Gehört ein Tablet in Kinderhände? – wie, was und wenn ja, welches?

Ein Tablet für eine Dreijährige? Meine erste Antwort wäre “Nein – das muss nun wirklich nicht sein!” Unsere Tochter schaut eigentlich kaum Fernsehen, abends lesen wir ihr vor und dann darf sie noch ein Hörspiel im Bett hören. Ich und Gott sein Dank auch sie, vermissen eigentlich nichts. Ich finde die Vorlesezeit fast die wichtigste Zeit des Tages. Hier tauschen wir uns auch über die Dinge des Tages aus die gut und die schlecht waren.

Nun steht die Urlaubszeit an. Für uns vier Wochen Elternzeit auf Bali – das bedeutet dann auch zwei lange Flüge und damit zweimal über 20 Stunden unterwegs mit zwei kleinen Kids, die bei Laune gehalten werden wollen. Außerdem wollten wir soweit wie möglich nicht mit den gewohnten Ritualen von zu Hause brechen, zum Beispiel das tägliche Hörspiel zum Einschlafen für Lütti. Schnell war klar: Ein Tablet muss her. Wichtig für mich: es darf unser Bücher in keinem Fall ablösen, nur ergänzen.

 

ab welchen alter ein tablet?

 

Tabletnutzung für Kinder – aber wie?

Was ich ganz wichtig finde, ist neben dem geeigneten Tablet übrigens ein Kinderkopfhörer. Die Besonderheit bei diesen: sie können nicht zu laut gestellt werden. Wir haben uns für diesen Kinderkopfhörer entschieden* und sind wirklich zufrieden. Dann denke ich es ist wie bei allen Dingen: die Dosis macht das Gift. Vorher mit dem Kind ausmachen wieviele Folgen einer Serie es gucken darf oder klar machen, dass es abends nur ein Hörspiel gibt. Die Angst von viereckigen Augen, wie es das früher vielleicht einmal gab, muss man bei den Displays übrigens nicht haben.

Was sind geeignete Filme für Kleinkinder?

Wir haben für unsere Dreijährige vor allem Conny* (die mit der Schleife im Haar) und Charlie und Lola* drauf. Vor allem letztere kann ich total empfehlen. Das gucke sogar ich ziemlich gern. Es geht darum wie ein großer Bruder so seine doch ziemlich bockige kleine Schwester händelt. Sehr witzig und ich erkenne Parallelen. Unser gerade Einjähriger ist natürlich noch viel zu klein für so was. Trotzdem guckt er bei einer großen Schwester natürlich auch mal mit. Peppa Pig ist hier in jedem Fall eine gute Wahl.

Und was sind gute Hörspiele für 3- bis 4-Jährige?

Da sind wir leider wieder bei Conny*. Ich mag sie ja nicht. Etwas die Streberfraktion. Lütti liebt sie, nun ja. Ich bin eher bei Leo Lausemaus*. Der gehört eher zu der Fraktion lernen durch Fehler. Mir viel sympathischer. Dazu haben sich seit diesem Jahr  bei uns einige Astrid Lindgren Geschichten gesellt. Auf dem Tablet sind die Lotta Geschichten* und Pipi Langstrumpf.*

Tablet für kinder ja oder nein?

Der technische Test des Asus ZenPad S 8

Das ist das Pad für das wir uns entschieden haben. Ich würde es euch ja beschrieben, aber da wären wir wohl bei: läuft!. Deshalb übergebe ich mal an meinen Mann. Ich glaube der beschreibt euch das einfach besser.

  • Gehäuse

Wir hatten die weiße Variante (Alternative: schwarz), alles ist sehr wertig verarbeitet, es liegt gut in der Hand und es ist extrem flach und außerdem auch noch leicht. Also gerade für den Urlaub mehr als geeignet: Längeres Halten beim Filmegucken im Flieger, nächtliches EM-Fußball-Schauen im Bett oder auch langes eBook-Lesen auf der Sonnenliege sind ohne Fingerkrämpfe problemlos machbar. Absolut top. Und ich würde übrigens auch jedem genau die 8“-Größe für diesen Einsatzzweck empfehlen. Vorne gibt es zwei Lautsprecher oben und unten (bzw. beim Videogucken rechts und links und damit Stereo), die auch ordentlich taugen – unsere mitgeschleppte Bluetooth-Soundbox hat den Koffer nicht einmal verlassen.

