mumlife Archive - SarahPlusDrei https://sarahplusdrei.de/tag/mumlife/ Blog über Familie, Reisen, Wohnen, Style, Interior Fri, 05 Jul 2019 14:32:27 +0000 de hourly 1 https://wordpress.org/?v=6.8 https://sarahplusdrei.de/wp-content/uploads/2017/07/apple-icon-152x152-45x45.png mumlife Archive - SarahPlusDrei https://sarahplusdrei.de/tag/mumlife/ 32 32 89524047 Sozialstudie Zoo https://sarahplusdrei.de/sozialstudie-zoo/?utm_source=rss&utm_medium=rss&utm_campaign=sozialstudie-zoo Sun, 16 Aug 2015 15:54:26 +0000 https://sarahplusdrei.de/?p=657 Es ist Sommerferienzeit. Schöön. Und schönes Wetter. Doppelt schön. Uns als Ganzjahreskartenbesitzer zieht es also mal wieder in den Zoo. Frei nach dem Motto „der frühe Vogel fängt den Wurm“ sind wir schon um 10 ...

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Es ist Sommerferienzeit. Schöön. Und schönes Wetter. Doppelt schön. Uns als Ganzjahreskartenbesitzer zieht es also mal wieder in den Zoo. Frei nach dem Motto „der frühe Vogel fängt den Wurm“ sind wir schon um 10 Uhr vor Ort. Wie ich finde eine Höchstleistung mit zwei Kids an Board. Wir stellen fest, dass der Zoo im Sommer schon um 9 Uhr auf macht und wohl der ein oder andere noch früher als wir auf den Beinen ist. Wir müssen also im Parkverbot halten. Ging nicht anders, ehrlich.
Den Schlangen an der Kasse können wir auf Grund der Jahreskarte entkommen. Ich weiß im Nachhinein nicht ob das gut war. Ist die Kassenschlange vielleicht doch ein langsames Eintauchen in den Schmelztiegel der deutschen Bevölkerung oder vielmehr ihrer Bevölkerungsschichten?

Gut gelaunt machen wir uns auf den Weg zwischen den Tylers und ihren Erziehungsberechtigen. Oh, böse Falle. Einen Namen genannt. Sollte man ja nicht. Ist schließlich jeder Manns Geschmackssache. Ich muss aber ehrlich gesagt sagen, dass ich schon ein wenig überrascht war, das ganze Bullerbü Dorf im Zoo anzutreffen. Einzeln genommen sind die Namen ja schön. Aber wie kann man seine drei Kinder bitte Bosse, Ole und Lina nennen? Nun ja, zumindest einen vom Nord-, einen vom Mittel- und einen vom Südhof. Da kann man ja nicht von Inzucht sprechen. Auch wenn die Kinder… oh ha, jetzt wird’s böse. Also lieber weiter im Text.

Das Rauchen bitte jetzt einstellen sollte auch für Zoos gelten. Vorab: ich bin in keinem Fall einer dieser militanten Rauchgegner. Zu nem schönen Gläschen Wein und an der frischen Luft kann man das machen. Selbstverständlich nicht in der Nähe von Kindern. Damit scheine ich nicht dem bundesdeutschen Durchschnitt zu entsprechen. Der Vater der unsere Lütte und zwei andere Kids auf dem Karussell angeschoben hat, paffte sich dazu in aller Ruhe erst mal eine. Ich fand das ziemlich irritierend, seine Frau anscheint nicht. Irritierend für Lütti auch der übermäßige Gebrauch von Schnuckis, oder auch Schnullern genannt. So scheinen diese auch für Vierjährige noch salonfähig und weit verbreitet zu sein. Ich habe mich allerdings dabei erwischt zu denken, ob die Eltern wohl damit sämtliche Äußerungen ihrer Kinder verhindern wollen. Ein Schelm der hier böses denkt…

Ich sage nur Leben und leben lassen. Jeder macht so sein Ding. Wir also erst mal sehr früh Mittag oder zu Kindergartenzeiten, was heißt 11 Uhr, schön an der Frittenbude. Für Lütti und mich hatte ich diesmal ein Picknick dabei. Gern darf es bei solchen Ausflügen aber auch mal ne Pommes sein. Zum einen gibt es bei solchen Ausflugszielen nichts anderes, zum andern ist es sau lecker (ok, außer im Hamburger Zoo) und zu guter letzt sind gerade Kindergartenferien und wer hat bitte die Muße jeden Mittag in drei Wochen was Ausgewogenes zu kochen. Wo man aber nun doch selber dabei ist, ist bei der Auswahl der Getränke, die man seinem Kind zu einem solchen Ausflug mitgibt. Schließlich kauft man die im Normalfall im Supermarkt und zumindest in unserem gibt es eine gewisse Auswahl. Oder man verwendet einfach eine wiederbefüllbare Flasche. Aber auch da scheine ich nicht dem deutschen Durchschnitt zu entsprechen. Vor uns sitzt eine Kindergartentruppe (ich denke, thank god, es scheint doch noch Kitas ohne Ferien zu geben) die hier wohl auch zur Mittagspause einkehren. Allen Kids wird ein ausgewogenes Mittagsmenüe aus mitgebrachten Gemüsestikes und Pommes serviert. Finde ich gut. Dann kommen die wohl von den Eltern mitgegebenen Getränke an die Sonne. Neben Sigg Flaschen, Hohes C Päckchen macht sich Frucht Tiger breit. Nee ist klar. Da steckt Frucht ja schon im Namen und sonst ist noch ein Tropfen Farbstoff und nen bissel Zucker drinnen. Ganz bisschen. Bei heute 30 Grad genau der richtige Durstlöscher. Aber was rege ich mich auf. Getränke sind das Stichwort. Kein Bier vor Vier heißt im Zoo wohl kein Bier vor elf und so gehen die ersten Becks Lemon um 11:05 Uhr über dem Tresen. Konsumiert von fröhlichen Eltern. Wir kaufen übrigens noch eine Falsche Vitel für 3,60 Euro – vielleicht also doch nächstes mal lieber FruchtTiger.

