stillen Archive - SarahPlusDrei https://sarahplusdrei.de/tag/stillen/ Blog über Familie, Reisen, Wohnen, Style, Interior Sat, 12 Jan 2019 13:23:42 +0000 de-DE hourly 1 https://wordpress.org/?v=6.6.2 https://sarahplusdrei.de/wp-content/uploads/2017/07/apple-icon-152x152-45x45.png stillen Archive - SarahPlusDrei https://sarahplusdrei.de/tag/stillen/ 32 32 89524047 Waaaas, du stillst immer noch??!! https://sarahplusdrei.de/waaaas-du-stillst-immer-noch/?utm_source=rss&utm_medium=rss&utm_campaign=waaaas-du-stillst-immer-noch Mon, 02 May 2016 20:29:27 +0000 https://sarahplusdrei.de/?p=1646 Ganz ehrlich: ich find’s zum Kotzen! Diese Menschen, die mit so unnachgefragten Aussagen, welche nur pro forma als Frage formuliert werden, dir ihre Scheißmeinung entgegenknallen. Danke: not needed! Sorry, dass ich mich jetzt wieder so aufrege, ...

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Ganz ehrlich: ich find’s zum Kotzen! Diese Menschen, die mit so unnachgefragten Aussagen, welche nur pro forma als Frage formuliert werden, dir ihre Scheißmeinung entgegenknallen. Danke: not needed! Sorry, dass ich mich jetzt wieder so aufrege, aber wer diesen Blog ein wenig kennt, der weiß, ich nehme ungern ein Blatt vor den Mund und das hier, das regt mich auf. By the way: mein Sohn ist 10 Monate. Vom Stillen bis zum Schulbus ist es also noch ein wenig hin…

Stillen ja oder nein?

Nein, ich bin nicht eine dieser Stillmamas. Nein, ich bin niemand, der Frauen ihre Meinung aufdrücken will, Stillen sei das einzig Richtige für ihr Baby. Ich hätte jetzt ja fast geschrieben: für sie und ihr Baby, aber diese Stillverfechter lassen die Mutter selbst ja meist außen vor. Da zählt nur der Nachwuchs und Stillen scheint Vorschrift. Ich bin recht liberal, was dieses Thema angeht. Jeder so wie er mag. Oder besser, wie sie mag. Leider weiß ich, dass viele hier anders unterwegs sind. Aus diesem Grunde hatte ich mal den Artikel geschrieben: Stillen – ein Thema das die Läger trennt, leider auch die der Mütter. Besonders bei meinem ersten Kind habe ich durch die Gesellschaft erlebt, dass gar keine Frage gibt: Stillen, ja oder nein? Wer nicht stillt, kann nicht stillen und ist arm dran. Oder aber, und da wird es für mich richtig schlimm: wer nicht stillt, ist eine Rabenmutter. Es ist meiner Meinung nach durchaus legitim, sich selbst die Frage zu stellen: Möchte ich stillen? Ich habe mir diese Frage bei Kind Nummer zwei mit Ja beantwortet. Und dieses Ja, dass war oft auch nicht gerade einfach. Das ist jetzt ehrlich gesagt ziemlich geschönt ausgedrückt. Ich hätte nämlich fast wieder abgestillt.

Was hilft beim Milcheinschuss?

Zur Hölle, sollte hier noch ergänzt werden. Ich habe gedacht, ich explodiere. Nach Kohl stinkend habe ich zwei heiße Fussbälle quasi der ganzen Welt zur Schau gestellt. Eine Bedeckung dieser war nämlich nicht möglich. Ich habe eine ganze Menge Tipps gekriegt, ich habe mir eine Menge einfallen lassen. Nach zu lesen unter Stillen – Überlebensstrategien einer Milchmaschine. Und ich bin an den Punkt gekommen, dass das Stillen insgesamt gut klappt und wir, mein Sohn und ich, das Stillen zum Großteil sehr genießen. Beide. Nebenbei befriedige ich auch die Norm der Gesellschaft: ich stille mein Kind. Offensichtlich gibt es zur Norm Stillen aber auch schon eine vorgefertigte Antwort der Gesellschaft auf die Frage:

Wie lange stillen?

