Gedanken Archive - SarahPlusDrei https://sarahplusdrei.de/themen/ich/gedanken/ Blog über Familie, Reisen, Wohnen, Style, Interior Tue, 21 Jan 2020 07:10:49 +0000 de-DE hourly 1 https://wordpress.org/?v=6.6.1 https://sarahplusdrei.de/wp-content/uploads/2017/07/apple-icon-152x152-45x45.png Gedanken Archive - SarahPlusDrei https://sarahplusdrei.de/themen/ich/gedanken/ 32 32 89524047 Rosa, Tüll und Einhörner – alles nicht für Jungs! https://sarahplusdrei.de/rosa-tuell-und-einhoerner-alles-nicht-fuer-jungs/?utm_source=rss&utm_medium=rss&utm_campaign=rosa-tuell-und-einhoerner-alles-nicht-fuer-jungs Tue, 21 Jan 2020 07:10:17 +0000 https://sarahplusdrei.de/?p=10950 Und natürlich schon gar nicht Ballett. Würde man manchen Meinungen glauben schenken, wäre gerade Letzteres wohl ein totsicherer Garant dafür, dass der Junge schwul wird. Ich erinnere mich noch sehr gut an die Zeit, in ...

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Und natürlich schon gar nicht Ballett. Würde man manchen Meinungen glauben schenken, wäre gerade Letzteres wohl ein totsicherer Garant dafür, dass der Junge schwul wird. Ich erinnere mich noch sehr gut an die Zeit, in der unser Sohn eigentlich fast immer Röcke tragen wollte. Er durfte die rosa Röcke der Schwester erben, er durfte sich sogar eigene im Laden aussuchen. Diesen Tüll-Einhorn-Rock mit Wendepailletten haben wir zum Beispiel in Australien gekauft. Jeder durfte sich in der Kinderabteilung etwas aussuchen und unser 2,5-jähriger Sohn hatte sich nun einmal dafür entschieden. Durfte er auch. Auch unsere Familien, sprich Oma und Opa, haben ihn immer machen lassen. Meine Mama, die selbst fünf Mädels großgezogen hat, hat immer ein bisschen gelacht und gesagt “Ach was, schon wieder im Rock. Süß sieht’s aus!”. Auch der Kindergarten hat so reagiert, wie man es sich vorstellt.

Moment, wie “man” es sich vorstellt? Nein, wohl eher so, wie wir es uns vorstellen. Ich habe im ersten Absatz bewusst häufig das Wort “durfte” verwendet. Leider erlebe ich es im Alltag nämlich immer wieder, dass nicht alle Jungs das Glück haben, so sein zu dürfen, wie sie möchten. Meine Bloggerkollegin Jessy erzählte heute in ihrer Instagram Story davon, wie ein Junge eben nicht durfte. Ein dreijähriger Junge hat mit ihrer Tochter gespielt und ist im Prinzessinenkleid die Treppe runter gekommen. Er wurde angemeckert und sollte wieder hochgehen. “Jungs tragen ja keine Prinzessinnenkleider!”

Leider ist dies auch in unserem Alltag keine Ausnahme. Ich weiß noch, wie mich ernsthaft in unserer Anfangszeit hier in Münster eine andere Kita-Mama fragte, was Stefan denn bitte dazu sagt. Also, dass CJ einen Rock trägt. Ihr Mann würde das nicht mitmachen. Im Übrigen, nein, es handelte sich hierbei um keine Frau, die ein total klassisches Rollenbild lebte, sprich: schön hinterm Herd in rosa Plüschpantoffeln. Oder mit einem pöbelnden, bierbäuchigen Schwulenhasser verheiratet war (obgleich, letztes weiß ich natürlich nicht). Nein, es handelte sich um ein junges Paar, beide studiert, beruflich erfolgreich und wie man so meinen würde, emanzipiert, aufgeklärt und open-minded. Sind die Leute aber eben doch nicht immer.

Ich habe auch schon erlebt, wie in Haushalte keine Kinderküchen einziehen. Das sei schließlich was für Mädchen. Ich weiß auch nicht, wie das läuft, wenn dann die kleine Schwester einzieht. Wird die Küche dann unter Strom gesetzt? Aber soweit muss es ja wahrscheinlich gar nicht gehen. Ich erinnere mich noch daran, wie ich in einer Instastory zeigte, dass unser Sohn sich pinke Crocs ausgesucht hat. Ganz zielstrebig und ja, die Blauen standen auch zur Wahl. Da ich so viele Nachrichten dazu bekommen habe, habe ich ein Bild mit uns Dreien, sprich mir und meinen beiden Kinder, alle im Rock veröffentlicht. Aufgenommen übrigens an einem ganz normalen Markttag-Samstag, wenn hier die Stadt bumsvoll ist. Es gab überwiegend positive Reaktionen, aber leider auch andere. Ich habe Nachrichten bekommen, wie ich das meinem Sohn denn antun könnte – also so ein Bild zu veröffentlichen.

Liebe Leute, da draußen! Solange sich in unseren Köpfen nicht irgendwas ändert, wir uns nicht frei machen von überholten Gesetzen und Aberglauben, so lange wird sich gar nichts wirklich ändern. Falls mein Sohn sich also mal dazu entscheiden sollte, mit seinem Lebensgefährten auf Malle zu leben und statt Kinder zu kriegen ein Heim für Straßenhunde aufmachen sollte, dann liegt das bestimmt nicht am Einhornrock und den Ballettstunden… Oder es läuft sogar ganz anders: Er könnte ein völlig toleranter Mann werden, der sich auf Augenhöhe mit seiner Frau sieht. Oder er kriegt doch Kinder – mit seinem Mann. Genauso wie Papapi. Wer weiß es schon, die Hauptsache für uns als Eltern ist: Er wird glücklich! Und muss sich nicht für andere verstellen!

Vielleicht trägt seine Frau ja sogar nur Hosen, ist Leiterin auf einer Baustelle, isst am liebsten derbe Mettbrötchen und trägt stolz und ungeschminkt einen Kurzhaarschnitt. Vielleicht. Also, die Mädchendarstellung kommt auf jeden Fall noch. Bin ja auch Mädchenmama und selbst ein Mädchen – obgleich man beides in meiner Kindergartenzeit vielleicht nicht vermutet hätte…

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Frohes Neues! Darf man sich als Mutter eigentlich noch was für sich selbst wünschen? 10 Wünsche NUR FÜR MICH und jede andere Mama https://sarahplusdrei.de/frohes-neues-darf-man-sich-als-mutter-eigentlich-noch-was-fuer-sich-selbst-wuenschen-10-wuensche-nur-fuer-mich-und-jede-andere-mama/?utm_source=rss&utm_medium=rss&utm_campaign=frohes-neues-darf-man-sich-als-mutter-eigentlich-noch-was-fuer-sich-selbst-wuenschen-10-wuensche-nur-fuer-mich-und-jede-andere-mama Mon, 06 Jan 2020 17:04:42 +0000 https://sarahplusdrei.de/?p=10810 Hach, was wäre das schön, wenn mein Leben so aussähe wie auf dem Beitragsbild: auf Händen getragen! Mein Alltag sieht wie wahrscheinlich der, der meisten Mütter ganz anders aus. Obgleich Moment, es gibt doch ein ...

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Hach, was wäre das schön, wenn mein Leben so aussähe wie auf dem Beitragsbild: auf Händen getragen! Mein Alltag sieht wie wahrscheinlich der, der meisten Mütter ganz anders aus. Obgleich Moment, es gibt doch ein Indizes meines Alltags auf dem Bild: ich trage das 2.! Paar Skihandschuhe von Stefan und drunter meine Pyjamahose. Meine Sachen hatte ich schlichtweg vergessen. Der Rest der Truppe hatte natürlich alles dabei, gerne auch in mehrfacher Ausführung. Alles von Mutti eingepackt und die sauberen Sachen heute brav wieder in die Schränke sortiert.

Unserem Familien Skiurlaub ging ein wundervolles Weihnachtsfest voraus. Ich trage ja hier die wichtige Rolle des Weihnachtsmanns und Christkinds in einer Person und besorge alle Geschenke. Außer die für mich, aber das sollte ich im nächsten Jahr auch auf meinen Aufgabenzettel schreiben. Zwar kann der 24.12 nicht wie z.B Muttertag leicht vergessen werden, trotzdem kommt er wohl für meinen Mann immer so überraschend, dass er nichts Kreatives besorgen kann. Auch nichts was mir gefällt. Natürlich will er mir “auf keinen Fall einen Küchengerät schenken, wie sähe das denn aus?!”. Eine Packung Kabel konnte er aber dieses Jahr allen Ernstes einpacken. Aber in der Küche bin ich ja auch kaum . An Weihnachten dann also ausnahmsweise für alle Gerichte die hier serviert wurden.

Ach ja, Weihnachten ist immer stressig. Aber die Adventszeit, die ist ja so besinnlich. Sorry, aber nicht wenn man auch noch Weihnachtswichtel ist. Der besorgt und verpackt hier nämlich mittlerweile 48 kleine Geschenke für den Adventskalender. Dazu bin noch Teil der Krippenspiel Whats App Gruppe und ja, die Sache mit Weihnachtsmann und Christkind war da ja auch noch.

Aber hey. Der Rest des Jahres sieht hier ehrlicherweise nicht anders aus. Aber natürlich wünsche ich mir zur Jahresanfang wie jede gute Mutter ja nur Wünsche für uns alle. Aber darf es über Gesundheit, Frohsinn und Weltfrieden noch was anders sein? Ja? Dann bitte. Das WÜNSCHE ICH MIR für 2020.