Neben den wohl eher unbesorgten, gibt es auch die extrem besorgten Eltern. Und die über extrem besorgten Eltern plus Großeltern. Eine solche Viererkonstellation begleitete ein ca. einjähriges Zwillingspärchen im Doppelkinderwagen. Mit von der Partie ein riesiger, faltbarer Bollerwagen mit allerlei Zubehör für die Zwillinge. Ich meine was hätte alles passieren können an diesem Sommertag? Regen oder Frosteinbruch, Achtung die Russen kommen oder sonst was. Zur Not hatten die sicher auch ein Allergiezelt dabei.

Also Schluss mit lustig, wir machten uns auf den Weg Richtung Ausgang. Lütti war schließlich müde und da sollte ein Mittagspäusken daheim Abhilfe schaffen. Ich hätte mir aber auch ein Beispiel an der Mutter nehmen können, die uns mit ihrer 1,5 bis 2 jährigen im Buggy entgegen kam. Am Hals schön ne Cola die sie genüsslich aus dem Strohhalm schlürfte. So kann man der Müdigkeit natürlich auch Abhilfe verschaffen…

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1,5 Stunden Shopping – hätte schön sein können https://sarahplusdrei.de/15-stunden-shopping-haette-schoen-sein-koennen/?utm_source=rss&utm_medium=rss&utm_campaign=15-stunden-shopping-haette-schoen-sein-koennen Sun, 09 Aug 2015 21:47:10 +0000 https://sarahplusdrei.de/?p=640 Ok, ich oute mich. In so einem Fall hofft man ja immer, dass niemand, der einen persönlich kennt, dieses liest: ich habe Unterbuxengröße 42. Momentan. Vielleicht fallen die bei einem schwedischen Kleidungshaus aber auch nur ...

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Ok, ich oute mich. In so einem Fall hofft man ja immer, dass niemand, der einen persönlich kennt, dieses liest: ich habe Unterbuxengröße 42. Momentan. Vielleicht fallen die bei einem schwedischen Kleidungshaus aber auch nur klein aus. Dies zumindest meine Hoffnung…

Wie gehe ich also mit meinem After-Birth-Körper um? Ich bin guter Dinge. Schließlich sagt man ja „neun Monate kommt der Bauch, neun Monate geht er“. Ich dachte bis dato sooo viel habe ich ja in der Schwangerschaft nun auch wieder nicht zugenommen und das Kind wog ja auch was bei der Geburt. Was übrig ist, ist ein SEHR deutlicher Bauch (ok, neben Busen, Bein, Po…). So einer, der nicht nur über dem Bündchen, sondern auch unter dem Bündchen Rolle wirft (Insider wissen was ich meine). Ist aber ja auch klar, das Ganze ist ja gerade mal 8 Wochen her. Wie gesagt, ich bin guter Dinge, oder besser gesagt war guter Dinge. Bis ich in besagtem schwedischen Kleidungsgeschäft war.

Mutti hat 1,5 Stunden zum Shoppen. Inklusive An- und Abreise in den Shoppingtempel. Für eine Mutter von zwei Kinder quasi UNMENGEN an Zeit allein zum Einkaufen. Was macht sie als erstes: klar, stürmt die Kinderabteilung. In meinem Fall heißt das die Babyabteilung UND die Kinderabteilung. Selbstverständlich habe ich dort auch was gefunden. Weiter geht’s, vorbei an den Unterbuxen. Ist ja quasi wie im schwedischen Möbelhaus. Nimmt man dort immer Teelichter mit, kann hier ein 3er-Pack Unterbuxen nie schaden. Der Ständer steht auch am Gang, man muss also dran vorbei. Meine momentan bevorzugten Modelle nennen sich Hot Pants – in Größe 42 wohl eher ein Irrwitz an sich. Das hat sich wohl auch H&M gedacht (hups, jetzt ist es raus). Mutti muss also lange, lange suchen. Die Hot Pants hängen ganz unten. Am Gang. Und wie für H&M völlig untypisch, sind die Stangen megavoll. Ich bin also mehr oder weniger nur damit beschäftigt, die herunterfallenden Exemplare einzusammeln. Mitten im Gang thront also wie eine Dartscheibe mein Popo, mein Kopf steckt heruntergebeugt in den Hot Pants. Vorne lappt sich der Bauch über den Hosenbund. Ich glaube das Ganze ist recht schön anzusehen für den Rest des Publikums, welches zwischen 18:00 und 20:00 Uhr natürlich nur aus Leuten besteht, die zwischen 10 und 15 Jahren jünger sind als ich. Klar, die anderen bringen ja auch gerade ihre Kinder ins Bett (und ich kann euch sagen: in diesem Lebensabschnitt sah mein Körper auch noch anders aus).

Ich gebe auf und schaue weiter. Momentan trage ich ja gerne Jogginghose. Nö, nicht so. Die Jogginghose ist ja modern geworden. Schwarz, mit ein bisschen Gold am Bündchen und unten schmal zulaufend. Schmeichelt mir gerade. Und weil die mir so schmeichelt, auch schon in der Schwangerschaft, ist er Stoff fast durch. Also muss eine neue her. Hier allerdings das gleiche Bild wie unten, alles zu klein. Die Überlegung, das Stretchbündchen auf sein Optimum zu reizen und sich in eine der vielen Größe S Hosen zu schmeißen, verwerfe ich schnell.

Schaue ich doch einfach nach Oberteilen. Das gestaltet sich auch viel einfacher. Hier ist der neue Look nämlich anscheinend extra weit. Und da Atombusen unter Extra Weit noch atomiger aussehen, darf es hier Größe S bzw M sein – juhehhh!!! Es geht doch. So beflügelt möchte ich zum Abschluss noch eine neue Jeans kaufen. High Waist ist hier ja gerade das Stichwort. Ideal um den Bauch da reinzustecken. Ich also mit dem Ding in der Umkleide. Unter OP-Bedingungen – anders kann ich mir die Beleuchtung nicht erklären – wird sehr, sehr deutlich, dass High Waist definitiv nicht das Richtige für den Bauch ist. Mich schaut eine kalkweiße Frau an, mit sogenannten Reiterhosen (ich glaube so nennt man diese Oberschenkel), mit Bauch über und unter der High Waist, schickem Still-BH mit Wattebäuschchen drin, die sich Stilleinlagen nennen.

