Ein Brief an all diese tollen Mamas da draußen

Neulich habe ich auf dem Weg eine Frau gesehen. Eine Mama. Sie hat einen Kinderwagen mit Babywanne geschoben. In der Wanne lag das Laufrad. In der Trage vor ihr das Baby und auf der Hüfte die schätzungsweise 2,5-jährige Tochter. Und ganz ehrlich: Mir sind die Tränen in die Augen geschossen und das tun sie auch jetzt noch. Denn kein Bild kann wohl besser verdeutlichen, was wir Eltern für unsere Kinder zu tun bereit sind. Wir sind zu allem bereit. Wir wachsen über unsere Grenzen hinaus.

Ich kann mich auch noch an genau die gleiche Situation erinnern. Mein Baby in der Trage und auf der Hüfte meine weinende 2,5-jährige. 1,5 Kilometer nach Hause. 1,5 Kilometer können ganz schön lang sein. Aber wir Mamas werden von unseren Kindern nicht gefragt, ob das geht. Wir Mamas, wir machen. Wir wachsen über uns hinaus. Und ich glaube, weil eben Mütter das am allerbesten verstehen, am besten nachempfinden können, wollte ich mal einen Brief schreiben. An all die tollen Mamas da draußen.

Liebe Mama,

viele Wochen hast du das Glück unter dem Herzen getragen. Gehofft, das alles gut geht. Gebangt, wie es werden wird, wenn das Baby erst einmal da sein wird und dann? Dann

  • hast du unzählige Windeln gewechselt
  • hast die Nächte durchwacht beim kranken Kind
  • hast du getröstet
  • hast du Tierpflaster aufgeklebt
  • hast du Kuscheltiere verarztet
  • hast du unzählige Kinder-Kunstwerke bewundert
  • hast du so manche Wand von Buntstift befreit
  • hast du unzählige Essenreste vom Boden aufgewischt
  • hast du hunderte Male das rausgespritzte Wasser vom Badezimmerboden aufgewischt
  • hast du unzählige Bücher vorgelesen
  • hast du dein Kind getragen, bis es laufen konnte
  • hast du dein Kind wieder getragen, als es nicht mehr Laufrad fahren konnte
  • hast du unzählige Trotzanfälle ausgehalten
  • hast du viele Abende bis zum Einschlafen am Bett gesessen
  • oder auf dem Boden neben dem Bett gelegen
  • hast du hunderte von Obsttellern geschnippelt
  • und einiges Obst wieder in die Tonne geworfen
  • hast du viele Nächte nur auf 20cm im Bett verbracht
  • hast du manchen Schokifleck aus dem Sofa gewischt
  • bist du bangend um Klettergerüste herumgerannt
  • hast du viele Zöpfe geflochten
  • hast du unzählige umgekippte Becher wieder aufgewischt
  • hast du Regenwürmer bewundert
  • hast du auf der Schaukel angeschubst
  • hast du unzählige Portionen Nudeln mit Tomatensoße gekocht
  • hast du Nasen geputzt
  • hast du Hände gehalten
  • hast du Köpfe gestreichelt

Liebe Mama, ich glaube diese Liste könnte man wohl ins Unendliche weiterführen und unendlich, das ist auch das, was du bereit bist für dein Kind zu tun. Unendlich ist die Liebe zu deinem Kind. Es gibt da einen Spruch, eigentlich ein Bibelspruch, aber ich glaube, dafür kann, muss man nicht an Gott glauben. Denn ich glaube, kaum ein Spruch beschreibt besser die Liebe zu seinem Kind.

Die Liebe erträgt alles, glaubt alles, hofft alles, hält allem stand. Die Liebe hört niemals auf. 

Auch wenn dein Kind heute vielleicht noch nicht versteht, was du alles tust. Nicht Danke sagen kann. Es auch oft Streit gibt und Trotzanfälle. So erträgt diese Liebe doch das alles. Sie hält jedem Streit stand, sie erträgt Trotzanfälle und das hundertste Aufwischen.

Liebe Mama, DANKE. Danke von einer anderen Mama. Ich finde, du machst das toll!


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