Sarah Plus Drei auf Reisen. Mit an Board der Britax Go. Als Hamburger war er mir bislang immer noch unter dem Brio ein Begriff und den fand ich schon immer ganz schick. Was der aber so kann, darauf war ich ganz schön gespannt und ein Urlaub mit einer 4-köpfigen Familie ist wohl der Härtetest für einen Kinderwagen…
Nach meiner Wunschfarbe befragt, blieb ich wieder bei schwarz und siehe da: ich finde für diesen Wagen genau die richtige Entscheidung. Denn ich muss ganz ehrlich sagen, er erinnert mich schon ein bissel an Sportwagen mit geilen Felgen. Ich glaube meinen Mann auch, denn der war beim Auspacken gleich “Wow! Der ist mal super verarbeitet!” Mit dem Felgenvergleich sind hier weniger die Räder gemeint, sondern die Metall-Details am Rahmen. Überhaupt muss ich hier mal der männlichen Fraktion recht gegeben: Der Wagen ist extrem hochwertig verarbeitet und das macht einfach Spass. Kauft man sich was Kostspieliges (und der Britax Go spielt hier oben mit), will zumindest ich auch was für mein Geld haben und das kann ich schon hier sagen: das hat man definitiv! Ich würde ihn hier mal mit einem Audi vergleichen um weiter in der Männersprache zu bleiben. Und für die Damenwelt: Für die Modehauptstadt Mailand also genau das Richtige.
Hinzu kommen einige tolle Extras wie zum Beispiel die Reflektoren des Wagens. Denkt man vielleicht, das sei selbstverständlich, habe ich das vorher noch nie gesehen.
Was der ganzen Familie gut gefiel, war der höhenverstellbare Griff. So konnten alle gut den Wagen schieben. Selbst die kleine Lütti mit ihren nicht mal drei Jahren hat Baby CJ durch Mailand geschoben.
Babywanne
Der Britax Go hat eine schön schlanke Babywanne. Wie ich ja schon einmal sagte, schläft unser Baby im Urlaub auch Nachts in der Babywanne. Er wäre auch noch viel zu klein für ein herkömmliches Babybett. Die Britax Wanne kommt mit einer hochwertigen Matratze mit weißen Bezug. Das finde ich sehr gut, macht es das Ganze doch ein wenig freundlicher. Ich finde die Matratze relativ weich, aber CJ hat im wahrsten Sinne des Wortes darin geschlummert wie ein Baby. Das Verdeck kann man vorne via Reißverschluss öffnen und so ein wenig Luft reinlassen. Besonders gut wenn man wie ich gerne mal die Jacke drüber hängt. Also keine Angst vor möglichem Ersticken (Sorry, aber Mamas kennen das. Man hat Angst vor allen möglichen Sachen, seien sie auch noch so unwahrscheinlich.).
Mumpitz ist ehrlich gesagt die Wannenabdeckung. Vielleicht habe ich auch das System des Festmachens nicht verstanden, aber der eingenähte Magnet hält den Tritten eines 3-monatigen Babys nicht stand, genauso wenig wie dem Luftzug im U-Bahnschacht. Das finde ich nicht ganz so durchdacht.
Dafür muss ich hier mal eine super klasse Idee loben. In der Wanne sind am Fussende zwei Fächer! Entschuldigung, kennen die Produktentwickler mich, die immer alle möglichen Kram, neben dem Baby, in der Wanne aufbewahrt?
Stauraum und Handling
Der Wagen hat einen sehr großen und extrem gut zugänglichen Korb. Da geht wirklich so einiges rein. Im Alltag wie auf Reisen extrem wichtig für mich, da ich den Wagen auch gern als “Einkaufs- oder Bollerwagen” nutze. Jede nachdem was ich gerade mache. Im Urlaub hatten wir Rucksack, Wickeltasche, Jacken für vier Personen darin und es passte echt gut. Was ich nicht sooo gut finde, ist, dass man so reinschauen kann. Aber wir haben da dann einfach die Wannenabdeckung auf unsere Sachen gelegt
Sehr gut zu bedienen ist die Trittbremse. Diese bitte IMMER treten. Der Wagen ist so extrem leichtgängig (dazu im nächsten Absatz mehr), dass er sonst so wegrollt.
Unten (sprich das Gestell) wirkt schon recht groß, so dass ich dahingehend skeptisch war, ob das denn alles passt mit dem Mietwagen…
Passt aber, denn Britax hat mitgedacht. Die Räder des Wagen kann man wirklich kinderleicht (und ja, damit meine ich KINDERLEICHT, sprich: sogar ich kriege das hin!) abmachen. Für den Transport im Flieger haben wir das dann also gemacht (auch um ihn vor etwaigen Transportschäden zu schützen) und für die Fahrt hin und zurück zum Flughafen. Denn hier hatten wir wirklich ne ganze Menge Gepäck dabei (sorry, vier Leute…). Für die Fahrten vor Ort war das aber nicht nötig. Trotzdem bleibt zu sagen, dass der Wagen im Kofferraum schon ganz schön Platz einnimmt.
Räder und Federung
Der Wagen hat feststellbare Schwenkvorderräder und ist wie gerade schon erwähnt extrem leichtgängig und wendig. Das macht richtig Spaß. Und das Lenkräd, sprich der ergonomische Griff, liegt wirklich gut in den Händen. Also für den Fahrer schon mal toll.
Für Fahrer wie Insassen aber besonders toll und mein absolutes Pro-Argument für den Wagen ist die Federung. Sorry, aber einfach geil! Und die hat mit uns nun wirklich den Härtetest durchgemacht, wenn man sich mal so die Straßenbegebenheiten von wie hier Bergamo anschaut.
Für den Fahrer rüttelt so ein schwieriger Untergrund (genauso wie im z.B. im Wald oder ähnlich) nicht an den Handgelenken, sondern es läßt sich echt gut schieben. Am wichtigsten ist die Federung jedoch für die Hauptperson: Baby CJ schlief selig in seinem voll gefederten Wagen. Da hätte ich mich fast gern dazu gelegt. Irgendwie fiel mir da nur die Liedzeile “weil ich in den Schuppen wie auf Schienen einreite” von Peter Fox ein.
Fazit
Der Britax Go hat mich in Puncto
- Hochwertigkeit und Verarbeitung
- Sicherheit durch Reflektoren und 1a Bremse
- Extrem gute Federung
überzeugt.
Ich finde die Entscheidung für oder gegen diesen Wagen fällt in Puncto Platz im Kofferraum, bzw. wie häufig muss ich den Kinderwagen im Auto transportieren. Er ist zwar leicht zusammenzuklappen, braucht aber auch seinen Platz. Von den Funktionen ist er auf jeden Fall Top.
Weitere Informationen findet ihr bei Britax.
(In Kooperation mit Britax)