Baby Archive - SarahPlusDrei https://sarahplusdrei.de/themen/familienleben/baby/ Blog über Familie, Reisen, Wohnen, Style, Interior Wed, 25 Sep 2019 09:26:34 +0000 de-DE hourly 1 https://wordpress.org/?v=6.6.1 https://sarahplusdrei.de/wp-content/uploads/2017/07/apple-icon-152x152-45x45.png Baby Archive - SarahPlusDrei https://sarahplusdrei.de/themen/familienleben/baby/ 32 32 89524047 Die Jüngsten bleiben doch immer unsere Babys, oder? – Über Erinnerungen, innige Momente, Pflege & Babyrituale https://sarahplusdrei.de/die-juengsten-bleiben-doch-immer-unsere-babys-oder-ueber-erinnerungen-innige-momente-pflege-babyrituale/?utm_source=rss&utm_medium=rss&utm_campaign=die-juengsten-bleiben-doch-immer-unsere-babys-oder-ueber-erinnerungen-innige-momente-pflege-babyrituale Wed, 25 Sep 2019 09:25:33 +0000 https://sarahplusdrei.de/?p=10402 “Mama, aber wir bleiben doch immer deine Babys, oder?” fragte mich unsere Tochter kürzlich. “Klar!” antwortete ich. Vor allem meine ältere Tochter ist viel zu schnell groß geworden. Warum? Weil im zarten Alter von 2,5 ...

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“Mama, aber wir bleiben doch immer deine Babys, oder?” fragte mich unsere Tochter kürzlich. “Klar!” antwortete ich. Vor allem meine ältere Tochter ist viel zu schnell groß geworden. Warum? Weil im zarten Alter von 2,5 Jahren schon ihr Babybruder vor der Tür stand. Von jetzt auf gleich war sie “die Große”. Und der Bruder für wohl immer und ewig “der Kleine”. Auch wenn jede Mama genau das wahrscheinlich nicht leben möchte. Sich vom Kopf her zurückruft, nicht so zu kategorisieren. Aber wenn wir ehrlich zu uns selbst sind, ist es nicht im Alltag trotzdem so? Ganz oft erwische ich mich dabei, dass ich die beiden vergleiche. Was der eine in dem Alter gemacht hat und der andere nicht und ja, vielleicht halte ich den “Kleinen” auch ein bisschen kleiner. Ja, ein bisschen vielleicht. Aber hey, vielleicht ist er ja mein letztes Baby… ;-)

Unsere Kinder sind im Besonderen in den Abendstunden immer ganz schmusig und kuschelig und wollen in letzter Zeit immer öfter Geschichten aus ihrer Babyzeit hören. Eine Zeit, die für mich mit diesem bestimmten Babygeruch im Kopf geblieben ist, nach samt-weicher Haut und ja, auch nach Weleda Calendula. Übrigens glaube ich vor allem deshalb, weil unser Hebamme damals die Produkte im Geburtsvorbereitungskurs verteilt hat. Heute reicht schon allein der Geruch um so ein Wohligkeits-/Wonnegefühl bei mir auszulösen. Wisst ihr, was ich meine?

Jedes Kind ist anders, jede Zeit auch – über Babyrituale

Ob bei zwei Geschwisterkindern die Erinnerungen an die Babyzeit gleich sind? Nein. Unsere Tochter hat, glaube ich, fast jeden Abend gebadet. So als Einschlafritual. Angeblich sollen Babys da ja besser schlafen können – das kann ich ganz klar für unsere Tochter verneinen. Aber hey, es war unser Ritual. Und danach lange nackig unter der Wärmelampe strampeln. Das war so richtig ihres. Sie hat das geliebt. Überhaupt war und ist sie ein totales Bewegungskind. In der Wanne planschen und dann strampeln, das war genau ihr Programm.

Bei ihrem Bruder war das anders. Mit ihm habe ich dann endlich den gewünschten Baby-Massagekurs gemacht. Und er fand das herrlich. Ist oft so ein bissel weggedöst, hat sich von Anfang an sehr, sehr gerne schmusen lassen.

Für das Baby habe ich die Waschlotion und das Pflegeöl von Weleda benutzt. Dazu gehört noch die Babycreme. Die Weleda Calendula Babypflegeserie ist zertifizierte Naturkosmetik und alle Produkte tragen das NATRUE Qualitätssiegel. Sie enthalten rein pflanzliche Öle und Pflanzenauszüge, sie sind frei von Rohstoffen auf Mineralölbasis und es sind selbstverständlich auch keine synthetischen Farb-, Duft- oder Konservierungsstoffe drin. Und sie wurden in Zusammenarbeit mit Hebammen entwickelt!

Weleda Calendula Pflegeöl feiert jetzt sogar schon seinen 60.(!) Geburtstag. Wer von euch wurde denn schon mit Weleda eingecremt oder gebadet?

Nähe schaffen, Geborgenheit und liebevolle Momente

Ich achte sehr darauf, einen Satz auf meinem Wortschatz zu streichen: “Du bist doch schon groß!” Jedes Kind braucht im Besonderen Geborgenheit, Streicheleinheiten und Nähe. Tut etwas an der Haut weh oder ist etwas wund, nutzen wir gerne die Babycreme von Weleda. Einfach weil eine streichelnde Hand meist schon viel bewirkt und das Gefühl von Geborgenheit auch Trost spendet.

Auch größere Kinder werden gerne massiert, glaubt mir. Ihr selbst ja wahrscheinlich auch, oder? Bei uns gibt es zum Beispiel den Kinderverwöhntag. Mit Fußbad, Massage und Entspannungsmusik. Die Kinder lieben das. Elternverwöhntag gibt es übrigens auch ;-) Vielleicht ist das ja auch was für euch?

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Thema Kinderwunsch – Du kannst den Leuten nur vor den Kopf gucken. Über keine Kinder, Wunschkinder, Einzelkinder & Großfamilien https://sarahplusdrei.de/thema-kinderwunsch-du-kannst-den-leuten-nur-vor-den-kopf-gucken-nicht-auf-die-baeuche-und-schon-gar-nicht-in-die-koepfe/?utm_source=rss&utm_medium=rss&utm_campaign=thema-kinderwunsch-du-kannst-den-leuten-nur-vor-den-kopf-gucken-nicht-auf-die-baeuche-und-schon-gar-nicht-in-die-koepfe Thu, 05 Sep 2019 16:00:58 +0000 https://sarahplusdrei.de/?p=10380 Achtung, dieser Text kann Teile von Ironie enthalten! Irgendwie bin ich wieder drin oder ich war auch noch nie raus. Eigentlich bin ich seit 8 Jahren nicht raus, aus diesem: “Wünschen die sich eigentlich kein ...

WeiterlesenThema Kinderwunsch – Du kannst den Leuten nur vor den Kopf gucken. Über keine Kinder, Wunschkinder, Einzelkinder & Großfamilien

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Achtung, dieser Text kann Teile von Ironie enthalten!
Irgendwie bin ich wieder drin oder ich war auch noch nie raus. Eigentlich bin ich seit 8 Jahren nicht raus, aus diesem:

  • “Wünschen die sich eigentlich kein Kind?”,
  • “Wünschen die sich denn kein zweites Kind?”
  • “Ihr wünscht euch aber nicht noch ein drittes Kind?”
  • “Mehr als drei wollt ihr aber nicht, oder???”

Hast du kein Kind, musst du natürlich eins wollen – so lange, bis du keins mehr kriegen kannst.

Die Sache mit dem Kinderwunsch. Ist sie in den 20ern vielleicht nur ein bissel Thema, gibt es in den 30ern schwerlich noch ein anderes. Ist man so wahnsinnig und heiratet auch noch, dann geht der Druck schon viel früher los. Beim ersten Kind sind die Fragen noch recht offen. Ach was sage ich, sie sind ziemlich dreist. “Heiratet man, dann will man doch Kinder. Oder etwa nicht? Heiratet man noch kirchlich, dann steht das doch schon in der Bibel. Das ist doch der Zweck der Ehe. Oder etwa nicht?”

Frauen in solchen Situationen werden oft nicht mehr befördert. Übergangen, in Positionen und Gehältern. In den Köpfen ihres Umfelds wird eigentlich immer schon gerechnet, ab wann sie in Elternzeit gehen. Und wenn sie gar nicht in Elternzeit gehen? Dann müssen sie einen sehr langen Atem haben. Also so bis zur Menopause. Während Männer zwischen 30 und 40 beruflich durchstarten (können), müssen Frauen erstmal ihr unfruchtbares Alter abwarten, bevor sie karrieremäßig wieder richtig durchstarten können. Denn dann ist ja quasi die Gefahr gebannt.

Hast du eines, willst du natürlich ein zweites. Einzelkinder gehen schließlich gar nicht.

