familie Archive - SarahPlusDrei https://sarahplusdrei.de/tag/familie/ Blog über Familie, Reisen, Wohnen, Style, Interior Mon, 21 Jan 2019 10:23:48 +0000 de hourly 1 https://wordpress.org/?v=6.6.2 https://sarahplusdrei.de/wp-content/uploads/2017/07/apple-icon-152x152-45x45.png familie Archive - SarahPlusDrei https://sarahplusdrei.de/tag/familie/ 32 32 89524047 Mamagefühle oder Wie nah kann man eigentlich am Wasser gebaut sein? https://sarahplusdrei.de/mamagefuehle-oder-wie-nah-kann-man-eigentlich-am-wasser-gebaut-sein/?utm_source=rss&utm_medium=rss&utm_campaign=mamagefuehle-oder-wie-nah-kann-man-eigentlich-am-wasser-gebaut-sein Wed, 27 Jul 2016 16:35:40 +0000 https://sarahplusdrei.de/?p=2203 Ich bin kürzlich am Telefon in Tränen ausgebrochen. Es ist wohl soweit, ich denke, noch schlimmer kann es nicht werden mit den Muttergefühlen. Aber was war überhaupt passiert? Es war wegen Reinhard Mey! Jetzt werden ...

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Ich bin kürzlich am Telefon in Tränen ausgebrochen. Es ist wohl soweit, ich denke, noch schlimmer kann es nicht werden mit den Muttergefühlen. Aber was war überhaupt passiert?

Es war wegen Reinhard Mey! Jetzt werden einige Väter vielleicht denken: ok, das ist auch zum Heulen. Aber nein, ich habe vor Rührung geheult. Wegen eines Liedes von Reinhard Mey, das in der Telefon-Warteschleife des Kinderarztes lief.

Aber hört selbst, Reinhard Mey: Keine ruhige Minute von 1983. Und ich sitze hier vor meinem Rechner und die Tränen laufen schon wieder. Peinlich! Einfach nur peinlich. Was ist nur aus mir geworden?

Dieser Songtext Keine ruhige Minute. Hier mal ein paar Auszüge davon.

Was habe ich in all den Jahren
Ohne dich eigentlich gemacht
Als Tage noch tagelang waren
Wie hab’ ich sie nur rumgebracht?

Keine ruhige Minute
Ist seitdem mehr für mich drin
Und das geht so, wie ich vermute
Bis ich hundert Jahre bin

Früher glaubt’ ich alles zu wissen
Bis du mir die Gewissheit nahmst
Nie glaubt’ ich etwas zu vermissen
Bis an den Tag, an dem du kamst

Keine ruhige Minute
Ist seitdem mehr für mich drin
Und das geht so, wie ich vermute
Bis ich hundert Jahre bin

Das Haus fing doch erst an zu leben
Seit dein Krakeelen es durchdringt
Seit Türen knall’n und Flure beben
Und jemand drin Laterne singt

Berührt mich so sehr. Nein, Hand auf Herz, seien wir ehrlich: Ich weine vor Rührung wie ein Schlosshund. Schlimm. Bin ich etwa schon ein bisschen verrückt?

Ja, ich werde ehrlich gesagt fast irre vor Glück, wenn ich meine beiden Kinder sehe. Irre, verrückt, nennt es, wie ihr wollt. Diese beiden Menschen machen etwas aus mir, was ich gar nicht beschreiben kann – ok, Reinhard Mey kann es vielleicht ein bisschen – und damit ist das gewisse Irre wohl besiegelt.
Ich bin Mama und in dieser Rolle ein Löwe, unbesiegbar, zu allem bereit, würde jeden Kampf annehmen, mich jedem Konflikt stellen, in jeder Hinsicht über mich hinauswachsen. Eine Stärke beweisen, wie es sie sonst nicht gibt.
Muttergefühle machen mich auch verletzlich, empfindsam, so nah am Wasser gebaut, wie man es sich wohl überhaupt nicht vorstellen kann – es sei denn man gehört auch diesem Club an – dem der Mamas.

Ich mach mir dann also nochmal Reinhard Mey an. Ich habe mir die CD Apfelbäumchen jetzt nämlich gekauft. Ich sage euch, da sind nur schöne Lieder drauf :-)

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Das erste Jahr zu viert – Glück und Anstrengungen kennen keine Grenzen… https://sarahplusdrei.de/das-erste-jahr-zu-viert-glueck-und-anstrengungen-kennen-keine-grenzen/?utm_source=rss&utm_medium=rss&utm_campaign=das-erste-jahr-zu-viert-glueck-und-anstrengungen-kennen-keine-grenzen Tue, 28 Jun 2016 05:30:44 +0000 https://sarahplusdrei.de/?p=1908 Ich kann mein Glück kaum beschreiben, als ich meinen Sohn in den Armen hielt. Es war unglaublich! Überhaupt, mein zweites Kind hat mich in meiner Mutterrolle so stark gemacht. Viele Zweifel, die ich bei meinem ...

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Ich kann mein Glück kaum beschreiben, als ich meinen Sohn in den Armen hielt. Es war unglaublich! Überhaupt, mein zweites Kind hat mich in meiner Mutterrolle so stark gemacht. Viele Zweifel, die ich bei meinem ersten Kind gehegt habe, viele Unsicherheiten waren auf einmal weg. Mein zweites Kind, das hat mich ankommen lassen in meiner Mutterrolle. Ich habe mich nie verunsichern lassen, habe andere gar nicht an mich rankommen lassen. Im ersten Jahr, da genügten uns weitläufig nur wir beide. Habe ich bei meiner Tochter andere Mütter gebraucht, den Austausch mit ihnen, gemeinsame Kurse, Treffen, habe ich das Jahr mit meinem Sohn allein genossen. Wir haben uns genügt, haben uns aufgesogen, nur wir zwei. Wir haben einen Kurs besucht, für Zweitmütter. Da war keine Mama dabei, die sich noch dreimal pro Woche auf Kaffee treffen wollte. Das war genau richtig – für uns.

