Homestorys Archive - SarahPlusDrei https://sarahplusdrei.de/themen/wohnen/homestorys/ Blog über Familie, Reisen, Wohnen, Style, Interior Fri, 27 Sep 2019 11:50:19 +0000 de-DE hourly 1 https://wordpress.org/?v=6.6.1 https://sarahplusdrei.de/wp-content/uploads/2017/07/apple-icon-152x152-45x45.png Homestorys Archive - SarahPlusDrei https://sarahplusdrei.de/themen/wohnen/homestorys/ 32 32 89524047 Das ist für mich Zuhause – zu Gast bei tastesheriff https://sarahplusdrei.de/das-ist-fuer-mich-zuhause-zu-gast-bei-tastesheriff-2/?utm_source=rss&utm_medium=rss&utm_campaign=das-ist-fuer-mich-zuhause-zu-gast-bei-tastesheriff-2 Thu, 08 Aug 2019 09:46:28 +0000 https://sarahplusdrei.de/?p=10164 Clara und ich kennen uns nicht nur vom Bloggen und ihrem Blog tastesheriff, sondern vor allem aus meiner Zeit in Hamburg. Oft haben wir darüber gesprochen wie wir leben wollen. Mit Garten oder ohne. Auf ...

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Clara und ich kennen uns nicht nur vom Bloggen und ihrem Blog tastesheriff, sondern vor allem aus meiner Zeit in Hamburg. Oft haben wir darüber gesprochen wie wir leben wollen. Mit Garten oder ohne. Auf dem Land oder in der Großstadt. Und siehe da – jeder von uns hat jetzt sein Modell gefunden. Denn ist es nicht immer diese Frage: ganz rausziehen oder eben doch das Wochenendhaus im Grünen? Letzteres haben Clara und ihre Familie gemacht und deshalb freue mich mich ganz besonders, neben der Homestory zu ihrer Stadtwohnung, sie nun hier auch mit ihrem Ferien- und Wochenend-Domizil dabei haben zu dürfen. Und das Beste kommt auch gleich – wenn Clara und ihre Familie nicht dort sind, könnt ihr es sogar mieten! Diese und zwei weitere Ferienwohnungen stehen auf dem Hof Hilligenbohl ihrer Mama zur Verfügung. Mehr von Clara Stadt und Land und ganz viel leckere Rezepte findet ihr auch bei ihr auf Instagram.

Heimat oder Zugezogen?

Heimat – also hier auf dem Land ist meine Heimat. Unsere Ferienwohnung ist ein Teil meines Elternhauses. Meine Mutter hat ein sehr schönes und großes Reetdachhaus mit 3 Ferienwohnungen. Eine davon haben wir nach unseren Wünschen und Vorstellungen umgestaltet und so sind wir hier in meiner alten Heimat an der Nordsee an den Wochenenden. Und das ist sehr schön so. Dennoch sind wir hier vor allem landschaftlich mit der Heimat verbunden. Ich bin ja früh ins Internat gegangen und auch all meine Freunde sind hier weggezogen. Daher sind hier keine alten Freunde von früher – aber meine Familie. Meine Geschwister und ihre Kinder leben hier alle in der Gegend und so sehen wir uns häufiger als früher.

Stadt oder Land?

Beides – ja in dem Fall kann ich das sagen! Ich liebe unser Leben in der Stadt. Unter der Woche leben wir in einer schönen Altbauwohnung in der Nähe der Hamburger Aussenalster. Mitten in der Stadt. Dort machen wir alles zu Fuss oder mit dem Fahrrad und haben es wirklich schön. An den Wochenenden und in unseren Ferien fahren wir an die Nordsee in unsere Wohnung auf dem Land. Die Kinder rennen morgens im Nachthemd Barfuss raus in den Garten und tingeln hier den ganzen Tag übers Grundstück. Wir sitzen draussen und ich baue, werkel oder pflanze hier alles was ich möchte. Mein Mann hat hier auch sein Schlagzeug stehen und stört hier keine Nachbarn. Die perfekte Kombination für uns aus Stadt und Land.

Clean oder Kitsch?

Auf dem Land eher Clean, aber Landhaus Clean. Ich mag ja auch Kitsch und bunte Dinge. Die haben wir aber hier absichtlich nicht in diesem Wohnungskonzept. Die Interior Designerin in mir (ja – das hab ich mal studiert) denkt ja immer in Raumkonzepten und Farbkonzepten. Wir haben uns beim Wohnungsumbau für weiss, schwarz, rosa und grau entschieden. Das findet man hier in jedem Raum. Bunte Highlights sind dann eher die Blumensträusse, Lebensmittel oder Bücher.

Teuer oder günstig? (Flohmarktfunde)

Flohmarktfunde eher nicht. Ich bin da nicht so gut drin. Wenn ich etwas haben möchte, dann will ich das sofort. Die Ungewissheit etwas auf dem Flohmarkt nicht zu finden, macht mir schlechte Laune. Aber es sind einige geerbte Teile hier in der Wohnung und auch etwas teurere Antiquitäten (wie ein Regal und Spiegel im Schlafzimmer). Grundsätzlich bin ich aber ein Trüffelschwein und hab fast alles relativ günstig bekommen oder selbst gebaut.

Dein Lieblingsplatz?

Im Winter und Herbst in unserer weißen Küche auf der Eckbank. Wir haben die Küche neu einbauen lassen und ich bin sehr stolz auf diesen schönen schlichten weissen Raum.

Im Sommer sitze ich unglaublich gerne bei uns auf der Terrasse. Dort am Tisch kann ich arbeiten, lesen oder Dinge tun. Oder ich leg mich auf den Deckchair und mach einen kleinen Mittagsschlaf (hah – wie oft das mit einer 3 und einer 4jährigen klappt, könnt Ihr Euch denken).

Was wäre für dich und deine Familie jetzt das perfekte Zuhause? Oder wohnt ihr schon darin? Ist das jetzt für euch die perfekte Lösung – mit quasi zwei Wohnsitzen?

Für uns stand lange die Entscheidung an – wie wollen wir mit den zwei Kindern weiter leben. Da ging es so wie Euch – Sarah. Für uns war aber klar, dass wir aus der Stadt nicht weg wollen. Beruflich ist mein Mann an Hamburg gebunden und auch politisch vor Ort sehr engagiert. Und ich möchte die Freiheiten der Stadt nicht missen. Zudem ist die Kinderbetreuung für uns sehr gut, so dass die Berufstätigkeit von uns beiden ohne große Kompromisse möglich ist. Manko: kein Garten und auch „nur 4 Zimmer“.

Was macht man nun?! Der Hamburger Wohnungsmarkt ist ja total unentspannt.
Wäre für uns ein Umzug ins Randgebiet möglich uns denkbar gewesen? “Schwierig” lautet da meine Antwort. Wir haben uns mit dem „mit dem Fahrrad in 10 min in die Stadt oder zur Arbeit fahren“ sehr gut engagiert. Wir benutzen das Auto unter der Woche nicht und haben einfach auch einen 12 jahre alten Mietvertrag mit der entsprechenden Miete. In die Elbvororte zu ziehen oder in die andere Richtung hatte für uns alle mehr Pendelzeit bedeutet und bei eh schon wenig gemeinsamer Zeit, hätte uns das vermutlich schnell sehr genervt. Zudem wäre es dort ja auch nicht günstiger, sondern im Zweifel teurer.

So entschieden wir uns schon vor langer Zeit eigentlich mental für das Model: in der Woche mitten in der Stadt, am Wochenende raus aufs Land – und dann richtig aufs Land. Nicht mit 400 qm Garten. Wir hätten uns natürlich auch irgendwie ein kleines Haus kaufen können. Statt dessen haben wir uns entschieden in Nordfriesland in meinem Elternhaus eine Wohnung umzubauen. Diese wird auch als Ferienwohnung vermietet. Vor allem sind wir hier aber auch bei der Familie und das ist Gold wert. Ich bin gespannt wie es wird, wenn die Kinder in die Schule kommen. Da müssen wir dann ja viele Wochen überbrücken und ich glaube das lässt sich mit unserem Stadt/Land Modell ganz wunderbar lösen.

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Das ist für mich Zuhause – zu Gast bei Josephiiine https://sarahplusdrei.de/das-ist-fuer-mich-zuhause-zu-gast-bei-josephiiine/?utm_source=rss&utm_medium=rss&utm_campaign=das-ist-fuer-mich-zuhause-zu-gast-bei-josephiiine Thu, 18 Jul 2019 15:00:06 +0000 https://sarahplusdrei.de/?p=10085 Meine Homestory Reihe ist wieder am Start und eröffnet direkt mit einem Paukenschlag: nämlich gefühlt mein früheres Wohn-Ich. Josi, Mann und ihre kleine Rosa leben in einer wunderschönen Altbauwohnung in Berlin. Vieles erinnert mich an ...

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Meine Homestory Reihe ist wieder am Start und eröffnet direkt mit einem Paukenschlag: nämlich gefühlt mein früheres Wohn-Ich. Josi, Mann und ihre kleine Rosa leben in einer wunderschönen Altbauwohnung in Berlin. Vieles erinnert mich an unser Leben mit Lütti in Hamburg. In einer tollen Altbauwohnung, mit ausgewählten Interior-Funden und ab und an die Flucht aus Land. Aber seht selbst:

Hi, ich bin Josi und freue mich, dich kennenzulernen! Ich lebe mit meiner kleinen Familie in einer schönen Altbauwohnung im Herzen von Berlin. Auf Instagram und auf meinem Blog lasse ich euch an unserem Leben teilhaben. An Interior, Reisen, Mode. Irgendwie an allem, was mich bewegt, begeistert, inspiriert. Schaut doch mal vorbei! 

Heimat oder Zugezogen?

Vor sieben Jahren zugezogen aus Jena. In Berlin habe ich dann mein Masterstudium absolviert – und wir sind geblieben. 

Stadt oder Land?

Ich bin ein richtiges Stadtkind. Und meine Familie eine Stadtfamilie. Um mal mit allen Klischees um mich zu werfen: Ich habe keine Oma, die Marmelade kocht, strickt oder Dialekt spricht. Aber ich bin ein Stadtkind, was gern ab und zu mal die Landflucht ergreift. Und vielleicht auch ab und zu mal mit dem Gedanken spielt, ein Landkind zu werden. Oder zumindest meine kleine Tochter.