Hast du ein Kind, hört das auf? Sind dann alle Stimmen verstummt? Nein, in keinem Fall. Sie werden sogar lauter. Tuscheln die Leute beim – bzw. vor dem Ersten, wenn du also noch keine Kinder hast, immer schön hinter vorgehaltener Hand, “ob es denn vielleicht nicht klappt???”, sieht es beim Zweiten ganz anders aus: Die Fruchtbarkeit ist schließlich bewiesen und steht in Person vor einem, da kann es dann doch gleich mit dem zweiten losgehen. Zwei Kinder, das ist doch schließlich die Vorzeigefamilie. So soll das doch sein. Einzelkinder sind per se unsozial. Lernen nicht zu teilen und man kann diese Randgruppe vielleicht gerade eben sozial auffangen, wenn sie vielen Mannschaftssportarten nachgehen. Ihre Entwicklung ist ca. genauso gefährdet, wie die von Kaiserschnitt- oder Flaschenkindern – ok, nicht ganz so schlimm!

Egal, was ich sagen will: Ein zweites Kind MUSS man doch wollen! Alles andere geht ja fast nicht! Und bitte nicht mit zu großem Altersabstand. Ihr wisst schon, sonst wachsen die wie zwei Einzelkinder auf…

Also so ein drittes, das muss aber doch eigentlich nicht sein. Es sei denn…

Nach dem dritten Kind fragt eigentlich keiner. Ok, vielleicht noch die, die selbst drei Kinder haben. Nach zwei Kindern “seid ihr jetzt aber auch durch”, oder? Ein Drittes kriegt man eigentlich nicht. Die Vorzeigefamilie hat doch eigentlich auch nur zwei. Das passt in jedes Auto, Hotelzimmer, Ferienwohnung, ja sogar Reihenhaus. Mehr als zwei Kinder will man ja eigentlich nicht. Müssen also alles Unfälle sein, diese Dritten. Oder doch nicht? Es gibt wenige Gründe, die gesellschaftlich überzeugend zum Dritten führen. Vielleicht noch der Wunsch des Familienvorstands nach einem Stammhalter, oder der ewig Testosteron-geplagten Mutter nach einer zweiten Prinzessin. Du hast schon ein Mädchen und ein Jungen? Na, dann sind doch alle Wünsche erfüllt!

Drei plus X?

Nach der Ankunft von Nummer drei fragt dich dann keiner mehr nach mehr. Ziemlich sicher. Wahrscheinlich nicht mal mehr die mit ebenfalls drei Kindern. Du bist eh schon eine “kinderreiche Familie”. Zu deinem Familienvan gehört anscheinend automatisch der Aufkleber “Stillen bis zum Schulbus” und jegliche außerhäusigen Hobbys werden dir ohnehin abgesprochen. Du bist jetzt Großfamilie. Die Familie, bei der andere sagen: “Echt jetzt? Ihr seid 3 (oder 4 oder 5…) Kinder? KRASS!”

Lass die Leute reden!

An dieser Stelle kann ich eigentlich Schluss machen, denn ich bin genau eine von denen. Eine “Echt jetzt, du hast vier Schwestern?” Ja, ich habe “noch nicht mal noch ‘nen Bruder?”. Und ja, mein “armer Vater!”.

Aber es kommt noch krasser: Ich habe jahrelang kein Kind bekommen und das, OBWOHL ich schon verheiratet war. Und das zweite? Ist uns trotzdem zugeflogen. Also so eins von diesen ungeplanten. Und jetzt? Ich meine, ich habe ja ein Mädchen und einen Jungen, da kann doch auch mal Schluss sein.

Was ich damit sagen will? Jeder hat seine eigene Geschichte und die wenigsten davon sind irgendwie stringent. Wünsche können da sein oder eben nicht. Sie können sich auch ändern. Sich anpassen, neu ausrichten. Zu wünschen ist doch nur, dass jeder – mit keinem, einem, zwei, drei, vier oder mehr Kindern – glücklich ist. Wissen tun wir es aber nicht, denn nicht alle Wünsche werden erfüllt. Und das in beide Richtungen. Manche Kindern werden sehr gewünscht und kommen nicht. Andere werden nicht gewünscht und kommen trotzdem. Frei von Vorurteilen zu sein fällt schwer, denn jeder hat seine eigene Geschichte, die den Blick auf das Umfeld färbt.

Aber bei allem nicht vergessen, wir können nur vor den Kopf schauen. Nicht auf die Bäuche, denn die können gewünscht oder ungewünscht leer bleiben. Und schon gar nicht in die Köpfe, denn die Wünsche, die gehören nur einem selber.

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Ein drittes Kind? – und all die Fragen in meinem Kopf https://sarahplusdrei.de/ein-drittes-kind-und-all-die-fragen-in-meinem-kopf/?utm_source=rss&utm_medium=rss&utm_campaign=ein-drittes-kind-und-all-die-fragen-in-meinem-kopf Fri, 23 Aug 2019 17:00:14 +0000 https://sarahplusdrei.de/?p=9664 “Ich will eine Mama werden!” tönte es kürzlich von der Rückbank von unserem da noch 3-jährigen Sohn. Wahrscheinlich für ihn der einzige Ausweg, sich seinen Wunsch zu erfüllen. Er wünscht sich nämlich schon seit langem ...

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“Ich will eine Mama werden!” tönte es kürzlich von der Rückbank von unserem da noch 3-jährigen Sohn. Wahrscheinlich für ihn der einzige Ausweg, sich seinen Wunsch zu erfüllen. Er wünscht sich nämlich schon seit langem ein Baby. Mittlerweile ist er sogar beim Geschlecht großzügig. Wünschte er sich lange immer eine kleine Schwester, darf es mittlerweile sogar ein Bruder sein. Das mag auch daran liegen, dass zwei seiner Kindergartenfreundinnen kleine Brüder bekommen haben.

Komme ich ihm mit Gegenargumenten zu einen dritten Kind, hat er direkt gute Ideen, dass wir das doch schon hinkriegen. Also er stehe nachts auf (tut er ja sowieso ;-)) und das Baby darf auch bei ihm im Bett schlafen. Er kümmert sich schon. Also alles gut? Kann losgehen? Wäre da nicht mein Kopf.

Ein drittes Kind muss eine Beziehung schaffen können

Das gilt bestimmt nicht für alle Paare, viele bekommen ja mittlerweile auch vier Kinder. Für uns weiß ich aber: ein drittes Kind, das muss unsere Beziehung erstmal schaffen können. Wir hatten hier nie die klare Rollenaufteilung. Wir haben immer beide gearbeitet, versuchen uns den Familienalltag gleichberechtigt aufzuteilen. Was sich so toll anhört, ist im Alltag oft eine ganz schöne Organisation:

  • Wer bringt die Kinder heute?
  • Wer holt ab?
  • Wer organisiert den Nachmittag?
  • Wer “darf” heute länger arbeiten?
  • Wer hat die Infos aus der Kita?
  • Hat er sie auch an den anderen weitergegeben?
  • Mit wem sind die Kinder diese Woche wann verabredet? Wer organisiert das?
  • Wer macht die Wäsche?
  • Wer geht heute einkaufen?

Keine klare Rollenaufteilung zu haben, bedeutet Organisation. Und wie das beim Organsieren so ist, es geht auch mal was schief. Dann gibt es Streit. Mittlerweile haben wir es ganz gut geregelt. Wir haben ein Planer. Keins der Kinder ist noch von einem Elternteil so abhängig, dass man sich nicht auch die Arbeitszeit anteilig aufteilen könnte. Mit einem Baby wäre das anders. Ein Baby wird gestillt, ein Baby wird getragen – manchmal nächtelang.

Paarzeit

Wir wollen auch Zeit nur miteinander verbringen. Seien es im Alltag einfach Abende, oder vielleicht auch mal ganz wild wegfahren. Nur wir zwei. Daran denken wir jetzt zum ersten Mal. Nach 6 Jahren. Mit einem Baby wäre das wieder in weite Ferne gerückt.

Unsere beiden Kindern bleiben mittlerweile gut, auch über Nacht, bei Tanten oder Oma. Der Babysitter oder Oma und Opa können auch gut abends mal auf sie aufpassen. Aber drei Kinder, eins davon ein Baby, ich glaube irgendwie, das wird nicht klappen mit alle mal abgeben.

Klar. Praktisch kann und wird das Baby dann natürlich bei uns bleiben. Aber wo bleiben wir dann?

Ein drittes Kind muss man sich leisten können

Darüber denke ich ehrlicherweise auch nach. Ich bin selbst mit vier Geschwistern groß geworden. Wir konnten mit BAföG studieren und ja, aus mir ist auch was geworden. Trotzdem denke ich darüber nach, ob es wirklich gerecht ist den Kindern gegenüber, sich drei leisten zu wollen?

