfolgt, gleich Seepferdchen und Bronze auf einmal gemacht.

Es gibt unheimlich viele Sportangebote. Die hier alle aufzuzählen würde wohl zu weit führen. Es gibt Sport mit Animation (wäre dann eher was für mich, da ich doch ein bisschen Motivation brauche) und ohne. Unten am Strand gibt es auch ganz viel Wassersportmöglichkeiten. Zumindest auf dem Brett sitzen kann ich jetzt :-) Nein ernsthaft: Surfen würde ich schon gerne noch einmal lernen.

Dafür habe ich den Spa-Bereich in Augenschein genommen. Der ist offen für Gäste ab 16 Jahren, also für Erwachsene ein ruhiger Rückzugsort in einem Familienclub. Es gibt auch einen tollen Pool mit Blick aufs Meer.

Kinderprogramm

Die Seele des Clubs ist wohl Roby. Die Robbe ist das Clubmaskottchen und lässt sich gerne knuddeln oder tanzt bei der Kinderdisko mit. Hier waren wir nicht nur einmal auf der Tanzfläche mit am Start. Der Kinderclub ist richtig groß, hat eine tolle Ausstattung, ein vielseitiges Programm und tolle Animateure. Es gibt Bällebad, Rutschen, Sand- und Wasserspielplatz. Das Programm wird nach Alter der Kinder gegliedert und eigentlich können die Kinder fast rund um die Uhr etwas Tolles im Roby Club machen. Auch die Mahlzeiten können gemeinsam mit den Animateuren eingenommen werden.

Essen & Getränke

Hier möchte ich mal ganz tief meinen Hut ziehen, denn trotz der ja nun mal doch sehr vielen Gäste war das Essen immer absolute Spitzenklasse. Es gab ein großes Salatbuffet, diverse Vorspeisen, verschiedenste Stationen mit Live Cooking und für meine Tochter der wahr gewordene Urlaubstraum: Ein ganz großes Dessert-Buffet mit Eistheke.

Ich glaube, abends saßen wir zwei beiden oft mal bis zu zwei Stunden beim Essen. Mein Favorit war frischer Fisch und kanarische Kartoffeln mit Moja – ich sage euch: Food Heaven. Dazu tolle Weine. Diese und Lüttis meist doppelten Nachtisch haben wir dann in der Disko weggetanzt und auch jeden Abend noch einen Absacker genommen. Für meine Tochter Fanta, für mich Aperol Spritz. Alkoholische Getränke sind übrigens auch im Preis inklusive und es gibt alles über Weine, Cocktails und Longdrinks. Ach ja, und an der Bar gibt es auch den ganzen Tag Eis – nur so als Info ;-)

Neben dem Hauptrestaurant waren wir noch in den Restaurants La Terraza und La Tasca. In erstem kann man quasi antizyklisch essen. So wird ein vielfältiges Langschläferfrühstück angeboten und ab dem frühen Nachmittag warme und kalte Snacks. Im La Tasca hatten wir einen tollen Abend mit drei Gänge Menü für die Großen und selbst Pizza backen für die Kleinen.

Individueller Cluburlaub, gibt es das?

Ist nun Cluburlaub was für mich, mag sich der ein oder andere fragen. Ich glaube, man kann Cluburlaub auch ziemlich individuell gestalten. Es ist nicht alles Club las Piranjas – soviel zu meiner bisherigen Cluberfahrung.

Ich bin jetzt nicht der Typ Clubsong. Meine Tochter allerdings schon :-) Nein, ich glaube einfach, in einer Familie hat man verschiedenste Ansprüche an einen Urlaub. Die Kinder freuen sich über Animation, meine lieben Kinderclubs. Wir Eltern sitzen gerne lang bei gutem Essen und einem Glas Wein zusammen. Die Kinder plantschen am liebsten den ganzen Tag im Pool, wir liegen lieber am Strand.

Angekommen im Robinson Club Esquinzo Playa mussten wir unseren Urlaub erst einmal finden – so vielseitig das Angebot. Lütti und ich haben uns ganz entspannte Tage gemacht. Häufig das Angebot im La Terraza genutzt. Das heißt lange geschlafen, lange am Strand geblieben, spät Mittag gegessen und dann noch an den Pool. Gerne auch in die schönen Ecken im Garten gelegt und ein bisschen Memory auf den Liegen gespielt.

Das Abendprogramm haben wir dann aber voll ausgenutzt. Mit langem Dinner, Kinderdisko und sogar Show. Und letztere hat mich wirklich schwer beeindruckt. Ich wusste gar nicht, dass das auch die Animateure machen und was sie alles können. Die 90er Show am letzten Abend fand ich wirklich ganz grandios!

Also ja, ich glaube individueller Cluburlaub ist möglich und vor allem: Er ermöglicht so viel. Wir für uns zwei können auf jeden Fall sagen, wir hatten ganz, ganz tolle Tage im Club Esquinzo Playa.


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