travelwithkids Archive - SarahPlusDrei https://sarahplusdrei.de/tag/travelwithkids/ Blog über Familie, Reisen, Wohnen, Style, Interior Fri, 05 Jul 2019 14:32:27 +0000 de hourly 1 https://wordpress.org/?v=6.7.1 https://sarahplusdrei.de/wp-content/uploads/2017/07/apple-icon-152x152-45x45.png travelwithkids Archive - SarahPlusDrei https://sarahplusdrei.de/tag/travelwithkids/ 32 32 89524047 Elternzeit in New York oder New York mit Kindern – Teil 2 https://sarahplusdrei.de/sex-and-the-city-feeling-geht-das-auch-mit-zwei-kindern-teil-ii/?utm_source=rss&utm_medium=rss&utm_campaign=sex-and-the-city-feeling-geht-das-auch-mit-zwei-kindern-teil-ii Sun, 30 Aug 2015 18:00:13 +0000 https://sarahplusdrei.de/?p=688 Letzte Woche hatte Vicky ja begonnen euch von ihrer Zeit in New York zu berichten. Heute gehts weiter und ich sag euch: ich könnte gleich nen Flug buchen Ich hatte mir vor der Abreise ausgemalt, ...

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Letzte Woche hatte Vicky ja begonnen euch von ihrer Zeit in New York zu berichten. Heute gehts weiter und ich sag euch: ich könnte gleich nen Flug buchen

Ich hatte mir vor der Abreise ausgemalt, dass ich wahrscheinlich nicht besonders viel von der Stadt sehen, sondern die meiste Zeit auf einem Spielplatz um die Ecke unserer Wohnung sitzen würde, wenn es denn in Manhattan überhaupt sowas wie Spielplätze gab… In den ersten Tagen habe ich aber ganz schnellt festgestellt, dass das Gegenteil der Fall war. New York verfügt über endlos viele große und kleine Parks (das war mir vorher noch nie so aufgefallen), die alle mit mindestens einem Spielplatz ausgestattet sind. Und diese Spielplätze sind nicht so, wie ich sie aus meiner Heimatstadt München kenne, sondern einfach sensationell: Alle haben Wasserprinkler, endlos viele Schaukeln in allen Erscheinungsformen (für Babys, für Toddler, für Liegeschaukler, für Bauchschaukler etc.),IMG_7922-1
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gibt immer nach Alter unterschiedene Sektionen, was einen Ausflug auf den Spielplatz ziemlich entspannt macht, schier unendliche Brücken-Haus-Rutschen-Konstruktionen sowie Trinkwasserbrunnen und – Safety first – schaumstoffartige Böden, aber mal ehrlich, mit einem Baby, das gerade anfängt zu laufen und dauernd hinplumpst, ist das super! Ein wenig gewöhnen musste ich mich jedoch daran, dass ich stets eine der wenigen Mütter auf dem Spielplatz war, da die meisten Kinder mit ihren Nannys unterwegs sind. Auch die Regeln für die Kinder erschienen mir ein wenig strenger, so ist es nicht üblich, dass man mit den Sandelsachen der anderen Kinder spielen darf, barfuß durch die Gegend rennt oder die Kinder ihre Konflikte weitestgehend selbst lösen lässt.

Wie auch immer, unser neuer Tagesrhythmus kristallisierte sich schnell heraus. Als erstes bei Wholefoods Obst und Snacks besorgen, dann ab auf den Spielplatz. Danach kam meine Zeit, da die Kinder nach spätestens zwei Stunden hundemüde im Kinderwagen eingeschlafen sind, konnte ich durch die Stadt bummeln, Shopping machen und selbst in einem der endlos vielen und endlos tollen Lokale etwas essen, bis wir an irgendeinem anderen Spielplatz der Stadt wieder rauskamen, wieder bis zur Erschöpfung spielten, um danach wieder einen Kinderwagenbummel einzulegen.

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Auf diese Weise hab ich wirklich richtig viel gemacht und gesehen. Ich bin auch ohne Rücksicht auf Verluste mit der UBahn gefahren, obwohl die New Yorker Metro alles andere als kinderwagengerecht ist. Zwar kann man sich auf Wikipedia eine Liste mit allen Stationen, die behindertengerecht sind, ausdrucken, jedoch erwiesen sich die Amerikaner einmal mehr als ungeheuer hilfsbereit. Immer standen mindestens zwei Männer da, die mir sofort ihre Hilfe anboten, Kinderwagen, Tüten oder die Kinder selbst die schier endlosen Treppenstufen nach oben oder nach unten zu tragen. Stets werden einem auch in den Geschäften und Restaurants die Türen aufgehalten, immer bekommen die Kinder als erstes ein Getränk mit Strohhalm, Stifte zum Malen und vor den Erwachsenen ein kindgerechtes Essen. Erst dort fiel mir auf, wieviel selbstverständlicher Kinder im amerikanischen Alltag sind, als es hier in Deutschland der Fall ist.