  • Werden sie den Hobbys nachgehen können, die sie wollen?
  • Werden sie sich das wünschen können, was sie wollen?
  • Werden wir noch so in den Urlaub fahren können?
  • Was ist, wenn alle in die Ferienfreizeit wollen? Reiterurlaub machen? Können wir uns das leisten?
  • Was ist mit dem Führerschein?
  • Was ist, wenn alle studieren wollen?

Ja, ich habe mal gesagt, dass wenn ich eine große Erbschaft gemacht hätte oder sowieso aus reichem Elternhause käme, ich längst ein drittes Kind hätte oder schwanger wäre. Natürlich weiß ich nicht, ob das stimmt, aber ja, beim dritten Kind denke ich zum ersten Mal über finanzielle Fragen nach. Ja, klar sollte man die Entscheidung nicht davon abhängig machen, aber ich für mich finde es schon wichtig, sich darüber Gedanken zu machen.

Werde ich noch allen gegenüber gerecht?

Zeit ist endlich, auch die von Eltern. Und ja, wenn ich meine Zeit durch mehrere Kinder teile, bleibt weniger für den einzelnen. Ich bin kein Verfechter einer Erziehung alles für die Kinder möglich zu machen. Jedoch versuche ich ihnen beiden einzeln gerecht zu werden. Auch bin ich nicht der Meinung, dass Kinder jedem Tag zu einem anderen Hobby gekurvt werden müssen, jedoch soll es ihnen auch möglich sein, dem was ihnen Spass macht nachzugehen. Mit zwei Kindern, die sich mittlerweile beide verabreden und Hobbies nachgehen, ist das manchmal schon nicht einfach. Mit einem Kind mehr wird es das definitiv auch nicht. Wie gesagt, ich komme sogar aus einer kinderreichen Familie. Aber selbst bei “nur” uns drei kleinen Mädels, war es defacto nicht möglich jedem voll gerecht zu werden.

Warum ist das so? Dieses Gedanken machen?

All diese Fragen habe ich mir bei den ersten beiden Kindern nicht gestellt. Vielleicht weil wir gar nicht von Anfang an drei Kinder wollten. Vielleicht weil der Altersabstand diesmal viel größer ist. Ich oder wir wieder an der “Freiheit” geschnuppert haben. Aber warum stelle ich mir diese Frage nach einem dritten Kind dann überhaupt? Warum haben sich meine Wünsche geändert?

Was ich vor dem ersten Kind nicht wusste, ist, was so ein Kind bedeutet. Für mich wirklich absolutes Glück. Ich kann mir nichts Schöneres vorstellen als eine Mama zu sein. Ja, klar bin ich schon eine. Eine zweifache sogar. Mittlerweile kann ich mir aber eben manchmal sogar sehr gut vorstellen, auch eine dreifache zu sein. Aber ich weiß auch, dass das Glück nicht wächst mit der Anzahl seiner Familienmitglieder. Also ja oder nein jetzt? Ich weiß es einfach noch nicht.

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Was kann man von den Großeltern eigentlich erwarten? Zwischen Full-Time Babysitting und No-Show https://sarahplusdrei.de/was-kann-man-von-den-grosseltern-eigentlich-erwarten-zwischen-full-time-babysitting-und-no-show/?utm_source=rss&utm_medium=rss&utm_campaign=was-kann-man-von-den-grosseltern-eigentlich-erwarten-zwischen-full-time-babysitting-und-no-show Wed, 24 Jul 2019 05:18:39 +0000 https://sarahplusdrei.de/?p=6038 Diese Frage hat mir vor langer Zeit mal eine Leserin gestellt, die mit den Schwiegereltern und der 2-jährigen Tochter im Urlaub war und es leider nicht so lief, wie sie gehofft hatte. In der Woche ...

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Diese Frage hat mir vor langer Zeit mal eine Leserin gestellt, die mit den Schwiegereltern und der 2-jährigen Tochter im Urlaub war und es leider nicht so lief, wie sie gehofft hatte. In der Woche waren die Großeltern für 3 Stunden und einen Abend da um den Eltern die erhoffte Paarzeit zu verschaffen. Heute will ich endlich mal darauf antworten, auf die Frage, was man von Großeltern eigentlich erwarten kann, oder vielleicht eher sollte? Denn auch in der jüngeren Vergangenheit gab es immer wieder Leser, bei denen es mit den Großeltern eben nicht läuft wie im Bilderbuch…

Man selbst ist ja in der Schwangerschaft ein Hormonschiff. Zumeist ein Schiff der Glückseligkeit. Der Nestbautrieb setzt ein und genauso, wie man das Zuhause so heimelig wie möglich gestalten möchte, so heimelig soll doch bitte auch die eigene Familie sein. Eine Wolke der Glückseligkeit und Freude soll das Kind umgegeben. Ja, ich glaube grundsätzlich auch, dass Großeltern neben den eigenen Eltern sich wohl am allermeisten über die Geburt eines Kindes freuen, das mit den Hormonen fällt allerdings weg. Und so beobachtet man nicht selten, das die Freude zwar da ist, die Aufopferungsgabe, die Eltern mit in die Wiege gelegt wird (Gott sein Dank), aber fehlt. Die Erwartungshaltung der Eltern ist aber eine andere. Man erhofft sich, dass dem Enkel oder der Enkelin mindestens das zu Teil wird, was man selbst von den Eltern bekommen hat. Also Liebe und Aufopferung. Zudem geht es ja nicht nur um das Enkelkind, sondern man selbst bleibt doch auch das Kind, um das sich die Eltern sorgen müssen – oder etwa nicht?

Ich erinnere mich noch sehr genau an den Wochenbettbesuch meiner Eltern in Hamburg. Damals stand der Blogbeitrag unter der Überschrift: Ins Blog schreiben ist wie Wehen wegatmen – meine Eltern zu Besuch im Wochenbett. Und dieser Satz begleitet mich noch heute. Denn oft, wenn mir der Arsch platzt, dann schreibe ich ins Blog. Und bei diesem Besuch meiner Eltern, da ist mir so richtig der Arsch geplatzt!!! Wenn ich ihn jetzt lese, kommen mir die Tränen vor Lachen, aber ich weiß noch ziemlich genau, wie damals die Tränen vor Wut kamen. Mann, war ich sauer.

Also, was kann man eigentlich erwarten? Ich persönlich habe ja die Erfahrung gemacht, dass es durchaus sehr hilfreich ist, seine Wünsche zu kommunizieren. Erwartungen finde ich nicht richtig, denn Erwartungen können meine Kinder an mich haben, ich aber nicht an die Großeltern meiner Kinder, denn es sind ja meine Kinder. Mittlerweile wohnen wir ganz in der Nähe meiner Eltern. Wir haben uns ganz ehrlich lange Zeit gefragt, ob das eine gute Idee ist. Denn genauso wie Kinder oft Erwartungen an ihre Eltern haben, haben Eltern diese ja andersherum auch und ich hatte etwas Angst davor, wie SEHR meine Eltern uns einbinden möchten oder sich bei uns womöglich einmischen.

All diese Ängste waren unbegründet, es klappt echt gut. Was sich allerdings nicht geändert hat: Ich muss unsere Wünsche durchaus kommunizieren. Meine Eltern rufen hier nicht jede Woche an und fragen, wann sie denn nun ihre lieben Enkelchen sehen können, nein. Aber hier wie in Hamburg sind sie immer dann am Start, wenn Not am Mann ist. Ich weiß noch, wie mein Vater unsere 9 Monate alte Tochter in Hamburg betreut hat, als ich ins Krankenhaus musste und Stefan arbeiten. Sogar zum Stillen hat er sie mir immer vorbeigebracht.

Hier läuft das auch so. Brauchen wir in den Ferien Unterstützung, dann kommen sie. Letztes Wochenende haben die Kinder sogar dort übernachtet und es hat echt gut geklappt. Aber auch, weil wir Eltern das einfach mal laufen lassen haben. Wir hatten ihnen nämlich nicht so wirklich zugetraut, dass sie das hinkriegen – über Nacht mit beiden. Bis unsere Tochter Omi und Opa gegenüber gesagt hat, sie möchte da schlafen. Ok, kommste nicht mehr raus… Lief aber auch super, alle waren zufrieden, hatten beste Laune. Also einfach mal machen. :-)

Was man als Kind aber erwartet, nämlich dass sich die Eltern, also Oma und Opa, nicht dauernd einmischen – das muss man dann natürlich auch selber hinkriegen. Dass meine Kinder bei meinen Großeltern gerne die vielen Kuscheltiere verarzten, die teilweise wohl ca. 30 Jahre auf dem Buckel und wer weiß wieviele Milben in sich tragen, das muss man dann eben aushalten können. Auch dass mein Vater meinen Sohn gerne mit Fleischkäse abfüllt, muss ein Haushalt mit Veggie-Oberhaupt und sonst nur Bio-Fleisch aushalten können. Nicht mal angefangen mit dem Thema Süßspeisen, insbesondere Kuchen. Sprühsahne kennt unser Sohn erst von Oma und Opa und da nimmt er die dann gerne auch löffelweise direkt in den Mund – und der eingeschweißte Straciatella-Kuchen plus die 500g Keksgebäckmischung ist nach Aussage von Opa der Kinder Liebstes…

Ja, man muss aushalten können. Man muss aber auch was zurückgeben, finde ich. Großeltern vor allem als “Umsonst-Babysitter” einzusetzen, ist eine Variante. Die ich ehrlicherweise mit meinem Gewissen nicht vereinbaren kann. Andere können das, das weiß ich. Finde ich aber nicht richtig, denn es sind ja meine Kinder, nicht ihre. Und so nehme ich das, was wir kriegen, nicht als selbstverständliche Leistung. Dafür gibt es Babysitter. Die bezahlt man und solche sollte man auch noch haben. Hatten wir in Hamburg, haben wir hier. Das gibt Freiheit, Freizeit und Unabhängigkeit. Denn ich bin ehrlich: Ich möchte auch nicht wieder von meinen Eltern abhängig sein, das finde ich ungesund für die Beziehung und das Familiengefüge.