Ich verlasse das Geschäft. Vorher bezahle ich meine drei Teile. In der Schlange sehe ich, dass sich noch jemand für das Shirt entschieden hat. Eine Mittfünfzigerin.

Vielleicht doch besser noch Schuhe kaufen. Görtz hat Sale. Wie ich feststelle allerdings auch nur in Größen mit ner 3 vorne…

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Zum heulen – ein Morgen mit Kleinkind https://sarahplusdrei.de/zum-heulen-ein-morgen-mit-kleinkind/?utm_source=rss&utm_medium=rss&utm_campaign=zum-heulen-ein-morgen-mit-kleinkind Thu, 16 Jul 2015 10:30:18 +0000 https://sarahplusdrei.de/?p=559 Der Tag ging heute schon gut los. Der liebe Ehemann betritt morgens das Kinderzimmer, Achtung! Weckt die Tochter und die heult gleich los „ich will im Bett bleiben“. Start in den Tag mit unserer 2,5-jährigen. ...

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Der Tag ging heute schon gut los. Der liebe Ehemann betritt morgens das Kinderzimmer, Achtung! Weckt die Tochter und die heult gleich los „ich will im Bett bleiben“. Start in den Tag mit unserer 2,5-jährigen.
Das Aufstehen ist gefolgt von einem Kind, was heulend bis zu mir ins Schlafzimmer rennt „Ich will ein anderes Kleid!!!“ Am Bett angekommen „Ich will, dass wir noch liegen bleiben!“ Mama versucht das Kleiderproblem zu lösen und es geht im Badezimmer weiter. Nächster Heulkrampf „Ich will, dass Mama mir die Zähne putzt! Nein, ich kann das nicht selber!“ (Anmerkung der Redaktion: doch, kann sie) Kurze Überlegung der Mutter es heute einfach mal mit dem Zähneputzen zu lassen.

Weiter geht’s in der Küche. Frühstück. Nächster Heulkrampf: “Ich will bei Mama und dem Baby frühstücken!” Kurze Beratung der Eltern. Das mit dem Frühstück im Bett einreißen lassen, oder schon um 08:00 Uhr morgens einen Nervenzusammenbruch erleiden? Ergebnis: Frühstück im Bett. Mit Memory. Elternstrategie: einer spielt, der andere schiebt unauffällig Müsli ins Kind rein.
Aufbruch zum Kindergarten. Nächster Heulkrampf: „Nein, ich will noch bei Mama bleiben.“ Versuche der Erklärung. Fehlanzeige. Entweder wir sprechen chinesisch oder sie will uns nicht verstehen. Abbruch der Erklärung.
Tragen von Kind bis zur Tür. Schuhe an. Runter zum Fahrrad. Nächster Heulkrampf beim Helm aufsetzen. Dieser hält an bis zur Tür des Kindergartens. Grund: Vater hat nicht an der Baustelle mit dem Bagger angehalten.

Am Kindergarten angekommen stürzt sich unsere Tochter sofort in die rettenden Arme einer ihrer Erzieherinnen und berichtet unter Tränen von ihrem schlimmen Morgen. Die andere Erzieherin kommt aus der Küche, sieht das total verheulte Kind und fragt den Vater, was denn mit unserem Kind los sei.

Was nicht passiert ist: Wer fragt eigentlich uns Eltern, wie wir den Morgen und gerade alltäglichen Wahnsinn überleben…

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Ins Blog schreiben ist wie Wehen wegatmen – meine Eltern zu Besuch im Wochenbett https://sarahplusdrei.de/ins-blog-schreiben-ist-wie-wehen-wegatmen-meine-eltern-zu-besuch-im-wochenbett/?utm_source=rss&utm_medium=rss&utm_campaign=ins-blog-schreiben-ist-wie-wehen-wegatmen-meine-eltern-zu-besuch-im-wochenbett Sun, 28 Jun 2015 06:00:54 +0000 https://sarahplusdrei.de/?p=516 Ich sitze gerade im Schlafzimmer, die letzte sichere Bastion in dieser Wohnung. Draussen höre ich meine Tochter schreien. Sie ist gerade kopfüber aus dem Trampolin gefallen. Was hier los ist? Meine Eltern sind zu Besuch. ...

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Ich sitze gerade im Schlafzimmer, die letzte sichere Bastion in dieser Wohnung. Draussen höre ich meine Tochter schreien. Sie ist gerade kopfüber aus dem Trampolin gefallen. Was hier los ist? Meine Eltern sind zu Besuch. Aber beginnen wir mit einem Rückblick auf die letzten 24 Stunden. Ich bin im Wochenbett. Sohnemann ist 2,5 Wochen alt und meine Eltern haben ihren Besuch angekündigt. Wollen den neuen Stammhalter begrüßen. Ja, schöne Idee. Eigentlich war ein Tagestrip geplant. Man wollte uns nicht stören bzw. zur Last fallen.

Die Entfernung von 300 km lässt mich manchmal vergessen, wie anstrengend meine Eltern eigentlich wirklich sind. Hinzu kommt das vom Wochenbett vernebelte Gehirn, was einiges doch viel rosaroter darstellt als es eigentlich ist. In einem wohl völlig umnachteten Zustand habe ich also zu meinen Eltern gesagt, dass ein Tagestrip ja viel zu anstrengend wäre und sie sehr gerne über Nacht bleiben könnten. Man wollte kurzfristig nochmal besprechen, ob das passt. Das fiel dann allerdings aus. Im Gegenteil, gestern habe ich erfahren, dass man den Zug zurück bereits gebucht hat. Um 19:38 Uhr!!! Nee, ist klar, Übernachtung heißt auch gleich noch den whole next day…. Aber erstmal sollten sie ja ankommen. Gestern Mittag. Putzfrau hatte ich vorher gebrieft, Bude also sauber, Muffins am Vortag gebacken. Wer nicht ankam: meine Eltern. Anruf? Fehlanzeige. Ne Stunde nach verabredeter Zeit rief mein lieber Mann dann mal seine Schwiegereltern an. Wo sie seien? Gerade vor der Tür. Aha. Tür auf, Eltern rein. Zug Verspätung und Handy leer? Nein, sie sind bereits seit einer Stunde in Hamburg. Allerdings haben sie selbst versucht Alternativen des Nahverkehrs rauszufinden, als die Ansage kam, im S-Bahn-Gleis seien Personen. Das hat wohl nicht ganz so gut geklappt.

