“Mama, tinken” – Durst ist ein Hilferuf vom Körper, besser vorher mit Tipps und Tricks viel trinken

Wenn mein kleiner Sohn nach “tinken” fragt, ist das bereits ein Hilferuf vom Körper. Gerade im Sommer, wenn die Kleinen draußen toben, Rad fahren, im Wasser plantschen, vergessen sie das Trinken völlig. Denn klar, es will keiner eine Pause vom heiß geliebten Spiel machen. Dabei ist es gerade bei Sport und Hitze besonders wichtig regelmäßig Trinkpausen einzulegen, denn Kinder verlieren schneller Flüssigkeit als Erwachsene. Kinder scheiden mehr Wasser über den Harn aus als Erwachsene. Zudem haben sie im Verhältnis zum Körpergewicht mehr Körperoberfläche. Über diese verlieren sie verhältnismäßig mehr Flüssigkeit. Regelmäßig trinken ist deshalb für Kinder besonders wichtig!

Klar, Wasser ist wichtig, aber wie viel?

Kein anderes Lebensmittel ist so elementar wichtig wie Wasser. Der Körper benötigt es zur Regulation der Körpertemperatur, als Transportmittel für Nähr- und Abbaustoffe sowie für zahlreiche weitere Stoffwechselprozesse. Wasser trägt zur Erhaltung normaler körperlicher und kognitiver Funktionen bei.

Kinder sind keine kleinen Erwachsenen – der individuelle Flüssigkeitsbedarf von Kindern

  • Kinder von 1-4 Jahren sollten pro Tag etwa 800 ml trinken, das entspricht etwa 5 Gläsern.
  • Zwischen 4 und 7 Jahren werden etwa 980 ml empfohlen, das sind ca. 6 Gläser.
  • Kinder zwischen 7 und10 Jahren sollten schon einen Liter am Tag trinken, das entspricht ca. 6,5 Gläsern.
  • Achtung! Erwachsene sollten mindestens 1,5l am Tag trinken, stillende Frauen sogar 1,7l.

Tipps und Tricks zum Trinken

Ja, jetzt auf Bali war es immer so um die 28 Grad und ja, die Kinder waren trotz der Temperaturen immer SEHR aktiv. Warum mich Bali aber gelehrt hat, dass mit den richtigen Tipps und Tricks das Trinken trotzdem kein Problem ist:

In vielen Hotels steht an jeder Ecke kostenfrei sogenanntes Infused Water. Das heißt Wasser, dem Obst, Gemüse und Kräuter zugefügt wurde. Das Wasser nimmt diesen Geschmack dann leicht an und schmeckt so fast ein bisschen wie eine Saftschorle, besteht aber nur aus Wasser. Meine beiden Lieblingssorten.

Infused Water mit Ananas und Minze und Infused Water mit Erdbeere und Minze. Aber auch viele andere Obst- und Gemüsesorten, wie zum Beispiel feste Melone oder Gurke, eignen sich gut dazu Geschmack ins Wasser zu bringen. Wichtig: die Schale darf nicht zu fest sein, damit die Frucht Geschmack abgeben kann. Blaubeeren wären also nicht so geeignet. Im Übrigen hilft mir so eine Karaffe Infused Water am Schreibtisch auch um viel zu trinken.

Ein anderer Trick: Eiswürfel. Ja das hört sich jetzt schnöde an, aber gerade auf Bali haben unsere Kinder Eiswürfel gläserweise „weggezogen“. Täglich und mit Hochgenuss. Hier in Deutschland habe ich gleich ein paar neue Eiswürfelformen gekauft. Bei Ikea gibt es zum Beispiel Fische. Nun schwimmt bei uns im großen Wasserglas öfter mal ein Goldfisch (Eiswürfel aus Multisaft). Auch ein roter Seestern aus Traubensaft ist eine tolle Idee. Eiswürfelformen gibt es ja in jedem Fall genug. Serviert wird das Ganze natürlich mit Strohhalm. :)

Trinkpausen unterwegs

Ja, natürlich stand nicht überall Infused Water und auch nicht in jedem Laden möchte man den Kindern die Eiswürfel zu Essen geben. Wir haben also immer Wasser mitgenommen. Gerne in den kleinen Flaschen von Volvic. Aber uih, in PET-Flaschen und das im Sommer? Da gibt es ja recht kontroverse Aussagen.

Wasser in PET Flaschen – Der Fakten-Check

Um PET ranken sich immer wieder Gerüchte. PET enthält keine Weichmacher – im Gegenteil: Für die Herstellung von PET-Flaschen braucht man möglichst hartes Material, damit die Flaschen dünn und leicht gestaltet werden können. Aber die chemischen Bezeichnungen der Stoffe im PET klingen extrem ähnlich wie diejenigen von Weichmachern. Sie werden darum gerne verwechselt. Alle PET-Flaschen von Danone Waters, also auch für Volvic, sind frei von Bisphenol A. PET Flaschen lagert man am besten lichtgeschützt. Wenn ihr mehr zum Thema PET-Flaschen erfahren möchtet, hier noch ein weiterführender Link.

Übrigens können die Flaschen natürlich auch wiederbefüllt werden, was wir auch gemacht haben. Man muss nur drauf achten, dass sie nicht länger ganz trocken stehen, sonst bilden sich Keime.


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