So wie es jetzt läuft, ist es gut. Und ich bin froh darum, dass wir nun hier wohnen und Großeltern wie Kinder Zeit miteinander verbringen können. Denn so kommen wir wieder auf den Anfang des Artikels: Ich glaube, niemand außer den Eltern liebt die Kinder mehr als die Großeltern (manchmal auch Onkel und Tante). Dass es davon auch Ausnahmen gibt, das weiß ich auch. Aber dadurch, dass ich es nicht mehr erwarte, kann ich mich viel mehr an dem erfreuen,  was ich habe, und muss mich nicht mehr darüber ärgern, was ich nicht habe. Und diese Blumen hier, die sind für meine Mama, die bei mir zuhause nicht putzt, aber dafür Rollenspiele mit den Kindern macht. Und mein Papa? Der hat Griebenschmalz bekommen – da lässt sich der Fleischkäse bestimmt gut drin wenden. :-)

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“Stell dich nicht so an!” – Mama allein zu Haus https://sarahplusdrei.de/stell-dich-nicht-so-an-mama-allein-zu-haus/?utm_source=rss&utm_medium=rss&utm_campaign=stell-dich-nicht-so-an-mama-allein-zu-haus Wed, 17 Jul 2019 18:05:25 +0000 https://sarahplusdrei.de/?p=10036 Kürzlich habe ich auf Instagram ziemlich ehrlich geschrieben, dass es eine Zeit in meinem Mama-Dasein gab, da hat mir die bloße Erwähnung von Stefan, er würde den Abend auswärts verbringen, bereits die Tränen in die ...

Weiterlesen“Stell dich nicht so an!” – Mama allein zu Haus

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Kürzlich habe ich auf Instagram ziemlich ehrlich geschrieben, dass es eine Zeit in meinem Mama-Dasein gab, da hat mir die bloße Erwähnung von Stefan, er würde den Abend auswärts verbringen, bereits die Tränen in die Augen getrieben. Tränen vor Panik, dass ich es nicht schaffe, die zwei Kinder ins Bett zu bringen.

Solche Abende spielten sich oft so ab, dass erst das Baby nicht zu beruhigen war, dann das Kleinkind. Wahrscheinlich auch, weil ich es angemotzt habe. Das Kleinkind meine ich. Weil ich gesagt habe, jetzt ab ins Bett! Weil sie nicht eingeschlafen ist, das Baby auch nicht. Weil ich immer zwischen Schlaf- und Kinderzimmer hin- und hergerannt bin. Weil ich irgendwann kopflos war. Und nervenlos. Weil durchwachte Nächte mit Babys hart sind und lange Tage mit Kleinkind kräftezehrend. Nein, ich habe diese Zeit nicht vergessen. Und auch nicht, wie peinlich es mir war, wenn ich meinen Mann “wieder nach Hause zitierte”. Einfach weil es nicht mehr ging. Ich habe die Gedanken “der anderen” in meinem Kopf durchgespielt. Habe gedacht, da steht bestimmt: “Stell dich nicht so an!”

Ja, ich habe diese Zeit nicht vergessen. Habe nicht vergessen, wie verzweifelt ich war, und auch nicht, wie ich mich geschämt habe. Habe selbst gedacht, ich wäre die größte Versagermutter.

Als ich diesen Text auf Instagram gepostet habe, war das Feedback unglaublich. Öffentlich und vor allem auch in privaten Nachrichten. Sooo viele Mamas, die sich so fühlen oder fühlten wie ich. So viele Mamas, die nicht das sehen konnten, was sie leisten, sondern das, was sie vermeintlich nicht schaffen. Viele wie ich, die meinen, sie könnten die Gedanken der Aussenwelt lesen, die schlechten. Eine Nachricht ist mir aber ganz besonders aufgefallen:

Du sprichst mir aus der Seele. Mein Mann ist als Musiker auch viel weg. Und wie oft ich geheult habe und auch angerufen habe er soll heim kommen. Und immer dachte ich die anderen Frauen schaffen es doch auch irgendwie. Bis mir mein Mann mal erzählt hat, heut ist der x heim, weil seine Frau angerufen hat… wir sitzen doch alle irgendwie im gleichen Boot. Die einen verstecken es nur besser

Und dieser Kommentar ist Gold wert! Was ist denn eigentlich, wenn wir uns vorstellen, überall gibt es Mamas wie uns? Und wenn wir uns vorstellen, überall gibt es dazu auch Väter? Also solche, denen ihre Frau mal ehrlich gesagt hat, was zuhause abends los ist, oder noch besser: die auch mal zurückzitiert wurden? Hand auf Herz: Ich glaube, wenn im Umfeld meines Mannes mal ein junger Vater nach Hause zur Familie müsste um zu helfen, dann würde dieser und seine Frau von ihm wohl nur eines ernten: Verständnis.

Und wenn wir Mütter es nicht verstecken würden, dass wir auch mal an unser Grenzen kommen? Dass eben nicht alles perfekt läuft? Heute könnte mich jeder auf dem kurzen Dienstweg mal eben anrufen, wenn er sein(e) Kind(er) nicht alleine ins Bett kriegt oder eben sonst kurz vor dem Durchdrehen ist. ICH KENNE DAS! Nein, ich sage das direkt noch meinen beiden Freundinnen, beide Babymütter. Ich glaube, proaktiv aufeinander zuzugehen, das ist wohl das Beste. Egal ob es die Nachbarin, Schwester oder Freundin ist. Oder eben “die Frau von…”

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Kinderfreie Zone – über ein Lokal auf Rügen und Akzeptanz von Eltern https://sarahplusdrei.de/kinderfreie-zone-ueber-ein-lokal-auf-ruegen-und-akzeptanz-von-eltern/?utm_source=rss&utm_medium=rss&utm_campaign=kinderfreie-zone-ueber-ein-lokal-auf-ruegen-und-akzeptanz-von-eltern Thu, 23 Aug 2018 16:21:41 +0000 https://sarahplusdrei.de/?p=7361 Uih, da geht ja ein förmlicher Aufschrei durchs Netz. Also, über soviel kostenfreie PR kann sich der Wirt des Lokals auf Rügen, das neuerdings Kindern ab 17:00 Uhr den Eintritt verwehrt, ja eigentlich nur freuen. ...

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Uih, da geht ja ein förmlicher Aufschrei durchs Netz. Also, über soviel kostenfreie PR kann sich der Wirt des Lokals auf Rügen, das neuerdings Kindern ab 17:00 Uhr den Eintritt verwehrt, ja eigentlich nur freuen. Ja, die Stimmen gehen weit auseinander, die der Eltern aber vor allem in eine Richtung: Unverschämt, kann man doch nicht machen, gibt’s doch nicht!

Ich habe das erste Mal von einer Freundin im persönlichen Gespräch davon erfahren und war ehrlich gesagt etwas überrascht, dass das zu so einem riesigen Aufschrei im Netz geführt hat. Da müsste ja eigentlich auch jedes “Adults only”-Hotel vom Spiegel interviewt werden. Wird es aber nicht. Aber es ist Thema, gerade gestern habe ich es noch bei zwei Kolleginnen im Instagram Post gelesen und das hat mich ehrlich zum Nachdenken gebracht. Darüber, woher diese Entrüstung denn eigentlich kommt.