Das zu den Zeiten zu zweit. Aber mein Sohn hat auch etwas ganz anderes in die Familie gebracht. Aus der sehr gut funktionieren Dreierkombination wurden auf einmal vier. Ein Elternteil zwei Kinder oder jeder eins. Kaum eine Pause, immer präsent sein, Fragen beantworten, Bedürfnisse erfüllen. Unsere Tochter war mit ihren 2,5 Jahren noch sehr klein, als sie von einem auf den anderen Tag große Schwester wurde. Sie hat das immer gut gemacht, nicht ein Mal ein Wort des Klagens über ihren Bruder, nicht ein Mal ein wegwünschen. Aber doch das sichere Gefühl nun nicht mehr die Kleinste zu sein. Die, auf die zwei Eltern schauen.

Das alles in einer Phase, wo meine Tochter wie gesagt noch sehr klein war. Das wird mir heute, ein Jahr später, mehr als bewusst. Mit ihren 2,5 Jahren konnte sich die Kleine natürlich weder selbstständig komplett anziehen, noch hat sie verstanden, dass sie den Buggy von einem auf den anderen Tag räumen sollte, noch war ihre aktuelle Trockenwerd-Phase, in der sie sich befand, der Entspannung unbedingt zuträglich.

Als wäre es gestern erinnere ich mich an viele Momente, in denen ich das eine Kind am Busen über den Flur gehetzt bin, um mit ihm an mir auf dem 1×1 qm großen Altbauklo versucht habe, Lütti zu helfen die Hose runterzuziehen. Erinnere mich an Momente, als ich den Kleinen vorn in der Trage und Lütti Huckepack aus der Schanze nach Hause getragen habe, weil sie nicht mehr konnte. Erinnere mich an Momente im Sommer 2015, als wir alle drei hier heulend auf dem Sofa saßen. Nach einem Heimweg durch die Stadt bei 30 Grad, bei dem das Baby weinte, weil es Hunger hatte, auf dem meine Tochter weinte, weil sie müde war und nicht mehr laufen konnte, und auf dem ich mich fragte, wie ich die beiden denn jetzt nach Hause kriegen sollte. Ich erinnere mich an einen Fahrt in die Heimat und an Freunde, die halfen, und einige der Familie, die in diesem Sommer nicht die so erhoffte Stütze gegeben haben. Ich erinnere mich an Überleben, das irgendwie Hinkriegen. Meist zu dritt, mit zwei kleinen Kindern, die das Recht haben 24 Stunden Bedürfnisse zu haben, und an mich als Mama, die irgendwie versuchte den Kopf über Wasser zu halten. Stark zu sein.

Das waren einige Momente zu dritt – die meisten waren schön, aber es gab eben auch diese. Und zu viert? Dieses Jahr war soooo anstrengend – für beide Eltern. Wir waren oft nur noch ein Schatten unserer selbst. Beide unserer Kinder haben schlecht geschlafen, unser Sohn schläft bis heute in unserer Mitte und an so machen Morgen habe ich meinen Mann bewundert, wie er nach wenigen, unterbrochenen Stunden Schlaf, morgens noch die Küche aufgeräumt hat, bevor er ins Büro gegangen ist. Wir kennen uns beide schon ewig. Ich empfinde das für mich als großen Vorteil. So haben wir viele Worte schon gesprochen, denn im letzten Jahr, da sind nicht viele Worte zwischen uns übriggeblieben. Waren wir abends oft viel zu müde um noch miteinander zu sprechen. Haben wir vielmehr organisiert und funktioniert als interagiert und kommuniziert. Ja, das Jahr war hart, auch für unsere Zweierbeziehung.

Und unterm Strich: Blicke ich heute ziemlich stolz auf unseren Sohn, unsere Tochter und auf uns Eltern. Wir haben zwei unheimlich tolle Kinder. Die jeder für sich ein unheimlich großes Geschenk sind, aber die sich gegenseitig das viel größere sind. Es ist unheimlich schön zwei Kinder zu haben. Und es ist noch schöner einen Partner zu haben, mit dem man das alles gemeistert hat. Ich würde mich immer wieder für mein zweites Kind entscheiden und für meine Kinder auch immer wieder für diesen relativ geringen Altersabstand.

Ich bin ziemlich stolz: auf mein Kinder, auf meinen Mann und auf MICH!

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Entschuldigung? Können Sie das mit den Kindern mal Ihre Frau machen lassen??? https://sarahplusdrei.de/entschuldigung-koennen-sie-das-mit-den-kindern-mal-ihre-frau-machen-lassen/?utm_source=rss&utm_medium=rss&utm_campaign=entschuldigung-koennen-sie-das-mit-den-kindern-mal-ihre-frau-machen-lassen Sun, 18 Oct 2015 16:28:38 +0000 https://sarahplusdrei.de/?p=822 Wir haben kürzlich einen schönen Ausflug aufs Land gemacht. Obligatorisch bei uns: der Einkehrschwung. Sprich ein Stück Kuchen, Würstchen oder auch mal das Rehgeschnetzelte muss es schon sein. Baby CJ saß bei Vatti auf dem ...

WeiterlesenEntschuldigung? Können Sie das mit den Kindern mal Ihre Frau machen lassen???

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Wir haben kürzlich einen schönen Ausflug aufs Land gemacht. Obligatorisch bei uns: der Einkehrschwung. Sprich ein Stück Kuchen, Würstchen oder auch mal das Rehgeschnetzelte muss es schon sein. Baby CJ saß bei Vatti auf dem Arm und hatte sich unüberhörbar ordentlich in seine Hose erleichtert. Kein Ding. Wickelzeug untern Arm und ab zum Wickeltisch. Was sich dort ereignete, hat er mir erst auf dem Rückweg erzählt, das war auch definitiv besser so. Muddi neigt nämlich zum Aufregen in der Öffentlichkeit, und ich sage euch eins: ICH hätte mich sowas von aufgeregt.