Aber dann erinnere ich mich schnell an alles, was ich doch an der Stadt mag. Und dazu gehört es beispielsweise, die Auswahl zwischen zwei oder drei Cafés zu haben und auch ohne Auto mobil sein zu können – und das nicht im Stundentakt. Aber bei 38 Grad in Berlin sehne ich mich schon nach einem eigenen Garten mit Planschbecken und Pool. Und nicht nach einem hart erkämpften Quadratmeter Strand am Wannsee, wo ich meine Nachbarn besser kennenlerne, als mir lieb ist. Alles nicht so leicht. Aber ums kurz zu machen und mich an Fakten zu orientieren: Stadtkind. 

Clean oder Kitsch?

Kommt natürlich immer drauf an, wer beurteilt, was ich jetzt sage. (Kann ich mich nicht einfach mal auf eine simple Antwort festlegen? Sorry Leute, ich rede viel zu gern.) Mein Freund würde sagen: Kitsch. Andere würden sagen: Clean. Wahrscheinlich irgendetwas dazwischen. Clean ist mir zu clean, man darf schon sehen, dass wir hier leben (mit Kind ist clean auch wirklich ein anderes clean). Kitschig macht mich aber auch fertig. Den Mix aus beidem mag ich sehr. Etwas Kitschiges verliert durch etwas Cleanes seine Kraft. Und das Cleane ist dann nicht mehr langweilig. 

Teuer oder günstig? (Flohmarktfunde)

Mal wieder: Ein Mix aus beidem. Mein Lieblingsstück in unserer Wohnung ist ein teurer Flohmarktfund: Unser dänisches Teakholz-Sideboard. Das ist Vintage. Und ich liebe es sehr. 

Dein Lieblingsplatz?

Das wechselt immer mal. Je nach Anlass und Jahreszeit, Wetter und Stimmungslage. Klingt kompliziert, ist aber nett und abwechslungsreich. :) Gerade sitze ich an unserem Esstisch im Wohnzimmer mit Blick auf das Schlafzimmer. Hier kann ich mich sehr gut konzentrieren. Aber auch auf dem Balkon sitze ich gern. Im Kinderzimmer sitze ich gern (die neue Rattansitzecke meiner Tochter, zum Niederknien! – guter oder schlechter Wortwitz?). Und in der Küche. Und, ja eigentlich auch im Flur. Auch da haben wir eine große Bank stehen, die sehr gemütlich ist. Und den Flur liebe ich als Raum besonders. Er ist groß, hell und ich bin sehr zufrieden damit, wie wir ihn eingerichtet haben. Nur Lieblingsteile. Deswegen hat es auch fast zwei Jahre gedauert, bis wir einen Schuhschrank gefunden haben. Und trotzdem stehen viele Schuhe nicht drinnen. Naja, anderes Thema.

Und die wichtigste Frage:

Was macht eure Wohnung zu eurem ZUHAUSE? Oder

Was wäre für dich und deine Familie jetzt das perfekte Zuhause? Oder wohnt ihr schon darin?

Mein Freund und meine Tochter, wir als Familie. Um es mit den Worten von Fynn Kliemann auszudrücken: “Zuhause ist kein Ort, das bist du.” ich bin mir sicher: Mit den beiden würde ich mich überall Zuhause fühlen. 

Denn: Wir sind irgendwie auf der Suche. Ganz dezent. Berlin ist eine Station, aber wir haben keine Eile. Hausbau oder nicht? Auswandern oder nicht? Vorort von einer Stadt? Aber hey, welche Stadt? Richtig gebunden sind wir an nichts. Feststeht: Berlin ist es nicht für immer. Das wusste ich schon immer. Bis unsere Tochter in die Schule kommt, sollte das Thema aber vorerst abgeschlossen sein. 


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Von Wünschen und Plänen, und dass meist alles ganz anders kommt https://sarahplusdrei.de/von-wuenschen-und-plaenen-und-das-meist-alles-ganz-anders-kommt/?utm_source=rss&utm_medium=rss&utm_campaign=von-wuenschen-und-plaenen-und-das-meist-alles-ganz-anders-kommt Wed, 23 Jan 2019 18:47:40 +0000 https://sarahplusdrei.de/?p=8473 Ja, wie fange ich am besten an? Denn beim Nachdenken über ein vielleicht für euch ganz banales Thema, nämlich SarahPlusDreiHome, merke ich, wie viel sehr Persönliches doch dahinter steckt. Über mich. Über Wünsche und Pläne. ...

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Ja, wie fange ich am besten an? Denn beim Nachdenken über ein vielleicht für euch ganz banales Thema, nämlich SarahPlusDreiHome, merke ich, wie viel sehr Persönliches doch dahinter steckt. Über mich. Über Wünsche und Pläne. Oder auch die Nichterfüllung von Wünschen und Plänen. Denn meine Leidenschaft zum Einrichten, die ist eigentlich erst so richtig entfacht worden, als ich dachte, es ginge nichts mehr. Sowohl beruflich als auch privat. Der Ausweg daraus war, glaube ich, dass ich den Plan gefasst hatte mich zu verändern. Aber von vorne:

Ja, wir haben lange versucht ein Kind zu bekommen. Ich glaube, das wissen einige von euch, die mich schon lange lesen. Vor unserer Hochzeit hatten wir eine große Wohnung bezogen, natürlich mit Kinderzimmer. Und nach der Hochzeit? Dachte ich eigentlich jeden Monat, JETZT muss ich doch schwanger sein. War ich aber nicht. Und ich will auch ehrlich mit euch sein: Ich habe ein Kind für uns gewünscht, es aber auch als Ausweg aus einer beruflichen Situation für mich erhofft. Krass, dass ich das jetzt wirklich hier so öffentlich aufschreibe. Aber ja, es war so. Mein Job war für mich die Hölle. Verbunden mit der privaten Belastung eines unerfüllten Kinderwunsches irgendwann zu viel. Viel zu viel. Ich wusste nicht mehr was ich wollte, nur das alles, so wie es war, auf jeden Fall nicht mehr. Ich hatte kein Kind, ich hatte keinen Job, in dem ich mich auch nur ansatzweise wohlgefühlt habe, nein, ich hatte erstmal gar nichts. Was folgte, war eine, wie heißt das so schön, einvernehmliche Trennung mit dem Arbeitgeber. Als es soweit war und ich sage euch ehrlich: das war kein Spaziergang, wusste ich endlich, was ich machen wollte. Ich wollte das Geld meiner Abfindung als Startkapital nutzen um mich selbstständig zu machen. Und nein, nicht im Bereich Marketing und Social Media, wo ich irrwitzigerweise heute selbstständig arbeite, ich wollte mich im Bereich Einrichtung oder wie man so schön sagt Interior selbstständig machen. Das geplante Kinderzimmer, was mich lange strafend leer angeschaut hatte, wurde zu meinem Arbeitszimmer. Ich schrieb einen Business Plan, knüpfte Kontakte. Ich wollte mich als sogenannter Home Stager selbstständig machen. Home Staging ist eine Mischung aus Verkaufstechnik und Innenarchitektur mit dem Ziel, ein Haus oder eine Eigentumswohnung in einem kürzeren Zeitraum und mit mehr Erlös als mit konventionellen Methoden zu verkaufen. Es wird versucht, der Immobilie ein Flair zu geben, das möglichst breite Kreise potenzieller Käufer anspricht. Mit einer Home Stagerin zusammen arbeitete ich an den ersten Referenzprojekten für meine Homepage.

Dabei kam dann die große Überraschung, unsere Tochter war auf dem Weg. Ich wusste es schon sehr früh, hätte sogar wahrscheinlich in meinem lukrativen Arbeitsvertrag bleiben können und die Schwangerschaft über einfach zu Hause bleiben können und dann ein Jahr Elternzeit mit dem Höchstsatz an Elterngeld. Ich habe es aber nicht gemacht. Irgendwie dachte ich, wenn das Kind jetzt abgeht, dann bestimmt, weil ich doch bei der Firma geblieben bin. Ich habe es also durchgezogen. Oft mit dem schlechten Gefühl, was denn nun wird, wenn ich nach der Elternzeit nicht auf einen festen Job zurückkehren kann. Was ich nicht bis zum Ende durchgezogen habe, war das Home Staging. Einfach aus dem Grund, weil es am Anfang einer Selbstständigkeit ist wie in allen Bereichen: Man muss erstmal alles alleine machen. Heißt: beim Einrichten vor allem Möbel schleppen und aufbauen. Ging also nicht mehr so gut.

Nachdem Lütti da war, bin ich auf Projekt-Basis wieder in meinen alten Bereich gegangen. Und wie es dann mit CJ kam und dem Bloggen, das hatte ich ja schon mal aufgeschrieben. Dieser Blog hier und die zugehörigen Social Media Kanäle, das ist einfach so passiert. Das war nicht geplant. Die Planung, die kam erst, als ich überraschend feststellte, wie viele Menschen ich erreiche. Das mich doch mehr als 2,3 Leute lesen. Mittlerweile sind wir eine Menge. Hier und auf Instagram folgen uns viele Menschen. Das freut mich wirklich sehr und hätte ich so nie für möglich gehalten. Manchmal ist es auch komisch, wenn mich fremde Menschen ansprechen mit einem “ich kenne dich doch”. Heute ist vorwiegend der Blog meine Selbstständigkeit und dieses Business habe ich zu Tag 1 nach dem ersten Geburtstag meines Sohnes offiziell angemeldet. Deshalb passt das Beitragsbild so schön.

Was mit der Vielzahl der Leser vielleicht etwas geschwunden ist, ist die Leichtigkeit. Ich hatte es ja schon ein, zweimal zum Ende des Jahres erwähnt: ich weiß manchmal nicht mehr, was ich posten soll, oder besser gesagt: wie. Die Instagramwelt wird immer schillernder durch professionelle Fotografen und Photoshop Künstler. Ich weiß nicht, was ich schreiben soll. Schreibe ich etwas, habe ich gleich Sorge, dass sich wieder jemand auf den Schlips getreten fühlt und lösche es dann wieder. Obgleich es meine Meinung ist, aber es fällt mir zusehends schwerer diese zu kommunizieren. Einfach weil ich den Eindruck habe, dass kritische oder besser: kontrovers diskutierte Themen nicht mehr so gerne gelesen werden. Zumindest wenn man von Instagram als Verlängerung ausgeht.