Ich bin ja Mama von zwei kleinen Kindern, 3 und 5 Jahre alt. Wir reisen viel mit den Kindern und wir gehen auch viel mit ihnen aus. Ob sie gut erzogen sind? Ich finde das ist ein sehr individueller Begriff. :-) Was ich auf jeden Fall weiß: Sie sind und bleiben Kinder und das ist auch gut so. Sie machen uns Eltern unheimlich viel Freude, können uns aber auch mal in den Wahnsinn treiben. Ich liebe es unheimlich, viel Zeit mit meinen Kindern zu verbringen. Ich brauche aber auch Zeit ohne meine Kinder. Wir, als Paar, brauchen Zeit ohne unsere Kinder. Deshalb ist bei uns abends kinderfreie Zone. Im Besonderen wenn wir abends noch Besuch bekommen. Wir bringen die Kleinen ins Bett, wenn der Jüngste schläft, gehen wir runter und unserer 5-jährigen Tochter erklären wir, dass jetzt “Elternzeit” ist. Sie darf gerne den Besuch noch begrüßen, aber dann geht es ab nach oben. Nicht ohne Erklärung und die finde ich sehr einfach. “Du hast deine Spielverabredungen und wir haben unsere Verabredungen und jetzt sind die Freunde von Mama und Papa da.” Ob das klappt? Im Normalfall schon.

Jetzt könnte man vielleicht sagen, wir schließen die Kinder aus. Das sehe ich aber nicht so. Eher bin ich der Meinung, dass Kinder auch Akzeptanz lernen müssen. Dass auch andere Bedürfnisse haben und dass es sich nicht “immer nur um die Kinder drehen kann.” Das tut uns als Paar und als Individuen gut und ich glaube, davon profitieren dann auch unsere Kinder.

Finde ich also gut, was dieser Gastwirt macht? Meine ehrliche Antwort: Das muss ich gar nicht. Ich glaube, meine Kinder finden es auch nicht gut, wenn sie abends nicht dabei sein dürfen. Aber sie müssen lernen es zu akzeptieren. Ich für mich persönlich kann akzeptieren, dass es einzelne Lokale (und ich glaube, das sind in Deutschland sehr wenige) gibt, die die Entscheidung treffen, dass es abends eine kinder-frei Zone geben soll. Dass dieser einzelne Laden jetzt in einer Urlaubsregion liegt, die sich vorwiegend auf Familienurlaub spezialisiert und sich dazu noch “Omas Küche” (was ja Enkel impliziert) nennt, lässt mich vielleicht eher schmunzeln. Das hätte ich vielleicht eher einem Lokal im 23. Stock in Hamburgs City zugetraut, aber gut.

Ich als Mama bin froh, dass es viele Angebote wie Familienhotels gibt. Es Lokale gibt, die Hochstühle und Wickeltische anbieten. Die Malstifte auf dem Tisch liegen haben, die von Eltern besucht werden. Wo Kinder im Besonderen willkommen sind.
Heute hat unser 3-jähriger, gut erzogener Sohn einen richtig großen Trotzanfall bekommen – mitten im Restaurant lag er auf dem Boden. Ich war ehrlich gesagt froh, dass es in einem Familienhotel passiert ist und ja, ich kann durchaus nachvollziehen, wenn andere Leute es schlechter aushalten können als ich, wenn ein 3-jähriger immerzu “nein, nein, nein” brüllt.

Ich kann also akzeptieren, dass es neben Familienhotels auch Adults-Only Hotels gibt und nein, ich kann mich der Entrüstung im Netz über dieses Lokal nicht anschließen. Ich wünsche mir sehr ein kinderfreundliches Umfeld, glaube aber, dass dies nur durch Akzeptanz geht. Dass Familien mit Kindern akzeptiert und geschätzt werden, aber eben auch andere akzeptieren. Denn was ich für mich erwarte, muss ich doch auch anderen entgegenbringen. Sonst wird das, glaube ich, nichts.

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“Ich heirate mit dir, Mama!” – warum Jungs haben so toll ist https://sarahplusdrei.de/ich-heirate-mit-dir-mama-warum-jungs-haben-so-toll-ist/?utm_source=rss&utm_medium=rss&utm_campaign=ich-heirate-mit-dir-mama-warum-jungs-haben-so-toll-ist Sun, 10 Jun 2018 18:00:13 +0000 https://sarahplusdrei.de/?p=6779 Ehrlicherweise habe ich immer gedacht, falls ich zwei Kinder kriegen sollte, dann sind es zwei Mädchen. Und dann? Dann kamst du und das Glück könnte größer nicht sein. Nein, ich will jetzt nicht mit diesem ...

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Ehrlicherweise habe ich immer gedacht, falls ich zwei Kinder kriegen sollte, dann sind es zwei Mädchen. Und dann? Dann kamst du und das Glück könnte größer nicht sein.

Nein, ich will jetzt nicht mit diesem Klischeeding anfangen, “Mütter & Söhne”. Ich kann nur von meinem Sohn sprechen und für den bin ich noch alles. Seine ganze Welt, sein Anker. Manchmal habe ich das Gefühl, diesem kleinen Körper ist gar nicht klar, dass er sich bei der Geburt von mir im wahrsten Sinnen des Wortes abgenabelt hat. Er braucht mich, auch körperlich. Er hat von Anfang an bei mir im Bett geschlafen. Das Beistellbettchen war eigentlich nur Deko bei uns im Haus. Auch heute, mit seinen fast drei Jahren, kommt eigentlich jeden Abend sein “Ich slaf bei Mama.” Ja, wir legen ihn in sein eigenes Bett, aber es gibt sehr wenige Nächte, in denen er sich nicht nachts zu uns rübertragen lässt. Zuhause findet er schon selbst den Weg zu uns – sogar ein Stockwerk höher. Ja, wo seine Mama ist, das weiß er! Aber nur im Bett schlafen reicht nicht. Körperkontakt muss sein. Ganz enger. Und “smusen, Mama”.

“Ich bin schon dross” hören wir von ihm oft. Vor allen Dingen in letzter Zeit ist “selber!” ist das Schlüsselwort. Aber während ich das hier hier so schreibe, kann ich ihn im Spiegel hinter mir auf dem großen Bett schlafen sehen. Und wie er so da liegt, schnuckelt er immer noch im Schlaf manchmal vor sich hin. So als würde er Milch trinken. Mein großer, kleiner Mann.

Aber ja, er kann auch wütend werden. Richtig wütend. Das Schlimmste, was uns gerade passieren kann, ist sein absolutes Totschlagargument: “Jetzt bist du nicht mehr meine Schwester!!!” Den Hinweis darauf, das wir ja auch seine Mama und sein Papa sind, verkneifen wir uns. Wie auch das Lachen, wenn er sich aufregt wie Rumpelstilzchen. Vielmehr freue mich mich darüber, dass sein Schwester für ihn so etwas Großes bedeutet. Auch wenn er, anders als seine Schwester, doch “mit Mama heiratet.”

Aber, oh ja, auch Mama kann einiges falsch machen. Kürzlich kam er auf unserer Reise wutentbrannt zum Buffet gestürmt “Duuuu hast das alles falsch gemacht!!! Du!!!!” Was zum Himmel ich getan habe? Monsieur bedient sich mittlerweile gerne “alleine!” am Frühstücksbuffet und ich habe mir doch glatt erdreistet, die Melone, die er sich auf seinem Teller zum Tisch getragen hat, in der Mitte zu teilen. Damit er sie besser essen kann. Fail und Tilt sage ich nur. Und das passiert in letzter Zeit häufiger.

Ja, auch Mutter-Sohn-Beziehungen können Holpersteine haben. Aber zumeist sieht unsere noch meist ungefähr so aus:

“Ich lieb dich gerne, Mama” und er gibt mir einen dicken, feuchten Kuss.

Ich liebe dich auch gerne, mein CJ, du bist etwas ganz Besonderes – mein JUNGE!

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Ein Brief an all diese tollen Mamas da draußen https://sarahplusdrei.de/ein-brief-an-all-diese-tollen-mamas-da-draussen/?utm_source=rss&utm_medium=rss&utm_campaign=ein-brief-an-all-diese-tollen-mamas-da-draussen Sat, 12 May 2018 14:30:36 +0000 https://sarahplusdrei.de/?p=4666 Neulich habe ich auf dem Weg eine Frau gesehen. Eine Mama. Sie hat einen Kinderwagen mit Babywanne geschoben. In der Wanne lag das Laufrad. In der Trage vor ihr das Baby und auf der Hüfte ...

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Neulich habe ich auf dem Weg eine Frau gesehen. Eine Mama. Sie hat einen Kinderwagen mit Babywanne geschoben. In der Wanne lag das Laufrad. In der Trage vor ihr das Baby und auf der Hüfte die schätzungsweise 2,5-jährige Tochter. Und ganz ehrlich: Mir sind die Tränen in die Augen geschossen und das tun sie auch jetzt noch. Denn kein Bild kann wohl besser verdeutlichen, was wir Eltern für unsere Kinder zu tun bereit sind. Wir sind zu allem bereit. Wir wachsen über unsere Grenzen hinaus.