Auf die Frage, warum mein Vater nicht angerufen hätte: Er müsse sich ja in allen Metropolen auskennen, wo seine Töchter wohnen: Hamburg, Berlin und nicht zu vergessen the capital of Ruhrgebiet: Mülheim. Vielleicht hat er aber auch die Frage nicht verstanden, denn er hat, wie so häufig, seine Hörgeräte vergessen. Alternativ Infos von meiner Mutter erfragen – ebenfalls Fehlanzeige. Sie trägt gar keine Hörgeräte. Braucht sie nach eigener Aussage nicht. Nö, so lebt es sich auch entspannter, wenn man sich ohnehin am liebsten in Monologe verstrickt. Nun ja. Papa hatte netterweise Spargel mitgebracht und ich die gute Idee, dass die beiden ja auch super zusammen kochen könnten. Dafür musste mein Vater aber natürlich erst einmal den örtlichen Supermarkt besuchen. Denn kein Essen ohne Fleisch (kurzer Exkurs an dieser Stelle: Mein erstes selbstgekochtes Gericht für meine Eltern: Pasta-Spinat-Auflauf. Mein Vater fing nicht an zu essen. Höchst seltsam. Auf Nachfrage sagte er, er warte aufs Fleisch…).

Überhaupt muss mein Vater IMMER, wenn er uns besucht, in die umliegenden Supermärkte. Könnte ja sein, dass es hier ein anderes Sortiment gibt. Nach Besuch des Supermarktes, der Bank und einer Schuhhandelskette, traf er dann auch bei uns auf dem Spielplatz ein. Hier rannte meine Mutter fast die ganze Zeit ums Klettergerüst um zu verhindern, dass ihre 2,5-jährige Enkelin runterfällt. Seit dem gestrigen Abend bin ich also schon so fix und foxi mit den Nerven, dass ich nur noch Rettung darin sehe mich mit dem Baby ins Schlafzimmer zum Stillen zurückzuziehen. Mein Mann hat leider nicht soviel Glück und so ist er mitten im Krieg ‘Habt ihr kein gescheites Schälmesser?’, ‘nein, an Spargel MUSS Mehlschwitze’ und dem Versuch meiner Mutter Wasser in den Kochtopf zu kippen, Papa wieder raus und das gleiche Spiel dreimal in Folge.

Abendessen. Klappt. Gefolgt von ca. 100 unnachgefragten Ratschlägen. Die kennt glaube ich jeder zur Genüge. Abschliessen möchte ich dieses Thema allerdings mit dem Satz meiner Mutter, nach dem 100sten Ratschlag ihrer Seite: “Ja, das weiß ich jetzt nicht, da musst du deine Hebamme fragen.” Argg!!!

Also alle früh ins Bett und am nächsten Morgen lange liegen bleiben. Das entspannt die Situation. Bis zum Frühstück. Zur Geburt ihres Enkels hat meine Mutter sich ja so gefreut, dass sie – O-Ton – “am Liebsten ein Feuerwerk abbrennen würde”. Wie die Queen von England. Und genauso benimmt sie sich hier auch. Die Queen thront auf dem Sofa, nimmt zum Frühstück gern ein hart gekochtes Ei und einen Latte Macchiato. Einzig den Tee bereitet sie sich selbst zu. Das kann auch kein anderer so wie sie sich das vorstellt. Mir platzt der Popo. Das hilft. Und ich meine allen Beteiligten. Nach dem reinigenden Gewitter haben meine Eltern erst den Frühstückstisch abgeräumt und sind jetzt mit der Kleinen im Garten, während wir ein bisschen uns und unseren Sohn geniessen.

Ich versuche mal ein bisschen entspannt zu sein. Dazu gehört wohl auch, darüber hinweg zu sehen, dass das Kind aus dem Trampolin stürzt und meine Eltern, im besonderen meine Mutter, leider nicht diejenigen sind, die sich aufopfernd um Haushalt und die Unterstützung der eigenen Kinder kümmern und das ohne dabei gute Ratschläge zu verteilen; sondern vielmehr der Fraktion angehören: ich komme um meine Enkel zu bespaßen und von denen bespaßt zu werden. Aber gut, das ist ja auch was.

PS: Nachtrag. Mein Vater ist gerade aus dem Garten gekommen und schreibt sich eine Telefonnummer aus seinem Handy raus. Wohl um fürs Telefonieren mal wieder das seiner Meinung nach sehr viel günstigere Festnetz zu benutzen. Vielleicht hat er gestern auch einfach nicht angerufen, weil kein Festnetz in der Nähe war…

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Der blanke Horror – das ist, worauf meine Tochter abfährt https://sarahplusdrei.de/der-blanke-horror-das-ist-worauf-meine-tochter-abfaehrt/?utm_source=rss&utm_medium=rss&utm_campaign=der-blanke-horror-das-ist-worauf-meine-tochter-abfaehrt Tue, 23 Jun 2015 08:19:25 +0000 https://sarahplusdrei.de/?p=510 Meine Tochter ist 2,5 Jahre alt. Und wie es seit Urgenerationen Eltern wohl tun, erzähle ich ihr Horrorgeschichten. Wahre Horrorgeschichten. Diese haben genau ein Ziel: Sie sollen der Abschreckung dienen. Es ist jetzt nicht ganz ...