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Und auch ich wurde mit der Zeit immer lockerer und habe meine deutschen Tugenden über Bord geworfen. Sollten die Kinder doch am späten Nachmittag einen zweiten Mittagsschlaf machen, dann haben wir Eltern einfach die Zeit genutzt und sind währenddessen zum Essen gegangen, um anschließend bis zum Einbruch der Dunkelheit und darüber hinaus mit den Kindern die Piers am Hudson entlangzulaufen, Galerien in Chelsea anzuschauen oder durchs East Village zu bummeln. NYC1Ich hatte mich bis dato daran gewöhnt, dass das Leben mit kleinen Kindern bedeutet, ab 18.00 zu Hause zu sein, wie gut tat es mir, mal wieder draußen zu sein, das Leben mitzubekommen und festzustellen, dass sich die Welt auch ohne meine Prinzipientreue weiterdreht.

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Die Wochenenden haben wir meist für größere Ausflüge genutzt, unter anderem für eine Fahrt in die Hamptons, schlussendlich wars zwar schön, die vier Stunden, die wir im Stop’n’go-Verkehr allerdings aus der Stadt herausgebraucht haben, haben unsere und die Nerven der Kinder auf eine harte Probe gestellt. Meist sind wir nach Brooklyn gefahren, um all die neuen hippen Viertel zu erkunden. Ich würde allerdings jedem, der wie wir nur ein paar Wochen dort ist, empfehlen in Manhattan zu wohnen, da man einfach nur vor die Tür muss, um mittendrin zu sein.

Natürlich konnte ich angesichts der begrenzten Zeit meinen Kindern Dinge erlauben, die sonst nicht unbedingt drin, in New York aber gang und gäbe sind, zB. Ipad-Schauen auf dem Buggy-Board (erschien mir unglaublich degeneriert, aber praktisch wars schon, wenn man in der Ubahn umsteigen und sichergehen muss, dass das Kind nicht abhaut ;)).

Tja, so gingen unsere Tage ziemlich schnell dahin, wenngleich ich das Gefühl hatte, unglaublich viel erlebt zu haben, als wir nach vier Wochen wieder zurück in die Heimat flogen. Ich als Mama habe ungemein an Selbstvertrauen gewonnen, weil ich das so gut geschafft habe mit den zwei Kleinen in der großen Stadt und mich in jede Unternehmung einfach mutig reingestürzt habe. Für uns als Familie schließlich bleibt es eine tolle Erinnerung, die uns sicher noch lange Zeit begleitet. 

Ich kann New York daher als Reiseziel für Familien absolut empfehlen, man kann einen solchen Urlaub total kindgerecht gestalten, ganz zu schweigen von den tollen Attraktionen, die die Stadt älteren Kindern bietet.

Tipps für eine Reise nach New York:

  • Als Reisezeit empfiehlt sich auf jeden Fall das Sommerhalbjahr, wir waren im Juli dort (der allerdings mitunter sehr heiß und feucht sein kann)
  • Nach Möglichkeit einen Non-Stopp-Flug buchen, sieben bis acht Stunden Flugzeit sind in jedem Fall machbar
  • Bei der Wohnungssuche (zb. Über AirB’nB) darauf achten, dass Kinderbetten, Spielsachen und entsprechende Küchenutensilien vorhanden sind
  • Unbedingt mitnehmen würde ich möglichst leichte und leicht zusammenfaltbare Buggys sowie Babytragen für die Kleineren, da sie das Vorwärtskommen mit UBahn, Bus und auch Taxi sehr vereinfachen
  • Wir haben natürlich viel zu viel Kleidung mitgeschleppt. Wer wie wir in den sehr heißen Monaten Juli und August reist, kann getrost auf die Lederjacke und die Kinder-Outdoor-Kleidung verzichten ;)
  • Unbedingt Badekleidung für jeden Spielplatzbesuch mitnehmen, da überall Wassersprinkler vorhanden sind
  • Breigläschen sind in den USA nicht so verbreitet, dafür findet man Quetschtüten in allen Geschmacksrichtungen
  • Bei Babykost, insbesondere Keksen und kleinen Snacks aufpassen, vieles ist mitunter sehr stark gezuckert!

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Elternzeit in New York oder New York mit Kindern – Teil 1 https://sarahplusdrei.de/sex-and-the-city-feeling-geht-das-auch-mit-zwei-kindern-teil-i/?utm_source=rss&utm_medium=rss&utm_campaign=sex-and-the-city-feeling-geht-das-auch-mit-zwei-kindern-teil-i Sun, 23 Aug 2015 19:18:47 +0000 https://sarahplusdrei.de/?p=665 Sex and the City – das war ja meine absolute Lieblingsserie!!! Aber mit Carries Heirat und meinen zwei Kindern war das dann auch irgendwie vorbei. Carrie mit Mann und zwei Kids in New York City. ...

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Sex and the City – das war ja meine absolute Lieblingsserie!!! Aber mit Carries Heirat und meinen zwei Kindern war das dann auch irgendwie vorbei. Carrie mit Mann und zwei Kids in New York City. Ginge das? Und wie sähe das aus?