Ich kann mich auch noch an genau die gleiche Situation erinnern. Mein Baby in der Trage und auf der Hüfte meine weinende 2,5-jährige. 1,5 Kilometer nach Hause. 1,5 Kilometer können ganz schön lang sein. Aber wir Mamas werden von unseren Kindern nicht gefragt, ob das geht. Wir Mamas, wir machen. Wir wachsen über uns hinaus. Und ich glaube, weil eben Mütter das am allerbesten verstehen, am besten nachempfinden können, wollte ich mal einen Brief schreiben. An all die tollen Mamas da draußen.

Liebe Mama,

viele Wochen hast du das Glück unter dem Herzen getragen. Gehofft, das alles gut geht. Gebangt, wie es werden wird, wenn das Baby erst einmal da sein wird und dann? Dann

  • hast du unzählige Windeln gewechselt
  • hast die Nächte durchwacht beim kranken Kind
  • hast du getröstet
  • hast du Tierpflaster aufgeklebt
  • hast du Kuscheltiere verarztet
  • hast du unzählige Kinder-Kunstwerke bewundert
  • hast du so manche Wand von Buntstift befreit
  • hast du unzählige Essenreste vom Boden aufgewischt
  • hast du hunderte Male das rausgespritzte Wasser vom Badezimmerboden aufgewischt
  • hast du unzählige Bücher vorgelesen
  • hast du dein Kind getragen, bis es laufen konnte
  • hast du dein Kind wieder getragen, als es nicht mehr Laufrad fahren konnte
  • hast du unzählige Trotzanfälle ausgehalten
  • hast du viele Abende bis zum Einschlafen am Bett gesessen
  • oder auf dem Boden neben dem Bett gelegen
  • hast du hunderte von Obsttellern geschnippelt
  • und einiges Obst wieder in die Tonne geworfen
  • hast du viele Nächte nur auf 20cm im Bett verbracht
  • hast du manchen Schokifleck aus dem Sofa gewischt
  • bist du bangend um Klettergerüste herumgerannt
  • hast du viele Zöpfe geflochten
  • hast du unzählige umgekippte Becher wieder aufgewischt
  • hast du Regenwürmer bewundert
  • hast du auf der Schaukel angeschubst
  • hast du unzählige Portionen Nudeln mit Tomatensoße gekocht
  • hast du Nasen geputzt
  • hast du Hände gehalten
  • hast du Köpfe gestreichelt

Liebe Mama, ich glaube diese Liste könnte man wohl ins Unendliche weiterführen und unendlich, das ist auch das, was du bereit bist für dein Kind zu tun. Unendlich ist die Liebe zu deinem Kind. Es gibt da einen Spruch, eigentlich ein Bibelspruch, aber ich glaube, dafür kann, muss man nicht an Gott glauben. Denn ich glaube, kaum ein Spruch beschreibt besser die Liebe zu seinem Kind.

Die Liebe erträgt alles, glaubt alles, hofft alles, hält allem stand. Die Liebe hört niemals auf. 

Auch wenn dein Kind heute vielleicht noch nicht versteht, was du alles tust. Nicht Danke sagen kann. Es auch oft Streit gibt und Trotzanfälle. So erträgt diese Liebe doch das alles. Sie hält jedem Streit stand, sie erträgt Trotzanfälle und das hundertste Aufwischen.

Liebe Mama, DANKE. Danke von einer anderen Mama. Ich finde, du machst das toll!

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Schnullerfee oder Flaschenfee – wann kommt die eigentlich und wird das auch ein Abstillen? https://sarahplusdrei.de/schnullerfee-oder-flaschenfee-wann-kommt-die-eigentlich-und-wird-das-auch-ein-abstillen/?utm_source=rss&utm_medium=rss&utm_campaign=schnullerfee-oder-flaschenfee-wann-kommt-die-eigentlich-und-wird-das-auch-ein-abstillen Wed, 28 Mar 2018 18:35:46 +0000 https://sarahplusdrei.de/?p=6609 Im Alter zwischen zwei und drei passiert ja eine ganze Menge. Die Kinder fangen zum Beispiel so richtig an mit einem zu sprechen. Ich meine so, dass man sich auch mit ihnen unterhalten kann ;-) ...

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Im Alter zwischen zwei und drei passiert ja eine ganze Menge. Die Kinder fangen zum Beispiel so richtig an mit einem zu sprechen. Ich meine so, dass man sich auch mit ihnen unterhalten kann ;-) und sie erkennen Zusammenhänge. Ja, sie haben auch sehr ihren eigenen Kopf, davon schrieb ich ja neulich im Artikel Neeee, Mama, Neeeee!!! – das Trotzalter und seine Dos and Don’ts. Aber in diesem Alter verlangen wir auch einiges von unseren Kindern. Sie sollen den Schnuller abgeben, das Fläschchen und die Windel bitte am liebsten auch noch. Ja, das fühlt sich ein bisschen an wie noch einmal Abstillen.

Das Ding mit dem Schnuller hatten wir leider nie. Ich sage bewusst leider, denn ich hätte mir in mancher Nacht mit durchgelutschtem Busen nichts mehr gewünscht, als dem Kind einen Schnuller zu geben. Unsere Tochter wollte ihn nicht und bei unserem Sohn habe ich dann ALLES probiert. Hieß: Ich hatte alle Modelle schon vor Geburt gekauft, um dann festzustellen, dass er auch keinen will. Ok, jetzt habe ich nicht das Problem des Abgewöhnens. Also, Schnullerfee gibt es hier nicht, dafür die Flaschenfee und die beiden sind ja schließlich dickste Kumpels – weiß man ja ;-)

Der richtige Zeitpunkt

Wir haben unserem Sohn also die Geschichte von der Flaschenfee erzählt. Seit er abgestillt ist, trinkt er nämlich abends zum Einschlafen eine Flasche. Er hat sich das auch alles brav angehört:

Ich: “Dann kommt sie und nimmt alle Flaschen mit”
CJ: “Mhhmm”
Ich: “Dann darfst du dir aber auch was wünschen”
CJ: “Mhhmm”
Ich: “Was großes”
CJ: “Mhhmmm”
Ich: “Was würdest du dir denn dann wünschen?”

CJ: “Ja, ne Flasche, Mama – ich hab dann ja keine mehr!”

Ok, wir haben das mit der Flaschenfee also nochmal vertagt.

Die richtige Story

Unser Sohn ist uns argumentativ in Sachen Milchflasche echt überlegen und er hat mir im Anschluss auch erklärt, WIE gerne er abends eine Milch trinkt und nein, dass er darauf nicht verzichten mag. Unsere Story war also nicht so gut und die Sache mit dem Wunsch auch nicht wasserdicht. Ich meine, klar, warum sollte er sich auch keine Flasche wünschen. Hatten wir ja vorher nicht ausgeschlossen von der Wunschliste.

Also nochmal von vorne und das hieß, die Flaschenfee schaut immer mal wieder rum und schaut, ob das Kind schon groß genug ist die Flasche anzugeben. Und “dross”, das ist CJ nach Selbstaussage ja schon total. Nach dem Alter gefragt sagt er übrigens wie aus der Pistole geschossen “fünf”, und wenn man dann lacht, kommt mit einem Grinsen “sechs”.

Ist es wirklich wie Abstillen?

Hand auf Herz: Ein bisschen schon. Denn dieses Saugen, was ja seit Geburt an so schön beruhigt hat, so ein heimeliges Gefühl gegeben hat, das fällt weg. Ich war ja sehr oft der Meinung, bei unserem Sohn würde das so eine Nummer á la Stillen bis zum Schulbus. Er ließ sich wirklich extrem gerne stillen. In seinem 13. Lebensmonat waren wir dann auf Bali und PENG: Er wollte nicht mehr. Ich konnte das gar nicht glauben. Habe es immer wieder versucht und das vorsichtige “ich glaube er will nicht mehr” meines Mannes mit “Ach Unsinn! Er ist nur abgelenkt durch die fremde Umgebung” abgetan. Aber ja, er wollte wirklich nicht mehr. CJ hat sich also nicht bis zum Schulbus, sondern bis zur Bratnudel stillen lassen. Die aß er dann nämlich sehr gerne auf Bali.

Und jetzt mit der Flasche? Seit der Abstill-Geschichte bin ich ja der Meinung, Kinder finden selbst den richtigen Zeitpunkt. Genau dieses Vertrauen in das Kind sollte die Mama auch entspannter werden lassen. Also habe ich es einfach laufen gelassen mit der Flasche. Irgendwann, es war im Skiurlaub, haben wir die Flasche einfach abends weggelassen. Es war offensichtlich der richtige Zeitpunkt, denn er hat es so geschehen lassen. Nur wieder zuhause hat er einmal danach gefragt. Mittlerweile war sogar die Flaschenfee da. Aber statt ihm Angst zu machen und alles mitzunehmen, hat sie ihm ein Geschenk gebracht. Einfach weil er schon so toll “dross” geworden ist und abends die Flasche gar nicht mehr braucht.

Und wenn er doch noch einmal danach fragt? Ich bin ehrlich: Ich denke, Verbote bewirken oft das Gegenteil. Wenn er mal aus der Flasche trinken wollen würde, würde ich einfach ein bisschen Tee reinmachen.