SarahPlusDrei steht glaube ich mittlerweile ziemlich klar für einen Familienblog. Für uns als Familie mit allen drum herum. Da ist wahrlich ganz weit vorne das Thema Reisen und nimmt unter #sarahplusdreitravel auch einen großen Teil der Posts ein. Aber auch die Familienkonstellation, wir als Paar und Eltern. Ja klar, es geht auch noch ein wenig um Einrichtung. Unter #sarahplusdreihome auch mit einem eigenen Hashtag. Aber das Einrichtungsthema, das kommt mir zu kurz. Dafür mache ich es einfach viel zu gerne, habe so viele Bilder, die gar nicht alle auf SarahPlusDrei passen. Ich habe euch gefragt. Ca. zwei Drittel von euch möchten, dass alles so bleibt wie bisher. Dass SarahPlusDrei von allem etwas hat. Das soll auch so sein. Der Blog und auch der Instagramkanal wird sich weiter vorwiegend um Familie drehen, um Reisen, Wohnen und Rezepte. Und klar, es wird auch weiterhin Interiorposts geben.

Zusätzlich möchte ich mir aber für mich ein kleines Baby schaffen. Auf SarahPlusDreiHome möchte ich mich voll in Sachen Einrichtung austoben. Inspirieren. Zeigen, dass man auch den ein oder anderen Schnapper für die Wohnung machen kann – das mache ich nämlich fast mit am liebsten :-) Ein tolles Geschirr genauso wie Schätze vom Flohmarkt. Ich möchte euch auch mal in andere Wohnungen mitnehmen. Wohnungen, die mich inspirieren oder sagen wir begeistern. Denn oft schaue ich mir auch etwas bei Freunden ab. Es soll einfach etwas von allem sein und ich freu mich drauf. Vielleicht hat der ein oder andere von euch ja auch Lust einmal bei SarahPlusDreiHome vorbeizuschauen. Ich gehe es jetzt erstmal genauso an, wie ich vor 4 Jahren SarahPlusDrei angefangen habe: “Wahrscheinlich lesen es ja nur zwei, drei Leute und wenn es nichts ist, dann schalte ich es einfach wieder ab.” Das passt dann auch wieder zu uns: einfach mal ausprobieren.

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Das ist für mich Zuhause – zu Gast bei Pinkepank https://sarahplusdrei.de/das-ist-fuer-mich-zuhause-zu-gast-bei-pinkepank/?utm_source=rss&utm_medium=rss&utm_campaign=das-ist-fuer-mich-zuhause-zu-gast-bei-pinkepank Thu, 31 Aug 2017 18:43:23 +0000 https://sarahplusdrei.de/?p=5427 Zu Gast bei Johanna – das hat erstmal ein “WOW!” zur Folge. Die wohl schönste Altbauwohnung die ich kenne und genau wie man Johanna kennt: sehr geschmackvoll eingerichtet. Aber zu Gast bei Johanna zu sein ...

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Zu Gast bei Johanna – das hat erstmal ein “WOW!” zur Folge. Die wohl schönste Altbauwohnung die ich kenne und genau wie man Johanna kennt: sehr geschmackvoll eingerichtet. Aber zu Gast bei Johanna zu sein ist mehr als schöner Style, sondern Platz zu nehmen bei einer sehr, sehr herzlichen Familie. Ja: herzlich, liebeswürdig und ein bisschen chaotisch – das sind die wohl, unsere Freunde die Pinkepanks!

Heimat oder Zugezogen? 

Ich bin 2004 direkt nach dem Abi nach Hamburg gezogen. Seit einem Musicalbesuch mit dem Schulchor in der 10. Klasse wollte ich hier wohnen – und auch, wenn ich immer Fernweh habe, bin ich unendlich glücklich, wirklich in Hamburg „gelandet“ zu sein.

Stadt oder Land?

Schwierige Frage. Ich glaube, da geht es uns wie vielen anderen jungen Familien auch. Wir sind immer ein bisschen zerrissen, ob wir die Urbanität, Flexibilität und die vielen Möglichkeiten der Stadt mehr lieben oder ein eigenes Haus mit Garten, viel Natur und einem Blick, der über Felder in die Weite schweifen kann. Über das Thema hab ich in dem Post „Der Traum vom Haus“ schon mal geschrieben und an den vielen Kommentaren gemerkt, dass es vielen genau so geht wie uns. 

Am liebsten wäre mir gerade ein altes, freistehendes Haus mit Garten, dahinter direkt der Strand und das Meer. Auf der einen Seite. Und auf der anderen Seite die Stadt. Entschieden haben wir uns aber im Moment erstmal für die Stadt. 

Clean oder Kitsch?

Auf jeden Fall Clean! Ich mag zwar schöne Sachen, auch Dekogedöns und Accessoires, aber ich merke seit einigen Jahre, dass weniger mehr ist. Und auch, wenn ich es liebe, zu shoppen – ich versuche, nur noch Dinge zu kaufen und zu behalten, die ich so sehr liebe, dass sie mir Herzklopfen machen und ein Lächeln auf’s Gesicht zaubern. 

Teuer oder günstig? 

Am liebsten gemischt! Früher war ich fast jeden Samstag auf dem Schanzenflohmarkt unterwegs, hab nach schönen Dingen, die mich berühren, gestöbert. Ich bin auch oft ohne einen Flohmarktfund nach Hause gegangen, aber ab und zu ist dann doch was Schönes dabei. Ich finde auch, dass eine gemischte Einrichtung aus alt und neu, teuer und günstig, erst so richtig schön ist. Vor allem, wenn noch Erbstücke dabei sind, mit denen man richtig was verbindet. 

Dein Lieblingsplatz?

Ich muss zugeben – den habe ich noch nicht in unserer Wohnung. Obwohl wir seit fast einem Jahr hier wohnen. Ich würde sagen, entweder die Kinderzimmer oder unser hinterer Balkon. Der ist mittlerweile wirklich sehr sehr schön, wenn es abends warm ist, wir den Küchentisch oder die Bank rausstellen, grillen oder einfach nur was trinken und die Lichterkette über unseren Köpfen leuchtet.

Und die wichtigste Frage: Was macht eure Wohnung zu eurem ZUHAUSE?

Über diese Frage habe ich viel nachgedacht. Unsere Wohnung wird zu unserem Zuhause aus einer Kombination aus uns und den Dingen, die wir lieben. Möbelstücke und Einrichtungsgegenstände, die uns seit Jahren begleiten und uns ein heimeliges Gefühl vermitteln. Aber sich zuhause zu fühlen hat für mich tatsächlich auch viel damit zu tun, wo die Wohnung liegt. Ich fühle mich hier erst so richtig zuhause, seit ich mich etwas im Stadtteil auskenne, seit ich die Menschen kenne, die hier bei Budni und Edeka an der Kasse arbeiten. Seit es Menschen gibt, die ich immer mal wieder sehe, weil ihr Arbeitsweg oder der Weg zur Kita an unserem Haus vorbei führt. Und seit der Eismann gegenüber unsere Namen und unsere Stammbestellung kennt. 

Mehr von Johanna und den Pinkepanks gibt es natürlich bei Instagram, oder auf dem Blog!

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Das ist für mich Zuhause – zu Gast bei judetta https://sarahplusdrei.de/das-ist-fuer-mich-zuhause-zu-gast-bei-judetta/?utm_source=rss&utm_medium=rss&utm_campaign=das-ist-fuer-mich-zuhause-zu-gast-bei-judetta Wed, 16 Aug 2017 06:00:15 +0000 https://sarahplusdrei.de/?p=5341 Judetta – also eigentlich Judith – ist vor allem eins: herzlich! Und das obwohl sie Berlinerin ist :-) Ok, ein bisschen Berliner Schaunze hat sie auch. Mittlerweile hat sie Berlin gegen Hamburg getauscht und wohnt hier ...

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Judetta – also eigentlich Judith – ist vor allem eins: herzlich! Und das obwohl sie Berlinerin ist :-) Ok, ein bisschen Berliner Schaunze hat sie auch. Mittlerweile hat sie Berlin gegen Hamburg getauscht und wohnt hier mit Mann und ihren zwei kleinen Söhnen. Auf ihrem Blog judetta und ihrem Instagram Profil berichte sie vor allem von ihrem Leben als Mama. Dazu gibt es bei mir blitzschnelle Rezepte, die das Leben leichter (und leckerer) machen.

Heimat oder Zugezogen?

Ausversehen ausgewandert! Ich bin im Grunde das, was man eine typische Berliner Jöre nennt, geboren und aufgewachsen in Mitte, die Schnauze jut kodderich, die Spree inne Adern und die Hektik der Großstadt in’t Herze. Eigentlich wollte ich auch nie weg aus Berlin, hatte ich da doch meine Wurzeln, Familie und Freunde. Aber als dann ein Jobangebot aus Hamburg kam, dachte ich, dass so ein, zwei Jahre in der Hansestadt sicherlich nicht schaden würden und packte meine Sachen. Das ist jetzt ziemlich genau neun Jahre her, inzwischen hab ich hier neue Wurzeln geschlagen und mein Zuhause gefunden. Aber immer noch einen Koffer in Berlin, wenn auch nur einen ganz kleinen.

Stadt oder Land?

Die Mischung macht‘s. Konnte es mir früher nicht zentral genug sein, bin ich inzwischen ganz froh, wenn ich zuhause auch mal meine Ruhe hab. Nicht direkt aus der Haustür in eine Einkaufsstraße falle, sondern auch mal im Grünen spazieren gehen kann und dass nicht alle paar Minuten eine Bahn an unserem Haus vorbeirattert. Die, bitteschön, sollte aber auch nicht zu weit weg sein, man weiß ja nie, wann man das nächste Mal das Vorstadtidyll gegen ein bisschen Verkehrslärm tauschen möchte.

Clean oder Kitsch?