  1. Scheiße, wenigstens am Muttertag mal Blumen. Und hey, gerne auch noch am Valentinstag. Denn ja, wie mein Mann gerne sagt sind diese Tage Erfindungen der Blumenindustrie. Vielleicht schalten die ja 2020 soviel Werbung, dass selbst meinem Mann es auffällt und er mir wenigstens zweimal im Jahr Blumen schenkt.
  2. Streiche den Satz “was kann ich dir helfen?” Ich brauche KEINE HILFE! Ich brauche jemanden der nicht ausführenden Kraft hier ist, sondern ebenfalls Manager.
  3. Nein, auch ich muss in den Kühlschrank schauen bevor ich einkaufe – also frag bitte nicht “Was soll ich einkaufen?”
  4. Mutter bin ich für dich nur in Teilzeit, bitte schaffe Raum, dass ich mich von dir noch als Frau wahrgenommen fühle. Wenn du nicht weißt was ich meine: Romantik ist das Stichwort. Filme können wir gute Nachhilfe geben und schon das einfühlen einer Badewanne und Kerzen dazu an würden dich als Romeo darstellen.
  5. Ja, auch große Mädchen mögen Pretty Woman. Nur weil ich auch für mich selbst sorgen kann, hätte ich trotzdem gerne mal das Verwöhnprogramm. Also mit allem. Ok, die Feuertreppe kannst du weg lassen und du darfst es gerne auch auf 365 Tage aufteilen. Macht 6-8 mal im Jahr. Das dürfte doch drin sein.
  6. Es ist ja schön, dass die Kinder soviel verschiedenen Interessen nachgehen. Ich würde gerne nur einer nachgehen und nicht nur noch das Taxi zwischen ihnen spielen. Reiten, Schwimmen, Turnen. Eins der Hobbys würde mir persönlich ja schon reichen. Vielleicht ist das ja neben meinen zukünftigen bestimmt bald Spitzensportler Kinder noch drin.
  7. Nein, es ist nicht mein persönliches Hobby hinter allem hinterher zu räumen. Die Kinder bewohnen hier mittlerweile eine gesamte Etage. Es wäre eine Freude, wenn ihre Sachen auch nur diese Etage bewohnen würden…
  8. Das auch für mich der Weihnachtsmann kommt. Obwohl Moment, das wollte ich ja sicherheitshalber selbst machen. Das andere Geschenk war nämlich ein Notizbuch. Also wenigstens ein Wichtel. Auch gerne in Teilzeit. Obgleich? Vielleicht findet mal der Mann im kommenden Jahr 48 kleine Geschenke.
  9. Zeit für mich! Und sei es nur mal alleine unter der Dusche, sich morgens ordentlich schminken können und ja, nicht alle meine Gedanken immer bei allen anderen lassen. Auch mal bei mir, für lange Unterhosen zum Beispiel.
  10. Ich will auch mal NEIN sagen können. NEIN, NEIN NEIN. “Nein, das kann ich nicht noch machen.” Zu meinem Mann, zu meiner Kindern, zu meiner Familie, Freunden und Bekannten. Nein, ich bin nicht die Mutter der Nation

10 Wünsche von mir. Ihr dürft sie gerne ergänzen. Oder habt ihr schon alles?

PS: gerade wurde mir von amazon diese Buch Es reicht – Warum Familien- und Beziehungsarbeit nicht nur Sache der Frau ist vorgeschlagen. Ist das ein Zeichen? Ich habe es auf jeden Fall gleich mal bestellt :-)

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Hauptsache gesund: Wie wir schmerzhaft erfuhren, dass eine Behinderung jeden treffen kann. Wirklich jeden von uns https://sarahplusdrei.de/hauptsache-gesund-wie-wir-schmerzhaft-erfuhren-dass-ein-behinderung-jeden-treffen-kann-wirklich-jeden-von-uns/?utm_source=rss&utm_medium=rss&utm_campaign=hauptsache-gesund-wie-wir-schmerzhaft-erfuhren-dass-ein-behinderung-jeden-treffen-kann-wirklich-jeden-von-uns Tue, 03 Dec 2019 12:43:13 +0000 https://sarahplusdrei.de/?p=10670 ,,Hauptsache gesund!” ein Satz den man wohl mit am meisten von werdenden Eltern hört. Ein Herzenswunsch, ein nachvollziehbarer. Dank, oder vielleicht besser auf Grund, der umfassenden Möglichkeiten der Pränataldiagnostik können immer mehr mögliche Behinderungen im ...

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,,Hauptsache gesund!” ein Satz den man wohl mit am meisten von werdenden Eltern hört. Ein Herzenswunsch, ein nachvollziehbarer. Dank, oder vielleicht besser auf Grund, der umfassenden Möglichkeiten der Pränataldiagnostik können immer mehr mögliche Behinderungen im Mutterleib festgestellt werden. Immer weniger Eltern entscheiden sich dann für die Austragung des Kinds.

Zwar entsteht der größte Teil der Behinderungen, etwa 90 Prozent, erst bei der Geburt oder später im Leben. Und lange nicht alle angeborenen Behinderungen werden vor der Geburt entdeckt. Trotzdem glauben wir Eltern, dass wir mit der Geburt eines gesunden Kindes ,,save” sind. Das uns das Thema Behinderung nur noch ausstehend angeht.

Die Gesundheitsberichterstattung des Bundes gibt an: Die meisten schweren Behinderungen werden durch Krankheiten im Lebensverlauf erworben. 2013 war bei 85,0% der schwerbehinderten Menschen eine Erkrankung Ursache der schwersten Behinderung. Unfälle oder Berufskrankheiten (2013: 1,8%) sowie angeborene – also genetisch verursachte oder vorgeburtlich erworbene – bzw. im ersten Lebensjahr aufgetretene Beeinträchtigungen (4,0%) spielen eine deutlich geringere Rolle.

Wie viele von euch wissen habe ich in der Vergangenheit immer wieder mit der Initiative ,,Stück zum Glück” zusammen gearbeitet. Stück zum Glück“, ist eine Spendenaktion von Procter & Gamble und REWE, gemeinsam mit der Aktion Mensch, die sich für den Auf- und Umbau von inklusiven Spielplätzen in ganz Deutschland einsetzt. Eine für meine Begriffe wahnsinnig tolle Sache. So habe ich viel zum Thema Inklusion geschrieben. Darüber, dass ich hier eine solche in meinem Alltag leider nicht wirklich wahr nehme. Das ich hier in meiner Stadt eigentlich keine inklusiven Spielpätze kenne.

Das alles habe ich geschrieben, als ich dachte dieses Thema geht mich nur von außen etwas an. Meine zwei Kinder sind ja gesund, es ist ja wichtig für ,,die anderen”. Meine Kinder hatten in den Schwangerschaften keine auffälligen Untersuchungen, hatten insgesamt gute Geburten und haben sich in ihren ersten Jahren gut und unauffällig entwickelt. Also dient Inklusion nur den ,,anderen”?

Erst einmal bin ich der Überzeugung, dass Inklusion gesunden wie besonderen (behinderten) Kinder gleichzeitig dient. Seit ein paar Wochen, weiß ich aber auch auf die härteste Art und Weiße, das JEDER von uns sich über die Maßen für Inklusion einsetzen sollte. Denn es kann JEDEN von uns treffen.

Unser quirliger, immer spaßiger Vierjähriger hatte vor wenigen Wochen eine Verdachtsdiagnose, welche in nicht seltenen Fällen zu einer Behinderung führt (in manchen sogar zum Tode). Am Nachmittag war noch alles in Ordnung und nur wenige Stunden später lag er auf der Intensivstation. Als mir die Ärzte ihren Verdacht mitteilten, brach für mich eine Welt zusammen. Eine lebensbedrohliche Situation und vielleicht würde unser Kind nie mehr so sein wie wir in kannten. Es folgten lange Stunden des Wartens, Bangens und auch Betens. Als der erste Test unauffällig war, wurde noch eine Kultur angelegt. Wieder warten…
Wir sind von Herzen froh, dass alles nochmal gut gegangen ist. Alles hätte ich gegeben um ihm zu helfen, konnte aber doch nur hilflos daneben stehen.
Was ich damit sagen will ohne Ängste zu schüren: es kann jeden von uns treffen. Es geht uns auch uns ,,Gesunden” etwas an.

Heute am 03.12 ist der Internationale Tag der Menschen mit Behinderung. Aber wie beschrieben, es geht uns alle an. Deshalb möchte ich diesen Tag nochmal nutzen um auf die  Spendeninitiative „Stück zum Glück“ aufmerksam zu machen. Sie hat das Ziel insgesamt eine Million Euro Spenden zu sammeln, für den Auf- und Umbau inklusiver Spielplätze. Bisher konnten bereits 18 Spielplatzprojekte erfolgreich umgesetzt werden.

Der aktuelle Spendenstand beträgt fast 700.000 Euro. Ihr könnt ihn auch gerne selber nachschauen, auf der Website wird einmal wöchentlich der Spendenstand aktualisiert. Wie ihr selbst spenden könnt? Spenden kann jeder REWE-Kunde, indem er ein Produkt von P&G (z.B. Pampers, Ariel, Patene Pro-V) einkauft. Mit jedem Kauf landet automatisch ein Cent im Spendentopf. 

ZUR INFO

Fall ihr euch nicht genau vorstellen könnt, was ein inklusiver Spielplatz ist, anbei ein paar Infos.

  • Inklusive Spielplätze bieten Herausforderungen für alle Kinder und regen zum Miteinander an. Das Zusammenspiel von Statik, Dynamik und Treffpunkt bei den Spielgeräten stellt ein gleichwertiges Angebot für alle Kinder sicher.
  • Der Schwerpunkt liegt in der Selbstbestimmung und dem freien Spielerlebnis der Kinder: Durch vielfältige Spiel-, Sport- und Handlungsmöglichkeiten ist es den Kindern selbst überlassen, wie sie die Spielgeräte phantasievoll nutzen und in ihr Spiel einbauen.

Die Ausstattung eines inklusiven Spielplatzes:

  • Inklusive Spielplätze sind mit Spielgeräten ausgestattet, die unterschiedliche Schwierigkeitsgrade bei den Kindern beanspruchen. Daher bieten die Spielplätze auf der einen Seite auch für Kinder ohne Einschränkung Spaß und Abwechslung. Auf der anderen Seite können die Kinder gegenseitig voneinander lernen und sich unterstützen, wenn andere Hilfe brauchen.
  • Durch Verzicht auf nur für eine Gruppe der Kinder vorteilhafte Elemente (wie z.B. Rollstuhlrampen), bieten inklusive Spielplätze die Möglichkeit zum gemeinsamen Handeln und Raum für gemeinsame Erlebnisse. Der feste Untergrund ermöglicht dennoch auch Kindern mit Rollstühlen aktiv am Spiel teilzunehmen

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Irgendwann wieder unbeschwert lachen können https://sarahplusdrei.de/irgendwann-wieder-unbeschwert-lachen-koennen/?utm_source=rss&utm_medium=rss&utm_campaign=irgendwann-wieder-unbeschwert-lachen-koennen Mon, 11 Nov 2019 19:36:53 +0000 https://sarahplusdrei.de/?p=10634 Ein schwieriges Thema. Ich möchte nicht zu viel sagen, aber dennoch all die Vermutungen etwas eindämmen. Ich versuche es einfach einmal: Bei uns ist in den letzten Wochen ziemlich viel passiert. Da war die Sache ...