Über Instagram habe ich die liebe Vicky kennengelernt und als ich irgendwann mal unverfänglich nach Elternzeit-Urlauben fragte, kam der absolute Hammer: Sie wird mit ihren zwei Kids einen Monat in New York verbringen. Einen Monat New York – mein absoluter Traum, ein Monat New York mit zwei kleinen Kindern – mein absoluter Albtraum? Ich wollte wissen, wie es ist und habe sie gefragt, ob sie nicht darüber berichten will. Und sie hat JA gesagt! Los gehts, heute mit Teil 1:

Schon während meiner ersten Schwangerschaft träumte ich davon, in der Elternzeit eine Reise zu unternehmen, und zwar so eine wie man sie nicht alle Tage machen kann: mit Papa im Gepäck und am besten gleich mehrere Wochen am Stück. Tja, daraus wurde nur leider nichts, denn noch bevor wir unsere Planungen abschließen konnten, stellte sich überraschenderweise heraus, dass ich schon wieder schwanger war… Dieses Mal aber wollte ich die Chance nicht wieder verstreichen lassen. Ich dachte an Thailand, endlose Strände, Hängematte und Sundowner in der Hand oder Inselhopping in Griechenland, wir vier ganz lässig und unkonventionell auf einem rostig-romantischen Fischkutter. Auch eine Campingbusreise die französische Atlantikküste wäre absolut nach meinem Gusto gewesen. Nun ja, mein Mann überbrachte mir stattdessen vergangenen Dezember die frohe Botschaft, dass er, er ist hauptberuflich Maler, für einige Wochen an einer Ausstellung in New York arbeiten würde, was ich so dermaßen Sex and the City-mäßig fand (erinnert ihr euch, wie cool Carrie immer bei Alexandr Petrovsky im Atelier auf der Couch saß?), dass ich ihm sofort unsere Mitreise „anbot“.

IMG_8021-1Sämtliche langen Sandstrände wurden umgehend über Bord geworfen und durch 5th Avenue-Träume ersetzt. Kurz vor unserer Abreise dämmerte mir dann aber schon, dass das mit zwei Kindern im Alter von elf Monaten und zwei Jahren im Gepäck wohl doch nicht ganz so lässig würde, wie ich mir das vorgestellt hatte. Nicht selten lag ich nachts im Bett und fragte mich, warum ich eigentlich so wahnsinnig bin und nach New York fahre, wo es doch am Ammersee auch so schön ist…? Ordentlich nervös bestieg ich Anfang Juli dann den Flieger, im Gepäck meine, wie heißt es so schön, recht aufgeweckten Kinder, um acht Stunden später festzustellen, dass die Zeit wortwörtlich wie im Flug vergangen war. Das Kinder-Entertainment-Programm der Lufthansa beschäftigte meine Tochter toujours, von Micky Mouse bis Cinderella wurde sie perfekt auf die USA eingestimmt und ich konnte das sorgfältig ausgewählte Holzspielzeug direkt im Handgepäckskoffer liegen lassen. Eine sinnvolle Investition wären gute Kopfhörer gewesen! Außerdem gab es extra Kinderessen, Malstifte und Fingerfiguren, wirklich, meine Kleine hat nichts von all den mitgebrachten Spielsachen auch nur angerührt, so beschäftigt war sie. Die Babyschale (unbedingt rechtzeitig vor dem Flug buchen) für meinen Sohn eignete sich sowohl als Schlafstätte als auch zum Drinsitzen und spielen. Zum Glück sind auch die Gänge zwischen den Sitzreihen groß genug, um ausgiebige Krabbeltouren zu unternehmen. Wir kamen also wohlbehalten und einigermaßen entspannt in New York an, um dort unseren Mietwagen in Empfang zu nehmen.

NYC4Zum Glück hat mir keiner vorher gesagt, dass die Route mit ebenjenem Wagen zu unserem Zuhause auf Zeit direkt über den Times Square führen würde, sonst hätte ich mich wohl nicht so einfach hinters Steuer gesetzt (Mein Mann war zu unserer Ankunftszeit bereits in der Arbeit eingespannt, so dass er uns nicht abholen konnte. Das hatte ich bei der Buchung blöderweise nicht beachtet). Als wir endlich bei unserem Appartement waren, hatte ich das erste Abenteuer also schon hinter mich gebracht.

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Teil 2 und damit was Vicky und die Kids in New York so getrieben haben dann in ein paar Tagen. Oder Sex and the City 3, Carrie and Family.

 

 

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Pre-Urlaubszeit – Super Mum mit Inspector Gadget-o Armen im Einsatz https://sarahplusdrei.de/pre-urlaubszeit-super-mum-mit-inspector-gadget-o-armen-im-einsatz/?utm_source=rss&utm_medium=rss&utm_campaign=pre-urlaubszeit-super-mum-mit-inspector-gadget-o-armen-im-einsatz Mon, 03 Aug 2015 16:57:11 +0000 https://sarahplusdrei.de/?p=624 Urlaubszeit. Ja, schönste Zeit des Jahres. Schön mal abspannen, nix tun, sich die Sonne auf den Bauch scheinen lassen. ‘Schuldigung, haben Sie Kinder????!!!!! Urlaub mit Kindern sollte GUT überlegt sein. Denn die lieben Kleinen brauchen ...

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Urlaubszeit. Ja, schönste Zeit des Jahres. Schön mal abspannen, nix tun, sich die Sonne auf den Bauch scheinen lassen. ‘Schuldigung, haben Sie Kinder????!!!!!