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Meine Tochter ist 2,5 Jahre alt. Und wie es seit Urgenerationen Eltern wohl tun, erzähle ich ihr Horrorgeschichten. Wahre Horrorgeschichten. Diese haben genau ein Ziel: Sie sollen der Abschreckung dienen. Es ist jetzt nicht ganz so dramatisch wie bei ‘Max und Moritz’ oder ‘Struwwelpeter’, aber es sind schlimme, wahre Geschichten, die meine Tochter davor bewahren sollen Unfug zu treiben, zu verunglücken. Oder dass ihr, ihrem Bruder oder sonst irgendjemandem was passiert. Ok, vielleicht sind sie an manchen Stellen im Wording etwas dramatischer als es sich in Wahrheit zugetragen hat, aber sie sollen ja auch schocken. Eben damit es was bringt. Wenn ich diese Geschichten erzähle, hängt sie mit schreckgeweiteten Augen und offenen Mund an meinen Lippen. Meist will sie gleich die nächste dieser Geschichten hören. Als gestern Abend allerdings als Gute-Nacht Geschichte eine dieser Horrorgeschichten eingefordert worden ist, gefolgt von ‘und dann die mit…’, ‘und dann noch die mit…’, dachte ich, ich teile mal unsere Top Five in Kurzversion mit euch. Zwar verbinde ich mit jeder ein Learning, aber ich bin mir nicht ganz sicher, ob das auch ankommt. Die Stories scheinen hier eher der guten Unterhaltung zu dienen.

1. Als ich so alt war wie du jetzt und meine Schwester war ein Baby, da habe ich ihr eine Kugel in den Mund gesteckt. Die Omi musste SOFORT das KRANKENHAUS anrufen. Gott sei Dank ist die Kugel unten wieder raus gekommen.

Also NIEMALS dem Baby was in den Mund stecken!
Antwort: “Nochmal die Geschichte mit der Kugel!”

2. Deine Tante ist als Kind auf ein Regal geklettert, runtergesprungen und auf die Bettkante geknallt: LOCH IM KOPF. Da musste sie sofort ins KRANKENHAUS und das Loch genäht werden.

Also NIEMALS hier in der Wohnung irgendwo hochklettern. Besonders nicht irgendwelche Möbelstücke als Leitern benutzen.
Antwort: “Nochmal die Geschichte mit dem Loch!”

3. Als deine Freundin L. mit ihrem Vater Popcorn gemacht hat, hat sie beim Topf vom Herd Ziehen auf die heiße Platte gefasst. Da hat sie sich ganz SCHLIMM VERBRANNT. Sofort zum KINDERARZT!

Also NIEMALS auf den Herd fassen! Der kann immer heiß sein, das sieht man nicht.
Antwort: “Kannst du nochmal die Geschichte von L. und dem Herd erzählen?”

4. Als L. von der großen Rutsche gerutscht ist und nicht aufgepasst hat, ob unten frei ist und der Junge unten nicht nach dem Rutschen direkt von der Rutsche gegangen ist, sind die ineinander gerutscht und dann gab es GANZ VIEL BLUT. L. hat ganz viel aus dem Mund geblutet, die Lippe angeschwollen und der Junge am Kopf!

Also NIEMALS rutschen, wenn unten noch jemand sitzt und unten NIE sitzen bleiben nach dem Rutschen.
Antwort: “Kannst du nochmal die Geschichte von der Rutsche und dem Blut erzählen?”

5. Als A. mal im Buggy saß und nicht angeschnallt war, weißt du was dann passiert ist? Die Mutter ist aus Versehen gegen einen Hügel gefahren und A. aus dem Buggy gefallen. Da ist er mit dem Kopf zuerst auf den Asphalt gefallen und hatte das GANZE GESICHT AUFGESCHLAGEN.

Also darfst du NIEMALS unangeschnallt im Buggy sitzen.
Antwort: “Kannst du nochmal alle Geschichten erzählen?”

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Urlaub Toskana – mit Kind oder ohne – definitiv la dolce vita https://sarahplusdrei.de/urlaub-toskana-mit-kind-oder-ohne-definitiv-la-dolce-vita/?utm_source=rss&utm_medium=rss&utm_campaign=urlaub-toskana-mit-kind-oder-ohne-definitiv-la-dolce-vita Mon, 01 Jun 2015 15:26:54 +0000 https://sarahplusdrei.de/?p=397 Es ist Mai. Bei uns im Norden ist das Wetter zwar gerade wie im Herbst, oder wenn man es gut meinen will, wie im April, aber es ist Mai. Wonnemonat. Da ich mich im Mai ...

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Es ist Mai. Bei uns im Norden ist das Wetter zwar gerade wie im Herbst, oder wenn man es gut meinen will, wie im April, aber es ist Mai. Wonnemonat. Da ich mich im Mai im Normalfall auch wonnig fühlen möchte und das heißt Sonne, ist dies ein beliebter Reisemonat von uns. Neben September. Mit ein Grund auch die Preise: Es ist in diesen Monaten nämlich meist günstiger.

Vor zwei Jahren haben wir uns für unseren Maiurlaub für die Toskana entschieden. Es war auch der erste richtige Urlaub für unsere damals sechs Monate alte Tochter. Für uns das ideale Reiseziel, da kurzer Flug für die Lütte und nicht zu heiß. Für uns tolle Landschaften, beeindruckende Städte und (und das war ein nicht kleiner Grund) la dolce vita genießen. Denn das können die Italiener: Essen, Wein, relaxtes Leben. Gerade das, was man nach den ersten Monaten mit Kind so gebrauchen kann – oder wenn man einfach mal aus dem Büroalltag fliehen will. Apropos Flug: günstig geflogen sind wir nach Florenz mit Air Berlin. Die Kleinen zahlen bis 2 Jahre ja im Grunde nichts und man kann so ungefähr alles mitnehmen.

Zum Mitnehmen nach Italien für die ganz Kleinen – Reisende ohne Kind dürfen diesen Absatz gern überspringen:

  • Kinderwagen und Trage (gerade letztere für Städtetripps). Auf das Bett haben wir verzichtet, hatte unser Vermieter. Hätten wir aber ohnehin nicht gebraucht, da unsere Tochter wohl jede Nacht in der Babyschale des Kinderwagens geschlafen hat. Nachdem Vattern sie des Abends eine halbe bis dreiviertel Stunde die Straße hoch und runter geschoben hatte….
  • Wir haben noch Windeln & Feuchttücher (Italiener verwenden nämlich gern parfümierte Produkte),
  • Milchbrei für abends (unsere Tochter hat damit angefangen, da sie Möhre anfangs direkt ausgekotzt hat, aber dies ein anderes Thema) und
  • Milchpulver mitgenommen. Letzteres, da sie zu diesem Zeitpunkt zwar noch fast voll gestillt wurde, ich aber jedem zur Verkostung des ein oder anderen italienischen Weins raten würde.
  • Aus diesem Grund auch eine kleine Milchpumpe, da das Zeug leider morgens auch wieder irgendwie den Körper verlassen muss. Aber ich habe das gern in Kauf genommen.