WeiterlesenIrgendwann wieder unbeschwert lachen können

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Ein schwieriges Thema. Ich möchte nicht zu viel sagen, aber dennoch all die Vermutungen etwas eindämmen. Ich versuche es einfach einmal: Bei uns ist in den letzten Wochen ziemlich viel passiert. Da war die Sache mit Stefan, der auf Grund unserer Drohne in Fez am Flughafen von der Polizei festgesetzt wurde. Wir konnten uns leider nicht voneinander verabschieden, ich bin mit den Kindern nach Marrakesch geflogen und Stefan wurde erst 4 Stunden später von der Polizei entlassen und konnte dann über Nacht 8,5 Stunden mit dem Überlandbus zu uns fahren.

Da war die Sache mit CJ, der in Marokko ins Krankenhaus gekommen ist. Und als wäre das alles nicht genug, haben wir hier noch einen weiteren harten Schicksalsschlag zu verarbeiten, über den ich vorerst nicht öffentlich sprechen möchte, der aber nichts mit unserem Sohn zu tun hat.

Leider reihte sich hier aber ein Unglück an das andere, weshalb wir Zeit für uns brauchten und in der kommenden Zeit auch immer wieder brauchen werden. Ich möchte aber auch nicht, dass alle möglichen schlimmen Vermutungen in Richtung unseres Sohnes gehen.

Natürlich möchte ich die Privatsphäre unseres Sohnes schützen und werde deshalb nicht öffentlich im Detail erzählen oder eure Köpfe mit Bildern füllen, die wir von der Zeit im Krankenhaus haben. Unterm Strich das Wichtigste: Es geht ihm wieder gut. Es ging ihm auch schnell wieder gut. Eigentlich direkt als wir nach Deutschland geflogen sind – sonst hätte er ja auch nicht fliegen dürfen.

Was bleibt, ist die Angst, die wir um ihn hatten. Er ist in einem bedrohlichen Zustand ins Krankenhaus gekommen. Sein kleiner Körper hat es ohne die Hilfe von außen nicht mehr geschafft und wir sind mehr als dankbar, dass das Team aus Ärzten und Schwestern des internationalen Krankenhauses in Marrakesch sich so gut um ihn gekümmert und ihn zu keinem Zeitpunkt aus den Augen gelassen hat.

Als Eltern will man sich immer vor sein Kind stellen, es beschützen, alles Übel von ihm abhalten. In eine Situation zu geraten, in der man nur noch Statist ist; nur noch zuschauen kann; die schlimmsten Diagnosen im Raum stehen; man aktiv nichts machen kann, außer Hoffen und Beten (und ich habe gebetet, obgleich ich im Alltag kein besonders gläubiger Mensch bin), das ist das Schlimmste für Eltern. Angst um das Leben des eigenen Kindes ist das Allerschlimmste, was Eltern durchmachen können. Momente zu haben, in denen man weiß, wenn das hier schief geht, dann ist das eigene Leben auf eine gewisse Art und Weise zu Ende.

Unserem Sohn geht es gut. Die schlimmsten Vermutungen haben sich nach schmerzhaften Tests nicht bestätigt. Ganz vorne und über allem steht die absolute Dankbarkeit. Was erst einmal weg ist, ist das Vertrauen. Das Vertrauen, dass einem schon nichts passieren wird. Das kann aber auch wieder wachsen.

Ich danke euch für all eure Nachrichten. Dort draußen sind so viele Eltern, die um das Leben ihrer Kinder bangen. Manche sogar immer und immer wieder. Einen Geschmack davon haben wir jetzt bekommen. Das ändert einen. Das ändert einen selbst, dass man alles noch mehr festhalten will. Dass man schnell in Panik gerät, dass es jetzt vielleicht doch wieder los geht. Das ändert aber auch den Blick und die Hochachtung vor all den Eltern, die nicht nur einmal in so einer Extremsituation funktionieren müssen. Denn dieses Funktionieren, das kann man. Auch wenn es unheimlich viel Kraft kostet. Eltern haben Löwenkräfte, aber brauchen auch Ressourcen, diese wieder aufzufüllen. Ich wünsche allen Eltern und Kindern, denen das Leben gerade übel mitspielt, alle Kraft der Welt und herzliche, helfende Hände, die einem vielleicht auch einfach mal nur über den Rücken streicheln.

Gerade ist bei uns viel los. Auch völlig abgesehen von der Sache mit CJ. Aber irgendwann, da werden wir bestimmt wieder ganz unbeschwert lachen können.

Photocredit: Das Bild hat die unheimlich begabte Lisa von Einblick Fotografie gemacht. Danke dafür

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Danke der Nachfrage, aber ich bin NICHT schwanger! https://sarahplusdrei.de/danke-der-nachfrage-aber-ich-bin-nicht-schwanger/?utm_source=rss&utm_medium=rss&utm_campaign=danke-der-nachfrage-aber-ich-bin-nicht-schwanger Fri, 27 Sep 2019 09:10:58 +0000 https://sarahplusdrei.de/?p=10601 Ach, ich ärgere mich gerade so. Sollte ich gar nicht, weiß ich. Aber irgendwie finde ich, Distanzlosigkeit hat auch seine Grenzen. AUCH wenn man sich wie ich sichtbar im Netz bewegt. Denn auch das macht ...

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Ach, ich ärgere mich gerade so. Sollte ich gar nicht, weiß ich. Aber irgendwie finde ich, Distanzlosigkeit hat auch seine Grenzen. AUCH wenn man sich wie ich sichtbar im Netz bewegt. Denn auch das macht einem nicht zu einem Roboter, an dem einfach alles, was Menschen ungefiltert und ohne mal vorher den Kopf anzuschalten, abprallt. Aktuell habe ich gerade wohl für den ein oder anderen wohl einen zu dicken Bauch, was dazu führt, dass man mir öffentlich eine Schwangerschaft andichtet. Muss ich aber angeblich alles abhaben können. Warum jetzt genau?

Über andere urteilen, das ist im Netz einfach geworden. Denn was für mich zum Beispiel gilt, gilt ja für alle anderen auch. Ach was, es geht genau in die Richtung, die wir Frauen doch angeblich alle nicht mehr wollen: Body Shaming. Aber was tun wir stattdessen? Wir teilen schön aus. Eben weil einer die zu blonden Haare hat, die zu dicke Nase, zu klein ist, zu schlank oder eben wie ich: wohl für den ein oder anderen einen zu dicken Bauch hat.

Aber ich muss das ja haben können. Schließlich habe ich ganze zwei Mal hier öffentlich über dritte Kinder gesprochen. Nicht “dass wir uns ein drittes Kind wünschen.” Nein. Aber was soll’s. Einfach mal druff. “Man wird ja schließlich vermuten dürfen, wenn ein Bäuchlein zu sehen ist” – “Erst alles preisgeben und sich dann beschweren.” – Das hat sie halt davon “so what!”. Ja, ich beschwere mich:

Liebe Frauen, die ihr meint, mir bei jeder wohl für eure Augen ungünstigen Position eine Schwangerschaft andichten zu können, euch sei eines gesagt: Wenn es so wäre, würde ich euch früh genug informieren. NACH meinen Freunden, meiner Familie, nachdem WIR uns sicher wären, dass wir es öffentlich teilen wollen. ABER und jetzt müsst ihr ganz stark bleiben: Vielleicht kriegen wir auch gar kein drittes Kind, wir sind nämlich alles andere als unglücklich mit unserem Leben.

Distanzlos. Ja, genauso empfinde ich solche Kommentare. Auch wenn sie unter dem anonymen Deckmäntelchen des Internets geäußert werden. Ist nicht eine gewisse Form von Distanzwahrung eine Tugend? Wie verhält man sich im wahren Leben? Ja, es wird unter vorgehaltener Hand getuschelt. Über das, was einem selber nicht passt. Dass das auch verletzend sein kann, sollte man sich vielleicht einmal vorstellen. Und was dahinter steckt, weiß auch keiner. Ich schrieb da neulich mal einen Artikel zu. Thema Kinderwunsch – Du kannst den Leuten nur vor den Kopf gucken. Über keine Kinder, Wunschkinder, Einzelkinder & Großfamilien.

Das gilt für das Gegenüber, egal ob digital oder real. Oder wer weiß es schon? Vielleicht probieren wir schon ewig und es klappt nicht, vielleicht hat es erst geklappt und dann leider doch nicht, vielleicht ist es ein Babybauch und ich will es noch nicht erzählen. Vielleicht ist es auch einfach was es ist: Ein Foodbaby oder eine für eure Augen ungünstige Perspektive.

Jeder ist nämlich so glücklich, wie er mag. Mit keinem, einem, zwei, drei, vielleicht auch acht Kindern. Und ich bin oben drauf auch noch mit meinem Körper im Großen und Ganzen zufrieden.

Zerbrecht euch bitte nicht anderer Leute Köpfe und denkt zweimal nach, bevor ihr etwas äußert: Im Netz und im wahren Leben.

PS: Auf dem Bild oben, so vor 10 Monaten, wiege ich übrigens genauso viel wie heute. Es scheint also alles eine Perspektive zu sein. Vor allem in den Köpfen.

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Thema Kinderwunsch – Du kannst den Leuten nur vor den Kopf gucken. Über keine Kinder, Wunschkinder, Einzelkinder & Großfamilien https://sarahplusdrei.de/thema-kinderwunsch-du-kannst-den-leuten-nur-vor-den-kopf-gucken-nicht-auf-die-baeuche-und-schon-gar-nicht-in-die-koepfe/?utm_source=rss&utm_medium=rss&utm_campaign=thema-kinderwunsch-du-kannst-den-leuten-nur-vor-den-kopf-gucken-nicht-auf-die-baeuche-und-schon-gar-nicht-in-die-koepfe Thu, 05 Sep 2019 16:00:58 +0000 https://sarahplusdrei.de/?p=10380 Achtung, dieser Text kann Teile von Ironie enthalten! Irgendwie bin ich wieder drin oder ich war auch noch nie raus. Eigentlich bin ich seit 8 Jahren nicht raus, aus diesem: “Wünschen die sich eigentlich kein ...