Urlaub mit Kindern sollte GUT überlegt sein. Denn die lieben Kleinen brauchen im Normalfall schon ab zwei popeligen Nächten den kompletten Hausstand. Fährt man nicht gerade in wettersichere Gefilde darf es auch gerne die Ganzjahres-Garderobe sein. Kürzlich sind wir ja für ein paar Tage an die Ostsee gefahren. Nix wildes. Allerdings mit 2 Kindern. Bei zwei nicht windelfreien Kindern geht die halbe Tasche an Wickelzeug drauf. Für Klamotten, Wechselklamotten, Babyphone für den Notfall, Spucktücher, Schlafsack, dünne Decke, Schnuller, und was weiß ich noch 40 Prozent des Taschenvolumens. Was bleibt? Vier im Sinn, fünf hin? Richtig 10 Prozent Taschenvolumen für das Gepäck der Eltern. Schränken wir uns halt ein. Nee, ist klar… Notiz am Rande: für Spielzeug fährt ein eigener Rucksack mit.

Der Morgen der Abreise. Ich stille Kind Nr. 1 während ich mit Nr.2 drüber diskutiere, dass NICHT alle Pixis in den Rucksack passen und verhindere, das durch rohe Gewalteinwirkung einer 2,5 Jährigen der Reisverschluss platzt. Nächster Schritt: ich packe Proviant für alle Mann ein. Darüber vergesse ich, dass ich EIGENTLICH meine Kultursachen packen wollte. Ach, Wimperntusche wird auch überbewertet.

Mit einer Stunde Verspätung stehe ich unten mit den zwei Kindern, Sack und Pack fertig vor der Tür und warte auf den Mann, der das Auto holt. Irgendwas habe ich vergessen, Moment. Kinder sind da, Windeln eingepackt, Schnuller dabei, Sonnencreme Lichtschutzfaktor 50 auch, habe ich ihren Schmusehasen dabei? Ja. Mhmm. Quetschies? Auch an Board. Nicht dabei sind meine Handtasche, meine Sonnenbrille, mein Bikinioberteil, mein Handy. Habe ich überhaupt was für mich eingepackt???

Im Auto nehme ich den Beifahrersitz ein. Dieser Platz beinhaltet folgendes: Hier kann Super Mum zeitgleich Anfragen der Familie bearbeiten und dazu organisatorische Anrufe tätigen oder Mails versenden.

Wir haben unsere Straße noch nicht verlassen, tönt es von hinten „Haben wir was zu essen dabei?“. Ich versuche zeitgleich eine Mail auf dem Handy zu schreiben und ein Brötchen rauszusuchen. „Nein, keinen Käse!“ Argghhh!!! Neben mir „Kaffee holen wir dann erst vor der Autobahn, so kann ich den nicht trinken.“ Öh, ja. Ich versuche bei der Osteopathin anzurufen. „Wo sind meine Quetschies?“ Handy ans Ohr klemmen. Quetschie aufmachen, nach hinten reichen „Was ist das für ne Sorte?“„Maaaama, der Rucksack ist runtergefallen!“. Ich hinterlasse eine Nachricht auf dem AB, während ich in einer Totalverrenkung versuche den hinteren Fußraum nach dem Kinderrucksack abzusuchen. Dabei bemerke ich, dass die Butter vom Brötchen fein ordentlich in den Sitz geschmiert wurde, während die Tochter nur noch den Käse in der Hand hat. Auflegen. Taschentücher suchen, besser noch Feuchttücher. Nun versuche ich – Go-Go-Gadget-o-Arme! – den Kindersitz vom Fett zu befreien. Ich brauche Kaffee, ganz dringend Kaffee!!!

Tankstelle, du bist meine Rettung. Auch das Kind ist wieder gut drauf. Manche Tankstellenketten denken nämlich schon an ihre kleinsten Gäste. Von hinten tönt es nämlich ganz entzückt „Ooooh, den Tiger finde ich süsssss!!!“ Danke, Esso.

Raus hier, zwei Kaffee holen. Nachdem ich 15 Minuten später den Kaffeeautomaten ausgetrickst habe, keine Zeitschrift für mich gefunden habe, aber Gott sei Dank noch Butterkekse fürs Kind (Nein, wir haben natürlich nicht genügend Proviant dabei) sitze ich wieder im Auto, halte zwei Kaffee. Mann kann noch nicht. Tochter „Sind das Kekse?“ Ja. „Darf ich die mal probieren?“ Argghhh, schon mal was von keine Arme, keine Kekse gehört? Kind findet Gott sei Dank stattdessen Rosinen im Rucksack. „Kannst du mir die mal aufmachen?“ Rosinen sind doch auf, fallen runter. Geheule. Mann also einen Kaffee in die Hand drücken, den anderen in die Beifahrertür. Beim Versuch wenigstens ein paar Rosinen mit Unterleib auf dem Beifahrersitz und Oberkörper auf der Rückbank zu retten, renke ich mir die letzten Reste meiner Schulter aus. Jetzt Kaffee, den habe ich mir verdient. Beim Versuch den aus der Autotür zu ziehen, kippt er um. Und wir fahren gerade erst auf die Autobahn auf…

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Urlaub Toskana – mit Kind oder ohne – definitiv la dolce vita https://sarahplusdrei.de/urlaub-toskana-mit-kind-oder-ohne-definitiv-la-dolce-vita/?utm_source=rss&utm_medium=rss&utm_campaign=urlaub-toskana-mit-kind-oder-ohne-definitiv-la-dolce-vita Mon, 01 Jun 2015 15:26:54 +0000 https://sarahplusdrei.de/?p=397 Es ist Mai. Bei uns im Norden ist das Wetter zwar gerade wie im Herbst, oder wenn man es gut meinen will, wie im April, aber es ist Mai. Wonnemonat. Da ich mich im Mai ...