Zum Übernachten kann ich jedem nur Poderi in Chianti empfehlen.

Toskana Home

Zu Gast bei Susanna und Giorgio in einem Landhaus aus dem 16. Jahrhundert kann man sich meiner Meinung nach nur wohlfühlen! Sie vermieten verschieden große Wohnungen, welche alle super toll aussehen. Susanna hat da wirklich Geschmack. Ich finde es ja ganz wichtig, dass auch im Urlaub die Einrichtung stimmt und das ist bei Susanna definitiv der Fall. Falls die beiden nichts frei haben, gibt es auch nebenan noch ein Haus, welches auch verschiedene Wohnungen hat. Die kenne ich zwar nicht, aber da die Location – in der Nähe von Florenz und mit Blick auf ein herrliches Weintal – einfach so genial ist, will ich euch das als Alternative nennen.

Toskana Weintal

Man kann auch gut und gern mal den Tag einfach am Pool abhängen. Aber zurück zu Susanna und Giorgio. Neben den tollen Wohnungen haben sie einen herrlichen Garten und bieten ihren Gästen auch an für sie oder mit ihnen italienisch zu kochen. Ein Event und so stolpert es sich nach einigen Gläsern Vino auch auf direktem Wege ins Bett. Die beiden sind zudem mehr als kinderfreundlich. Ich würde sagen sogar kinderverrückt. Während unseres Aufenthalts hatten sie sogar einen Baum gepflanzt und nach unserer Tochter benannt.

Apropos Verpflegung: Wir haben versucht, nicht nur wegen des Babys, abends oft zu Hause zu Essen und dafür mittags bei unseren Ausflügen essen zu gehen. Bei den Italienern verhält es sich wie bei den Franzosen: ein Mittagsmenü ist bezahlbar. Abends ist das dann schon was anderes… Vor allem weil bei den Italienern das Menü dann auch aus drei Gängen bestehen sollte. Also: Mittags schön einkehren und in jedem Fall nach jedem Essen einen schönen Espresso oder Cappuccino genießen. Ich verzichte hier mal auf Restauranttipps. Da sind andere besser und ich bin der Meinung, es ist schwer in der Toskana schlecht zu essen. Was besonders schön für Eltern ist: man kann trotz Kind mal in Ruhe zu zweit essen gehen. Der Italiener an sich reißt sich nämlich um die Kinderbetreuung und da macht auch der männliche Kellner keine Ausnahme. Etwas gewöhnungsbedürftig für den Deutschen: man muss aufpassen, dass der Koch das Kind auf dem Arm nicht gleich in die Küche entführt, und man sollte sich nach dem Essen etwas Zeit nehmen Bilder von Kindern und Enkeln des Restaurantpersonals anzusehen. Aber ich denke, das ist ein gern zu bezahlender Preis für ein Essen zu zweit.

Zum Thema Kochen: Für jeden, der dazu ein bisschen Lust hat, ist die Toskana Heaven. Superviel frisches Gemüse, direkt aus der Region, frische Pasta, Frischetheken mit Oliven, Antipasti und allem Zip und Zap und nicht zu vergessen: Tiramisu!!! Auch bei den Weinen kann man nichts falsch machen. Hier ist der Italiener aber auch gern behilflich und damit meine ich jeden, der sich in der Weinabteilung so rumtreibt.

Tagesausflüge haben wir nach Florenz, Siena und Volterra gemacht. Kleinere dann nach Greve, Radda, Gaiole, Monteriggioni oder Castello di Brolio. Alles in der Nähe. Übrigens überall wo es geht unbedingt ein Eis essen – es gibt nichts Besseres! Den MaxiCosi für den Mietwagen haben wir übrigens selbst mitgebracht. Hier nehmen die Vermieter meist ordentlich Gebühr und somit lohnt es sich den eigenen mitzunehmen.

Toskana Florenz

Insgesamt würde ich sofort wieder in die Toskana fahren und kann es jedem nur wärmstens empfehlen. Zwar war es bei uns im Mai nicht knallheiß, aber die Nebensaison ist gerade für Reiseende mit Kindern ideal, da es nicht so voll ist. Und Kinder sind wirklich mehr als Willkommen!

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Ich wollte nur mal eben Danke sagen https://sarahplusdrei.de/ich-wollte-nur-mal-eben-danke-sagen/?utm_source=rss&utm_medium=rss&utm_campaign=ich-wollte-nur-mal-eben-danke-sagen Sun, 10 May 2015 19:38:43 +0000 https://sarahplusdrei.de/?p=308 Oh was war das heute nur für ein wunderbar toller Tag! Ich bin verdammt gerne Mama und freue mich schon auf all die schönen (Mutter-)Tage, die da noch kommen. Dann als Mama von Zweien. Also ...

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Oh was war das heute nur für ein wunderbar toller Tag! Ich bin verdammt gerne Mama und freue mich schon auf all die schönen (Mutter-)Tage, die da noch kommen. Dann als Mama von Zweien. Also Danke liebes Leben. Bin gerade verdammt glücklich. Irgendwie meinst du es schon gut mit mir.

Wünsche allen Mamas da draussen, dass ihr heute einen genauso tollen Tag hattet. Wir machen und haben auf jeden Fall einen Spitzen-Job!

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Horror: Das Kind kann nicht einschlafen. Was hilft? https://sarahplusdrei.de/horror-das-kind-kann-nicht-einschlafen-was-hilft/?utm_source=rss&utm_medium=rss&utm_campaign=horror-das-kind-kann-nicht-einschlafen-was-hilft Mon, 04 May 2015 05:30:37 +0000 https://sarahplusdrei.de/?p=268 Das Kind hat offensichtlich in letzter Zeit Einschlafprobleme. Da uns die allabendlichen Besuche im Wohnzimmer ziemlich auf die Nerven gingen, haben wir uns nun bei Amazon Hilfe geholt: Die Dreier-CD-Box Conny. Für mich eine wirkliche ...