Es geht sogar weiter mit: Wie lange ist Stillen normal? Und ich finde das schlägt doch jetzt dem Fass den Boden aus. Nicht nur, dass es bereits eine Antwort auf die Frage Stillen ja oder nein gibt, nein, auch die Dauer scheint die Gesellschaft schon für mich als Mutter bestimmt zu haben. Zumindest suggeriert sie mir das. Ich will der Gesellschaft einmal antworten: die durchschnittliche Gesamtstilldauer liegt bei 30 Monaten, wobei sich die Kulturen hier gravierend unterscheiden. In Frankreich wird zum Krippenstart (mit 6 Wochen) abgestillt oder gar nicht angefangen und in manchen afrikanischen Gegenden werden Kinder bis zu vier Jahren gestillt. Die WHO empfiehlt im übrigen auch Müttern in Industrienation ihr Kind begleitend zur Beikost bis zum zweiten Geburtstag oder sogar darüber hinaus zu stillen. Im übrigen mit dem Zusatz: Wenn es ihnen (also den Müttern) damit gut geht. Nach Umfrage der Zeitschrift Eltern geben übrigens die Hälfte der Befragten an, ihr Kind über den ersten Geburtstag hinaus gestillt zu haben. Mehr dazu übrigens hier, wo die Eltern sehr sympathisch fragte, wie lange WILL ICH meinem Kind die Brust geben.

Warum stillen?

Wir hier in Deutschland sind in der ziemlich prädestinierten Lage selber entscheiden zu können, ob wir unser Baby stillen möchten oder nicht. Ganz anders sieht das in den meisten Ländern der Welt aus. Wir Mütter können hier auf hochwertige Babynahrung zurückgreifen. Warum stille ich mein Kind also? Oder warum stille ich mein Kind noch? ist wohl die Frage einiger Personen in meinem Umfeld. Begleitend zur Beikost genießen ich und mein Kind diese Momente miteinander. Mein Baby fühlt sich geborgen, entspannt sich sogleich. Das gilt für alle möglichen Situationen: wenn er unruhig ist, nicht schlafen will, in ungewohnter Umgebung ist, ängstlich, ein bisschen krank, wenn er sonst gerade viel erlebt hat, wenn wir gerade viel oder viele Personen um uns rum hatten, wenn wir unterwegs sind, wenn er gerade wieder ganz viel Neues lernt, wenn ein Zahn kommt und und und. Diese Liste lässt sich wohl ins Unendliche weiter führen, ich will es kurz auf den Punkt bringen: wenn mein Baby mal wieder eine Portion Mama braucht. Da ich nicht beurteilen kann, ob dies bei Flaschenkinder mit der gewohnten Flasche und Mamas geborgenem Arm genauso ist, gibt es für mich noch einen anderen Grund:

Warum zur Beikost stillen?

Für mich hat das gerade, zu den vorher genannten, noch einen sehr wichtigen Grund: vor Krankheiten schützen. Für mich war irgendwie immer klar, dass ich über den Erkältungswinter hinaus bis in den Frühling stillen möchte. Nun fahren wir in wenigen Wochen für einen Monat nach Bali. Ein Grund, warum ich das unserem Baby zutraue: die wichtige Nahrungsquelle, die ihn vor Krankheiten schützt und die ihm das gute Gefühl gibt, doch immer zu Haus zu sein, bin ich.

Wann abstillen?

Wenn Du und nur Du merkst, du möchtest nicht mehr. Wenn du, also die Mama, entscheidest: ich will nicht mehr. Und da ist es egal, ob das nach Tagen, Wochen, Monaten, Jahren (ok, da finde ich kommt es drauf an, wieviele) ist. Falls du übrigens denkt, du musst abstillen, weil irgendwelche Ulknudeln dir das verkaufen wollen: No way, it’s your way!

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Milchbar droht mit Schließung https://sarahplusdrei.de/milchbar-droht-mit-schliessung/?utm_source=rss&utm_medium=rss&utm_campaign=milchbar-droht-mit-schliessung Sun, 11 Oct 2015 19:22:22 +0000 https://sarahplusdrei.de/?p=857 Letzte Woche war es dann soweit, ich war kurz vor dem Abstillen, oder die hauseigene Milchbar drohte mit Schließung. Allerdings nicht wegen Überfüllung geschlossen, sondern auf Grund von randalierenden Gästen. Mein Sohn, seines Zeichens gerade ...

