Beikoststart – Wann, was und wenn ja, wieviele?

Beikost – wann ist der richtige Zeitpunkt für Mutter und Kind müsste es eigentlich heißen, denn ganz ehrlich: ich bin noch nicht soweit.

Passend zum Start des fünften Lebensmonats (für alle stillvernebelten Personen wie mich: also wenn das Baby vier Monate alt ist) kam hier ein Päckchen mit einem Gläschen Weiße Karotte der Firma Hipp an. Super Dad hat Baby 2, ähnlich wie Baby 1, bei solchen Gratisdingern angemeldet. (Anmerkung der Redaktion: solche Promo Aktionen lohnen nicht…). Ich war ehrlich gesagt ein bisschen schockiert. Mein quasi gerade geschlüpftes Baby Brei? Nööööö, das ist noch viiiieeeelll zu früh. Der ist doch noch Säugling und wie der Name schon sagt: der saugt nur, der isst nicht.

Dies die erste Reaktion. Und dann habe ich mir doch ein paar Gedanken gemacht. In der Theorie heißt es, dass der Kalorien- und Nährstoffbedarf des Babys im Laufe der ersten Lebensmonate ansteigt und es zwischen dem 5. und dem 7. Lebensmonat notwendig wird, zusätzlich zur Muttermilch oder Milchnahrung, Beikost einzuführen.

Bei Lütti, unserer Dreijährigen war es damals so, dass wir mit 5 Monaten (also im sechsten Lebensmonat) mit dem Hipp-Probeglas angefangen haben. Karotte – hier übrigens ein großes Lob an Hipp: es war ein SEHR schlauer Zug auf weiße Karotte umzuschwenken. Die ätzenden Karottenflecken waren nämlich verdammt schlecht raus zu kriegen….
Meine Tochter fand mit fünf Monaten die Karotte aber kurz gesagt zum Kotzen. Also haben wir das Ganze vertagt.

Als sie sechs Monate alt war, reichte es mit der Milch wohl wirklich nicht mehr. Zumindest hatte Lütti vorher nachts durchpennt (vom Kampf in den Schlaf will ich hier mal nicht sprechen) und hatte auf einmal Hunger. Also haben wir mit dem Milchbrei am Abend angefangen. Das mag jetzt so nicht in den Büchern stehen, war für uns aber richtig. Zwei Wochen später, mit 6,5 Monaten dann mit Gemüsebrei. Übrigens von Mutti gekocht.

Wie machen wir es diesmal? Beim zweiten Kind? Kinder sind unterschiedlich und auch für Eltern sieht die Situation beim ersten Kind anders aus als beim zweiten oder dritten. Hinzu kommt, dass das ‘wir’ nun aus mehr als drei Personen besteht. Lütti sagt: “Er will mein Brot essen, er will was trinken! Das darf er aber noch nicht, er hat ja keine Zähne!”
An dieser Stelle sei erwähnt, dass sie ihn bereits am Tag seiner Geburt mit einem Leberwurstbrot füttern wollte…
Baby CJ selbst guckt aber wirklich allen etwas vom Teller. Wenn wir am Familientisch sitzen, kriegt er auch sofort Hunger, weshalb ich in in den vergangenen Monaten meist während des Essens gestillt habe. An dieser Stelle: es empfiehlt sich dabei das Kind mit einem Spuck- oder Geschirrtuch abzudecken…
Und ich: Mutti ist noch nicht soweit. Ihr Säugling soll noch ein bisschen Säugling bleiben.(Geht mir hier gerade eh alles viiiieeel zu schnell)

Für uns ist der richtige Zeitpunkt für Beikoststart also noch nicht. Noch nicht. Kann sich hier täglich ändern. Gerade eben ist es wieder soweit, dass ich denke: und morgen abstillen. Morgen denke ich wahrscheinlich, er muss noch ewig mein Schnuckelbaby sein…
Was wir schon mal anders machen: Baby CJ lutscht beim Essen fleissig auf Gurken oder Apfelstücken rum. Als Zwischenstep. Die sind groß und werden von uns Erwachsenen festgehalten, damit nichts passiert. Er findet das super! Hätte ich mir bei Lütti aber nicht getraut…. Das wann ist also bei jedem unterschiedlich. Kann früher sein, später. Kann begonnen werden und wieder vertagt.


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