Ich glaube strikte Cuts, harte Verbote und dieses “durchziehen” bringt eine Härte in den Familienalltag, die niemandem gut tut. Weder Eltern noch Kind. Also vertraut ruhig ein bisschen auf euren Nachwuchs. Er wird es schon richtig machen.

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Schlaf Kindlein, schlaf ENDLICH EIN!!! Tipps und Tricks https://sarahplusdrei.de/schlaf-kindlein-schlaf-endlich-ein-tipps-und-tricks/?utm_source=rss&utm_medium=rss&utm_campaign=schlaf-kindlein-schlaf-endlich-ein-tipps-und-tricks Mon, 19 Feb 2018 08:52:59 +0000 https://sarahplusdrei.de/?p=5834 Schlaf den Stinkefinger zeigen – das scheint beiden meiner Kinder irgendwie in die Wiege gelegt worden zu sein und nach 5 Jahren Eltern sein, sehen wir mittlerweile 10 Jahre älter aus. Ja, es ist weit ...

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Schlaf den Stinkefinger zeigen – das scheint beiden meiner Kinder irgendwie in die Wiege gelegt worden zu sein und nach 5 Jahren Eltern sein, sehen wir mittlerweile 10 Jahre älter aus. Ja, es ist weit reichend bekannt: unsere Kinder schlafen beschiessen. Entschuldigt des Ausdruck, aber hier gibt es nichts zu beschönigen. Die eine schläft einfach fast nie zu normalen Zeiten ein, der andere tut es ihr jetzt nach. Obgleich er sich eigentlich in den letzten Jahren ganz stark an der Front und wenn meinen Schwester dann endlich schläft, bin ich wieder am Start platziert hatte. Aber unser eigentliches Problem bei beiden Kinder ist das ins Bett bringen und da ich schon oft gefragt wurde das mal auf zu schreien- Voila:

Puhhh, machmal ist es ja mit meiner Geduld wirklich endlich. Obgleich “endlich” auch ein dehnbarer Begriff ist. Denn die Geduld schwindet bei mir so nach 1,2 Stunden Ins-Bett-Bring-Programm. Fragt mich nicht, woran es liegt, aber bei unseren Kindern scheint die Müdigkeit bei Erstkontakt mit dem Bett wegzufallen. Wie auf Knopfdruck ist wieder alles an. Die Funktionen, besonders das Sprachzentrum, wieder auf vollen Touren. Ja, wir Eltern arbeiten mit allen Tricks. Sitzen am Bett, liegen mit im Bett, singen und beruhigen. Apropos Singen: Der neueste Clou meines Sohnes: Er möchte nicht mehr das Lied “Kein schöner Land” hören. Sein Wunsch: “Bagger”! Ich weiß nicht, aber ich kenne dieses Lied nicht. Aber was soll’s. Ich trällere auf die Melodie von Schlaf Kindlein Schlaf das Lied “Bodo mit dem Bagger”. Ob ich mir eigentlich für nichts zu schade bin? Nein, wenn es um den Schlaf meiner Kinder geht nicht. Kurz: ich würde alles versuchen. Sogar nackt tanzen! Hätte das zur Folge das sie einschliefen.

Ich reiche auch gerne noch Eiswürfel für die Tochter. Das soll angeblich ihr innerlich erhitztes Gemüt beruhigen. Was meins in diesen Momenten beruhigen würde, ist ein Glas Rotwein. Aber das trinkt sich so schlecht in Liegeposition und mit geschlossenen Augen. Warum ich die Augen zu habe? Vorbildfunktion und so, ihr wisst schon. “Ich habe die Augen zu, und du?” “Augen zu, Augen jetzt zu!”

Die sprachliche Weiterentwicklung der Kinder ist mir im besonderen in den Abendstunden nur bedingt lieb. Der zweijährige Sohn möchte nämlich immer wieder “eben turz noch was fragen, Mama.” Wenn ich sage, die Fragestunde wäre jetzt rum, kommt “es ist aber Neues, Mama” Und neue Fragen beschäftigen sich mit wichtigen Dingen wie “Warum hast du Auden zu Mama?” Und wenn ich mich dann, nach Strategie siehe oben, schlafend stelle, werden auch die Augenlider hoch gezogen. An diesem Punkt heißt es ernst bleiben und nicht in irres, durch Müdigkeit hervorgerufenes, irees Gelächter auszubrechen.

Ihr Lieben, es ist nicht so, als hätte wir nicht schon extrem viel probiert unser Kinder zum einschlafen zu bewegen. Unser Tipps und Tricks – wenn uns jemand fragt. Obgleich unser Kinder eben für den Anwendungsfall immun sind. Aber vielleicht was für euee?

  • Es begann vor Jahren mit der Pezziball-Technik; schön rauf und runter, immer wieder, mit Baby auf dem Arm
  • wir haben auch schon geföhnt und mit Haushaltsgeräusche-Apps gearbeitet,
  • einen zweiten Maxi Cosi vor der Waschmaschine platziert,
  • Kind in Nonomo-Wiege*, man selber schlafend auf dem Teppich daneben – nie die Hand vom Band zum Wippen nehmend,
  • daneben liegen bis das Kind schläft und der Handy Akku leer ist
  • oder Kind im Elternbett einschlafen lassen, der Geruch soll Wunder wirken,
  • ja, auch schon mit Zirbenkissen* haben wir es probiert – mein Mann hat mich für wahnsinnig gehalten, aber ehrlicherweise hilft es vielen beim einschlafen und sorgt für erholsameren Schlaf
  • genauso wie mit Lavendelöl* ins Kopfkissen,
  • auch “Schlaf gut-Tropfen“* (einen Bachblüten-Mischung) wurden hier gegeben und eine
  • Phantasiereise für Kinder zum Einschlafen CD Kinderleicht einschlafen*
  • Momentan probieren wir alle Möglichkeiten der Homöopathie aus – bislang scheint meine Tochter gegen jegliche Globolis immun, mein Mann meint, wir würden ihr nur für teuer Geld Zucker verabreichen…

Was es gebracht hat: nichts. Also mache ich einfach weiter mit “sche sche sche” auch wenn mein Sohn mich gestern ganz ernst gefragt hat, warum ich das eigentlich mache, dieses “sche sche sche”. Ja, warum eigentlich?

Habt ihr auch Kinder die nicht gut einschlafen?

Dann raus damit. Mir hilft ja auch, das einfach mal mit anderen zu teilen. Deshalb gibt es auch so ein, zwei Artikel zu diesem Thema – siehe unten. Was sind eure Erfahrungen. Erzählt mal.

Ihr habt euer Einschlafritual gefunden? Oder seid noch auf der Suche?

Dann bitte her mit euern Tipps und Tricks. Vielleicht findet ja hier einer etwas, was bei seinem Kind klappt. Vielleicht springen eure Kinder ja auf Dinge an, die wir schon ausprobiert haben und unsere auf etwas was ihr probiert habt? Ich würde mich sehr freuen, wenn hier viel Tipps und Tricks zusammen kommen. Also zögert nicht, schreibt hier drunter was euch einfällt. Und wenn es nur einem Elternpaar hilft, dann ist es schon Gold wert. Was sage ich: nicht aufzuwiegen.

Mehr zum Thema Schlafen

Ihr wollt noch mehr über dasSchlafverhalten unserer Kinder wissen? Ich bin ehrlich, ins Blog schreiben hilft mir ja dabei nicht wahnsinnig zu werden. Deshalb gibt es hier auch so ein, zwei Artikel zu dem Thema…

Schlafentzug ist Folter – 4 Monate mit einem Dauerschnuckler

Schluss mit Dauerschnuckeln – Schlaftraining fürs Baby

Müde, müde und erschöpft, aber immer „Maaaaama!!!“ – Tipps zum Durchhalten

Durchhalten Mama – Freundin und Frau dann morgen wieder. Absoluter Schlafmangel

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Drei sind einer zuviel? Über Wunschkinder, Überraschungskinder und dritte Kinder https://sarahplusdrei.de/drei-sind-einer-zuviel-ueber-wunschkinder-ueberraschungskinder-und-dritte-kinder/?utm_source=rss&utm_medium=rss&utm_campaign=drei-sind-einer-zuviel-ueber-wunschkinder-ueberraschungskinder-und-dritte-kinder Tue, 01 Aug 2017 12:03:23 +0000 https://sarahplusdrei.de/?p=5237 Hier beschleicht mich in letzter Zeit immer häufiger eine Frage: Was wäre, wenn wir ein drittes Kind hätten? Will ich noch einmal schwanger sein? Ein Baby in meinem Bauch spüren? Das Wunder der Geburt? Will ...