Eher clean, kann Spuren von Kitsch enthalten. So ganz minimalistisch und skandinavisch schön klappt das hier aber eh nicht, dazu sind wir mit zwei Kindern und zwei Katern zu sehr Familie. Außerdem sind wir nicht unbedingt die Ordentlichsten – so richtig aufgeräumt wird es hier vermutlich nie sein. Die Basics sind eher schlicht, aber ich mag es sehr, hier und da ein bisschen Verspieltheit durchkommen zu lassen, zu mixen und zu matchen, durch Kontraste aufzulockern. Das äußert sich zum Beispiel in Form meiner geliebten goldenen Tupfen auf unserer dunkelgrauen Wand, die ganz wunderbar zum goldenen Bilderrahmen mit dem alten Gemälde vom Hamburger Hafen passen, den schwarzweißen Matroschka Puppen im Billy Regal, den Büchern und DVDs, die nach Farben sortiert sind. Und frische Blumen. Ich liebe frische Blumen! Am liebsten hab ich wilde Sträuße, die bitte aber nicht zu bunt. Hach, ich hätte so gerne immer welche im Haus… Aber generell hab ich’s inzwischen mit Pflanzen. Die Anzahl unserer Topfpflanzen hat sich, seit wir hier wohnen, mindestens potenziert. Egal ob in hängenden Makramee-Ampeln, auf Nierentischchen oder einem großen Fass – überall grünt es plötzlich. Ein perfekter Kontrast zu grau und weiß!

Teuer oder günstig?

Auch hier macht es eher die Mischung und wieder ich schiebe es auf die Kinder und Katzen. In meinen Augen ergibt es einfach keinen Sinn, hier teure Designstücke reinzustellen und die dann aber lieber nicht zu benutzen, damit nichts kaputt geht oder schmutzig wird. Unsere Couch zum Beispiel ist immer wieder voller Schokoflecken und – Verzeihung – Milchkotze, Katzenhaare und Pizzaflecken. Wie unentspannt wär ich wohl, wenn es sich dabei jetzt um ein teures Möbelstück handeln würde! So stopfe ich den Bezug eben ab und zu in die Waschmaschine und im schlimmsten Fall fahren wir zum Schweden und kaufen einen neuen. Aber es gibt hier auch wertvolle Möbelstücke, die wir geerbt haben (zum Beispiel der filigrane, dänische Schreibtisch mit dem Sprossenstuhl, der Mitte des letzten Jahrhunderts einer Görtz Gattin gehörte) und Schmuckstückchen, die wir second hand gefunden haben, wie zum Beispiel das alte Küchenbuffet im Essbereich oder die Apothekerkommode im Flur (#ihaveathingforebaykleinanzeigen).

Dein Lieblingsplatz?

Aktuell die Hängematte auf unserer neu gestalteten Terrasse. Wir haben einen Kettenbungalow mit einem sehr kleinen Garten. Die 40qm waren bei unserem Einzug völlig zugewuchert, was sicherlich auch seinen Charme hatte. Aber eine staubige Efeuhecke, ein sumpfiges Stück Wiese und die alten Waschbetonplatten waren nicht das, was wir uns unter „Schöner Wohnen“ vorgestellt haben. Außerdem konnten wir den Garten so kaum nutzen. Also haben wir erst mal ordentlich „klar Schiff“ gemacht und alle Altlasten entfernt, dann den Garten komplett mit Terrassendielen ausgelegt und am Rand einen Pflanzstreifen gelassen. Jetzt können wir den gesamten Platz nutzen und sitzen trotzdem im Grünen – und Platz für ein Kräuter- und Naschbeet gibt es auch.

Und die wichtigste Frage: Was macht euer Haus zu eurem ZUHAUSE?

Definitiv das Angekommen sein. Angekommen, weil ich mich hier richtig, richtig wohl fühle, und zwar von direkt beim Aufwachen über das nach Hause kommen bis hin zum Einschlafen. Ich bin gerne zuhause und genieße es auch mal, hier einfach nur zu rumzulümmeln, Zeit zu vertrödeln, ich selbst sein zu können. Das liegt allerdings nicht nur am Haus an sich, sondern eher an meinen fünf Jungs. Ein großer, zwei kleine und zwei haarige Herzen machen das Haus tatsächlich erst zu dem, was es für mich wirklich ist – mein Zuhause, my home und my castle.

Wer außerdem noch mehr von Judith’s Zuhause sehen möchte, klickt hier. Allerdings werden die vier dieses Zuhause schon Mitte August für eine Weile eintauschen in ein Zuhause auf Zeit, ein Zuhause auf Rädern. In einem Wohnmobil geht es vier Wochen durch Deutschland, unsere Heimat entdecken. Kommt doch ein Stückchen mit!

 

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Das ist für mich Zuhause – zu Gast bei Siebenkilopaket https://sarahplusdrei.de/das-ist-fuer-mich-zuhause-zu-gast-bei-siebenkilopaket/?utm_source=rss&utm_medium=rss&utm_campaign=das-ist-fuer-mich-zuhause-zu-gast-bei-siebenkilopaket Mon, 24 Jul 2017 11:58:06 +0000 https://sarahplusdrei.de/?p=5199 Dani vom Blog Siebenkilopaket ist meine erste Bloggerfreundin – oder besser: Heute Freundin, die ich über den Blog kennengelernt habe. Eine, mit der ich über Stunden Wein am Telefon trinken kann und die, wie ich, ...

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Dani vom Blog Siebenkilopaket ist meine erste Bloggerfreundin – oder besser: Heute Freundin, die ich über den Blog kennengelernt habe. Eine, mit der ich über Stunden Wein am Telefon trinken kann und die, wie ich, oft genauso lost in diesem Internet-Blogger-Dings ist. Eine, die mir am Herzen liegt. Eine, mit einer ganz besonderen Familie. Eine, die hier schon einmal über ihre Familie unter dem Regenbogen berichtet hat. Eine, die mich zum Nachdenken gebracht hat über unsere bunte Welt.
Los geht’s mit Danis Homestory – irgendwo von den Hamburger Stadtgrenzen.

Heimat oder Zugezogen?

Zugezogen. Aber sowas von! Ich bin in Brasilien geboren und aufgewachsen. Wahrscheinlich genauso klischeehaft, wie man sich es gerade vorstellt: Überall Palmen, Hängematten und Kokosnüssen. Ich bin in einer Küstenstadt im Nordosten Brasiliens großgeworden. Am Wochenende ging es zum Strand, Sternfrüchte wuchsen in Nachbars Garten, überall wurde Samba gespielt, es wurde laut gelebt und gelacht. Dass ich eines Tages fast das Gegenteil dazu Heimat nennen würde, hätte ich niemals für möglich gehalten. Lange sah es auch nicht danach aus. Als ich mit 14 nach Hamburg kam, hatte ich größte Schwierigkeiten mich anzupassen und wollte am allerliebsten sofort zurück. Ich kannte die Sprache nicht, es war unendlich kalt und dunkel, die Menschen waren so… anders. 

Mit den Jahren habe ich die Schönheit dieses Landes, dieser Kultur und dieser Sprache immer mehr kennen- und lieben gelernt, einen Freundeskreis aufgebaut, viel erlebt, eine Familie gegründet und kann heute aus tiefsten Herzen behaupten: So fühlt sich Heimat an.

Stadt oder Land?

Land. Das sage ich aber nur hier, weil wir unter uns sind. 😉 Denn natürlich ist das Stadtleben cooler, aufregender, bunter und lauter. Aber inzwischen bin ich an den Stadtrand gezogen und der Spießer in mir möchte nie wieder zurück. Tür aufmachen, raus ins Grüne: Für mich gibt es nichts Schöneres. Vor allem jetzt, mit Kind und Hund. Jeden Tag, wenn ich mit beiden spazieren gehe, wird es mir aufs Neue bewusst: Es ist Entspannung pur, direkt vor der Haustür. Frische Luft, keine Hektik, immer Zeit für einen Schnack mit den Nachbarn. Außerdem ist Hamburg keine halbe Stunde weit weg – immer wenn ich die Alster oder die Elbe vermisse… Tja, dann gehe ich in den Garten, drehe das Gesicht zur Sonne und freue mich des Lebens, dass ich nicht jeden Quadratmeter mit so vielen Menschen teilen muss :)

Clean oder Kitsch?

Beides, definitiv. Ich liebe es clean – aber unbewusst greife ich doch immer und immer wieder zu Kitsch, es ist einfach stärker als ich. Dass ich mich von Dingen schlecht trennen kann, kommt auch noch erschwerend hinzu. Die einmalig hässliche Sonne aus Ton für Räucherstäbchen? Würde hier noch stehen, hätte der Bube sie nicht kaputt gemacht.

Teuer oder günstig?

Meistens günstig. Bei einigen Teilen haben wir schon darauf geachtet, dass sie zeitlos sind und dass die Qualität stimmt – das hat seinen Preis. Aber das ist wirklich die Ausnahme. Ich finde, ich habe nicht wirklich das Händchen für das Einrichten, ich kümmere mich nicht um Trends oder saisonale Dekoration. Dementsprechend geizig bin ich, viel Geld für ein Accessoire wie eine Vase oder ein Kissen auszugeben, weil ich nicht weiß, ob es mir in ein paar Monaten noch gefällt. Da greife ich lieber zu günstigeren Alternativen.

Dein Lieblingsplatz?

Das Kinderzimmer, ohne Frage. Auch wenn inzwischen gefühlt jedes dritte Kinderzimmer auf Instagram genauso aussieht. Jeder einzelne Gegenstand hier ist mit wunderschönen Erinnerungen verknüpft. Unser Kinderwunsch blieb ziemlich lange unerfüllt, so hatten wir viel Zeit um uns jedes Detail auszumalen, was wir dann auch umgesetzt haben. Die Ideen beim Ausmessen des Zimmers, die Vorfreude beim Zusammenbauen der Kindermöbel, der Duft, der hier in der Luft hängt – es ist einfach unvergesslich. Und immer wieder einmalig, diesen Raum zu betreten.

Und die wichtigste Frage: Was macht euer Haus zu eurem ZUHAUSE?

Wir. Solange wir uns haben, sind wir überall zu Hause. 

Ich freue mich sehr, dass ich Dani vom Blog Siebenkilopaket für meine Zuhause Reihe gewinnen konnte. Wer mehr von Dani und ihrer Familie erfahren will, der ist herzlich eingeladen ihr einen Besuch auf dem Blog, bei Facebook oder Instagram abzustatten. Es lohnt sich! Vor allem ihre Videos und Instagramstorys liebe ich!

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Das ist für mich Zuhause – zu Gast bei Oh wunderbar https://sarahplusdrei.de/das-ist-fuer-mich-zuhause-zu-gast-bei-oh-wunderbar/?utm_source=rss&utm_medium=rss&utm_campaign=das-ist-fuer-mich-zuhause-zu-gast-bei-oh-wunderbar Thu, 29 Jun 2017 17:04:33 +0000 https://sarahplusdrei.de/?p=5025 Zuhause bei Janina vom Blog Oh wunderbar. Oft muss ich bei dem Text schmunzeln, weil es einfach zu 100% Janina ist. Die Janina, die chaotisch ist, aber so sehr das Schöne und Einfache schätzt wie ein ...