WeiterlesenThema Kinderwunsch – Du kannst den Leuten nur vor den Kopf gucken. Über keine Kinder, Wunschkinder, Einzelkinder & Großfamilien

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Achtung, dieser Text kann Teile von Ironie enthalten!
Irgendwie bin ich wieder drin oder ich war auch noch nie raus. Eigentlich bin ich seit 8 Jahren nicht raus, aus diesem:

  • “Wünschen die sich eigentlich kein Kind?”,
  • “Wünschen die sich denn kein zweites Kind?”
  • “Ihr wünscht euch aber nicht noch ein drittes Kind?”
  • “Mehr als drei wollt ihr aber nicht, oder???”

Hast du kein Kind, musst du natürlich eins wollen – so lange, bis du keins mehr kriegen kannst.

Die Sache mit dem Kinderwunsch. Ist sie in den 20ern vielleicht nur ein bissel Thema, gibt es in den 30ern schwerlich noch ein anderes. Ist man so wahnsinnig und heiratet auch noch, dann geht der Druck schon viel früher los. Beim ersten Kind sind die Fragen noch recht offen. Ach was sage ich, sie sind ziemlich dreist. “Heiratet man, dann will man doch Kinder. Oder etwa nicht? Heiratet man noch kirchlich, dann steht das doch schon in der Bibel. Das ist doch der Zweck der Ehe. Oder etwa nicht?”

Frauen in solchen Situationen werden oft nicht mehr befördert. Übergangen, in Positionen und Gehältern. In den Köpfen ihres Umfelds wird eigentlich immer schon gerechnet, ab wann sie in Elternzeit gehen. Und wenn sie gar nicht in Elternzeit gehen? Dann müssen sie einen sehr langen Atem haben. Also so bis zur Menopause. Während Männer zwischen 30 und 40 beruflich durchstarten (können), müssen Frauen erstmal ihr unfruchtbares Alter abwarten, bevor sie karrieremäßig wieder richtig durchstarten können. Denn dann ist ja quasi die Gefahr gebannt.

Hast du eines, willst du natürlich ein zweites. Einzelkinder gehen schließlich gar nicht.

Hast du ein Kind, hört das auf? Sind dann alle Stimmen verstummt? Nein, in keinem Fall. Sie werden sogar lauter. Tuscheln die Leute beim – bzw. vor dem Ersten, wenn du also noch keine Kinder hast, immer schön hinter vorgehaltener Hand, “ob es denn vielleicht nicht klappt???”, sieht es beim Zweiten ganz anders aus: Die Fruchtbarkeit ist schließlich bewiesen und steht in Person vor einem, da kann es dann doch gleich mit dem zweiten losgehen. Zwei Kinder, das ist doch schließlich die Vorzeigefamilie. So soll das doch sein. Einzelkinder sind per se unsozial. Lernen nicht zu teilen und man kann diese Randgruppe vielleicht gerade eben sozial auffangen, wenn sie vielen Mannschaftssportarten nachgehen. Ihre Entwicklung ist ca. genauso gefährdet, wie die von Kaiserschnitt- oder Flaschenkindern – ok, nicht ganz so schlimm!

Egal, was ich sagen will: Ein zweites Kind MUSS man doch wollen! Alles andere geht ja fast nicht! Und bitte nicht mit zu großem Altersabstand. Ihr wisst schon, sonst wachsen die wie zwei Einzelkinder auf…

Also so ein drittes, das muss aber doch eigentlich nicht sein. Es sei denn…

Nach dem dritten Kind fragt eigentlich keiner. Ok, vielleicht noch die, die selbst drei Kinder haben. Nach zwei Kindern “seid ihr jetzt aber auch durch”, oder? Ein Drittes kriegt man eigentlich nicht. Die Vorzeigefamilie hat doch eigentlich auch nur zwei. Das passt in jedes Auto, Hotelzimmer, Ferienwohnung, ja sogar Reihenhaus. Mehr als zwei Kinder will man ja eigentlich nicht. Müssen also alles Unfälle sein, diese Dritten. Oder doch nicht? Es gibt wenige Gründe, die gesellschaftlich überzeugend zum Dritten führen. Vielleicht noch der Wunsch des Familienvorstands nach einem Stammhalter, oder der ewig Testosteron-geplagten Mutter nach einer zweiten Prinzessin. Du hast schon ein Mädchen und ein Jungen? Na, dann sind doch alle Wünsche erfüllt!

Drei plus X?

Nach der Ankunft von Nummer drei fragt dich dann keiner mehr nach mehr. Ziemlich sicher. Wahrscheinlich nicht mal mehr die mit ebenfalls drei Kindern. Du bist eh schon eine “kinderreiche Familie”. Zu deinem Familienvan gehört anscheinend automatisch der Aufkleber “Stillen bis zum Schulbus” und jegliche außerhäusigen Hobbys werden dir ohnehin abgesprochen. Du bist jetzt Großfamilie. Die Familie, bei der andere sagen: “Echt jetzt? Ihr seid 3 (oder 4 oder 5…) Kinder? KRASS!”

Lass die Leute reden!

An dieser Stelle kann ich eigentlich Schluss machen, denn ich bin genau eine von denen. Eine “Echt jetzt, du hast vier Schwestern?” Ja, ich habe “noch nicht mal noch ‘nen Bruder?”. Und ja, mein “armer Vater!”.

Aber es kommt noch krasser: Ich habe jahrelang kein Kind bekommen und das, OBWOHL ich schon verheiratet war. Und das zweite? Ist uns trotzdem zugeflogen. Also so eins von diesen ungeplanten. Und jetzt? Ich meine, ich habe ja ein Mädchen und einen Jungen, da kann doch auch mal Schluss sein.

Was ich damit sagen will? Jeder hat seine eigene Geschichte und die wenigsten davon sind irgendwie stringent. Wünsche können da sein oder eben nicht. Sie können sich auch ändern. Sich anpassen, neu ausrichten. Zu wünschen ist doch nur, dass jeder – mit keinem, einem, zwei, drei, vier oder mehr Kindern – glücklich ist. Wissen tun wir es aber nicht, denn nicht alle Wünsche werden erfüllt. Und das in beide Richtungen. Manche Kindern werden sehr gewünscht und kommen nicht. Andere werden nicht gewünscht und kommen trotzdem. Frei von Vorurteilen zu sein fällt schwer, denn jeder hat seine eigene Geschichte, die den Blick auf das Umfeld färbt.

Aber bei allem nicht vergessen, wir können nur vor den Kopf schauen. Nicht auf die Bäuche, denn die können gewünscht oder ungewünscht leer bleiben. Und schon gar nicht in die Köpfe, denn die Wünsche, die gehören nur einem selber.

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Ja, es geht vielleicht schöner oder toller – aber wie wäre es eigentlich, wenn es einfach gut so ist, wie es ist? https://sarahplusdrei.de/ja-es-geht-vielleicht-schoener-oder-toller-aber-wie-waere-es-eigentlich-wenn-es-einfach-gut-so-ist-wie-es-ist/?utm_source=rss&utm_medium=rss&utm_campaign=ja-es-geht-vielleicht-schoener-oder-toller-aber-wie-waere-es-eigentlich-wenn-es-einfach-gut-so-ist-wie-es-ist Wed, 05 Jun 2019 17:59:02 +0000 https://sarahplusdrei.de/?p=9754 Hallo, das bin ich. Eigentlich bin ich recht glücklich mit meinem Leben, eigentlich. Gäbe es da nicht noch immer etwas, was noch besser sein könnte… Zufrieden mit dem Ist-Zustand. Das wäre doch der Schlüssel der ...

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Hallo, das bin ich. Eigentlich bin ich recht glücklich mit meinem Leben, eigentlich. Gäbe es da nicht noch immer etwas, was noch besser sein könnte…

Zufrieden mit dem Ist-Zustand. Das wäre doch der Schlüssel der Glückseeligkeit. Stefan hat da einen sehr passenden Spruch: Es ist gut so, wie es ist.
Vom Kopf her liebe ich diesen Spruch. Mein liebster Leitspruch ist:

Das Leben dauert zwei Tage. Einer davon ist jetzt.

Und doch erwische ich mich manchmal dabei, nicht zufrieden zu sein. Apps wie Instagram, wo ich selbst täglich aktiv bin, die schönen Bilder dort, die blenden mich. Mich, die doch ganz genau weiß, dass hier oft alles noch ein bisschen schöner erzählt wird und unzählige Filter es noch mehr strahlen lassen. Dass viele dieser reichweitenstarken Accounts einfach ein paar Follower mehr oder weniger einkaufen und das passende Bejubeln ihrer Bilder gleich mit. Ja, mein Kopf, der weiß das. Aber trotzdem spinnt er manchmal rum. Dann möchte ich hier am liebsten auch das schönste Haus, die adrettesten Kinder, das schönste Essen. Und ich selbst, ich soll natürlich auch fesch strahlen. Übrigens: Das da oben ist ein A6 Filter von VSCO und ein bisschen mehr Kontrast rein. Wem das nicht reicht: FaceTune. Das holt dann auf jeden Fall fesches Strahlen raus :-)) Die ein oder andere übertreibt es damit auch sehr gerne…

Ja, ich weiß das eigentlich: Das echte Leben kommt eben ohne Glitzer-Filter aus. Trotzdem spielt mir mein Gedankenkarussell oft Streiche. Da meine ich, wenn noch A und B passieren, dann kann es eigentlich ja nur im glücklichen C enden. Kleines Beispiel gefällig?

Jahrelang in unserer Wohnung in Hamburg habe ich gedacht, dass meine absolute Glückseligkeit sich erfüllt, wenn ich in einem Haus mit Garten wohne. Kurz vor dem Umzug hat sich dieser Traum noch erfüllt. Ein Haus in der richtigen Größe, um die Ecke Felder und Wiesen, und trotzdem kann man mit dem Rad in die Stadt fahren. Perfekt, oder?