Genderneutral, emanzipiert und so weiter und sofort – nicht – finden sich die Wickeltische meist nur auf der Damentoilette. Wieso? Keine Ahnung. Das angesteuerte Landgasthaus macht hier keine Ausnahme. Nr. 4 der Thronfolge klopft freundlich und vorsichtig an, wird von einer Mutter reingebeten und macht sich ans Werk. Sonst niemand auf der Damentoilette. Mitten im Wickelvorgang geht die Tür auf und eine Dame in ihren Sechzigern schaut rein, sichtlich irritiert, unausgesprochen steht die Fragen “Ist das nicht die Damentoilette?” im Raum. Kurzes Vergewissern ihrerseits und dann Angriff: “Das ist jawohl eine Unverschämtheit!!!” Nr. 4 der Thronfolge, seinerseits eher ziemlich irritiert als schlagfertig. “Ja, entschuldigen Sie, auf der Herrentoilette ist kein Wickeltisch”.

Ja, wahrscheinlich hat mein armer Ehemann damit gerechnet, dass diese Frau ihm begegnet wie die meisten Mitmenschen, wenn es darum geht, dass er sich auch um die Kinder kümmert. Hands on sozusagen. Wohlgemerkt um seine Kinder. Die meisten wollen aktiven Vätern nämlich das Bundesverdienstkreuz überreichen. Das hat mich dann doch extrem an einen Artikel erinnert, den ich neulich gelesen habe. Und zwar Von überragenden Vätern und normalen Müttern von Runzelfüßchen, bei dem ich klar gesagt habe, ‘jau, stimmt.’ Und so stellt sich die Situation bei uns dar:

“Wahnsinn!?” “So toll, dass er sich auch einen Nachmittag die Woche Zeit nehmen KANN.” “Arbeitet er denn nicht Vollzeit?” “Ist ja toll, dass er dir das möglich macht auch einen Tag voll zu arbeiten.” “Und der macht dann zu Hause das ganze Programm?” Das zum Thema Arbeitssituation. Versteht mich nicht falsch, ich finde es auch toll, dass der Mann sich aktiv in das Familiengeschehen einbringt, aber ich habe es noch nie so gesehen, dass ich ihm dafür ‘nen roten Teppich ausrollen müsste. Gern schreibe ich mal ausführlich zum Thema “Arbeiten, nachdem wir eine Familie sind, und alte oder neue Rollenmuster.” Das führt an dieser Stelle zu weit.

Vielleicht verstehen manche ja noch vorangegangene Aussagen, von wegen Teil- und Vollzeitjob. Leider hört das aber auch am Wochenende nicht so ganz auf. “Und der ist jetzt heute Abend mit beiden Kindern allein?” “Schafft der das denn???” Oder Mutti ist bei einem Kind mal übers Wochenende weg. “Und Lütti bleibt bei ihm zu Hause? Und da kommt nicht seine Schwester?” “Da macht der Stefan das ganze Programm. Kann der das denn?”

An alle: DAS SIND AUCH SEINE KINDER. Und ja: ER KANN DAS ALLES. Noch besser: ER WILL DAS SOGAR.

Die nicht enden wollende Lobhudelei der Gesellschaft hat aber auch bei Nr. 4 der Thronfolge dazu geführt, dass der immer so schlagfertige Typ auf den Ausspruch der sechzig- bis siebzigjährigen Dame, die dann doch auf Toilette gestürmt kam, nix entgegensetzen konnte.

“Das ist jawohl eine Unverschämtheit!!!”
“Ja, entschuldigen Sie, auf der Herrentoilette ist kein Wickeltisch.”
“Also, dafür schicken Sie dann ja wohl auch ihre Frau!!!”

Liebe Gesellschaft da draußen: So ein Mittelding wäre schon schön.

Dieser Beitrag ist Teil der Blogparade “Von überragenden Vätern und normalen Müttern” vom Runzelfüßchen Blog.

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Vater-Nachmittag oder Lütti in Lebensgefahr https://sarahplusdrei.de/vater-nachmittag-oder-luetti-in-lebensgefahr/?utm_source=rss&utm_medium=rss&utm_campaign=vater-nachmittag-oder-luetti-in-lebensgefahr Wed, 07 Oct 2015 13:56:15 +0000 https://sarahplusdrei.de/?p=825 Kürzlich war es wieder soweit: der Mann hat unsere Tochter in Lebensgefahr gebracht. Zumindest in meinen Augen. Ich sehe die Beiden in einem affenzahn und unzähligen scharfen Kurven förmlich auf mich zu fliegen. Das Ganze ...

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Kürzlich war es wieder soweit: der Mann hat unsere Tochter in Lebensgefahr gebracht. Zumindest in meinen Augen.

Ich sehe die Beiden in einem affenzahn und unzähligen scharfen Kurven förmlich auf mich zu fliegen. Das Ganze über einen Kopfsteinplasterplatz, auf den in diesem Moment auch noch ein Auto fährt. Ich will ihnen schon was entgegen brüllen wie „LAANGSAM!!!“ reiße mich aber am Riemen. Gezwungenermaßen.
Die Tochter sitzt nicht etwa, genau wie ich, mit angsterfüllten Augen in ihrem Buggy, sondern lacht über beide Ohren und schiebt sich dabei noch ein paar Knabbereulen rein. Ganz so wie im Kino oder bei einem guten Freizeitparkbesuch. Vor meinen Füßen kommt das Gespann gerade noch zum stehen. Meiner Meinung nach mit einer Vollbremsung und da entdecke ich: Nein, sie ist noch nicht mal angeschnallt!!! Ich will mir gar nicht ausmalen, was hätte passieren können wenn sie bei diesem Tempo vorn über aus dem Wagen gestürzt wäre. Gesicht bis zur Unkenntlichkeit zerstört, Gehirnerschütterung, Loch im Kopf, Krankenwagen mit Blaulicht.