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Es ist Mai. Bei uns im Norden ist das Wetter zwar gerade wie im Herbst, oder wenn man es gut meinen will, wie im April, aber es ist Mai. Wonnemonat. Da ich mich im Mai im Normalfall auch wonnig fühlen möchte und das heißt Sonne, ist dies ein beliebter Reisemonat von uns. Neben September. Mit ein Grund auch die Preise: Es ist in diesen Monaten nämlich meist günstiger.

Vor zwei Jahren haben wir uns für unseren Maiurlaub für die Toskana entschieden. Es war auch der erste richtige Urlaub für unsere damals sechs Monate alte Tochter. Für uns das ideale Reiseziel, da kurzer Flug für die Lütte und nicht zu heiß. Für uns tolle Landschaften, beeindruckende Städte und (und das war ein nicht kleiner Grund) la dolce vita genießen. Denn das können die Italiener: Essen, Wein, relaxtes Leben. Gerade das, was man nach den ersten Monaten mit Kind so gebrauchen kann – oder wenn man einfach mal aus dem Büroalltag fliehen will. Apropos Flug: günstig geflogen sind wir nach Florenz mit Air Berlin. Die Kleinen zahlen bis 2 Jahre ja im Grunde nichts und man kann so ungefähr alles mitnehmen.

Zum Mitnehmen nach Italien für die ganz Kleinen – Reisende ohne Kind dürfen diesen Absatz gern überspringen:

  • Kinderwagen und Trage (gerade letztere für Städtetripps). Auf das Bett haben wir verzichtet, hatte unser Vermieter. Hätten wir aber ohnehin nicht gebraucht, da unsere Tochter wohl jede Nacht in der Babyschale des Kinderwagens geschlafen hat. Nachdem Vattern sie des Abends eine halbe bis dreiviertel Stunde die Straße hoch und runter geschoben hatte….
  • Wir haben noch Windeln & Feuchttücher (Italiener verwenden nämlich gern parfümierte Produkte),
  • Milchbrei für abends (unsere Tochter hat damit angefangen, da sie Möhre anfangs direkt ausgekotzt hat, aber dies ein anderes Thema) und
  • Milchpulver mitgenommen. Letzteres, da sie zu diesem Zeitpunkt zwar noch fast voll gestillt wurde, ich aber jedem zur Verkostung des ein oder anderen italienischen Weins raten würde.
  • Aus diesem Grund auch eine kleine Milchpumpe, da das Zeug leider morgens auch wieder irgendwie den Körper verlassen muss. Aber ich habe das gern in Kauf genommen.

Zum Übernachten kann ich jedem nur Poderi in Chianti empfehlen.

Toskana Home

Zu Gast bei Susanna und Giorgio in einem Landhaus aus dem 16. Jahrhundert kann man sich meiner Meinung nach nur wohlfühlen! Sie vermieten verschieden große Wohnungen, welche alle super toll aussehen. Susanna hat da wirklich Geschmack. Ich finde es ja ganz wichtig, dass auch im Urlaub die Einrichtung stimmt und das ist bei Susanna definitiv der Fall. Falls die beiden nichts frei haben, gibt es auch nebenan noch ein Haus, welches auch verschiedene Wohnungen hat. Die kenne ich zwar nicht, aber da die Location – in der Nähe von Florenz und mit Blick auf ein herrliches Weintal – einfach so genial ist, will ich euch das als Alternative nennen.

Toskana Weintal

Man kann auch gut und gern mal den Tag einfach am Pool abhängen. Aber zurück zu Susanna und Giorgio. Neben den tollen Wohnungen haben sie einen herrlichen Garten und bieten ihren Gästen auch an für sie oder mit ihnen italienisch zu kochen. Ein Event und so stolpert es sich nach einigen Gläsern Vino auch auf direktem Wege ins Bett. Die beiden sind zudem mehr als kinderfreundlich. Ich würde sagen sogar kinderverrückt. Während unseres Aufenthalts hatten sie sogar einen Baum gepflanzt und nach unserer Tochter benannt.