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Zuhause bei Janina vom Blog Oh wunderbar. Oft muss ich bei dem Text schmunzeln, weil es einfach zu 100% Janina ist. Die Janina, die chaotisch ist, aber so sehr das Schöne und Einfache schätzt wie ein Blick aus dem Fenster. Die ihren Mann nachts Stühle vom Sperrmüll “klauen” lässt, und sich noch Jahre später daran erfreuen kann. Die an manchen Tagen Hamburg sein kann, aber im Herzen doch Hannover. Ich freue mich sehr, dass sie bei meiner Serie zum Thema Zuhause dabei ist.

Heimat oder Zugezogen?

Heimat. Wenn man so mag, hat man mich hier vor fast 35 Jahren verpflanzt. Am Stadtrand von Hannover bin ich groß geworden und habe dort das schon eher dörfliche Leben als Kind sehr genossen. Felder, Wälder, Wiesen und der Garten. Ich denke wirklich sehr gern an viele schöne Sommer zurück. Und obwohl ich hier eine schöne Kindheit verbracht habe, zieht es mich schon immer weg. Ich erinnere mich, wie ich als ganz kleiner Knopf schon eine große Karte von den USA besaß und davon träumte, in diesem Land “der unbegrenzten Möglichkeiten” zu leben. Generell war es meine ganze Jugend über mein sehnlichster Wunsch, wegzukommen. Schon mit 17 oder 18 wollte ich gern in Hamburg leben. Dieser Wunsch wurde mit den Jahren immer stärker. Und ins Ausland wollte ich. Kurzum, es hat mich immer und ständig aus Hannover weggezogen. Ich wollte weg. Hannover fühlte sich klein an, viel zu klein für mich. Aber wie das Leben so kommt, kommt es eben immer anders und in der Regel braucht es keine Pläne, denn die schreibt das Leben selbst. Heute lebe ich gern hier. Noch immer zieht es mich in die Ferne, ja. Aber ich fühle mich heute in meiner Heimatstadt heimischer als je zuvor. Ich wohne gern hier. Ich mag diese Stadt und ich finde, sie wird ordentlich unterschätzt. Denn gerade in den letzten 5 Jahren hat sich so viel getan. Die Stadt eine schöne Fassade erhalten und es entwickelt sich nach und nach eine gute Barkultur. Immer mehr coole Restaurants und Bars kommen hinzu, wir haben zwei sehr schöne Kinos {das Astor, ganz im Zeichen der damaligen Eleganz und das kleine Kino am Rastplatz, in dem viele tolle Independentfilme laufen}. Ich mag Hannover.

Heute wohne ich direkt in der Innenstadt. Alles ist fußläufig erreichbar. Ein Stadtpark vor der Haustür, in dem sich im Sommer die Menschen versammeln, um zu grillen oder einfach nur die Sonne zu genießen. Kinder gibt es hier wie Sand am Meer und das ist toll. Ich bin 15 Minuten Fußweg in der Stadt oder am Bahnhof, hab alle Einkaufsmöglichkeiten, die man sich nur wünschen kann.

Es ist toll hier. Und obwohl wir so zentral leben, fühlt es sich nicht selten nach einem Leben in einem Dorf an. Mit Routinen. Mit bekannten Gesichtern. Mit viel Grün und dem Maschsee direkt in der Nähe.

Stadt oder Land?

Wie bereits kurz angeschnitten, bin ich eher dörflich groß geworden und fand das immer toll. Jetzt lebe ich in der Stadt und genieße das ebenfalls sehr. Noch vor einem Jahr wollte ich wiederum nichts mehr, als hinaus aufs Land. In ein Haus mit Garten, in dem ich Gemüse und Obst anbauen kann. Ein großer Garten, der unserer Familie schöne Erinnerungen beschert. Jetzt aktuell bin ich ein wenig im Zwiespalt. Denn ich genieße das Leben in der Stadt momentan viel zu sehr und hätte ich die Möglichkeit, würde ich das lieber kombinieren. Sprich ein Haus mit großem Garten in der Innenstadt. Aber wir alle wissen, das ist hier utopisch bei den aktuellen Preisen. Aber Träume darf man haben, die muss man haben.

Clean oder Kitsch?

Chaot. Ganz klar Chaot. Nicht clean, nicht Kitsch. Heimisch würde ich sagen. Eine ganz besondere Mischung, die uns ausmacht. Ich habe nicht unbedingt das Gespür für Einrichtung. Bei mir wirkt es oft eher zusammengewürfelt, habe ich das Gefühl. Aber es wächst langsam und das mag ich. Ich finde man sieht es dem Heim oft an, ob es mit der Zeit gewachsen ist und das macht den Charme aus. Na klar liebe auch ich schöne Interieur-Bilder und teilweise sitze ich mit offenem Mund {vor Bewunderung} vor meinem Instagram- Feed und bewundere das Heim Anderer. Aber letztendlich ist es doch so, dass mir oft die Persönlichkeit fehlt. Mir ist das oft zu austauschbar, zu Hochglanz-Magazin-mäßig, als würde in diesen Räumen nicht wirklich eine Familie leben. Wisst ihr, was ich meine? Ich persönlich finde es besonders schön, wenn Wohnräume Persönlichkeit haben. So nach echtem Leben ausschauen. Nach Alltag. Nach Familie. Wenn sie Wärme ausstrahlen.

Teuer oder günstig? 

Ich war bis vor kurzem ganz klar Team Ikea. Heute ersetze ich und kombiniere teuer und zeitlos mit günstig. Aber das geht eben sehr langsam. Unser Heim wächst so ganz natürlich mit uns. Und das find ich schön. Der Gedanke ist schön und irgendwie trägt alles unseren Fingerabdruck.

Auch Fundstücke vom Sperrmüll gibt es hier – z. B. unsere Küchenstühle. Zu denen kann ich eine ganz putzige Anekdote erzählen. Henry und ich hatten damals {es ist einige Jahre her} Date Night und es rieselte der Schnee, alles war weiß. Kurz vor der Bahnstation kamen wir an einem Sperrmüllhaufen vorbei und da lagen diese wunderschönen alten Holzstühle aus den 60ern. Es war wirklich Liebe auf den ersten Blick. Es war düster und doch wussten wir, die gehören nun uns. Ich blieb stehen und Henry trug die Stühle nach und nach zu uns nach Hause. Seitdem sind sie ein fester Bestandteil unserer Einrichtung. Ich überlege immer, ob ich sie vielleicht abschleife und weiß lackiere. Aber in ihrem ursprünglichen Farbton sind sie auch irgendwie schön und ergeben einen tollen Kontrast zu unserer sonst sehr hellen Einrichtung.

Dein Lieblingsplatz?

Unsere Wohnküche. Ich liebe diesen Ort. Unsere Küche ist so herrlich groß und hell. Ich vermute fast, dass sie von der Größe mit manchen Wohnzimmer mithalten kann. Ganz viel Platz für gesellige Stunden, gemeinsames Kochen, Gesellschaftsspiele oder schöne Abende bei Wein {für mich bisher leider lau, weil ich entweder gestillt habe oder schwanger war, haha}.Die Küche ist der wohl wichtigste Raum unserer Wohnung und sie macht mich glücklich. Sie ist so voller Leben.

Auch schätze ich unser winzig kleines Schlafzimmer sehr. Es ist so herrlich hell und ich habe es ganz natürlich eingerichtet, mit einem hohen Holzbett von Ikea. Morgens kitzelt mich die Sonne wach und am Abend werde ich mit den schönsten Sonnenuntergängen beschenkt. Das macht mich glücklich. Manchmal liege ich einfach nur da, schaue aus dem Fenster in den unverbauten Himmel und bin dankbar für diese schöne Welt. Ein Grund, warum es z. B. keine Vorhänge oder Jalousien ins Schlafzimmer schaffen. Diese Schönheit muss man genießen und nicht ausschließen.

Was macht eure Wohnung zu eurem ZUHAUSE? Oder was wäre für dich und deine Familie jetzt das perfekte Zuhause? 
 Wohnt ihr schon darin?

Um ehrlich zu sein, habe ich mir genau darüber in den letzten Wochen den Kopf zerbrochen. Was will ich, was fühle ich? Fühle ich mich hier wohl und heimisch? Ich war mir lange nicht sicher. Natürlich habe ich die Vorteile unseres Wohnortes sehr geschätzt und natürlich mochte ich unsere Wohnung, aber ich war mir doch lange nicht sicher.

Jetzt aber weiß ich, ich wohne in meinem perfekten Zuhause. Das hier ist unser Heim. Hier bin ich gern und hier fühle ich mich sicher und wohl. Oft komme ich Heim, schließe die Haustüre auf und denke: Hach, das ist dieses Heimkommen, von dem du so viel gelesen hast.

Und obwohl unsere Wohnung wirklich sehr groß und großzügig ist, bräuchten wir zwei Zimmer mehr. Hätten wir diese, dann wäre alles genau auf den Punkt und ich würde wohl nie wieder über einen Umzug nachdenken. Aber leider gibt es Wohnungen mit so vielen Zimmern kaum. Und wenn, dann sind sie von den Kauf- und Mietpreisen fernab von gut und böse. Das Problem kennen sicher viele von euch.

Wer wie ich gerade denkt, er brauche so einen Holzrahmen über dem Bett und einen Kranz, oder gespannt ist wie es weitergeht im Hause oh wunderbar – schon bald werden sie nämlich fünf :-) der schaut unbedingt bei Janina auf dem Blog oder Instagram vorbei. Janina schreibt mit Herz und das merkt man jedem ihren Texte an!

Die Bilder sind von Leni Moretti und unterliegen ihrem Copy Right. 

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Das ist für mich Zuhause – zu Gast bei Berlinmittemom https://sarahplusdrei.de/das-ist-fuer-mich-zuhause-zu-gast-bei-berlinmittemom/?utm_source=rss&utm_medium=rss&utm_campaign=das-ist-fuer-mich-zuhause-zu-gast-bei-berlinmittemom Fri, 16 Jun 2017 05:30:14 +0000 https://sarahplusdrei.de/?p=4948 Heute öffnet Anna DIE Berlinmittemom ihre Türen für uns. Denn sie hat gerne Gäste. Oft ist das Haus voll mit Freunden von ihnen und ihren drei Kindern. Sie kocht köstliche Gerichte und stellt sie dampfend in ...