Ich versuche meine schlimmsten Befürchtungen runter zu schlucken und sage nur „es wäre wirklich wichtig wenn du sie anschnallen würdest“. Es ist ja schließlich Väter Nachmittag und da hat der Papa die Zügel in der Hand. Vater und Tochter quitieren meinen Einwand auch mit völligem Unverständnis. Warum anschallen, passiert doch nichts. Das einzige was aus Augen meiner Tochter passiert ist: die Knabbereulen sind nun leer. Als ich nichtsahnend frage, was sie am Nachmittag so getrieben haben, wird mir auch schnell bewusst, das so eine KamikatzeFahrt bestimmt lange nicht das gefährlichste war, was an diesem Tage so passiert ist. Man oder besser Tochter rutschte wohl den gesamten Nachmittag die höchste und steilste Tunnelrutsche im gesamten Umkreis runter. Ich war bisher noch nicht mal in die Nähe dieses Dings auf dem Spieli gegangen und haben ihr immer glaubhaft vermittelt, dass dieser Teil des Spielplatzes nur für die Großen sein.
Nachfrage bei Lütti wie sie da bitte rauf gekommen ist. Über einen Baumstamm! Kurze Beschreibung des Aufbaus meinerseits: Lediglich ein SCHMALER Baumstamm. Mit Kerben drin. Ungesichert! Dieser führt zu einem ungesicherten SEHR hohen Turm von dem die Rutsche abgeht. Ebenfalls natürlich ungesichert. (Erwähnte ich das Wort “Ungesichert” eigentlich schon???)
Ich kann das Ganze nicht ganz glauben und frage den Mann “und du bist da die ganze Zeit mit rauf geklettert?” Der Mann schaut mich völlig verständnislos an und sagt “Eh, ne! Da ist doch gar nicht genug Platz für mich.”

Ah ha. Vater Tochter Nachmittag. Eigentlich sollte ich mich schon längst an solche Aktionen gewöhnt haben. Bereits im zarten Alter von 11 Monaten stürzte sich unsere Tochter Kopfüber von einer extrem steilen Rutsche runter, während ich im Büro saß und sie Sandkuchen-Backend in der Sandkiste vermutete.

2013-10-29 11.31.51

Es war die Elternzeit meines Mannes. Das ich mit meiner Sicht der Dinge nicht allein war, merke ich beim Besuch meiner Mutter, welche die Rutsche als ‚Todes-Rutsche’ bezeichnete. Zu dieser Zeit wurde bei uns daheim dem Kind, welches bisher Kartoffelbrei und pürierte Möhrchen gewöhnt war, auch zum ersten Mal Spagetti Bolognese vorgesetzt. Mit langer Pasta!!! Könnte sie daran nicht ersticken? Mein erster Gedanke.
Über all diese Ereignisse wurde ich per Whats app Bild in Kenntnis gesetzt und auf den Bilder sah ich:ein über beide Augen strahlendes und sehr stolzes Kind!

Genau dafür ist der Papa nämlich genaue DER und EINZIG RICHTIGE. Er traut unserer Tochter unheimlich viel zu, lässt sie Dinge ausprobieren, an sich wachsen und denkt überhaupt nicht daran was alles irgendwie möglicherweise passieren kann. Er nimmt sie sehr ernst, unterstützt und ermutigt sie – ohne wie ein Helikopter immer um sie rum zu schwirren. Das Ganze wird von ihr mit dem größten und herrlichsten Lachen quittiert. Als Mama weiß ich, ich bin anders. Dieses andere braucht unsere Tochter auch. Aber das AUCH ist entscheidend. Mein Mann macht es genau so richtig wie er es macht. Ich bin sehr froh darüber, dass er von Anfang an viel Zeit mit unserer Tochter verbracht hat. Sich auch allein um sie kümmert und Zeit mit ihr verbringt, ohne immer unter den Argusaugen der Mutter zu stehen. Er hat seine Sicht der Dinge und diese hilft unserem kleinen Menschen sehr dabei, sich eine Menge zuzutrauen, selbstsicher zu werden und ohne große Ängste durch die Welt zu gehen. Und wenn ich mal wieder Angst krieg, sollte ich entweder die Augen zu machen oder darauf vertrauen, dass die beiden das schon richtig machen!

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Mein Baby gehört zu mir, aber nicht 24/7 https://sarahplusdrei.de/mein-baby-gehoert-zu-mir-aber-nicht-247/?utm_source=rss&utm_medium=rss&utm_campaign=mein-baby-gehoert-zu-mir-aber-nicht-247 Thu, 17 Sep 2015 16:48:49 +0000 https://sarahplusdrei.de/?p=812 Während ich diese Zeilen schreibe, ist mein Baby fort. Aus der Wohnung. Weg. Diesmal nicht mit Papa, das hatten wir schon öfter. Nein, mit der Babysitterin. Nennt man das heute eigentlich noch so? Nanny finde ...

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Während ich diese Zeilen schreibe, ist mein Baby fort. Aus der Wohnung. Weg. Diesmal nicht mit Papa, das hatten wir schon öfter. Nein, mit der Babysitterin. Nennt man das heute eigentlich noch so? Nanny finde ich ja einen ekelhaften Begriff. Babysitter passt aber bei uns aber irgendwie auch nicht. Wer mich von Insta kennt: es ist Lüttis ehemalige Erzieherin. Also eine echte Vertrauensperson. Das heißt an dieser Stelle: die Person ist volljährig, hat einen riesen Erfahrung mit Kindern (auch mit ganz Kleinen), weiß was zu tun ist, wenn der Kleine mal weint. Nebenbei war sie auch mal als Kinderkrankenschwester tätig. Also KANN eigentlich gar nichts passieren. Ja, KANN. Was Muddi als erstes gemacht hat, als die beiden das Haus verlassen haben: Handy checken. Ist der Ton auch an? Liegt es neben mir? Ja tut es. Ich bin trotzdem nervös. Das war ich schon vorher. Allein bevor ich das Date ausmachte, habe ich immer wieder hin und her überlegt, ob ich das wirklich machen soll, den Kleinen abzugeben. Frei nach dem Motto, er ist doch noch VIEL zu klein (3 Monate). Und als mir heute Morgen klar wurde, dass dies der Tag ist, wo mein kleines Baby das erste Mal das Haus ohne einen seiner Eltern verlässt, schossen die Tränen in die Augen (diese extremen Gefühlsausbrüche schiebe ich übrigens auf Hormone, Stillen UND Schlafentzug).