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Letzte Woche war es dann soweit, ich war kurz vor dem Abstillen, oder die hauseigene Milchbar drohte mit Schließung. Allerdings nicht wegen Überfüllung geschlossen, sondern auf Grund von randalierenden Gästen. Mein Sohn, seines Zeichens gerade zarte vier Monate alt geworden, hatte nichts anderes zu tun, als sich mit Karnickel-Nackengriff ganz fest in umliegendes Brustgewebe zu krallen. Ich würde sogar sagen, er hat begonnen meine Busen zu perforieren.

Damit nicht genug, nimmt das Kind nun seine Umgebung mehr wahr. Schaut durch die Gegend, dreht seinen Kopf hin und her. Ja, ist doch schön, dass der Junge nun die Welt entdeckt, mag man denken. Jaaaa, allerdings mit Brustwarze zwischen den Kauleisten ist das nicht sooo schön. Diese Dinger haben einfach nicht die Konsistenz von Kaugummi, auch wenn meinem Sohn dies nicht klar zu sein scheint. Das kontinuierliche An- und Abdocken ist allerdings auch nicht besser als das Langziehen…

Kurzum: es ging nicht mehr. Ich habe quasi schon Schnappatmung bekommen, wenn es losging, um kurz darauf zu sagen “Sorry, aber das geht gar nicht”. Im Pekip-Kurs habe ich schlaue Dinge wie ‘ignorieren’ gehört, denn jegliche Reaktion würde so ein Verhalten noch provozieren. Sorry, aber hat Ihnen schon mal jemand in die Brustwarze gebissen??? Also, bei mir führt das zu Reaktionen.

Also Ausweg Hebamme und ich muss sagen, ich habe da eine sehr gute, deshalb will ich ihre Tipps mal mit euch teilen:

  1. Der Junge fängt sich wieder. Also keine Angst haben, Kneifen, Langziehen usw. ist mal wieder nur eine Phase. Es geht eher darum Mamas Körper wiederherzustellen.
  2. Stillhütchen kaufen – mein Mann ist also gleich um 19:30 Uhr noch los, in die nächste Apotheke. Ich dachte: Juhuhh, Rettung naht! – CJ dachte: Sorry, aber jetzt wollen die mir schon wieder (Stichwort Schnuller) mit Plastikscheiß kommen – nehm’ ich nicht. Protestgeheul. Aber in jedem Fall probieren, ich für meinen Teil kann nämlich sagen, die Teile sind echt angenehm.
  3. Multi-Mam Kompressen auf die Brustwarzen legen. Ziemlich praktisch, im besonderen für unterwegs, und tun wirklich gut!
  4. Die günstigere Variante ist Lanolin Creme bei Doc Morris oder so klein abfüllen lassen.
  5. Und der ultimative Tipp meiner Hebamme: Schwarzteebeutel in ein halbes Glas Wasser mit einem halben Teelöffel Honig ziehen, ausdrücken, dann 1-2 Minuten ins Gefrierfach und auf die Brustwarzen – wirkt Wunder.

Und was mache ich mit Sohnemann? Ich gebe ihm beim Stillen ein Spucktuch zum malträtieren in die Hände, lege in der Öffentlichkeit einen Schal über ihn, damit der nicht abgelenkt ist und wenn es zu doll wird, vertage ich das Stillen auch schon mal auf später. Nach ein paar Tage kann ich sagen, dass all die Maßnahmen auf jeden Fall was gebracht haben.

Also, der Zapfhahn ist noch auf. Noch :-)

 

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Stillen – Überlebensstrategien einer Milchmaschine https://sarahplusdrei.de/stillen-ueberlebensstrategien-einer-milchmaschine/?utm_source=rss&utm_medium=rss&utm_campaign=stillen-ueberlebensstrategien-einer-milchmaschine Thu, 10 Sep 2015 16:30:43 +0000 https://sarahplusdrei.de/?p=775 Ich stille und das grundsätzlich ganz gerne. Außer wenn mein Sohn durch Abdocken mal wieder entscheidet meine plattgelutschten Brustwarzen der Öffentlichkeit zu präsentieren, oder sich alle Welt schön ein Gläschen gönnt und ich bei Wasser ...