  • Innenleben

Ich bin inzwischen ziemlich raus aus technischen Spezifikationen. Daher nur ganz subjektiv das Erlebte: Das Teil ist rattenschnell, alles läuft rund und flüssig. Die 4GB Arbeitsspeicher und anscheinend schnelle Prozessoren spürt man, das habe ich auch schon anders gesehen. In den Micro-SD-Slot haben wir zu den 32GB internem Speicher noch eine 64GB-Karte gesteckt, um möglichst viele Filme mit in den Urlaub nehmen zu können, yay! Und mir fiel gleich der praktische, weil symmetrische USB-C-Anschluss auf, den wir allerdings bisher auch nur zum Laden und nicht für irgendwelche externen Geräte genutzt haben.

  • Software

Ich bin Hardcore-Apple-User und es war schon länger her, dass ich ein Android vor der Nase hatte. Mein Bild von Android hat sich aber erneut bestätigt: Man kann viel mehr machen, einstellen, konfigurieren als im iOS, aber das muss man auch machen, wenn man mit dem System wirklich glücklich werden will. Und ich bin da inzwischen eher der „faule“ Typ. Nach dem ersten Einschalten habe ich erst mal Stunden rumkonfiguriert und vor allem aufgeräumt. Es war ein Gefühl wie früher bei Windows-PCs aus dem Medienmarkt: Erstmal das ganze vorinstallierten Geraffel löschen oder zumindest irgendwo verstecken. Das nervt leider. Sehr.
Ansonsten bin ich mit dem Asus-Android aber recht glücklich – alles ist sehr intuitiv bedien- und nutzbar, auch Lütte wusste sehr schnell, was sie tun muss um ihre Filme und Hörspiele an den Start zu bekommen.

  • Display

Das ist für mich das Highlight des Geräts: Gestochen scharf (gefühlt noch besser als die aktuellen Retina-iPads) und brillante Farben mit hohem Kontrast. Wir haben Animationsfilme und Realfilme, letztere auch mit besonders hellen und auch besonders düsteren Szenen angeschaut, außerdem Fußball mit schnellen Bewegungen und das Display meistert das alles spitzenmäßig. Auch eBook-Lesen bei Sonnenschein funktioniert gut. Sehr beeindruckend.

  • Akku

Mit dem Akku waren wir dann leider nicht glücklich, in zwei Dimensionen: Die Akkulaufzeit ist (gefühlt, nicht gemessen) so bei 5-6 Stunden, wenn man ein bisschen surft, liest und Filme schaut. Problematischer aber: Scheinbar saugt das Gerät auch ordentlich am Akku, wenn man es *nicht* benutzt. Keine Ahnung, ob das an der Hardware oder dem Betriebssystem liegt, aber gerade im Urlaub war es sehr nervig, dass man so häufig an die Steckdose musste, die man ja unterwegs auch häufig einfach nicht hat. Auch wenn man das Tablet gar nicht benutzt hat. Ohne unseren Akkupack wären wir da einige Male aufgeschmissen gewesen.

  • Fazit

Schickes und schnelles Tablet mit Spitzen-Display und mäßigem Akku.
Achso: Der Preis liegt bei um und bei 275 Euro und für DAS Geld bekommt man am Ende dann schon echt viel geliefert…

Wir sind in jedem Fall froh, dass uns das Tablet jetzt auch wieder nach Österreich begleitet. Denn auch hier werden wir wieder lange unterwegs sein.

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Dieser Artikel ist in Zusammenarbeit mit der Firma Asus entstanden.


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