Es mag jetzt ja Eltern geben, die dies gerade lesen und denken: Wie kann sie nur???? Er ist doch noch VIEL zu klein! Rabenmutter!!! Ich bin mir relativ sicher, dass viele dieser – zumeist sind es ja Damen, Väter erlebe ich bei vielen Themen viel entspannter – Leute ihr Kind dann doch schon mal für 1, 2 Stunden abgegeben haben. An Familienangehörige oder Freunde. Einfach um zu schlafen, in Ruhe was zu essen, die Bude aufzuräumen und so weiter und so fort. Dieses zählt aber meist nicht unter “abgeben”. Das finde ich komisch. Worin liegt der Unterschied? Dass ich dafür bezahle? An der Betreuung kann es ja nun eigentlich wirklich nicht liegen, denn da habe ich für meinen Sohn wohl definitiv eine gute Wahl getroffen. Ich für meinen Teil bin sehr froh, dass wir in einer Stadt, in der wir keine Verwandtschaft haben und Freunde (leider) auch schon eigene Kinder am Start haben, jemanden gefunden haben, dem wir unser Wertvollstes anvertrauen.

Ich kann jedem, der es irgendwie schafft sich kleine Inseln zu schaffen, nur gratulieren. Dabei ist es ganz egal wie. Der Job als Eltern ist glaube ich der tollste, aber auch der anstrengendste, den es gibt. Es ist eine Bereicherung, wenn wir Menschen finden, die uns dabei helfen uns dabei nicht zu vergessen. Was denke ich am wichtigsten ist: wir dürfen uns selbst nicht verurteilen. Angefangen bei der eigenen Person. Es ist kein Scheitern, wenn man die Verantwortung auch mal einen kleinen Moment abgibt. Es heißt nicht, dass man sein Kind weniger liebt, dass man die Sache nicht gut macht. Aber auch über die eigene Person hinaus. Eine Rabenmutter oder Rabenvater ist nämlich keiner – für das eigene Kind ohnehin nicht.

Und was mache ich in der Zeit, wenn mein Baby um die Häuser zieht? Bloggen mit Kaffee!!! und Schlafen UND mich nach meinem Baby sehnen. Moment, ich guck mal kurz auf die Uhr: in 1:10 Std. ist er spätestens wieder da.

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Papa macht das schon – ein Gastbeitrag bei daddylicious https://sarahplusdrei.de/papa-macht-das-schon-ein-gastbeitrag-bei-daddylicious/?utm_source=rss&utm_medium=rss&utm_campaign=papa-macht-das-schon-ein-gastbeitrag-bei-daddylicious Tue, 07 Jul 2015 14:20:45 +0000 https://sarahplusdrei.de/?p=544 „Paaaaapaaaaa, ich hab Kaaaaakaaaa!!!“ Wenn man morgens von diesem Satz geweckt wird, weiß man, der Mann hat Elternzeit. Unser viertes Familienmitglied ist da und damit auch mein Mann für einige Wochen zu Hause. Was Papa ...

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„Paaaaapaaaaa, ich hab Kaaaaakaaaa!!!“ Wenn man morgens von diesem Satz geweckt wird, weiß man, der Mann hat Elternzeit. Unser viertes Familienmitglied ist da und damit auch mein Mann für einige Wochen zu Hause. Was Papa anders macht, warum Papa hier gerade so wichtig ist und warum wir alle froh sind, dass wir diese ersten Wochen hier gemeinsam zusammen verbringen können, findet ihr bei daddylicious. Einem Magazin von den Vätern Mark und Kai eigentlich für Väter – aber was wären wir Mütter ohne die Väter. Väter machen meist alles anders als wir Mütter. Aber muss das schlechter sein?

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Hallo kleiner Bruder – wann kommst du? https://sarahplusdrei.de/hallo-kleiner-bruder-wann-kommst-du/?utm_source=rss&utm_medium=rss&utm_campaign=hallo-kleiner-bruder-wann-kommst-du Mon, 25 May 2015 06:00:09 +0000 https://sarahplusdrei.de/?p=368 Almost 40. Schwangerschaftswoche. Hier liegen teilweise die Nerven schon etwas blank. Es kann ja nun jeden Moment losgehen. Das geht auch an unserer 2,5-jährigen Tochter nicht vorbei. Ich stelle mich, wenn ich an die Zukunft ...

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Almost 40. Schwangerschaftswoche. Hier liegen teilweise die Nerven schon etwas blank. Es kann ja nun jeden Moment losgehen. Das geht auch an unserer 2,5-jährigen Tochter nicht vorbei. Ich stelle mich, wenn ich an die Zukunft mit unseren beiden Kindern denke, von denen mir zumindest der Charakter von einem oder besser einer bereits bekannt ist, hier auf folgenden Szenarien ein:
Entweder die kommenden 10 Jahre herrscht hier eine klare Diktatur, welche klar weiblich geprägt ist, Fans und Anbeter duldet, aber bestimmt keine Wiederworte und man für den Jungen höchstens hoffen kann, dass sich die Gesellschaft bis zum Erreichen seines Erwachsenenalters so gedreht hat, dass eine ebensolche Kindheit Vorteile hat.
Oder es ist Krieg. Mord und Todschlag. Hassliebe. Und wir haben keinen Keller. Wie ich jetzt darauf komme? Ich habe auch eine Schwester, die 2,5 Jahre jünger ist. Ich weiß, wovon ich spreche. Der Keller war zwar ein Spielkeller, aber wir haben dort ziemlich viel Zeit mit Nachdenken verbracht. Dass dies nicht nur meine kindliche Erinnerung ist, hat sich am Wochenende wieder bestätigt. Mein Vater zu Besuch, die Tochter aufmüpfig, ich genervt und an meinen Vater die Frage, wie er das nur mit uns ausgehalten hat. Antwort: der Keller, da hörte man erstmal nix. Aha.