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Ich stille und das grundsätzlich ganz gerne. Außer wenn mein Sohn durch Abdocken mal wieder entscheidet meine plattgelutschten Brustwarzen der Öffentlichkeit zu präsentieren, oder sich alle Welt schön ein Gläschen gönnt und ich bei Wasser daneben sitze. Nein, dies wird kein „nur Still Babys sind glückliche Babys Artikel“. Das weiß spätestens jeder, der meinen letzten Artikel übers Stillen gelesen hat.

Also ja, ich stille. Das überrascht mich manchmal selbst, denn nach dem Milcheinschuss, habe ich mich nicht nur einmal mit dem Gedanken getragen, abzustillen. Wenn wundert’s? Meine zwei A-Körbchen hatten sich im Rahmen der Schwangerschaft auf ein gutes B entwickelt. Was dann kam, konnte sich aber nicht mal eine zweifache Mutter vorstellen. Dolly Buster wäre vor Neid erblasst und wenn es Baywatch noch geben würde, hätten die mich von der Straße weggecastet. (Ok, an der Figur hätte ich noch ein BISSCHEN was machen müssen). Die Größe war aber nicht das einzige, was hier zu maximalen Irritationen führte. Die Dinger waren hart wie Steine und knallheiß. Nicht mal duschen konnte ich, da allein die Wassertropfen wie tausend Nagelstiche waren. Aber eine Hebamme weiß ja Rat. Meine ist schon seit 40 Jahren im Geschäft.

Variante 1: Kohlblätter. Wie das geht? Kohl kühlen, einzelne Blätter plattrollen, so dass Saft raus kommt und dann auf die heißen Tüten legen. Ergebnis: kühlt schön, stinkt wie Hulle – niemand will sich in deiner Nähe aufhalten.

Variante 2: Quark. Am praktischsten dick auf ganz dünne Lappen streichen, zuklappen und diese Quarktaschen im Eisfach anfrieren. Dann auf die Tüten. Ergebnis: kühlt schön, stinkt wie Hulle, wird zu Hüttenkäse.

Die wohl wichtigste Überlebensstrategie bei Milcheinschuss. NIEMANDEN einladen. Du willst nichts, maximal ein Unterhemd, auf deinen Brüsten haben. Du bist froh, wenn dein Kind andockt um Druck von den Tüten zu lassen, auch wenn dieses Andocken Schmerzen verursacht, die unwissender Weise nur mit in den Sack Kneifen zu vergleichen sind. Da kannst du jetzt wirklich nicht noch jemanden brauchen, der trotz Gestank (Kohl und Hüttenkäse) und blanken Doppel-D-Busen versucht mit dir ein Gespräch zu führen.

Unser Sohnemann gehört übrigens eher zur Sorte trinkfaul. Sprich ich musste während des Milcheinschusses irgendwann abpumpen. Und wäre es nicht schon schlimm genug mit Hinkelstein-großen und -schweren Busen rumzulaufen und zu stinken, kam jetzt wohl das Schlimmste: Mit links und rechts auf den Hupen je einer Milchpumpe auf dem Sofa zu sitzen. Das heißt praktisch: kein Handy, kein Getränk, nicht mal Umschalten auf der Fernbedienung geht, da keine Hand frei. Ich schaue also CSI und bemitleide mich selbst. Wegen CSI und wegen meiner Brüste. Übrigens, wer sich das gerade mit der Milchpumpe nicht vorstellen kann und auch noch nicht so firm in den weit verbreiteten Bauernhofbüchern für Kinder ist: Milchpumpen funktionieren eigentlich genauso wie Melkmaschinen, außer dass der Aufsatz noch durchsichtig ist und Mann sich schön angucken kann, wie die Brustwarzen immer schon raus- und reingezogen werden. Eklig? Na stell dir mal vor, das sind deine Brustwarzen, dann wird’s erst richtig krass.