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Heute öffnet Anna DIE Berlinmittemom ihre Türen für uns. Denn sie hat gerne Gäste. Oft ist das Haus voll mit Freunden von ihnen und ihren drei Kindern. Sie kocht köstliche Gerichte und stellt sie dampfend in großen Schalen auf den Tisch. Dieses Bild beschreibt auch gut ihren Blog und ihre Texte. Warm und offen. Schon sehr häufig hat sie mich mit ihren Artikeln so berührt, dass das ein oder andere Tränchen geflossen ist. Und selbst mit diesem Interview zu ihrem Zuhause schafft sie das wieder. Dieses mitnehmen. Zudem wohnt sie noch wunder-, wunderschön! Danke Anna, dass du bei meiner Gastbeitragsreihe dabei bist!

Heimat oder Zugezogen?

Zugezogen in Berlin, aber ganz und gar angekommen. Als wir vor ziemlich genau 14 Jahren hier ankamen, dachten wir, dass wir innerhalb der nächsten drei Jahre zurück ins Rheinland gehen würden. Jedenfalls setzten wir alles daran. Wir waren wegen des Jobs von meinem Mann hierher gezogen und hatten ein sechs Wochen altes winziges Mädchen im Gepäck – unser erstes Kind. Mir war nach allem, aber nicht nach einem Neuanfang in einer fremden Stadt, zumal unser beider Herzen sehr für’s Rheinland schlagen: meine Heimat, wo unsere beiden Familien leben. Und doch wurden es die schönsten Jahre, der wunderbarste Start in ein neues Leben als Familie und die ganz große Liebe zu dieser Stadt – Berlin. Wenn ich nicht muss, ziehe ich hier nicht mehr weg.

Stadt oder Land?

Definitiv Stadt! Ich kann mir nichts anderes mehr vorstellen nach 14 Jahren in Berlin und muss sagen, ich kriege vor allem in Vororten oder sehr ruhigen Stadtteilen zum Beispiel meiner Heimatstadt Koblenz regelrecht Beklemmungen, wenn da um 21h alle Bordsteine hoch und die Rolläden runtergehen.

Wir lieben das lebendige Treiben in der Großstadt, die Vielfalt und dieses Grundsummen und den Puls der Metropole. Gerade Berlin ist aber dabei sehr familienkompatibel: die vielen Parks und Grünflächen sind ein wunderbarer Kontrapunkt und es gibt einfach die perfekte Infrastruktur. Was ich persönlich vor allem an Berlin so mag: dass meine Kinder mit einem hohen Grad an Diversität aufwachsen. Sie sehen alle Sorten Menschen, die es gibt. Alte, junge, dicke, dünne, schwarze, weiße, braune und gelbe, arme und reiche, Männer, Frauen und Transgender, Menschen mit und ohne Behinderung, sie hören unzählig viele Sprachen und kenne Moscheen, Synagogen, Kirchen und buddhistische Tempel. Dass sie das so lebendig erfahren können, liegt auch an dieser Stadt. Es sorgt neben unserer Erziehung und unseren wichtigsten Grundwerten, die wir ihnen vorleben dafür, dass ihr Horizont weit ist. Und dafür bin ich Berlin dankbar.

Clean oder Kitsch?

Wahrscheinlich eher Kitsch. Ich mag es gerne clean und weiß und auch minimalistisch, aber bei anderen. Ich selbst lebe mit Bücherstapeln neben meinem Bett, geerbten Teppichen auf dem Parkett, Kunst an der Wand und bunten Kissen auf der Couch und ich möchte es nicht anders haben.

Allerdings kann ich Nippes jeder Art nicht ausstehen und habe auch keinen Sammeltick, abgesehen von der Kunst. Ich mag es aber einfach, wenn man sieht, wer in einem Haus l e b t. Ich muss gestehen, dass ich viele der auf Instagram gut dokumentierten Wohntrends stinklangweilig finde: alles in weiß, alle mit demselben Flokati oder dem Lammfell auf demselben Stuhl, alle mit den schwarz-weißen Drucken und dem Kupferkonfetti an der Wand, alle mit demselben String-Regal im Wohnzimmer und denselben Sukkulenten auf dem Küchentisch. Das finde ich wohntechnisch fürchterlich uninspiriert.

Bei uns mischt sich Geerbtes und Altes mit Neugekauftem und Funden auf irgendwelchen Reisen. Die meisten Dinge haben eine Geschichte und sei sie auch noch so kurz.

Und wenn das Kitsch ist: meinetwegen!

Teuer oder günstig? 

Ich muss sagen, die meisten Möbel in unserem Haus sind eher teuer gewesen. Das liegt aber in erster Linie daran, dass wir keine Trendkäufer sind, sondern dass die zentralen Möbelstücke wie der große Esstisch oder die Bibliothekswand oder unsere geliebte Couch Klassiker sind, mit denen wir seit zehn Jahren leben und wahrscheinlich noch mal genauso lange leben werden. Die müssen was aushalten, schließlich leben wir hier zu Fünft. Und dann dürfen sie eben auch was kosten, schließlich werden sie nicht in zwei Jahren wieder ausgetauscht.

Dasselbe gilt für die Antiquitäten, die wir besitzen und die wir zum großen Teil geerbt haben und dann haben aufarbeiten lassen. Das sind Erbstücke, die Geschichten erzählen und von denen ich hoffe, dass die Kinder sie mal übernehmen, wenn sie mit erben an der Reihe sind. Also die Möbel und die Geschichten dazu.

Viele unserer Alltagsgegenstände sind dagegen allerdings eher günstig: unser Geschirr für jeden Tag ist fast komplett von Ikea, ebenso solche Gebrauchsgegenstände wie Handtücher, Bettwäsche und diverser Kleinkram.

Dein Lieblingsplatz?

Wenn ich alleine im Haus bin? Das Wohnzimmer. Ich liebe den Blick nach draußen in den kleinen Garten und das Licht in den hohen Räumen. Dann sitze ich gerne auf “meinem” Platz auf dem Sofa und lese oder arbeite und genieße die Atmosphäre.

Wenn alle zu Hause sind? Mein Schlafzimmer. Da ist es kühl und ein bisschen dämmrig, ich habe meine liebsten Bücher um mich und Lieblingsbilder an der Wand, und ich kann mir auch die Decke über den Kopf ziehen, wenn ich nichts mehr hören möchte.

Im Sommer? Auf dem Balkon. Ich mag den Blick über die Straße oder in den Garten und natürlich das Gefühl, draußen zu sein, obwohl ich mitten in der Stadt bin. Ich arbeite oft dort draußen, wenn das Wetter es zulässt.

Und die wichtigste Frage: Was macht eure Wohnung/Haus zu eurem ZUHAUSE? Oder was wäre für dich und deine Familie jetzt das perfekte Zuhause? Oder wohnt ihr schon darin?

Für uns ist unser Haus ganz klar unser perfektes Zuhause. Hier sind alle drei Kinder (bisher) großgeworden, hier sind wir als Familie zu fünft zusammengewachsen und haben sehr viel Schönes erlebt, Geburtstage und andere Feste gefeiert, uns gehalten, wenn wir traurig waren und uns gestärkt, wenn wir Angst hatten. Im Garten haben wir unsere Meerschweinchen begraben und nach dem Tod meiner Mutter die Hortensien aus ihrem Garten eingepflanzt – hier atmet alles unsere Geschichte und ist geprägt von der Liebe, die hier lebt. Und genau das ist es, was dieses Haus zu einem, zu unserem Zuhause macht.

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Das ist für mich Zuhause – zu Gast bei Lifestyle Mommy https://sarahplusdrei.de/das-ist-fuer-mich-zuhause-zu-gast-bei-lifestyle-mommy/?utm_source=rss&utm_medium=rss&utm_campaign=das-ist-fuer-mich-zuhause-zu-gast-bei-lifestyle-mommy Mon, 29 May 2017 10:19:18 +0000 https://sarahplusdrei.de/?p=4748 Heute nimmt uns Bea vom Blog Lifestyle Mommy mit in ihr schönes Zuhause in mitten der Weinberge oder wie sie selbst sagt: ins “tiefste Hinterland” ;-) Aber auch in einem kleinen Dorf kann es wohl ...

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Heute nimmt uns Bea vom Blog Lifestyle Mommy mit in ihr schönes Zuhause in mitten der Weinberge oder wie sie selbst sagt: ins “tiefste Hinterland” ;-) Aber auch in einem kleinen Dorf kann es wohl recht stylisch her gehen und Bea fühlt sich zwar draußen am wohlsten, aber drinnen bei ihr mag ich es auch sehr gerne! Und ich würde mal gerne mit Bea auf ihrem Liegestuhl im Garten ein Gläschen Wein trinken.

Heimat oder Zugezogen?

Mein Mann wuchs im Nachbarort auf, ich bin zugezogen. Wobei ich gerade mal 20km weit entfernt groß wurde, kannte ich diese Gegend hier gar nicht. Wir waren immer nach Mainz – also in die andere Richtung – orientiert und jetzt wohnen wir in einem kleinen Weinort mitten in Rheinhessen, der für mich früher “tiefstes Hinterland” war. Wie sagt man so schön? Wo die Liebe hinfällt!

Stadt oder Land?

Land! Wobei ich zugeben muss, dass ich das hippe und urbane Leben in der Stadt manchmal ganz schön vermisse, mal eben einen Kaffee to go holen und über den Wochenmarkt schlendern, ist nicht. Für jeden Einkauf, somit auch jedes Päckchen vergessene Butter, muss ich immer fahren und bin von vorne herein 30 Minuten unterwegs. Aber ich liebe unser Landleben, wenn ich auch froh bin über Bundesstraße und Autobahn wirklich schnell in umliegenden Städten zu sein, ab und an brauche ich diesen Flair! Aber wir fühlen uns sehr wohl. Haben hier auf dem Land ein Eigenheim nach unseren Vorstellungen geschaffen. Ich mag den Garten. Ich mag die umliegenden Weinberge und Felder unmittelbar hinter dem Haus. Die Kinder können alleine laufen, mal zum Bäcker (den haben wir immerhin im Ort) oder durchs Feld zu Freunden oder zu Bekannten, die freilaufende Hühner haben, um frische Eier zu holen! Sie gehen auch nicht verloren, denn man kennt sie, alle Drei!