So meine Negativbefürchtungen. Die letzten Monate haben hier aber ein bisher völlig anderes Bild gezeigt. Mit dem Baby werden schon jetzt alle möglichen Dinge geteilt. So werden auf meinen Bauch Rosinen und Zootierkekse mit den Worten „für meinen Bruder“ gelegt. Wer jetzt denkt, die isst dann die Mama, damit die den Bruder im Bauch auch erreichen: Pustekuchen. Da achtet die Kleine sehr genau drauf. Morgens werden reihum alle begrüßt, mir die Bettdecke vom Bauch gezogen und Küsse verteilt. Auch wird „unser Baby“ bei fast allen Aufzählungen von ihr genannt. Es werden Kuscheltiere gebracht und der Bauch kriegt Streicheleinheiten. Da darf sich noch nicht mal der Papa einmischen. Das ist schon wirklich richtig, richtig Zucker und da denke ich: Das Baby hat einfach die beste große Schwester der Welt.

In den vergangen Tagen macht sich aber auch ein bisschen Angst breit. Und das neben mir (ja danke, habe schon eine Geburt hinter mir und weiß, worauf ich mich einlasse) auch bei unserer Tochter. In der letzten Woche haben wir besprochen, dass es auch sein kann, dass Mama und Papa nachts los müssen, wenn das Baby rauskommen möchte und sich dann Freunde um sie kümmern. Papa würde sie dann am nächsten Tag abholen. Schweigendes Zuhören, aber an dem Punkt ‘und dann holt Papa dich’, gleich die Frage „Und was ist mit Mama?“. Am nächsten Tag die Frage, ob ich sie denn am Nachmittag überhaupt vom Kindergarten abholen würde. Und nachts, wenn sie nun mal aufwacht, kann Papa noch so sehr versuchen sie zu beruhigen, solange Mama nicht wirklich in Gestalt neben ihrem Bett steht, wird hier niemandem geglaubt, dass die wirklich noch da ist. Gestern Abend dann eine wirklich rührige Szene. Papa soll am Bett bleiben und sie streicheln bis sie eingeschlafen ist und dabei teilt sie dann mit ihm auch ihre Ängste „Papa, du und Mama sollt nicht mit dem Baby ins Krankenhaus fahren.“ Also kleiner Bruder, wann kommst du? Es fühlt sich gerade so an, als könnten wir hier nicht mehr lange warten.

 

 

 

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Zu dritt ist einer zuviel? https://sarahplusdrei.de/zu-dritt-ist-einer-zuviel/?utm_source=rss&utm_medium=rss&utm_campaign=zu-dritt-ist-einer-zuviel Thu, 14 May 2015 07:45:08 +0000 https://sarahplusdrei.de/?p=322 Vor langer, langer Zeit, da dachten mal zwei darüber nach, wie es denn wäre, wenn man Nachwuchs bekäme und sie bekamen ein wunderschönes Kind und lebten glücklich bis ans Ende ihrer Tage. So war das ...

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Vor langer, langer Zeit, da dachten mal zwei darüber nach, wie es denn wäre, wenn man Nachwuchs bekäme und sie bekamen ein wunderschönes Kind und lebten glücklich bis ans Ende ihrer Tage. So war das bei uns nicht.

Zwischen dem Nachdenken über den Nachwuchs und dem wunderschönen Kind Bekommen ist bei uns eine Menge Zeit vergangen. Zeit zum Nachdenken. Und ich grübele ja gerne und denke über alle Pros und Cons im Detail nach. Das hieß in meinem Fall auch, ob das mit dem „glücklich bis ans Ende ihrer Tage“ auch stimmt, wenn man ein Kind bekommt. Mein Mann und ich waren immer ein super Team, zumindest im Großteil unserer schon langen Vergangenheit als Paar. Konnten gemeinsam wunderbar abfeiern, zu zweit die Welt bereisen und waren uns selbst genug. Würde das denn auch so bleiben, wenn wir ein Kind bekämen? Ich erwischte mich bei dem Gedanken, ob ich dann nicht auch ziemlich eifersüchtig werden könnte. Meinen Mann auf einmal teilen? Mit jemandem, der viel mehr Aufmerksamkeit braucht als ich? Der immer da ist und das zumindest die nächsten 18 Jahre? Ist das wirklich das Maß aller Dinge? Ist man soviel glücklicher, wenn man eine Familie ist? Die Zahl drei ist krumm, das passt nicht. Einer ist das Schweinchen in der Mitte oder zwei schauen immer auf den Dritten? Fragen, die man sich, wie ich finde, durchaus stellen darf. Ganz wichtig dabei, dass es auch völlig in Ordnung ist, wenn man sich die Frage „Zu dritt ist einer zuviel?” mit “ja!” beantwortet. Und zwar, ohne dass immer einer nachfragt, ob oder besser wann, man Kinder will.

Wir haben uns die Frage mit „Nein“ beantwortet und zumindest für alle vergangenen Tage kann ich sagen: „Sie lebten glücklich.“ Ob glücklicher weiß ich natürlich nicht und das ist hier auch nicht die Frage. Jeder muss sein Glück finden, egal mit wie vielen. Ich für mich kann sagen: Wenn ich diese zwei zusammen anschaue, dann platzt mein Herz vor Freude und da ist gar kein Platz für Eifersucht.

Heute ist Vatertag und ich muss sagen, mein Kind und ich sind uns sicher, wir haben für uns hier den besten Papa der Welt. Und ich habe für mich nach wie vor den besten Freund, Partner und auch noch Ehemann der Welt. Es ist genauso, wie er in den letzten Tagen mal gesagt hat: Gefühlt am schönsten war es immer, wenn wir nur zu zweit waren, zum Beispiel auf unseren Reisen. Dann ist es noch schöner geworden, wenn wir nur zu dritt sind, zum Beispiel an Wochenenden, an denen wir nur was mit unserer kleinen Familie machen. Bald sind wir nun zu viert und uns hoffentlich immer noch selbst genug. Und irgendwann, in ferner Zukunft, freu ich mich auch schon wieder darauf, wenn mein Mann und ich diesen Mikrokosmos bilden.