Apropos Verpflegung: Wir haben versucht, nicht nur wegen des Babys, abends oft zu Hause zu Essen und dafür mittags bei unseren Ausflügen essen zu gehen. Bei den Italienern verhält es sich wie bei den Franzosen: ein Mittagsmenü ist bezahlbar. Abends ist das dann schon was anderes… Vor allem weil bei den Italienern das Menü dann auch aus drei Gängen bestehen sollte. Also: Mittags schön einkehren und in jedem Fall nach jedem Essen einen schönen Espresso oder Cappuccino genießen. Ich verzichte hier mal auf Restauranttipps. Da sind andere besser und ich bin der Meinung, es ist schwer in der Toskana schlecht zu essen. Was besonders schön für Eltern ist: man kann trotz Kind mal in Ruhe zu zweit essen gehen. Der Italiener an sich reißt sich nämlich um die Kinderbetreuung und da macht auch der männliche Kellner keine Ausnahme. Etwas gewöhnungsbedürftig für den Deutschen: man muss aufpassen, dass der Koch das Kind auf dem Arm nicht gleich in die Küche entführt, und man sollte sich nach dem Essen etwas Zeit nehmen Bilder von Kindern und Enkeln des Restaurantpersonals anzusehen. Aber ich denke, das ist ein gern zu bezahlender Preis für ein Essen zu zweit.

Zum Thema Kochen: Für jeden, der dazu ein bisschen Lust hat, ist die Toskana Heaven. Superviel frisches Gemüse, direkt aus der Region, frische Pasta, Frischetheken mit Oliven, Antipasti und allem Zip und Zap und nicht zu vergessen: Tiramisu!!! Auch bei den Weinen kann man nichts falsch machen. Hier ist der Italiener aber auch gern behilflich und damit meine ich jeden, der sich in der Weinabteilung so rumtreibt.

Tagesausflüge haben wir nach Florenz, Siena und Volterra gemacht. Kleinere dann nach Greve, Radda, Gaiole, Monteriggioni oder Castello di Brolio. Alles in der Nähe. Übrigens überall wo es geht unbedingt ein Eis essen – es gibt nichts Besseres! Den MaxiCosi für den Mietwagen haben wir übrigens selbst mitgebracht. Hier nehmen die Vermieter meist ordentlich Gebühr und somit lohnt es sich den eigenen mitzunehmen.

Toskana Florenz

Insgesamt würde ich sofort wieder in die Toskana fahren und kann es jedem nur wärmstens empfehlen. Zwar war es bei uns im Mai nicht knallheiß, aber die Nebensaison ist gerade für Reiseende mit Kindern ideal, da es nicht so voll ist. Und Kinder sind wirklich mehr als Willkommen!

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Kuba mit Kind – Machen! Ein kleiner Reisebericht https://sarahplusdrei.de/kuba-mit-kind-machen-ein-kleiner-reisebericht/?utm_source=rss&utm_medium=rss&utm_campaign=kuba-mit-kind-machen-ein-kleiner-reisebericht Tue, 24 Mar 2015 21:19:32 +0000 https://sarahplusdrei.de/?p=31 So, Fernreise mit Kind. Das Kind zwei Jahre alt und ich im sechsten Monat schwanger. Geht das? Das haben wir uns natürlich auch gefragt und nach Zielen geschaut, welche nicht 24 Stunden Reisezeit bedeuten und ...

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So, Fernreise mit Kind. Das Kind zwei Jahre alt und ich im sechsten Monat schwanger. Geht das?

Das haben wir uns natürlich auch gefragt und nach Zielen geschaut, welche nicht 24 Stunden Reisezeit bedeuten und ein annehmbares Maß an medizinischer Versorgung bieten.

Ein paar Tage vor Weihnachten hatte ich zur Generalüberholung beim Frisör eingebucht. Drei Stunden Zeitschriften und ein bisschen Schnack. Erstes Thema. Ja, schwanger. Zweites Thema, zweijährige Tochter. Drittes Thema, Urlaub. Ich hatte mittlerweile auch sehr widerwillig mal nach Pauschalangeboten geschaut und war für Januar auf Kuba gekommen. Wollten wir ohnehin schon mal machen, ist von Südamerika, was uns noch fehlt auf unserer Reise-Weltkarte, nicht weit entfernt und wohl ein unvergleichliches Land. Nur eben so hatte ich es mir nicht vorgestellt: zwei Wochen pauschal all in. Die Dame neben mir bekam das mit und sagte gleich „Kuba? Machen, Machen, auf jeden Fall machen!“ Selbstorganisierte Reise? Mit Kleinkind und Babybauch? Ja, sei alles gar kein Problem!

Gesagt getan, 3 Stunden später hatte ich die Flüge gebucht, in knapp vier Wochen sollte es losgehen. Was dann folgte war eine doch ziemliche Orga. Gott sei Dank hat mir eine sehr liebe ehemalige Kollegin Tipps gegeben. An dieser Stelle ganz lieben Dank Isabel!

Was wir wollten war: viel sehen, nicht sooo viel Zeit im Auto verbringen, ins kubanische Leben eintauchen und nicht zuletzt an den Traumstränden abspannen. Gewohnt haben wir in Hotels und Casas Particulares, welche wir alle von Deutschland aus organisiert hatten. Letzteres bedeutet, dass Kubaner ein bis drei Zimmer in Ihrem Haus vermieten und im Normalfall auch Speisen und Getränke dazu anbieten. Wir waren knapp drei Wochen unterwegs und haben folgende Stationen eingelegt:

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Tag 1-3: Flug Hamburg-Düsseldorf-Varadero mit der Air Berlin. Kleiner Tipp: wir haben den Vorabend Check-In genutzt. Da die ersten Reihen grundsätzlich für Familien freigehalten werden, kann man hier Glück haben und eine ergattern. Wir hatten Glück und so saßen wir 3,5 in der ersten Reihe mit ausreichend Platz zum Spielen auf dem Boden vor uns. Unsere Zweijährige fand den „Kitatag“ in der Luft super. Die ganze Zeit spielt einer mit ihr und es wird Essen gereicht. Da muss man auch nicht schlafen. Fazit: der Flug war wirklich kein Problem, auch wenn wir insgesamt 11 Stunden in der Luft waren.