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Das Kind hat offensichtlich in letzter Zeit Einschlafprobleme. Da uns die allabendlichen Besuche im Wohnzimmer ziemlich auf die Nerven gingen, haben wir uns nun bei Amazon Hilfe geholt: Die Dreier-CD-Box Conny. Für mich eine wirkliche Überwindung: Ich hasse Conny. Dieses neunmal schlaue Mädchen mit seiner Bilderbuchfamile geht mir ziemlich auf die Nerven. Was ist denn aus Bibi Blocksberg geworden? Einem fast anarchischen Mädchen aus der Randgruppe der Hexen, die aus einer chaotischen Familie kommt, in der Mama fast alleinerziehend ist (mein Mann ist da ganz anderer Meinung, er hat Papa Blocksberg gleich in Schutz genommen). Aber gut. Meine Kindheit. Die Kleine findet Conny super. Dies ist wohl die Entwicklung über die verweichlichte Pferde-Bibi aus „Bibi und Tina“ bis heute hin zu Conny.

Ich lese ja die Rezensionen beim Amazon. Ich weiß nicht, ob ich damit auch zu einer Randgruppe gehöre, aber spätestens seitdem ich Kindersachen kaufe, will ich wissen was andere Eltern dazu sagen. Bei der Frage ob Hörspiele schon was für 2,5 Jährige sind, gehen die Meinungen ja sehr auseinander. Viele meinen, in dem Alter wäre nur Musik etwas. Das haben wir probiert. Hat anfangs auch geholfen, aber mittlerweile nicht mehr wirklich. In der Verzweiflung habe ich manchmal schon die Schwangerschaftsyoga CD angemacht, weil ich dachte das beruhigt… Wenn es überhaupt gar nicht ging, gabs auch schon mal ein Maulwurf-Filmchen auf dem iPhone. Das hat aber leider zu Folge, dass dies immer eingefordert wird und ich muss doch sagen, für ein iPhone ist sie dann doch noch ein bisschen jung.
Also, die Conny CD Box ist nach den Rezensionen ganz gut geeignet. Mich überzeugte der Punkt, dass die Kinder wohl im Normalfall innerhalb einer Geschichte eingeschlafen sind. Was angeblich nach ca. 5 Minuten der Fall sein sollte, denn auf einer CD sind immer mehrere Kurzgeschichten. Bingo! Genau das suchen wir. Also die CD in den Player. Sofort Ruhe im Kinderzimmer. Spitze! So kanns doch laufen. 45 Minuten später ein Rufen aus dem Kinderzimmer. Mhmm, ist sie jetzt wieder aufgewacht? Pustekuchen. Es wurde eingefordert die CD ein zweites Mal zu starten. Also von wegen nach einer Geschichte. Die CD wurde auch noch ein zweites Mal durchgehört. Ohne Einschlafergebnis. Conny scheint, entgegen meiner Meinung, doch spannend zu sein. Ende des Liedes: Madame hat in unserem Bett geschlafen.

Da sie mittlerweile auch weiß, dass wir auf Klopfen an der Wohnzimmertür, große Katzenaugen (wer kennt den Kater aus Shrek nicht) und ein zartes Stimmchen, das sagt „Darf ich reinkommen? Ich kann nicht schlafen.“ auch nicht mehr amused reagieren, werden arme Opfer vorgeschickt. So ging gestern Abend kurz die Kinderzimmertür auf und Hase Hops kam auf dem kleinen Rad rausgefahren. Tür wieder zu. Die Vorhut sollte anscheint ausspionieren, ob die Luft rein ist.

Also die Frage: was macht ihr so mit euren Kindern? Gibt’s Hörspiele, die ihr empfehlen könnt. Doch Musik? Andere Tricks, die nichts mit Drogen oder Alkohol zu tun haben?

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Schwanger ja, aber ‘der Bauch gehört mir’ oder ‘so genau wollte ich das gar nicht wissen’ https://sarahplusdrei.de/schwanger-ja-aber-der-bauch-gehoert-mir-oder-so-genau-wollte-ich-das-gar-nicht-wissen/?utm_source=rss&utm_medium=rss&utm_campaign=schwanger-ja-aber-der-bauch-gehoert-mir-oder-so-genau-wollte-ich-das-gar-nicht-wissen Thu, 30 Apr 2015 05:30:37 +0000 https://sarahplusdrei.de/?p=246 Wie den meisten bekannt und offensichtlich, bin ich schwanger. Schon innerhalb meiner ersten Schwangerschaft habe ich feststellen müssen, dass der Bauch offensichtlich nicht mehr als Teil meines Körpers betrachtet wird. Anders kann ich es mir ...

WeiterlesenSchwanger ja, aber ‘der Bauch gehört mir’ oder ‘so genau wollte ich das gar nicht wissen’

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Wie den meisten bekannt und offensichtlich, bin ich schwanger. Schon innerhalb meiner ersten Schwangerschaft habe ich feststellen müssen, dass der Bauch offensichtlich nicht mehr als Teil meines Körpers betrachtet wird. Anders kann ich es mir nicht erklären, wie Menschen (ja, auch Fremde) unangekündigt meinen Bauch anfassen. Mich irritiert das ziemlich. So geschehen wieder beim Zahnarzt. Ich liege bei der Zahnreinigung, also für mindestens eine halbe Stunde hilflos in der Waagerechten, mit einem Schlauch im Mund. Ohne die geringste Chance mich mit Worten, noch physisch zu wehren. Freiwild für Sprechstundenhilfen. Die eine fasst meinen Bauch an „Ah, sie sind ja auch schwanger!“ Was soll ich sagen? Nein? Ach was, sprechen kann ich mit dem Ding im Mund ja ohnehin nicht. Also ertragen. Was dann folgte war aber schwer zu ertragen. Die Zahnreinigerin (gibt’s das überhaupt?) sah im Anfassen des Bauches wohl ihren Startschuss ihre eigene Geschichte von Schwangerschaft und Geburt zu erzählen. So wusste ich eine halbe Stunde später alles. Wirklich alles. Die ungeschönte Version. Hier die Kurzfassung (nix für zarte Nerven):

  • die ersten 7 Monate hat sie nur gekotzt
  • dann Krankenhauskeim
  • als die Blase sprang dachte sie, sie hätte sich eingepinkelt
  • gewünschte Wassergeburt klappte nicht, da Antibiotikum
  • Dammriss und wie sie wieder hergestellt wurde
  • Sternzeichen, damit verbundenen Eigenschaften und Geburtstage aller Familienangehörigen
  • Wunsch nach dem zweiten Kind, biologische Uhr, in der Umsetzungsphase

Dann „so, ich glaube aber das hat schon ganz gut geklappt“. Schlauch aus meinem Mund. Mein Mund steht offen. Meint sie jetzt die zweite Befruchtung hat ihrer Meinung nach aber schon ganz gut geklappt und kommen hier weitere Details? Nein, jetzt ist die wieder bei meinen Zähnen. Gott sei Dank.