Könnte man denken, wenn da nicht wieder diese kleine, hadernde Stimme in mir wäre: Perfekt wäre es, wenn wir das Haus kaufen könnten. Das wird aber nicht verkauft. Wir haben es gemietet. Fest bis in knapp 2,5 Jahren und dann geht der Mietvertrag in einen ganz normalen über. Dann könnten wir also wie jeder andere Mieter auch auf Eigenbedarf gekündigt werden. Das hat mich irgendwie gefesselt. Hat mich oft denken lassen: “Das lohnt sich nicht.”

Ich möchte etwas ändern. Noch mehr auf Zufriedenheit im Alltag achten. Im Hier und Jetzt leben. Zusammen mit der Familie haben wir das schon sehr gut hinbekommen. Haben darauf geachtet, uns im Alltag mehr auf uns zu konzentrieren. Den Alltag zu entschleunigen und uns von Ballast um uns herum zu befreien. Mit Kindern um die Welt – was die Reise mit uns gemacht hat und über intensiveres, bewussteres Familienleben.

Und für mich selbst? Da könnte ich definitiv besser werden. Meinen Alltag im Hier und Jetzt so zu gestalten, wie ich ihn mir vorstelle. Interessanterweise hat das ja bei unseren Reisen sehr gut geklappt. Da haben wir nichts aufgeschoben. Da haben wir immer gesagt, wenn nicht jetzt, wann dann? Das könnte ich mir ja für meinen Alltag auch sagen, oder nicht? Erstes Ding, was ich schön aufgeschoben haben, weil das Haus gehört mir ja nicht, und, und, und, war eine schöne Holzterrasse. Dachte ich mir, wäre ja nicht nötig. Witzig, oder? Auf dieser Terrasse verbringe ich sehr viel mehr Zeit als auf Reisen (für die ich ohne zu zögern viel Geld ausgebe). Warum soll ich meinem Alltag die Holzterrasse also nicht gönnen? Am Dienstag kommt jetzt der Garten-/Landschaftsbauer und schaut sich die Sache mal an.

Das nächste, was ich eigentlich längst angehen wollte, wenn ich wieder in Münster wohne, ist auch wieder mit dem Reiten zu beginnen. Nun wohnen wir 1,5 Jahre wieder hier und wie oft bin ich geritten? Ganz genau. Kein Mal. Warum? Ja, ja, Arbeit und Kinder. Aber theoretisch müsste ich mir die Zeit einfach mal nehmen. Es mir “erlauben” einem Hobby nachzugehen. Diese Woche rufe ich an. Beim Reitstall.

Was ist eure Holzterrasse? Sprich, was hättet ihr gerne im Leben, schafft es aber nicht an, weil “zu teuer” oder “lohnt sich nicht”? Was ist euer Reiten? Sprich, was wolltet ihr eigentlich die ganze Zeit schon machen? Oder was hält euch im Kopf, was ist eure Schranke – wie bei mir der Hauskauf?

Sich den Alltag so zu gestalten, wie man möchte, zufrieden sein, in dem was da ist. Das wünsche ich mir sehr und ich glaube, das kann auch gut klappen.

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Frühling im Winter – was kann ich eigentlich genau gegen den Klimawandel machen? https://sarahplusdrei.de/fruehling-im-winter-was-kann-ich-eigentlich-genau-gegen-den-klimawandel-machen/?utm_source=rss&utm_medium=rss&utm_campaign=fruehling-im-winter-was-kann-ich-eigentlich-genau-gegen-den-klimawandel-machen Tue, 26 Feb 2019 18:06:57 +0000 https://sarahplusdrei.de/?p=8818 Uih, was ist das gerade schön draußen. Gestern Mittag habe ich sogar das erste Mal im Tanktop draußen Mittag gegessen. Moment, im Tanktop? Haben wir nicht gerade mal Ende Februar? Ja, eigentlich ist gerade Winter. ...

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Uih, was ist das gerade schön draußen. Gestern Mittag habe ich sogar das erste Mal im Tanktop draußen Mittag gegessen. Moment, im Tanktop? Haben wir nicht gerade mal Ende Februar? Ja, eigentlich ist gerade Winter. Draußen fühlt sich das aber ganz anders an und sieht auch ganz anders aus. Blühten im letzten Jahr nicht mal zu Ostern meine Osterglocken, stehen sie schon in voller Blüte. Neben den Krokussen und ich glaube auch die Tulpen lassen nicht mehr lange auf sich warten. Die Bäume und Sträucher fangen auch schon an auszuschlagen. Ob ich mich darüber freuen kann? So richtig irgendwie nicht. Ehrlich gesagt macht es mir sogar Angst. Denn wie gesagt, es ist Februar. Übrigens haben wir Ende Oktober das letzte Mal draußen Kaffee getrunken. Im Jahr davor lagen meine Kinder im Oktober noch im Planschbecken. Den Vorschlag machte mein Sohn gestern übrigens auch.

Wenn wir so weitermachen, können unsere Kinder vielleicht bald das ganze Jahr über im Planschbecken liegen. Schuld sind wir selbst, denn der Klimawandel geht wohl auf unser Konto. Auf des einen mehr, des anderen weniger. Bei uns mit unseren Fernreisen definitiv mehr, das weiß ich. Ich weiß für mich aber auch, dass Fingerpointing und Hände in den Schoß legen auch nichts bringt. Deshalb erzähle ich hier mal so ein, zwei Sachen, die wir machen, und ein paar Dinge, die wir definitiv besser machen könnten.

Wir nutzen Ökostrom und fahren die Temperatur im Haus nachts nicht ganz runter, das ist Energie-freundlicher. Wir haben jüngst eine neue Waschmaschine mit besserer Energiebilanz geakuft. Was wir definitiv viel besser machen könnten, ist abends KONSEQUENT alle Lichter ausschalten und keine Geräte wie TV in Standby laufen zu lassen

Wir nutzen für Wasser und Säfte Glasflaschen. Übrigens ist es nach Studien nicht so, das Glasflaschen so viel besser sind als PET Flaschen. Eben weil das Wiederbefüllen und Transportieren von Glasflaschen auch Energie und Diesel kostet. Wir nutzen vorwiegend auch auf Grund von Weichmachern Glasflaschen. Bei Saft haben wir uns bewusst auf Grund des Verpackungsmülls von Tetra Packs für Glasflaschen entschieden. Nur Milch kaufen wir noch im Tetra Pack. Das könnten wir besser machen. Bestimmt auch, bei vielen Sachen bewusst auf Kuhmilch zu verzichten. Für die Umwelt und für die Kälber, die direkt nach der Geburt von ihren Müttern getrennt werden. Soya soll aber ja auch nicht toll sein. Was wäre da eine gute Alternative?

Müll vermeiden wir dadurch, dass ich bewusst einmal in der Woche auf dem Markt kaufe. Hier besorge ich Aufschnitt, Obst und Gemüse. Wir versuchen dadurch weniger Plastikmüll zu produzieren. Wo uns das noch nicht gelungen ist, ist bei Frischkäse, Oliven, Hummus, Nudeln. Hier ist die Verpackung leider fast immer Plastik. Bei letzterem wäre bestimmt der Unverpackt-Laden eine Alternative. Joghurt kaufen wir mittlerweile im großen Glas, Kochsahne jedoch in Plastik.

Unseren Fleischkonsum haben wir sehr herunter gefahren. Stefan ist mittlerweile nahezu ganz Vegetarier. Die Kinder, im besonderen unsere Große, geht in die gleiche Richtung. Ich kaufe einmal wöchentlich bis zu 200g Aufschnitt und den von hoffentlich wirklich glücklichen Tieren vom Naturlandhof.

Schlecht sind wir glaube ich beim Thema Mikroplastik. Zwar verbrauchen wir insgesamt sehr, sehr wenig Duschgel, jedoch bin ich mir nicht bei allen Produkten sicher, ob sie voll auf Kunststoffkügelchen verzichten. Insgesamt wäre Seife sowieso die bessere Wahl. Was aber am problematischsten ist, ist wohl der Abrieb von Autoreifen. Also weniger Auto fahren. Wir haben zwar “nur” ein Auto, aber das könnte ich auch viel häufiger stehen lassen. Stefan fährt mittlerweile fast ausschließlich Bahn und Roller. Synthetiktextilien sind wohl genauso schlimm wie Autoreifen. Also bewusster Kleidung kaufen und viel, viel weniger neu.

Kleidung ist sowieso ein sehr großes Stichwort. Viele wechseln auf deutsch gesagt die Klamotten ja mittlerweile wie die Unterhosen. So extrem sind wir zwar nicht, aber ich merke gerade bei den zwei Kindern WIE VIELE Klamotten hier so durchgehen. Das ist glaube ich ein sehr, sehr großes Thema. Umso mehr ich darüber nachdenke, noch mehr. Klar, das mag teilweise mein Job bedingen, aber ich glaube mal wieder mehr Flohmärkte wären durchaus angebracht.

Das Thema Plastiktüten ist ja Gott sei Dank immer weniger eins, da die Tüten mittlerweile kosten. Wenn man seinen Beutel allerdings vergessen hat, ist die Papiertüte auch nicht umbedingt eine gute Alternative, denn die Herstellung verbraucht doppelt soviel Energie wie die einer Plastiktüte. Also müsstet ihr die Papiertüte dann auch häufiger einsetzen. Ich habe mittlerweile Stoffbeutel im Auto und auch immer welche auf dem Fahrradsitz. Also das mit dem Beutel klappt zumindest meist.

Wasser sparen können natürlich alle. Mir fällt hier übrigens als erstes unser neues Wasserschluckloch ein: der Garten. Ich glaube da ging im letzten Sommer so einiges rein. Beim Duschen oder Baden halten wir uns ohnehin zurück, ich glaube das ist ok. Für die Klospülung gibt es soweit ich weiß noch so Tricks. Und bringt es eigentlich was kein Papier in die Toilette zu werfen?

Dann versuchen wir Produkte mit besonders viel Palmöl zu vermeiden. Ich sage besonders viel, da ich mir wahrscheinlich gar nicht ansatzweise vorstellen kann, wo überall Palmöl drin ist. Für Nutella haben wir jetzt eine super Alternative gefunden. Jetzt fehlt mir noch noch eine für Duplo und Ferrero Küsschen…

Dann das Thema fliegen. Ich verlinke euch hier mal zwei Seiten myclimate und atmosfair. Ich bin ehrlich, bisher haben wir unsere Flüge noch nicht kompensiert. Auch aus Geiz. Für unsere kommenden Flüge wären das für alle vier 574 Euro. Vielleicht sollten wir mit Blick nach draußen und auf unsere Kinder langsam mal damit anfangen.