Clean oder Kitsch?

Oh Sarah, glaube bei der Frage musste ich am längsten überlegen und kann keine eindeutige Antwort geben: beides! Wir sind mittlerweile schon sehr clean eingerichtet, das wurde auch mit den Kindern immer mehr. Glaube ich brauche diese klare Strukturen, um dem natürlichen Chaos mit Kindern einen Kontrast zu bieten.

Denn Spielsachen machen ohnehin alles bunt und fröhlich. Aber ich habe auch einen Hang zu Kitsch. Macht das nicht irgendwie die Persönlichkeit eines Heims aus? Hier ein Urlaubsmitbringsel, dort ein Bild?! Und mit ein bisschen Deko kann man doch ein clean gehaltenes Heim immer mal schnell umdekorieren, je nach Jahreszeit oder Lust und Laune. 

Teuer oder günstig? 

Auch das kann ich nicht klar beantworten, wir haben beides! Wir haben nun einige Designklassiker im Haus, die aber neben einem Regal vom Schweden wunderbar zur Geltung kommen können. In den Kinderzimmern haben wir auch günstigere Kommoden, aber hochwertige Betten, die einfach mitwachsen oder funktional sind, so ist das Etagenbett der Mädchen z.B. auch als zwei Einzelbetten nutzbar, wenn sie sich mal doch kein Zimmer mehr teilen möchten. Eigentlich kaufen wir das, was uns gefällt und die Mischung macht´s!

Dein Lieblingsplatz?

Draußen in den Feldern! Dort kann ich herrlich entspannen und ich habe es schon ganz oft erwähnt, draußen ist immer alles harmonischer. Die Kinder spielen friedlicher, streiten weniger und mich erdet es einfach. Aber ich mag auch unseren offenen Wohn-Essbereich sehr, das ist der zentrale Punkt im Haus, hier trifft sich alles und jeder! Platz zum Basteln, Spielen, Essen und Freunde und Familie treffen!

Und manchmal freue ich mich einfach über einen guten Kaffee auf dem Liegestuhl im Garten, diese kleinen Mama-Auszeiten.

Und die wichtigste Frage: Was macht eure Wohnung/Haus zu eurem ZUHAUSE?

Die Menschen, die darin leben! Unsere Familie! Es gibt da dieses indische Sprichwort “Ein Haus wird gebaut, aber ein Zuhause wird geformt.” (Khan) Das trifft es ganz gut, finde ich. Man kann noch in so einem tollen Haus oder einer stylischen Wohnung wohnen, aber das Zuhause-Gefühl entsteht doch erst, wenn man es formt. Wenn man, wie oben erwähnt, Persönlichkeit durch für einen besondere Stücke oder Bilder hineinbringt. Wenn Du die Tür aufschließt und Kinderlachen hörst (ok, hier manchmal auch Kindergeschrei), wenn alles frisch geputzt ist und ein Kind dann seine Schuhe auszieht und Dir eine Ladung Sand in den Flur kippt. Wenn man abends gemeinsam am Tisch sitzt, erzählt und lacht. Und wenn ich mich abends in mein Bett kuscheln kann. Kennt Ihr das Gefühl auch? Egal, wie fantastisch ein Urlaub war, ich freue mich dann immer auf mein eigenes Bett ZUHAUSE!

Wenn ihr mehr von Bea und ihre Familie erfahren wollt, besucht sie auf ihrem Blog Lifestyle Mommy, wo sie euch tolle Idee rund um den Familienalltag zeigt und lasst euch auf Instagram ein bisschen mitnehmen.

 

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Das ist für mich zu Hause? – zu Gast bei New2Berlin https://sarahplusdrei.de/was-ist-fuer-mich-zu-hause-zu-gast-bei-new2berlin/?utm_source=rss&utm_medium=rss&utm_campaign=was-ist-fuer-mich-zu-hause-zu-gast-bei-new2berlin Mon, 15 May 2017 06:00:18 +0000 https://sarahplusdrei.de/?p=4609 Janine habe ich 2015 über Instagram kennen gelernt, denn CJ und ihre Tochter sind ungefähr gleich alt. Die beiden pendeln zwischen den wunderschönen Städten Berlin und Wien, damit ihr Mann die beiden auch regelmäßig sieht ...

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Janine habe ich 2015 über Instagram kennen gelernt, denn CJ und ihre Tochter sind ungefähr gleich alt. Die beiden pendeln zwischen den wunderschönen Städten Berlin und Wien, damit ihr Mann die beiden auch regelmäßig sieht und sie Familienzeit genießen können. Janine sagt selbst, dass das natürlich unter diesen Umständen nicht immer leicht ist, Job & Familie perfekt unter einen Hut zu bringen, aber gerade das finde ich so spannend. Wann immer es ihre Zeit zulässt, bloggt sie außerdem zusammen mit den Mädels Lori und Mimi auf MumLife.de über das Leben, Kinder, über das Frausein, Familie und all die schönen Dinge, die Freude bereiten.

Stadt oder Land?

Das Schöne an zwei Wohnsitzen ist, dass man beides haben kann. In Berlin leben wir etwas außerhalb am Stadtrand im Grünen in einem wunderschönen Haus aus den 30-er Jahren mit großem Garten, einer Allee vor der Haustür und Wald, Fließ und Wiesen zu Fuß erreichbar. In Wien leben wir mitten in der Stadt in der Fußgängerzone in einem Altbau, direkt gegenüber von Starbucks und Zara nur 3 Minuten zu Fuss entfernt. Die Kombination ist derzeit für mich perfekt!

Wenn Du aber wissen möchtest, was ich lieber mag… Ich bin zwar auf dem Land aufgewachsen, aber sobald es ging, war ich weg. Früher konnte ich es mir auch nicht vorstellen, wieder auf dem Land zu leben. Aber mit Berlin nur 20 Minuten entfernt und jetzt mit Kind, kann ich mir für meinen Hauptwohnsitz nichts besseres mehr vorstellen.

Clean oder Kitsch?

Definitiv Clean. Das heißt nicht, dass es bei uns keine Deko gibt oder nicht auch mal, was rumsteht, das man nicht unbedingt braucht. Aber grundsätzlich brauche ich Luft zum Leben. Mit Kind ist es jetzt zugegeben nicht mehr so clean wie ich es gerne hätte, aber das ist ja nur eine Phase ☺

Teuer oder Günstig?

Grundsätzlich gilt, wir kaufen das, was uns gefällt, mein Mann und ich haben allerdings einen Faible für Designklassiker. Die sind nicht immer günstig, aber dafür Eyecatcher, die nicht aus der Mode kommen und man hat sein Leben lang etwas davon. Es gibt ganz viele Stücke in unserem Haus, die wir schon Jahre besitzen und trotzdem, jedes Mal, wenn ich sie anschaue erfreue ich mich daran und bin froh, dass wir sie gekauft haben. Außerdem bin ich davon überzeugt, dass sich auch unsere Tochter noch daran erfreuen wird. Das ein oder andere IKEA Teil findet man aber natürlich auch bei uns.

Dein Lieblingsplatz?

Im Sommer ist mein Lieblingsplatz unsere Terrasse in Berlin. Ich liebe es einfach, draußen zu sitzen und erwarte in diesem Jahr den Sommer mit seinen warmen Temperaturen mehr denn je. Im Winter sitze ich am liebsten in meiner Kuschelecke im Lesesessel mit einer dicken Strickdecke über meinen Beinen, mit einem Buch und einer Tasse Kaffee in der Hand oder halte mich in unserem kleinen Wellnessbereich auf. Ehrlich gesagt, sind diese Momente seit der Geburt unserer Tochter allerdings mehr als rar gesät und beide Ecken stark vernachlässigt. Der Sommerplatz wird sich aber – gerade mit Kind – halten und darauf freue ich mich!

Was macht euer Heim zu einem Zuhause? Was wäre das perfekte Zuhause?

Ein Zuhause wird immer von den Menschen geprägt, die darin leben und vor allen Dingen lieben. Gemeinsames Lachen und Weinen gehört dazu genau so, wie auch mal ein lauter Streit, denn das perfekte Zuhause ist der Ort, an dem man sein darf wie man ist.

Ich bin froh, dass mein Mann und ich nicht nur den gleichen Geschmack haben, sondern auch noch unsere Liebe für Kunst teilen. An allen möglichen Stellen steht oder hängt etwas, das wir gemeinsam ausgesucht haben und an dem Erinnerungen und Momente hängen, die wir miteinander teilen. Unser Haus in Berlin ist zwar schon sehr schön, aber gerade planen wir unser neues Haus, auf das ich mich schon jetzt unendlich freue. Es wird noch mehr Platz für Kunst haben und viele gemütliche Ecken bekommen, in die man sich auch mal zurückziehen kann. An verschiedenen Stellen planen wir Kamine ein, die Küche wird viel größer werden als unsere derzeit ist und Greta bekommt endlich ihr eigenes Zimmer.

Wenn ihr mehr von Janina, ihrer Tochter Greta, bestimmt auch bald dem neuen Hause, erfahren möchtet, schaut doch auf Instagram oder dem Blog Mumlife vorbei. Es lohnt sich!

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Das ist für mich Zuhause – zu Gast bei Was für mich https://sarahplusdrei.de/das-ist-fuer-mich-zuhause-zu-gast-bei-was-fuer-mich/?utm_source=rss&utm_medium=rss&utm_campaign=das-ist-fuer-mich-zuhause-zu-gast-bei-was-fuer-mich Wed, 03 May 2017 06:00:38 +0000 https://sarahplusdrei.de/?p=4555 Fragen euch eure Kinder eigentlich manchmal auch wo Bullerbü eigentlich ist? Ich weiß es: bei Claudi und ihrer Familie. Die Bloggerin von wasfürmich wohnt mit Mann und ihren drei Söhnen auf dem Land. Dort haben ...

WeiterlesenDas ist für mich Zuhause – zu Gast bei Was für mich

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Fragen euch eure Kinder eigentlich manchmal auch wo Bullerbü eigentlich ist? Ich weiß es: bei Claudi und ihrer Familie. Die Bloggerin von wasfürmich wohnt mit Mann und ihren drei Söhnen auf dem Land. Dort haben sie nicht nur ein wunderschönes Haus, sondern ein Zuhause, bei dem einem ganz warm im Herzen wird. Und bald wird es das Zuhause für einen weiteren kleinen Erdenbürger.