In Varadero haben wir uns für 40 CUC ein Taxi geschnappt und sind zum Hotel Tuxpan gefahren. Kleiner Tipp: Kindersitz mit einchecken. Kostet nix extra und gibt es so vor Ort nicht. Auf den Straßen waren wir alle ziemlich geflasht von dem Bild, das sich uns zeigte: Überall alte Amischlitten und Pferdekutschen. Besonders letztere begeisterten unsere Tochter ungemein. Das Tuxpan hatten wir gebucht, da es bei allen deutschen Reiseveranstaltern ganz gut bewertet war und mit seinen vier Sternen auch nicht ganz so teuer. Fazit: zum Ankommen bestimmt gut ein Hotel zu buchen, Strand und Pool waren auch wirklich schon, drei Nächte aber doch ein bisschen lang. Erstes Eintauchen in den Kommunismus: die Hotelsterne werden definitiv wohl von der kubanischen Regierung vergeben und nicht nach internationalen Standards und wenn der Schlüssel von der Eistruhe weg ist, dann ist er eben weg. Die Stelle des Eistruhenaufschließers ist momentan oder noch nicht vergeben.

Tag 4 – 7: Der Mann holt das Auto ab. Wir sind doch ziemlich aufgeregt. Im Vorfelde hatten wir an verschieden Stellen immer wieder unsere Kreditkartendaten abgeben müssen, zusagen dass wir irgendwelche Autos aus irgendeiner Kategorie nehmen, aber doch nie eins bekommen. Kurz vor Abflug war ich schon soweit, dass ich gesagt habe, wir machen die ganze Rundreise mit dem Taxi. Kann auch nicht viel teurer sein… Am Ende hatten wir aber über ein Münchener Unternehmen Glück und hatten somit zumindest eine Zusage für einen Wagen. Nach einigen Ungereimtheiten, wo die Autovermietung ist, wann der Vermieter wiederkommt und warum das Auto, was wir eigentlich
haben wollten, gerade gestern einen Unfall hatte… kam der Mann mit einem zwar sehr kleinen, aber nagelneuen Kia um die Ecke. Und zack, waren wir drei on the Road, ab ins Abenteuer.

Erste Route führte uns in den Westen über Las Terrazas nach Viñales. Die Strecke, größtenteils „Autobahn“ war überhaupt kein Problem und in Viñales angekommen sind wir dann wohl so richtig eingetaucht ins kubanische Leben. Mit Gemüsehändlern auf der Straße, Kutschen, alten Autos und vor allem mit unserer Einbuchung in ein Casa Particular. Da wir so Schwierigkeiten hatten unter den 400 Angeboten etwas auszuwählen, was zudem nicht schon ausgebucht war, haben wir auf eine Empfehlung vertraut. Trotz unserer App: maps2go (Navis sind in Kuba nicht erlaubt, könnte ja ein Kubaner mit dem Boot in die USA flüchten) haben wir das Haus nicht gefunden. Aber es gab zum Glück eine ganze Menge sehr herzlicher Kubaner, die einem mit unserem Misch aus Spanisch und Englisch weiterhalfen. Bei Mileidi (Boris y Mileidi über tripadvisor) angekommen haben wir alle drei uns gleich pudelwohl gefühlt. Sie vermietet zwei große Zimmer. Unseres war mit zwei großen Doppelbetten eingerichtet. Also genug Platz für uns drei. Auch ohne Kinderbett, was wir gar nicht mitgenommen hatten. Wir haben das Angebot wahrgenommen, am nächsten Tag eine Wanderung mit ihrem Sohn durch die Berge zu machen. Quasi in unserem Tempo. Das war ideal. Überhaupt hat es uns super gefallen. Mileidi kocht sehr gut und ist unheimlich kinderfreundlich. Um es mit den Worten unserer Tochter zu sagen: „Die Mileidi, die mag ich so gern, die lacht immer so viel.“ Erwähnenswert auf jeden Fall noch unser Abstecher nach Cayo Juntias, wo diese Bilder entstanden. Auf einer unbewohnten Cayo, welche über einen Damm mit Auto oder Bus zu erreichen ist, mit einem der schönsten Strände, die ich je gesehen habe.