Und nochmal: dieser Beitrag soll kein Fingerpointing werden. Für mich selber weiß ich, dass viel und weit Reisen ziemlich beschissen für unser Klima ist. Nichts von der Welt sehen will ich für mich aber nicht. Ich versuche andere Dinge dafür besser zu machen. Ich bin keine Heilige. Ich habe auch schon Scheiß gemacht und hier Quetschiebeutel und kleine Joghurt Becher vorgestellt. Würde ich heute nicht mehr machen. Ja, es ist leicht auf andere zu zeigen, aber erstmal selbst anfangen. Bei mir selbst kann ich sagen: Da ist echt noch Spiel in Sachen Ökobilanz. Und bei euch?

Ich würde mich sehr, sehr freuen, wenn ihr hier mit Vorschlägen ergänzt. Konstruktiv ist hier das Stichwort.

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Zwischen “Kinderbilder gehören nicht ins Netz” und dem Kind als Kunstobjekt https://sarahplusdrei.de/zwischen-kinderbilder-gehoeren-nicht-ins-netz-und-dem-kind-als-kunstobjekt/?utm_source=rss&utm_medium=rss&utm_campaign=zwischen-kinderbilder-gehoeren-nicht-ins-netz-und-dem-kind-als-kunstobjekt Mon, 04 Feb 2019 18:35:19 +0000 https://sarahplusdrei.de/?p=5012 Diesen Beitrag hier habe ich über die letzten 1,5 Jahre schon zwei-, dreimal umgeschrieben aber irgendwie nie veröffentlicht, denn: Es fühlt sich immer jemand ans Bein gepinkelt. Will ich das? Nein. Ich möchte keinen kränken. ...

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Diesen Beitrag hier habe ich über die letzten 1,5 Jahre schon zwei-, dreimal umgeschrieben aber irgendwie nie veröffentlicht, denn: Es fühlt sich immer jemand ans Bein gepinkelt. Will ich das? Nein. Ich möchte keinen kränken. Es ist die persönliche Entscheidung der Eltern. Aber durch einige Fake-Accounts kommt aktuell die Frage wieder auf: Gehören Kinderbilder ins Netz? Und ich stelle mir diese Frage auch.

Ja, hier gibt es schon seit Jahren kontroverse Meinungen. Man kann eine grundsätzliche Haltung einnehmen, die nur ja oder nein heißt. Beide haben ihre Berechtigung. Obgleich für mich bestimmt das Persönlichkeitsrecht eigentlich darüber steht. Das Persönlichkeitsrecht der Kinder, meine ich. Praktisch sieht das Ganze anders aus. Selbstverständlich hat jeder das süßeste Kind der Welt und möchte eben dieses süße Lächeln auch der ganzen Welt zeigen. Eben damit noch viel mehr Leute sagen “Ohhhh, sooo süß!” Durch soziale Medien nimmt unser Wunsch nach Bestätigung aber eine Fahrt auf, die wir längst nicht mehr kontrollieren können.

Guckt dich einer komisch auf der Strasse an, gehst du weiter. Guckt dich einer komisch im Netz an, siehst du es nicht. Auch weißt du leider nicht, was mit den Bildern gemacht wird. Ich will jetzt gar nicht von Kinderpornographie oder ähnlichem sprechen. Ich glaube, kaum einer, bei dem die Kerzen auf der Torte noch halbwegs brennen, würde Bilder seiner Kinder in Netz einstellen, die genau zu solchen Zwecken missbraucht werden könnten. Obgleich, sag niemals nie. In welche Hände die normalen Bilder kommen, das weiß man aber auch nicht.

Wenn es denn dann nur normale Bilder wären. War früher vielleicht das peinlichste, wenn auf der Hochzeit ein Bild auftauchte, auf dem man auf dem Pott sitzt, könnten manche Veranstaltungen jetzt ganz gesprengt werden, wenn man man die Bilder der Kinder aus dem Netz zieht. Folgendes finde ich mehr als grenzwertig:

Flatlays – Diesen Begriff kannte ich vor Instagram nicht. Es heißt soviel wie: Dinge flach auf dem Boden oder dem Tisch drapieren und somit ein schönes Gesamtbild zeigen. Das können Klamotten sein, aber auch Speisen. Halt, stopp, das können auch kleine Kinder sein, die liegen ja eh viel rum und sind damit ein super Teil eines Flatlay-Konzepts, oder?

Den Beginn machte wohl einer der bekanntesten Accounts, der mit dem Kind und dem Hund. Kennt ihr nicht? Ich glaube, mittlerweile haben vier Kinder jeweils neben dem Labrador im Arm ihren Mittagsschlaf gehalten und der Mom damit eine ganze Menge Follower und wohl auch Geld gebracht. Bilder von schlafenden Babys oder Kleinkindern mit dem Haustier (Achtung, es sollte dann schon ein Hund oder eine Katze sein) gibt es mittlerweile in rauen Mengen. Viele Accounts haben das Konzept kopiert. Ich fand das ja auch immer süß, oder? Cuteness Overload nennt man das doch? Was ich mich ehrlicherweise schon immer gefragt habe: Wie man das mit zwei Lebewesen (oder mehr, an Hunden und Katzen mangelt es bei manchen Accounts nicht) so hinkriegt. Aber gut, das ist ein anderes Thema und es ist ein Schelm, der Böses dabei denkt, wie man denn Mensch und Tier nur gleichzeitig für längere Zeit ‘schlafend’ für ein Bild nebeneinander legt. Ich meine, solange bis das Setting drumherum aufgebaut ist, das Licht stimmt und die Aufnahme im Kasten ist.

Kein Hund oder keine Katze zur Hand? Nehmen wir einen Haufen Kuscheltiere, nebeneinander schön in Reih’ und Glied aufgebahrt. Das eigene Kind wie eins dieser Kuscheltiere in Reihe. Wirkt irgendwie leblos? Ja, auf mich auch. Nicht einfallsreich genug? Ja, finde ich auch. Da sollten doch besser ganze Bilder her. Das schlafende Kind als Teil eines Gesamtkunstwerks drapiert und da ist der Phantasie der (wohl zumeist) Mütter keine Grenzen gesetzt. Da ist das Baby Feuerwehrmann, Engel, fliegt anderswie durch die Lüfte, ist selber Künstler, sprich: malt ein Bild. Mit Brille auf.

Aber es geht noch weiter: Schlafende Kinder in Blätterhaufen, schlafende Kinder in Feder- oder Blütenmeeren oder gleich alles zusammen: Schmusetiere (gerne eines der gerade gefragten), Federn, Blumen UND schlafendes Kind! Na, das muss doch laufen, so ein Bild, oder? Die großen amerikanischen Accounts machen es doch vor. Was das bei mir auslöst: Mir wird ehrlich gesagt schlecht. Schlafend auf Blumen gebettet – erinnert mich eher an Szenen im Video zu November Rain von Guns ‘N’ Roses, als dass ich denken würde, wie süß ich das finde.

Versteht mich nicht falsch. Kinder gehören zum Leben dazu, Kinder gehören deshalb für mich auch irgendwie ins Netz. Wäre ja auch komisch, wenn ich das als Blogger so völlig anders sehen würde. Das Ja oder Nein will ich an dieser Stelle also gar nicht diskutieren. Das entscheidet jeder für sich und seine Kinder selbst. Mir geht es eher darum sein Kind als Kunstobjekt zu inszenieren. Unnatürlich. Wie ein Stillleben. Es beginnt damit, dass Kinder für süße Schlafbilder auf einmal drinnen immer Mützen tragen müssen, am besten die mit Zipfel. Oder eben direkt auf einem Bett aus Blumen schlafen.

Warum machen wir das? Braucht alles noch ein Add-on? Und bis wohin darf das gehen? Und was machen wir mittlerweile eigentlich alles um ein vermeintlich schönes Bild, oder sagen wir besser reichweitenstarkes Bild von unseren Kindern zu machen? Apropos Reichweite – ja, Bilder auf denen man die Gesichter und Mimik (meist ist es natürlich das gewinnende Lächeln) erkennen kann, bekommen definitiv mehr Likes und Kommentare und ja, damit lässt sich auch Geld verdienen. Das Kinder zum Beispiel Models für Werbeaufnahmen sind, das gibt es ja nun nicht erst seit gestern. Gestern waren sie allerdings noch anonym.

Und wir als Konsument, der der Darstellung von Kindern im Netz eigentlich kritisch gegenüber steht? Wir liken fröhlich Flatlays, kleine Elfen, die durch den Wald springen und die süßesten zahnlosen Babylächeln. Wo keine Nachfrage ist, da wäre auch kein Markt. Also nicht vielleicht auch einmal das eigene Verhalten hinterfragen?

Eine einzige Antwort auf die Frage Kinder ins Netz oder nicht? gibt es bestimmt nicht. Aber ich bin der Meinung, dass wir als Eltern diesem Thema durchaus kritisch gegenüber treten sollten. Wie ich persönlich es handhabe?

Ja, meine Kinder gehören zu mir auch online dazu. Es gibt von ihnen auch Bilder im Netz. Sehr wenige von ihnen, wo man ihre Gesichter erkennen kann. Ich habe schon vor zwei Jahren in einem Interview gesagt, dass ich mit meinem Blog und mit meinen Social Media Kanälen nie “Fans meiner Kinder” schaffen wollte. Ich möchte ein Gefühl für Familie geben, in das sich jede Familie reindenken kann. Denn jeder ist doch von seinen eigenen Kindern der größte Fan und so sollte es auch bleiben.

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Einfach mal machen – für mich, für unsere Partnerschaft https://sarahplusdrei.de/einfach-mal-machen-fuer-mich-fuer-unsere-partnerschaft/?utm_source=rss&utm_medium=rss&utm_campaign=einfach-mal-machen-fuer-mich-fuer-unsere-partnerschaft Thu, 24 Jan 2019 10:55:22 +0000 https://sarahplusdrei.de/?p=8485 Wie die meisten von euch wissen, mir hilft es oft etwas aufzuschreiben. So auch jetzt. Hier regnet es leider nämlich nicht nur rote Rosen. Im Alltag ist bei uns oft das Gegenteil der Fall. Woran ...