Leider war und ist sie wohl nicht die einzige die der Bauch dazu einlädt Schamgrenzen fallen zu lassen. Ich versuche das mal positiv zu sehen: man lernt sein Umfeld näher kennen….

Oder wie seht ihr das? Auch schon mal dabei erwischt einen Bauch anzufassen, der nicht der eigene war? (Ich gebe zu ‘ja’ und habe mich dabei selbst erschrocken) Die fiesesten Geschichten gehört und mitfühlend gelächelt, obwohl ihr euch am liebsten in einen anderen Orbit gebeamt hättet? Oder andersrum: Seid ihr Opfer von mitteillungswütigen Schwangeren geworden? Oder noch schlimmer: musstet euch irgendwelche Geburtsgeschichten von noch vernebelten und hormongesteuerten Neumüttern anhören? Freue mich über eure Kommentare.

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Kinderzimmer renovieren oder die Frage wie beseitige ich das tägliche Chaos am schnellsten? https://sarahplusdrei.de/kinderzimmer-renovieren-oder-die-frage-wie-beseitige-ich-das-taegliche-chaos-am-schnellsten/?utm_source=rss&utm_medium=rss&utm_campaign=kinderzimmer-renovieren-oder-die-frage-wie-beseitige-ich-das-taegliche-chaos-am-schnellsten Mon, 27 Apr 2015 05:00:13 +0000 https://sarahplusdrei.de/?p=230 Vor Ankunft von Nummer 2 wollten wir das Kinderzimmer etwas renovieren. Wir, das heißt in diesem Fall ich. Der Nestbautrieb muss sich ja auch beim Zweiten irgendwie ausleben können. Heißt der Mann muss ab in ...

WeiterlesenKinderzimmer renovieren oder die Frage wie beseitige ich das tägliche Chaos am schnellsten?

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Vor Ankunft von Nummer 2 wollten wir das Kinderzimmer etwas renovieren. Wir, das heißt in diesem Fall ich. Der Nestbautrieb muss sich ja auch beim Zweiten irgendwie ausleben können. Heißt der Mann muss ab in den Baumarkt um den Haussegen hochzuhalten.

Ich habe selbstlos den Ikea Teil übernommen. Für die gewünschten Bilderleisten, das Expedit und ein paar überraschende Kleinigkeiten habe ich knapp 200 Euro bezahlt. Typisch Ikea eben. Das Schwierigste war wohl das Kind davon abzuhalten selbst den Pinsel zu schwingen. Wir haben auch darauf verzichtet sie wenigstens ein bisschen helfen zu lassen. Irgendwie denke ich doch, ihr ist vielleicht nicht klar, dass man NUR beim Streichen die Wände bemalt und das dies KEINE allgemeine Nachmittagsgestaltung ist. Da sich bereits ein Buntstiftgemälde an einer unserer Wände befindet, denke ich, meine Befürchtungen sind durchaus begründet. Also Aufgabenteilung. Der Mann streicht das Zimmer und ich halte die Tochter davon ab alle paar Minuten im Kinderzimmer nach den Pinseln zu schauen.

Teil 2 Möbelaufbau wurde zugegebenermaßen auch vom Mann übernommen. Warum eigentlich neue Möbel? Ist ja nicht so, als hätten wir keine gehabt. Ja, aber manche Chaos-Nachmittage in diesem Haus, an denen hier wirklich innerhalb von 5 Minuten kein Stein mehr auf dem anderen stand, haben mich dazu veranlasst an praktische Lösungen zu denken.

Regalsysteme, die in einer Höhe hängen, wo nicht alles gleich niedergemäht werden kann (Bilderleiste) und Kisten in die die Kinder am Ende der Schlacht alles selbstständig reinwerfen können (Expedit).

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Hier bin ich dann aber dann doch, neben der Planung, aktiv ins Geschehen eingestiegen. Das Design der Kisten von Ikea finde ich nämlich nicht soo doll. Hier wollte ich was Individuelleres haben und habe mich entschieden zwei der Kisten einen Stoffmantel zu geben.

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Die Umsetzung geht schnell und ist ganz einfach (sonst wäre das auch nichts für mich gewesen). Ich habe einen schönen Stoff rausgesucht und zwei Kisten unaufgebaut längs daraufgelegt. Abstand für die Naht an allen Seiten gelassen (jeweils ca. 3 cm) und die Stoffbahn abgeschnitten. Als nächstes eine Längskante umgeschlagen und vernäht. Dann das ganze wieder auf den Boden, diesmal die zwei aufgebauten Kisten drunter, um die nächste Längsnaht passend abzustecken (damit die Höhe stimmt) und diese auch wieder abnähen. Jetzt eine der Kiste aufbauen, den Stoff auf links (heißt ihr seht die Rückseite) um die Kisten abspannen, wieder abstecken und abnähen. Auf rechts drehen und über die Kiste ziehen fertig! Ja klar, hätte man vielleicht auch alles abmessen können und wäre dann vielleicht noch genauer geworden. So was dauert mir aber im Normalfall zu lange.

Und die Sternenkiste? Einfach eine Holzkiste nehmen. Sternschablone aus einem alten Karton ausschneiden, Sprayfarbe beim Baumarkt oder Sprayerladen eures Vertrauen kaufen (ausgefallenen Farben gibt’s meist in Skaterläden, z.B. Schanzenstr. Hamburg) und lossprayen.

Wie haltet ihr denn so Ordnung im Kinderzimmer? Oder habt ihr das aufgegeben?

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