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Hier beschleicht mich in letzter Zeit immer häufiger eine Frage: Was wäre, wenn wir ein drittes Kind hätten? Will ich noch einmal schwanger sein? Ein Baby in meinem Bauch spüren? Das Wunder der Geburt? Will ich noch einmal ein eigenes Baby im Arm halten? Will ich noch einmal stillen? Will ich mich noch einmal ganz und gar und mit Haut und Haar einem kleinen Menschen hingeben?

Ja, gerade machen sich da so Gefühle breit. Unser zweites Kind ist nun zwei Jahre alt. Als seine große Schwester so alt war, da war ihr kleiner Bruder schon lange im Bauch oder besser gesagt fast schon auf der Welt. Für mich war das zu schnell. Ich war noch ganz auf mein kleines, erstes Kind eingestellt. Habe oft gedacht, was wir ihr und uns damit antun, schon jetzt ein zweites zu bekommen. War oft traurig, dass ich meine – dann ja dann große – Tochter nicht mehr so genießen könnte. Mein absolutes Wunschkind, auf das ich so lange gewartet habe. Deren Schwangerschaft für uns die Erfüllung des Traums Familie war. Mit deren Geburt wir dachten, all unsere Wünsche haben sich erfühlt. Unser zweites Kind hat uns ausgesucht. Klammheimlich. Er wollte zu uns kommen. Er hat uns ausgesucht und ist vom Himmel einfach in meinen Bauch gestürzt. Ohne Umwege.

Ich war zu diesem Zeitpunkt noch gar nicht richtig bereit für ein zweites Kind. Zwischen dem Abstillen des ersten und der Schwangerschaft mit dem zweiten, lag für mich irgendwie nur ein Sommer. Ein Sommer mit lauen Sommernächten bei einem Glas Wein. Nur ich und mein Mann. Ein Sommer, in dem wir wieder richtig gefeiert haben und mit Freunden in den Urlaub gefahren sind. Ein Sommer, in dem ich dachte, ich habe mich selbst ein Stück weit wieder. Mich, meinen Körper und ein Stück weit meinen Entscheidungswillen. Ich fühlte mich nicht mehr so fremdbestimmt.

Die zweite Schwangerschaft konnte ich also leider nicht so sehr genießen. Ich habe mich eben so fremdbestimmt gefühlt. Habe mir unheimlich viele Sorgen um die Zukunft gemacht und wie das nun alles werden würden. Ob ich die Liebe wirklich teilen könnte. Meine Zeit. Meine Gedanken. Mein Herz. Und ob ich auch noch ich sein könnte. Nur ich. Ein ich ohne Kinder. Nur Frau. Nicht mehr nur Mama. Ja, es war monatelang ein großes Gedankenkarussell. Und dann? Dann kam unser kleiner Sohn und mit dem Tag seiner Geburt waren alle Zweifel in mir weggewischt.

Ich bin eine vollkommen glückliche Mama dieses kleinen Jungen geworden und ich bin eine vollkommen glückliche Mama dieses kleinen Mädchens geblieben. Und ich glaube, ich bin eine glücklichere Frau geworden. Glücklicher, weil ich nicht mehr so viel zweifle. Glücklicher, weil ich mein Glück nicht mehr so stark von dem Urteil anderer abhängig mache.

Meine Kinder haben mich also nicht wie befürchtet eingeschränkt, sondern sie haben mich wachsen lassen. Selbstsicherer gemacht. Zufriedener. Dankbarer. Ich glaube also nicht daran, dass ein drittes Kind einen so großen Einschnitt bedeutet wie unser erstes Kind. Eine Familie sind wir schließlich schon. Ich weiß auch, dass die Liebe nicht weniger wird, wenn man sie teilt, denn ich liebe meine beiden Kinder über alles. Also wäre doch der Weg frei für ein drittes?

Ehrlicherweise fragte ich mich, warum und für wen ich mir dieses Kind denn eigentlich vielleicht wünsche. Denn ob ich es mir wünsche, dass weiß ich noch gar nicht so genau. Möchte ich für mich nochmal eine glückliche Schwangerschaft haben? Ein Baby in meinem Bauch spüren? Bräuchten die Kinder wirklich einen weitere Spielgefährten? Sie spielen ja so gut miteinander. Was ist, wenn es diesmal nicht so gut läuft? Wenn das Kind nicht gesund ist? Und überhaupt – schaffen wir als Eltern auch noch Paar zu bleiben bei einem dritten Kind? Ja, ich glaube es gibt da noch so einige Überlegungen.

Liebe wäre auf jeden Fall genug da! Egal ob Wunsch- oder Überraschungskind.

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You are my sunshine – tschüss Baby, hallo Kleinkind https://sarahplusdrei.de/you-are-my-sunshine-tschuess-baby-hallo-kleinkind/?utm_source=rss&utm_medium=rss&utm_campaign=you-are-my-sunshine-tschuess-baby-hallo-kleinkind Wed, 07 Jun 2017 18:19:33 +0000 https://sarahplusdrei.de/?p=4842 So, nun sitze ich hier und heule wie ein Schlosshund. Eigentlich wollte ich in diesem Jahr gar keinen Brief an meinen Sohn schreiben. Die letzten beiden Jahre habe ich das getan. Zu deiner Geburt Brief an ...

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So, nun sitze ich hier und heule wie ein Schlosshund. Eigentlich wollte ich in diesem Jahr gar keinen Brief an meinen Sohn schreiben. Die letzten beiden Jahre habe ich das getan. Zu deiner Geburt Brief an meinen neugeborenen Sohn. Ja, irgendwie übermannen mich dabei immer noch meine Gefühle. Dieses kleine Baby, mit dem niemand gerechnet hat. Der einfach da war, auf einem Schwangerschaftstest. Auch auf dem zweiten und dritten noch. Der auch nicht weg war, als wir beim Frauenarzt waren, sondern der mit einem pochenden Herzen ganz deutlich zeigte: Ich will zu euch!
Ja, er ist ein Wunder. Ein wunderbares Wunder.

Du bist das Kind, das mich hat in meiner Mutterrolle ankommen lassen. Kein Zweifel, keine Unsicherheit, völliges Vertrauen, totales Selbstverständnis. Einfach eine Mama sein. Sich nicht von anderen beirren lassen. Es gut machen. Gut genug für mich und meine Kinder. Vieles hat sich seit dem ersten Jahr mit dir nicht geändert. Brief an meinen Sohn: morgen wirst du ein Jahr mein Baby. Immer noch schläft du am liebsten im großen Bett. Was sich geändert hat: Heute kannst du das auch sagen: “dose Bett!”. Und ja, du duldest es nach wie vor nicht, wenn ich mich mit dem Rücken zu dir drehe. Nein, die Mama muss ganz nah sein. Ganz nah bei dir. “Mama? Maama? Mamaaa!!!”

Ja, Mama ist dein absoluter Star. Deine Allerbeste. Gerne nennst du mich auch Mamas! Und für dich bräuchte man eigentlich auch ganz viele Mamas, denn du bist vor allem eins: unternehmungslustig, völlig angstfrei, ziemlich frech und lustig. Ja, du bist mein absoluter Sonnenschein. Daran hat sich nun wirklich gar nichts geändert. Du lachst so viel, nimmst andere mit. Grinsefisch würde ich sogar sagen. Aber dich zu erziehen, dafür bräuchte es eine ganze Truppe. Ja, du machst viel Quatsch. Extra. Und lachst dabei über beide Backen. Die Augen strahlen gleich mit, wenn du unter den Augen der Eltern mal wieder was ausgeheckt hat. Ja, du bist ein Schelm, ein großer.

Du bist mutig, aber es ist für dich ganz wichtig, dass ich dabei bin. Mama in der Nähe? Dann bist du stark! Ja, du bist ein Mamakind, brauchst den Körperkontakt. Kannst “Mama, smusen” sagen! Brauchst ganz viel mich. Manchmal denke ich, du würdest es dir auch gerne nochmal in meinem Bauch gemütlich machen, so sehr schmiegst du dich an mich.

Und während ich das hier schreibe, sehr sehr stolz auf meinen kleinen Jungen bin, so froh um unser enges Band, so traurig bin ich darüber, dass sich das wohl bald ein Stück weit lösen wird. Die letzten beiden Jahre warst du immer noch mein Baby. Ich habe dich getragen, du schläfst in unserem Bett, ich habe erahnt, was du mir sagen willst. Im vor uns liegenden Jahr wird sich einiges ändern. Dein drittes Lebensjahr. Schon jetzt kannst du deutlich sagen, was du willst und was nicht. “Ich auch!” Sagst sehr deutlich, dass du neben deiner Schwester nicht zurückstecken willst. Du willst überall hin selber laufen, sogar schon mit dem Roller fahren. Vielleicht schläfst du sogar bald nur noch in deinen eigenen Bettchen. Ja, viel wird sich verändern. Mein Baby wird ein Kleinkind. Wehmütig und stolz, das bin ich heute an deinem zweiten Geburtstag.

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