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Wie die meisten von euch wissen, mir hilft es oft etwas aufzuschreiben. So auch jetzt. Hier regnet es leider nämlich nicht nur rote Rosen. Im Alltag ist bei uns oft das Gegenteil der Fall. Woran es liegt? An schlechter Organisation, glaube ich. An fehlenden oder nicht guten Absprachen. An fehlender Zeit, für sich selber und für sich als Paar. An Wertschätzung sich selber und dem Partner gegenüber. Daran, dass wir Paarzeit für Gespräche über die Kinder nutzen. Uns selbst nicht mehr in den Fokus rücken.

Wir haben gestern Abend zusammengesessen und gesprochen. Darüber, was man vielleicht anders machen kann. Interessanterweise können wir uns beide beruflich sehr gut organisieren. Haben Pläne, Termine, ToDos, Kalender, Listen, die wir abhaken. Und zuhause? Haben wir das alles nicht. Und Dinge vornehmen? Tun wir uns meist zu große, die wir dann doch nicht umsetzen.

Wir haben uns gestern zwei, drei Dinge vorgenommen. Dinge, die wir erst einmal innerhalb einer Woche umsetzen können. Dinge, die uns die Familienstruktur erleichtern, die Organisation des Alltags. Aber auch Dinge, die uns Raum schaffen sich um uns zu kümmern, denn ich bin der Meinung, dass es sehr zu einer guten Partnerschaft beiträgt, wenn man sich selber gut fühlt. Für mich habe ich damit in den letzten Tagen schon ein wenig begonnen. Ich war jeden Tag draußen in der Natur, zweimal sogar im Wald. Manchmal nur ein Stündchen. Aber das reichte. Es muss auch nicht jeden Tag sein, aber mir tut das ‘sich draußen in der Natur bewegen’ unheimlich gut. Er klart meinen Kopf.

Was meinen Kopf noch klart, ist Sport. Das geht Stefan genauso, er war nämlich laufen. Und im Alltag? Hat man nie Zeit? Nein, ich glaube man muss einfach mal machen. Es einfach mal nicht verschieben. Und so bin ich heute früh los. Insgesamt brauche ich 1,5 Stunden, wenn ich morgens gut eine halbe Stunde Schwimmen gehe. Das Schwimmbad macht um 6 Uhr auf. Ich kann es also gut vor dem Familienalltag schaffen. Habe ich heute und ich merke, wie gut mir das tut. Und Stefan, der geht morgen früh laufen. Kleiner Nebeneffekt: Morgens hat hier einer freie Bahn mit den Kids. Das macht es zumindest hier oft entspannter.

Zweiter Punkt auf der Liste “Einfach mal machen” ist, Dates zu schaffen, die nur für uns sind. Sprich: Nicht “mal nett essen gehen” und über die Kinder quatschen. Nein. Bis zur kommenden Woche wollen wir gerne ein Konzert rausgesucht haben. Einfach mal abrocken macht auch frei – nicht nur den Kopf.

Dritter Punkt und für mich, glaube ich, jetzt für den Alltag einer der wichtigsten: ein Familienkalender. Ja, ein guter alter Familienkalender, den man in die Küche hängen kann. Der hat verschiedene Spalten. Die werden wir hier aber nicht nur für die Familienmitglieder nutzen, sondern vor allem zur Organisation der Familienlebens.

  • Wer bringt?
  • Wer kauft ein?
  • Wer übernimmt den Nachmittag?
  • Haushalt?
  • Termine Kinder?
  • Sport & Freizeit Eltern

Wir wollen den Kalender immer sonntags füllen. Klar ist hier nichts in Stein gemeißelt, aber er soll doch Struktur geben. Bei Haushalt trägt übrigens jeder einfach ein, was er gemacht hat. So soll auch der Vorwurf, der andere würde viel weniger machen, eingedämmt werden. A la ‘tue Gutes und rede darüber’.

Ich bin gespannt, wie es klappt. Wenn ihr möchtet, erzähle ich euch immer mal wieder darüber.

PS: den Kalender habe ich übrigens bei VIERUNDFÜNZIG Illustrationen bestellt. Wer hier schon länger liest und auf Insta verfolgt, der weiß, dass wir große Fans ihrer Sachen sind. Der Kalender ist übrigens gerade im Sale ;-) und ich verdiene nichts daran.

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Von Wünschen und Plänen, und dass meist alles ganz anders kommt https://sarahplusdrei.de/von-wuenschen-und-plaenen-und-das-meist-alles-ganz-anders-kommt/?utm_source=rss&utm_medium=rss&utm_campaign=von-wuenschen-und-plaenen-und-das-meist-alles-ganz-anders-kommt Wed, 23 Jan 2019 18:47:40 +0000 https://sarahplusdrei.de/?p=8473 Ja, wie fange ich am besten an? Denn beim Nachdenken über ein vielleicht für euch ganz banales Thema, nämlich SarahPlusDreiHome, merke ich, wie viel sehr Persönliches doch dahinter steckt. Über mich. Über Wünsche und Pläne. ...

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Ja, wie fange ich am besten an? Denn beim Nachdenken über ein vielleicht für euch ganz banales Thema, nämlich SarahPlusDreiHome, merke ich, wie viel sehr Persönliches doch dahinter steckt. Über mich. Über Wünsche und Pläne. Oder auch die Nichterfüllung von Wünschen und Plänen. Denn meine Leidenschaft zum Einrichten, die ist eigentlich erst so richtig entfacht worden, als ich dachte, es ginge nichts mehr. Sowohl beruflich als auch privat. Der Ausweg daraus war, glaube ich, dass ich den Plan gefasst hatte mich zu verändern. Aber von vorne:

Ja, wir haben lange versucht ein Kind zu bekommen. Ich glaube, das wissen einige von euch, die mich schon lange lesen. Vor unserer Hochzeit hatten wir eine große Wohnung bezogen, natürlich mit Kinderzimmer. Und nach der Hochzeit? Dachte ich eigentlich jeden Monat, JETZT muss ich doch schwanger sein. War ich aber nicht. Und ich will auch ehrlich mit euch sein: Ich habe ein Kind für uns gewünscht, es aber auch als Ausweg aus einer beruflichen Situation für mich erhofft. Krass, dass ich das jetzt wirklich hier so öffentlich aufschreibe. Aber ja, es war so. Mein Job war für mich die Hölle. Verbunden mit der privaten Belastung eines unerfüllten Kinderwunsches irgendwann zu viel. Viel zu viel. Ich wusste nicht mehr was ich wollte, nur das alles, so wie es war, auf jeden Fall nicht mehr. Ich hatte kein Kind, ich hatte keinen Job, in dem ich mich auch nur ansatzweise wohlgefühlt habe, nein, ich hatte erstmal gar nichts. Was folgte, war eine, wie heißt das so schön, einvernehmliche Trennung mit dem Arbeitgeber. Als es soweit war und ich sage euch ehrlich: das war kein Spaziergang, wusste ich endlich, was ich machen wollte. Ich wollte das Geld meiner Abfindung als Startkapital nutzen um mich selbstständig zu machen. Und nein, nicht im Bereich Marketing und Social Media, wo ich irrwitzigerweise heute selbstständig arbeite, ich wollte mich im Bereich Einrichtung oder wie man so schön sagt Interior selbstständig machen. Das geplante Kinderzimmer, was mich lange strafend leer angeschaut hatte, wurde zu meinem Arbeitszimmer. Ich schrieb einen Business Plan, knüpfte Kontakte. Ich wollte mich als sogenannter Home Stager selbstständig machen. Home Staging ist eine Mischung aus Verkaufstechnik und Innenarchitektur mit dem Ziel, ein Haus oder eine Eigentumswohnung in einem kürzeren Zeitraum und mit mehr Erlös als mit konventionellen Methoden zu verkaufen. Es wird versucht, der Immobilie ein Flair zu geben, das möglichst breite Kreise potenzieller Käufer anspricht. Mit einer Home Stagerin zusammen arbeitete ich an den ersten Referenzprojekten für meine Homepage.

Dabei kam dann die große Überraschung, unsere Tochter war auf dem Weg. Ich wusste es schon sehr früh, hätte sogar wahrscheinlich in meinem lukrativen Arbeitsvertrag bleiben können und die Schwangerschaft über einfach zu Hause bleiben können und dann ein Jahr Elternzeit mit dem Höchstsatz an Elterngeld. Ich habe es aber nicht gemacht. Irgendwie dachte ich, wenn das Kind jetzt abgeht, dann bestimmt, weil ich doch bei der Firma geblieben bin. Ich habe es also durchgezogen. Oft mit dem schlechten Gefühl, was denn nun wird, wenn ich nach der Elternzeit nicht auf einen festen Job zurückkehren kann. Was ich nicht bis zum Ende durchgezogen habe, war das Home Staging. Einfach aus dem Grund, weil es am Anfang einer Selbstständigkeit ist wie in allen Bereichen: Man muss erstmal alles alleine machen. Heißt: beim Einrichten vor allem Möbel schleppen und aufbauen. Ging also nicht mehr so gut.

Nachdem Lütti da war, bin ich auf Projekt-Basis wieder in meinen alten Bereich gegangen. Und wie es dann mit CJ kam und dem Bloggen, das hatte ich ja schon mal aufgeschrieben. Dieser Blog hier und die zugehörigen Social Media Kanäle, das ist einfach so passiert. Das war nicht geplant. Die Planung, die kam erst, als ich überraschend feststellte, wie viele Menschen ich erreiche. Das mich doch mehr als 2,3 Leute lesen. Mittlerweile sind wir eine Menge. Hier und auf Instagram folgen uns viele Menschen. Das freut mich wirklich sehr und hätte ich so nie für möglich gehalten. Manchmal ist es auch komisch, wenn mich fremde Menschen ansprechen mit einem “ich kenne dich doch”. Heute ist vorwiegend der Blog meine Selbstständigkeit und dieses Business habe ich zu Tag 1 nach dem ersten Geburtstag meines Sohnes offiziell angemeldet. Deshalb passt das Beitragsbild so schön.