Nichtsdestotrotz ist dies mein persönliches Glücksempfinden und ich will niemanden diese Daseinsform aufzwingen. Nichts habe ich nach unserer Hochzeit mehr gehasst als die ständige Frage nach Nachwuchs. Nicht, dass man dafür verheiratet sein müsste. Beziehungen, die über Affären hinausgehen oder ein gewisses Alter, reichen lange aus um ständig direkt, oder schlimmer noch indirekt, nach der Familienplanung befragt zu werden. Aber selbst wenn das Quotenkind dann da ist, lässt die Frage nach Nr. 2 nicht lange auf sich warten. Das nervt! Meine Meinung dazu: Das Glück potenziert sich nicht mit der Anzahl der (Familien-)Mitglieder.

Und eure Meinung so dazu?

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Nein, Kind und Schwangerschaft bedeutet nicht 24/7 Honigkuchenpferd https://sarahplusdrei.de/nein-kind-und-schwangerschaft-bedeutet-nicht-247-honigkuchenpferd/?utm_source=rss&utm_medium=rss&utm_campaign=nein-kind-und-schwangerschaft-bedeutet-nicht-247-honigkuchenpferd Thu, 07 May 2015 05:30:31 +0000 https://sarahplusdrei.de/?p=285 So, jetzt wird’s persönlich. Sitze gerade am Schreibtisch und heule. Die Tränen fließen nur so. Allerdings sind es Freudentränen. Ich freue mich gerade so unheimlich auf unseren Sohn, unser zweites Kind, dass ich weinen und ...

WeiterlesenNein, Kind und Schwangerschaft bedeutet nicht 24/7 Honigkuchenpferd

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So, jetzt wird’s persönlich. Sitze gerade am Schreibtisch und heule. Die Tränen fließen nur so. Allerdings sind es Freudentränen. Ich freue mich gerade so unheimlich auf unseren Sohn, unser zweites Kind, dass ich weinen und lachen gleichzeitig muss. Ich teile das mit dem Mann und dem geht’s genauso. Das arme Kind wird wohl ziemlich bekloppte Eltern kriegen. Nicht mehr lang und dann halten wir ihn in den Armen. Unsere Nr. 4, die unsere Familie komplett machen wird. Ganz lange Zeit konnte ich das gar nicht glauben. Erst waren wir ja ewig lange Zeit zu zweit. Dann sah es eine Zeit lang so aus, als würden wir möglicherweise auch zu zweit bleiben. Als unsere Nr. 3 dann in unser Leben trat, war das der Hammer. One Family – unglaublich! Einfach nur schön. Eine Nr. 4 stand da gar nicht zur Frage, war auch sehr viel unwahrscheinlicher als wahrscheinlich. Und auf einmal kam dieser kleine Bub vom Himmel gefallen. Für mich erstmal eher ein Schock als das größte Glück auf Erden. Hatte ich ja gar nicht geplant und wo kam der auf einmal her?

Ich bin der Meinung, dass von Schwangeren wie von Müttern heute erwartet wird, dass sie eigentlich rund um die Uhr strahlen wie die Honigkuchenpferde über ihr Glück. Für Zweifel ist da kein Platz. Will auch keiner so richtig hören. Kinder sind ja schließlich das größte Glück der Erde.

Ja, das sind sie auch. Das kann ich als Mutter bestätigen. Mit unserer Tochter ist ein für mich nie dagewesenes Glück eingezogen. Ich habe wohl auch noch nie so gelacht in meinem Leben. Ein Lachen, das so ans Herz geht. Eine unglaubliche Freude am Leben. Die Freude über jeden neuen Tag.
Aber auch noch nie dagewesene Zweifel. An mir, ob ich alles richtig mache, ob ich richtig für diesen kleinen Menschen sorge, ihr das richtige Handwerkszeug gebe, sie zu einem selbstsicheren Menschen erziehen werde. Aber auch was aus mir wird, auf einmal nicht mehr nur verantwortlich für mich selbst, sondern mit einer riesen-, wirklich riesengroßen Verantwortung. Entscheidungen jetzt nicht mehr nur für mich zu treffen.

Heute freue ich mich sehr auf unser bald neues Familienmitglied und sehr auf das Glück, das mit ihm bei uns einziehen wird. Ich finde, es ist aber auch erlaubt zu sagen: Auch als Mama darfst du Zweifel haben!

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Familie UND Partnerschaft – geht das eigentlich? https://sarahplusdrei.de/familie-und-partnerschaft-geht-das-eigentlich/?utm_source=rss&utm_medium=rss&utm_campaign=familie-und-partnerschaft-geht-das-eigentlich Fri, 17 Apr 2015 10:30:19 +0000 https://sarahplusdrei.de/?p=180 Juhehhh!!! Da steht mein Blog noch in den Babyschuhen, hat er schon ein neues Gesicht. Warum? Es hatten ihn schon zu Beginn einige Kinderkrankheiten erfasst und die Funktionen waren auch nicht so wie es es ...

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Juhehhh!!! Da steht mein Blog noch in den Babyschuhen, hat er schon ein neues Gesicht. Warum? Es hatten ihn schon zu Beginn einige Kinderkrankheiten erfasst und die Funktionen waren auch nicht so wie es es mir wünschte. Nun freue ich mich riesig über sarahplusdrei.de. Und bin ein bisschen stolz. Auf mich? Nein, ganz klar auf meinen Mann.

Es überhaupt mal mit einem Blog zu versuchen, darin hat er mich bestärkt. ‘Einfach mal probieren’ sein Moto und da ist er ganz anders als ich. Ich denke eigentlich immer erstmal was alles schief laufen könnte. Aber er ist nicht nur Fürsprecher, sondern packt auch mit an. Krempelt die Ärmel hoch und unterstützt mich. Wie wichtig das ist, habe ich im besonderen gemerkt seitdem wir eine Familie sind. Wer fragt sich nicht, inwieweit Kinder eine Partnerschaft verändern. Wie es wird, wenn auf einmal eine dritte Person dabei ist. Sind dann noch beide gleichberechtigt? Oder schlüpft man doch in geschlechtsspezifische Rollenmuster? Gibt es auch noch ein Paar oder nur noch eine Familie?