Und Claudi? Claudi ist lustig, ja mit Claudi kann man gut lachen. Claudia kann schreiben, ins Herz. Und Claudi kann basteln. So richtig. Sie hat sogar ein Buch heraus gegeben und damit hier die Rolle der erzieherischen Instanz des Bastelns übernommen (“doch Lütti, das steht da so. Ehrlich! Das hat die Claudi genau sooo geschrieben”). Also Bühne frei für Claudi und ihr Zuhause.

Heimat oder Zugezogen?

Ich bin zugezogen, für meinen Mann ist es Heimat und zwar so richtig. Er ist vorn im alten Bauernhaus in Vierlanden bei Hamburg geboren – wir haben hinten auf der alten Schafwiese neu gebaut.

Stadt oder Land?

Land. Seit ca. 3 Jahren jetzt im eigenen Haus, vorher zur Probe zur Miete. Ich wollte einfach mal testen, ob das was für mich ist. Ich liebe es, auf dem Land zu wohnen, Platz zu haben, die Kinder einfach loslaufen lassen zu können. Obwohl ich die Stadt auch öfter mal vermisse – und mich manchmal einfach ins Auto setze und hinfahre. Das ist unser Luxus: wir haben zwei Autos hier draußen. Meine Bedingung ; )

Clean oder Kitsch?

Mmmh, warte: Kitschclean. Oder Cleankitsch. Ich mag den skandinavischen Landhauslook mit modernem Tatsch. Hell, karamellfarbener Dielenboden, bunte Fließen, unsere dänischen Fenster in lichtgrau. Und dazu ein bisschen Hippie in der Deko, in Form von Rattan, Korb und Deko. Und: Blumen! Und Bilder (die ich ständig umhänge und meinen Mann mit den Löchern in den Wänden in den Wahnsinn treibe.)

Teuer oder günstig? 

Mmmh. das ist ja Ansichtssache. Also beim Baumaterial haben wir uns schon ein paar Sachen gegönnt, unsere Fenster zum Beispiel und die Fliesen im Flur. Unsere Dielen aus Holland. Die bleiben ja auch für immer. Möbel hingegen bisher eher in günstig, gern auch vom Flohmarkt. 

Dein Lieblingsplatz?

Am großen Tisch im Wintergarten mit uns allen. Oder allein auf dem Sofa, mit einem Kaffee und Blick nach draußen, auf Wiesen und Storchennest.

Und die wichtigste Frage: Was macht eure Wohnung/Haus zu eurem ZUHAUSE?

Was habe ich letzens gelesen: ein Zuhause ist noch lange kein Zuhause, bloß weil der Schlüssel passt. Das fand ich schön. Weil es stimmt: Das Schönste an unserem Haus ist, dass wir alle darin zusammen wohnen: Die Sonnenstrahlen auf dem Dielenboden und überall spielende Kinder am Samstagmorgen. Das Rein- und Raus an einem Tag im Sommer. Der riesige, blubbernde Topf Tomatensoße für das gemeinsame Essen am Abend. Und: Das Licht durch die Scheiben, wenn ich bis abends arbeiten musste und auf den Hof fahre und weiß, dass drinnen ganz bestimmt ordentlich was los ist.

Wer mehr von Claudi sehen und lesen möchtet, der sollte auf jeden Fall ihren Blog wasfürmich und ihren Instagram Account abonnieren. Und wer mehr vom Leben auf dem Land mit Familie erfahren möchte (oder jetzt wie ich am liebsten gleich hinziehen) dem lege ich ihren Artikel Liebes Land – ein Brief an das Landleben – ans Herz.

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Das ist für mich Zuhause? Zu Gast bei le babypop! https://sarahplusdrei.de/was-ist-fuer-mich-zuhause-zu-gast-bei-le-babypop/?utm_source=rss&utm_medium=rss&utm_campaign=was-ist-fuer-mich-zuhause-zu-gast-bei-le-babypop Thu, 20 Apr 2017 06:00:38 +0000 https://sarahplusdrei.de/?p=4571 Lotta vom Blog le babypop! war einer meiner ersten absoluten Lieblingsaccounts bei Instagram und das ist sie nach wie vor. Was sich geändert hat? Jetzt kennen ich Lotta auch ein bisschen vom hin und her ...

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Lotta vom Blog le babypop! war einer meiner ersten absoluten Lieblingsaccounts bei Instagram und das ist sie nach wie vor. Was sich geändert hat? Jetzt kennen ich Lotta auch ein bisschen vom hin und her schreiben und kann sagen: ich mag sie und ihre Art wirklich sehr! Offen, ehrlich, sich Gedanken machend. Und ich finde das kann man auch sehen, in ihrem Zuhause. Also Bühne frei für wunderschönen Altbau in Wien zu viert :-)

Heimat oder Zugezogen?

Zugezogen! Puh, für mich eh gar nicht so einfach zu definieren wo meine Heimat denn eigentlich genau ist. Geboren bin ich in Freiburg, kenne die Stadt aber gar nicht. Meine Grundschulzeit hat meine Familie in Massachusetts in Neu England gelebt und dann sind wir ins Allgäu gezogen. Da habe ich fast 10 Jahre gelebt bis mein Freund und ich nach dem Abi nach Wien gezogen sind! Das Allgäu ist für mich aber eigentlich die Heimat, wenn dort auch nur meine Mutter wohnt, mein Papa lebt nämlich im Schwarzwald.

Stadt oder Land?

Das ist hier die Frage! Nach einigen Jahren in der Stadt, waren wir hin und hergerissen, was denn eigentlich die Heimat unserer Kinder werden soll… Es gibt so eine gewissen Energie, die von der Stadt ausgeht, die ich so mag; Das Treiben, die bunte Vielfalt an Menschen, Wien finde ich auch einfach wunderschön von der Architektur, das kulturelle Angebot ist riesig. Und dennoch bin ich im Herzen wohl ein Landkind.

Clean oder Kitsch?

Vor allem zu Weihnachten mag ich es seeeehr kitschig 🙊 Ich finde ja, die Mischung macht’s! Ganz clean, das passt nicht zu uns, dafür sind wir zu bunt und chaotisch! Ich mag

kleine verspielte Details, aber zu viel darf es auch nicht sein, sonst fühle ich mich eingeengt und überfordert und habe das Gefühl, dass ich den Überblick verliere. (Dafür bin ich zu viel Controlfreak!)

Teuer oder günstig? 

Eher günstig. Aber trotzdem wertvoll! Einige Stücke, die wir geerbt haben schätze ich sehr! Die sind einfach was ganz besonderes. Ich stöbere aber auch immer gerne auf Flohmärkten, um das ein oder andere interessante Mobiliar zu finden! Ich liebe es Dinge selbst herzurichten. Möbel zu streichen, mit Stoffen zu arbeiten. Ich baue auch gerne mal etwas selbst wie das Tipi im Kinderzimmer oder betoniere unsere furchtbare Küchenplatte… Die Kinderküche, die man schnell und unkompliziert in einen Kaufladen verwandeln kann hat mein Opa gebaut, die mag ich auch sehr!
Von Ikea haben wir zwar auch einige Stücke, aber ich merke, dass ich mich immer mehr davon distanziere. Da spare gerne auch mal länger und lasse Raum leer stehen, um mir stattdessen ein teureres Designerstück oder ein handgemachtes Unikat zu leisten.

Dein Lieblingsplatz?

Das Bett! Ha! Ne, gar nicht wiiirklich, auch wenn es meist schon so ab dem Mittagessen laut meinen Namen ruft! Wir sehen uns einfach viel zu selten (Da bin ich als Mama ja nicht😜 ) Eigentlich ist es unser Wohn-Ess-Kinderzimmerbereich würde ich sagen!
Der eine ist mit dem anderen durch eine große wunderschöne Flügeltür verbunden und diesen gesamten Raum mag ich am liebsten. Hier findet unser tägliches buntes, lautes, liebevolles Leben statt, das ich so mag! Außerdem sind die beiden Räume die hellsten. Ich liebe die großen Altbaufenster. Als ich damals vom Gang mit Blick aufs Wohnzimmer ins Kinderzimmer gelaufen bin, schien die Sonne wunderschön rein und ich habe mich sofort in die Wohnung verliebt!

Und die wichtigste Frage: Was macht eure Wohnung zu eurem ZUHAUSE? Oder
Was wäre für dich und deine Familie jetzt das perfekte Zuhause? Wohnt ihr schon darin?

Unser Zuhause wird es ganz einfach durch UNS! Ohne uns wäre es nur irgendeine Wohnung. Die Kinder, die durch die Gänge rennen oder wir, wie wir am Esstisch sitzen oder im Wohnzimmer unsere Tanzparties feiern. Das macht unser Zuhause zu unserem Zuhause. Dass wir hier sein können wer wir sind. Wir – unverstellt echt und zusammen.

Zu DEM PERFEKTEN Zuhause: auch wenn wir hier in Wien sehr glücklich waren, haben wir uns dennoch viele Gedanken darüber gemacht, ja auch teilweise den Kopf zerbrochen, was unser Zuhause für die Kinder noch bieten soll. Unsere Familie ist sehr weit weg und für uns „Landkinder“ ist eine Kindheit in der Stadt einfach nicht das, was wir für sie wollen. Aus diesen Gründen haben wir uns entschieden, unsere jetzige Wohnung, die für uns DIE Altbau-Traumwohnung ist, wie wir sie uns immer gewünscht haben, hinter uns zu lassen! Wir ziehen um! Aufs Land. Um den Traum vom Leben mit einem Häuschen mit eigenem Garten und der puren Natur direkt hinter der Haustür zu verwirklichen. Keine Altbautraumwohnung mehr, aber eine Menge Abenteuer, die da jetzt auf uns zu kommen.

Übrigens sind die Bilder aus diesem Grund schon etwas älter und bunt gemischt. Aktuell steht hier nämlich alles in Kisten (oder noch nicht in Kisten auf dem Boden verteilt!) herum!! 😊

Falls ihr Lotta noch nicht kennt: ein Must Follow!!! Also schnell mal auf den Blog le babypop! und ihr Instagram Profil gesprungen. Da sehen wir dann ja auch bald wie sich der Altbauflair in das neue Haus transportieren lässt. Ich bin schon ganz gespannt!

 

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