Was mit der Vielzahl der Leser vielleicht etwas geschwunden ist, ist die Leichtigkeit. Ich hatte es ja schon ein, zweimal zum Ende des Jahres erwähnt: ich weiß manchmal nicht mehr, was ich posten soll, oder besser gesagt: wie. Die Instagramwelt wird immer schillernder durch professionelle Fotografen und Photoshop Künstler. Ich weiß nicht, was ich schreiben soll. Schreibe ich etwas, habe ich gleich Sorge, dass sich wieder jemand auf den Schlips getreten fühlt und lösche es dann wieder. Obgleich es meine Meinung ist, aber es fällt mir zusehends schwerer diese zu kommunizieren. Einfach weil ich den Eindruck habe, dass kritische oder besser: kontrovers diskutierte Themen nicht mehr so gerne gelesen werden. Zumindest wenn man von Instagram als Verlängerung ausgeht.

SarahPlusDrei steht glaube ich mittlerweile ziemlich klar für einen Familienblog. Für uns als Familie mit allen drum herum. Da ist wahrlich ganz weit vorne das Thema Reisen und nimmt unter #sarahplusdreitravel auch einen großen Teil der Posts ein. Aber auch die Familienkonstellation, wir als Paar und Eltern. Ja klar, es geht auch noch ein wenig um Einrichtung. Unter #sarahplusdreihome auch mit einem eigenen Hashtag. Aber das Einrichtungsthema, das kommt mir zu kurz. Dafür mache ich es einfach viel zu gerne, habe so viele Bilder, die gar nicht alle auf SarahPlusDrei passen. Ich habe euch gefragt. Ca. zwei Drittel von euch möchten, dass alles so bleibt wie bisher. Dass SarahPlusDrei von allem etwas hat. Das soll auch so sein. Der Blog und auch der Instagramkanal wird sich weiter vorwiegend um Familie drehen, um Reisen, Wohnen und Rezepte. Und klar, es wird auch weiterhin Interiorposts geben.

Zusätzlich möchte ich mir aber für mich ein kleines Baby schaffen. Auf SarahPlusDreiHome möchte ich mich voll in Sachen Einrichtung austoben. Inspirieren. Zeigen, dass man auch den ein oder anderen Schnapper für die Wohnung machen kann – das mache ich nämlich fast mit am liebsten :-) Ein tolles Geschirr genauso wie Schätze vom Flohmarkt. Ich möchte euch auch mal in andere Wohnungen mitnehmen. Wohnungen, die mich inspirieren oder sagen wir begeistern. Denn oft schaue ich mir auch etwas bei Freunden ab. Es soll einfach etwas von allem sein und ich freu mich drauf. Vielleicht hat der ein oder andere von euch ja auch Lust einmal bei SarahPlusDreiHome vorbeizuschauen. Ich gehe es jetzt erstmal genauso an, wie ich vor 4 Jahren SarahPlusDrei angefangen habe: “Wahrscheinlich lesen es ja nur zwei, drei Leute und wenn es nichts ist, dann schalte ich es einfach wieder ab.” Das passt dann auch wieder zu uns: einfach mal ausprobieren.

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Und wenn du nicht brav bist, dann kommt der Weihnachtsmann nicht – Angst oder Erziehung? https://sarahplusdrei.de/und-wenn-du-nicht-brav-bist-dann-kommt-der-weihnachtsmann-nicht-angst-oder-erziehung/?utm_source=rss&utm_medium=rss&utm_campaign=und-wenn-du-nicht-brav-bist-dann-kommt-der-weihnachtsmann-nicht-angst-oder-erziehung Thu, 06 Dec 2018 13:06:29 +0000 https://sarahplusdrei.de/?p=7968 Sie ist wieder da. Die Zeit, in der man, oder seien wir direkt ehrlich: wir Eltern gerne eine weitere Instanz bemühen unsere Kinder zu erziehen. Eine, die Macht hat, große Macht. Vor der die Kinder ...

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Sie ist wieder da. Die Zeit, in der man, oder seien wir direkt ehrlich: wir Eltern gerne eine weitere Instanz bemühen unsere Kinder zu erziehen. Eine, die Macht hat, große Macht. Vor der die Kinder Respekt haben, großen Respekt. Manche vielleicht sogar ein bisschen Angst. Auf jeden Fall Ehrfurcht. Was der Weihnachtsmann sagt (bleiben wir bei diesem Thema mal beim Weihnachtsmann, der wirkt noch autoritärer als das goldgelockte Mädel), das stimmt. Und der Weihnachtsmann, der bringt Geschenke. Natürlich nur zu den braven Kindern. Und weil der Weihnachtsmann nicht überall sein kann, haben wir eine direkte Leistung zu ihm.

Wir haben Festnetz- und Handynummer oder auch seine Email-Adresse. Auf die Post können wir anders als bei den Wunschzetteln nicht warten. Nein, der Weihnachtsmann muss direkt informiert werden. Hörer in die Hand und los. Dann folgen Monologe getarnt als Dialoge. Dialoge mit unserem Verbündeten in Erziehungsfragen. Denn der Weihnachtsmann bläst mit uns in ein Horn, was Strafen angeht. Wer nicht brav war, zu dem kommt er nämlich gar nicht erst.

Strafen werden in der Erziehung längst in Frage gestellt. Was ich vorweg aber zunächst einmal in Frage stellen möchte: Wünschen wir Eltern uns noch ehrfürchtigen Respekt vor uns – oder sogar ein bisschen Angst, damit unsere Kinder spuren? Anders kann ich mir es ja fast nicht erklären, denn damit zu drohen, dass der Weihnachtsmann zu einem Kind nicht kommt, weil es nicht brav war, damit macht man nur eins: Angst.

Brauchen wir diese Angst um zu erziehen? Geht es nur damit und sind wir da nicht wieder in der Generation unserer Eltern? Durch Drohungen erziehen? Diese Drohungen lösen meiner Meinung nach nichts aus. Das einzige, was sie schüren, sind Ängste und das Kleinmachen. Denn wer will schon ein “so schlechtes Kind” sein, zu dem der Weihnachtsmann nicht kommt?

Ich bin ehrlich: Ich kann diese Androhungen aber auch verstehen. Wir Eltern fühlen uns oft hilflos. Was machen mit dem Nachwuchs, der immer nur Unsinn macht? Alles Reden hilft nichts. Konsequenz würde vielleicht helfen und da fassen wir uns mal direkt selbst an die Nase: Wer von euch wäre bitte so konsequent und würde den Weihnachtsmann nicht kommen lassen? Ich hoffe doch wohl niemand.

Es ist also am Ende des Tages eine leere Drohung, die nur dazu dient, den Kindern eine angebliche Macht zu demonstrieren. Ich sage nicht, dass ich das nicht auch mache, ich mache das sogar häufig: Den Tag, an dem meine Kinder rauskriegen werden, dass bei 3 so überhaupt nichts passiert, den wünsche ich mir in ganz ferne Zukunft. Bis dahin zähle ich schon “eins, zwei, dr…” – klappt.

Was bei uns oft nicht klappt, ist die Sache mit dem Hören. Ich hatte ja seinerzeit wirklich meine Tochter mal zum Ohrenarzt gebracht, weil ich dachte, da müsste von der letzten Erkältung wohl ein Pröpfel im Ohr stecken geblieben sein. Der Mann sagte mir schmunzelnderweise, dass mit den Ohren zumindest alles in Ordnung sei. Also, an den Ohren liegt es nicht. Es liegt wohl eher an den kindlichen Gedankengängen, an ihrer anderen Welt, an ihren Werten.

Gestern haben unsere Kinder Teile der Innenausstattung des Autos geschrottet. Ich vermute, CJ rein aus Missgeschick (die Becherhalter waren einfach im Weg, als er in Gummistiefeln und  gut 15 Kilo Lebendgewicht das Auto über die Mittelkonsole verlassen musste) und bei Lütti kindliche Neugier, als sie das Lüftungsgitter in Einzelteile auseinander genommen hat und alle fein säuberlich in den Schacht gesteckt hat. Aber das sind natürlich reine Vermutungen – sie waren es nämlich beide nicht. #erwarserwars #siewarssiewars

Wir Eltern waren in jedem Fall sauer. Stefan besonders, weil er Stunden damit zugebracht hat die kaputten Sachen zu suchen und Ersatzteile zu organisieren. Es gab mehre Standpauken, die CJ mit seinen 3 Jahren jetzt nicht ganz so tangierten. Eine Leserin schrieb mir die Sache mit den Werten. Für unseren Sohn ist es nämlich nicht ganz nach vollziehbar, dass Papa sich bei einem Auto so aufregt und bei einem Spielzeug nicht. Aber Strafe sollte her, ja, Stefan war richtig wütend und wollte den Kindern gleich den frisch gekauften Weihnachtsbaum wieder entziehen.

Bad guy, good guy – wer kennt es nicht in der Elternschaft. Wir wechseln in diesen Rollen Gott sei Dank immer wieder ab. Der Weihnachtsbaum steht also. Es war eine Freude ihn mit allen zusammen zu schmücken und die Kinder um ihren eigenen Weihnachtsbaum herumtanzen zu sehen.

Aber wie denn dann nun die Kinder erziehen? Ich glaube Angst und Schrecken bringt nichts. Ich glaube Kinder sollten sogar sehen, wenn Eltern sich ärgern. Die sollten dann aber auch erklären, warum sie sich so ärgern und die Kinder sollten sich erklären, wie es denn dazu gekommen ist. Ich bin wirklich der Überzeugung, dass die meisten Dingen aus Missgeschick oder Unverständnis für unsere Situation geschehen. Was aber wichtig ist, Kindern auch Werte zu vermitteln und dazu gehört auch, dass manche Dinge einen hohen materiellen Wert haben. Ich werde heute Nachmittag nochmal versuchen mit den beiden zu sprechen. Versuchen, dass sie uns Eltern verstehen. Ich versuche sie besser zu verstehen und so wird bei uns auf jeden Fall der Weihnachtsmann kommen. Allerdings bin ich wohl auch manchmal konsequent, dass es die Weihnachtsplätzchen wirklich nur bei ordentlichem Zähneputzen gibt und die Weihnachtsgeschichte wirklich nur vorgelesen werden kann, wenn die Kinder zügig ins Bett gehen.

In diesem Sinne wünsche ich euch eine schöne Vorweihnachtszeit. Ich probiere es übrigens vielleicht mit einem kleinen Wichtel, der Kinder und Eltern gut versteht. Vielleicht kann er den Kindern ja das ein oder andere auch mal erklären ;-)

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