Uns gibt es immer noch als Paar und das soll auch nach der Geburt von Familienmitglied Nummer vier so bleiben. Wie wir das so hinkriegen? Wir schaffen uns Inseln. Fahren auch mal zu zweit weg, feiern uns selbst mit einem Restaurantabend zu Hause und nutzen diese Zeit vor allem um zu reden. Ich glaube das bleibt nämlich oft auf der Strecke. Wir versuchen bewusst einmal zuzuhören was den anderen gerade so beschäftigt und ich glaube genau darin liegt der Schlüssel einer Partnerschaft innerhalb einer Familie. Den anderen nach wie vor als Individuum zu sehen, mit eigenen Bedürfnissen und Wünschen – die nichts, aber rein gar NICHTS mit der Familie zu tun haben müssen. Wir sind nicht auf einmal nur noch Väter und Mütter, wir bleiben noch wir selbst und wenn das von beiden Partnern respektiert und unterstützt wird, dann fängt für mich genau dort Gleichberechtigung an: mein Partner unterstützt mich voll in der Umsetzung von MEINEN Bedürfnissen und Wünsche. Und darüber freue ich mich, an Tagen wie heute ganz besonders!

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Bald zu viert – Gedanken über die zweite Schwangerschaft und das Leben mit zwei Kindern https://sarahplusdrei.de/bald-zu-viert-gedanken-uber-die-zweite/?utm_source=rss&utm_medium=rss&utm_campaign=bald-zu-viert-gedanken-uber-die-zweite Sun, 29 Mar 2015 07:39:18 +0000 https://sarahplusdrei.de/?p=18 31. Schwangerschaftswoche, schon bald sind wir nun zu viert. Das hat mir in den vergangenen Wochen und Monaten ganz unterschiedliche Gefühle ausgelöst. In jedem Fall ganz andere als bei der ersten Schwangerschaft. Als Mutter und ...

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31. Schwangerschaftswoche, schon bald sind wir nun zu viert.
Das hat mir in den vergangenen Wochen und Monaten ganz unterschiedliche Gefühle
ausgelöst. In jedem Fall ganz andere als bei der ersten Schwangerschaft. Als Mutter
und bestimmt auch Vater fragt man sich, wie alles werden wird. Klar, das fragt
man sich beim ersten Kind auch. Natürlich weiß man auch da nicht, was auf einen
zukommt. Aber diesmal ist es anders. Diesmal gibt es noch eine dritte Person,
für die sich alles ändern wird. Das beginnt mit der Frage „Wann ist der ideale
Zeitpunkt für ein zweites Kind?“ Schlaue Leute wie Professor Harmut Kasten,
Familienforscher, sagen: es sollten drei Jahre zwischen den Geburten liegen.
Dann würden die Kinder den Kindergarten besuchen und wären emotional selbstständiger.
Heute gehen allerdings viele Kinder schon mit einem Jahr in den Kindergarten.
Sind sie also früher emotional selbstständiger? Wenn man unsere Tochter (knapp
2,5 Jahre) nach Ihrer Selbstständigkeit fragen würde,  würde die klar mit „jaaaa!“ antworten. Ihrer
Meinung nach kann sie alles selbst und „will!!!“ auch alles machen. Das dauert
im Normalfall nur etwa doppelt so lang und treibt uns Eltern manchmal fast in
den Wahnsinn. Die Selbstständigkeit hört auch definitiv auf, wenn es um die
Töpfchen-Frage geht. Ich glaube diese ist in diesem Alter eine der Fragen, die
alle Eltern umtreibt. Wann werden wir (Achtung! Familien-Wir!) die Windel los,
wann wird das Kind trocken? Klar stellt sich diese Frage umso mehr, wenn man
bald zwei Kinder im Wickelalter hat. Die Frage nach der Selbstständigkeit kann
also nicht klar beantwortet werden.

Wie ist es aber mit der emotionalen Selbstständigkeit?
Wir staunen jeden Tag wie groß unsere Kleine schon geworden ist. Was sie jetzt
alles kann, was für eine eigene Persönlichkeit sie geworden ist, mit starkem
Willen, vielschichtigen Gedanken, verrückten Ideen. Und trotzdem ist sie
irgendwo auch noch unser Baby, gefühlt erst gestern geboren, braucht unseren
Schutz, unsere Hand, die sie führt, unsere Worte, die ihr die Welt erklären.
Werde ich mich aufteilen können? Werde ich ihr eine genauso gute  und aufmerksame Mutter sein können, wenn das
Baby da ist? Werde ich weiterhin die Zeit finden mit ihr tolle Ausflüge zu
unternehmen, Buden zu bauen, unter der Bettdecke Geschichten lesen, ausführlich
zu kuscheln und zu schmusen?

Wie wird das Leben zu viert werden? Manchmal bin
ich unsicher. Klar sprechen wir Eltern darüber, bereiten uns vor. Aber ja, da
gibt es diesmal noch einen dritte Person und diese schafft es am allerbesten
meine Zweifel wegzuwischen. Ist für mich als Mutter die zweite Schwangerschaft
im Alltag lange nicht so präsent wie die erste, denkt unsere Tochter wohl sehr
häufig dran. Sie kommt in den unmöglichsten Situationen auf das Baby. Diese
Woche schließe ich zum Beispiel die Tür um den Staubsauger nicht zu hören: „Ist
das dem Baby zu laut?“. Ich stolpere und es zieht im Bauch: „Ist was mit dem
Baby?“ Am Strand auf Kuba singt sie dem Bauch „Hänschen Klein“ vor. Sie
krabbelt ins Bett und muss als erstes dem Baby die Spieluhr aufziehen und sie auf meinen Bauch legen. Täglich will sie  fühlen, ob das
Baby strampelt. Fragt, ob es wach ist, legt das Ohr auf den Bauch um zu
hören. Gibt ihren Hasen Hops für das Baby wenn der Gurt im Auto auf den
Bauch drückt. Kurz, sie freut sich sehr auf ihr Geschwisterchen und für sie
gehört es irgendwie schon zur Familie.  Und genau diese Momente lassen mich meine
Zweifel vergessen und ich freue mich auf das Leben zu viert.

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