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Tag 7-9: Es ging von Viñales nach Havanna.
Leider regnete es ziemlich, aber besser wenn wir im Auto sitzen. Der Mann, hinterm Steuer, sah das ein bisschen anders. Hinten schlummerte unsere Tochter zufrieden den ganzen Weg. In Havanna angekommen fanden wir Dank unserer App quasi sofort unser Casa. Casa Azul (casahavanaparticular.com) haben wir wieder auf Empfehlung gebucht und hatten direkt unten das erste Zimmer, wirklich sehr schön! Havanna fand ich auf den ersten Blick nicht ganz so toll. So sind die Straßen doch sehr dreckig, was der Regen natürlich noch bestärkt. Das verflog aber schnell, dass wir gleich ein paar Häuser weiter bei einem der besten Italiener einkehrten, den ich je erlebt habe (und wir waren auch schon in der Toskana). Das Cinco Esquinas ist wirklich alles andere als man von Kuba erwartet und wenn man auf Rundreise ist, genau das Richtige um mal so richtig zu schlemmen. Einfach alles ist gut: Pasta, Pizza, Cheesecake, Tiramisu, Frühstück, Café, Drinks. Wir waren am Ende zu fast allen Mahlzeiten da.

In Havanna flashen vor allem die Autos, aber ich denke, das erwartet man ja auch. Dass es so toll wäre, hätten wir aber nicht gedacht. Die Kleine hat wohl in jedem Fall die Tauben (großer Spaß, diese auf den Plätzen der Stadt zu jagen), die Künstler und das gute Essen in Erinnerung. Kuba mit Kind – es kann so weitergehen!

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Tag 9-11: Es geht von Havanna nach Trinidad. Eine recht lange Strecke. Ich und der blinde Passagier fanden die Schlaglöcher auf der Straße nicht ganz so witzig. Gott sei Dank haben wir mit unserer Tochter jemanden dabei, der für alles eine Lösung hat und bereitwillig ihren Hasen Hops dem Baby bereitstellte. So hatten wir einen super Puffer zwischen Gurt und Bauch. In Trinidad angekommen bekamen wir statt dem erwarteten Stadtleben eine urgemütliche, wunderschöne Kleinstadt, in der die Zeit im wahrsten Sinne des Wortes stehengeblieben scheint. Wir wohnten bei Katiuska (casa de katiuska tripadvisor). Nicht ganz so zentral, aber mit einem sehr großen Zimmer nach
hinten raus. Katiuska liebt Kinder, unseres anscheinend ganz besonders. Sofort wurde die Kleine geherzt, dem Hund vorgestellt und natürlich wurde ihr jeder Wunsch von den Augen abgelesen. Die Tage in Trinidad verbummelten wir den halben Tag am nahen Playa Ancon und die andere Tageshälfte im Ort. Wir wurden
eingeladen Zwillinge zu bestaunen und Lütti ist begeistert von den Babys. Das freut mich natürlich!

Tag 11-16: Auf in Richtung Paradies! Ja richtig, alles was wir bisher gesehen hatten, war schon traumhaft und die Reise ein Highlight. Jetzt wollten wir aber mal ein paar Tage länger am Stück in die Karibik abtauchen. Wir hatten den Tipp bekommen, dass Cayo Santa Maria dafür extrem geeignet ist und uns dort für fünf Nächte in ein fünf Sterne Hotel eingebucht. Hotel Memories Paraiso ist riesig, aber mit dem Golfcar ist alles gut zu erreichen. Es gibt gute Babybetten und Hochstühle, überhaupt sind alle von der Putzfrau bis zum Gärtner extrem kinderfreundlich. Also nochmal: Kuba mit Kind, man kann’s machen. Lütti war im Himmel! Daran, dass man rund um die Uhr leckeres Essen serviert bekommt, konnten wir uns alle schnell gewöhnen, an was wir uns aber nicht gewöhnen konnten, sondern immer wieder begeistert sind, ist das wirklich einfach nur traumhafte Meer!!!!

Tag 16-19: Es folgte ein langer Reisetag mit vielen Impressionen vom kubanischen Leben auf den Straßen zurück Richtung Varadero. Schön ist Kuba und irgendwie auch als würde man in ein Leben wie vor 60, 70 Jahren eintauchen. Ohne Werbung, ohne Waren, mit wenigen Pferdestärken auf den Straßen. Das ganze wirkte auf uns sehr entschleunigend und wir waren beeindruckt vom Einfachen der Kubaner. Auch die schönen Strände und die Annehmlichkeiten der Hotels waren toll. Zum Seele baumeln lassen. Abspannen. Im weichen Sand Burgen bauen und im warmen Wasser planschen. Wir sind aber froh, dass wir beides hatten: Das wahre Kuba und das aus den Katalogen. Den letzteres ist doch eine abgeschlossene Welt. Kuba mit Kind – wir können es von ganzem Herzen empfehlen!

Auf Grund der vielen Nachfragen gibt es mittlerweile ein Update zu Organisation und Kosten.

cuba_horse_car

Was braucht mal alles fürs Baby oder Kind?

Mittlerweile haben wir einige Fernreisen mit unseren jetzt zwei Kindern gemacht. Wir buchen fast immer Doppelzimmer und nehmen sehr leichte Reisebetten für die Kinder mit. Das spart Geld und auch bei häufigen Ortswechseln haben sie immer das sichere Gefühl ins gleiche Bett zu gehen. Noch mehr Tipps und Must Brings haben hier euch unter unter
Fernreise mit Bay und Kleinkind – geht das?
zusammengefasst.

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