Aber der Artikel heißt ja Überlebensstrategien. Also kommen wir mal zum positiven Teil der Milchpumpe. Das gute Zeug, was sich Muttermilch nennt, kann man natürlich im Internet verkaufen (nö) oder sich einen gesunden Vorrat an Muttermilch im eigenen Eisschrank anlegen. Gut dafür geeignet sind die Lanisol Einfrierbeutel. Kosten ein Vermögen, aber ich glaube nicht zuletzt deshalb MÜSSEN sie viel besser sein als normale Einfrierbeutel, hoffe ich zumindest. Und was macht man dann mit diesem Vorrat? Sich Auszeiten gönnen. Ich genieße gern mal ein paar Stunden ohne Baby oder auch mal ein Gläschen Wein. Ich glaube wenn ich das nicht gehabt hätte, hätte ich meine Tochter nie so lange gestillt.

Was ich am Stillen so gar nicht haben kann, ist es meinen blanken Busen der Öffentlichkeit zu präsentieren. Mag an nicht vorhandenen FKK-Strandbesuchen in meiner Kindheit gelegen haben. Wenn es nicht zu warm ist, trage ich unter jeder Klamotte einfach ein Top, was man leicht bis unter den Busen schieben kann. Sprich: oben liegt das Oberteil über dem Busen, der Bauch ist vom Top bedeckt und nur die Brustwarze muss hervorluken. Perfekt.

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Mittagessen im Restaurant. Wer sagt, Heißwasser für ein Flaschenbaby zu organisieren sei so unpraktisch, der soll mal versuchen einen Busen zu verdecken, an dem ein Säugling nuckelt. Das ist unpraktisch. Heißwasser hätten die in dem Restaurant wohl gehabt. Was sie auch hatten, waren ‘ne Menge Gäste, die sich zum Mittag wohl auch was anderes gewünscht haben, als gemeinsam mit meinem Sohn zu lunchen. Also welche Klamotte verdeckt die Milchtüten? Kleider scheinen dieser Tage einfach immer hoch geschnitten zu sein. Für Stillende heißt das soviel wie: wenn, dann bauchnabelfrei und Unterbux an die Sonne. Anders kann man mit den Dingern ja nicht stillen. Trägertops oder Kleider mit Trägern lassen zwar Bauch und Unterbux verdeckt, der Busen blitzt aber in seiner gesamten Schönheit draußen. Die Lösung: ich investiere in schöne Tücher, unter denen mein Kind noch Luft kriegt, die nicht Spucktücher sind und Mama trotz offenen Busen noch halbwegs als normale Frau durchgehen lassen.

Wie habt ihr das Stillen so empfunden? Ist es euch immer leicht gefallen? Was war gut, was doof?

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Stillen – ein Thema, das die Läger trennt, leider auch die der Mütter https://sarahplusdrei.de/stillen-ein-thema-das-die-laeger-trennt-leider-auch-die-der-muetter/?utm_source=rss&utm_medium=rss&utm_campaign=stillen-ein-thema-das-die-laeger-trennt-leider-auch-die-der-muetter Sun, 19 Jul 2015 10:38:45 +0000 https://sarahplusdrei.de/?p=563 Ja, ich stille mein Kind. Trotzdem bin ich keine Stillmami, die dies als einzig richtige Ernährung für einen Säugling sieht. Das Thema regt auf. Mich zumindest. Und das ist nicht das Stillen an sich, sondern ...

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Ja, ich stille mein Kind. Trotzdem bin ich keine Stillmami, die dies als einzig richtige Ernährung für einen Säugling sieht. Das Thema regt auf. Mich zumindest. Und das ist nicht das Stillen an sich, sondern der Umgang damit. Bei meiner ersten Tochter stellte sich gar nicht die Frage, ob ich stillen möchte oder nicht. Ich habe mich das nicht gefragt. Möchte ich das wirklich? Spätestens im Geburtsvorbereitungskurs wurde mir eingetrichtert, dass dies die einzige, wahre Ernährung für meinen Säugling wäre. Also habe ich gestillt. Mir brav wie im Krankenhaus gelernt auch nachts alle 2 bzw drei Stunden den Handywecker gestellt um zu stillen. Jede Seite 20 Minuten, dazwischen wickeln. War ein ganz schöner Stress. Im Rückbildungskurs ging das Ganze weiter. Eine Mutter gab ihrem Kind die Flasche. Unter Argussaugen der Hebamme und den anderen Still-Mamis. Warum sie so schauten? Ich weiß es nicht. Fragen wie „Kann sie nicht stillen?“ kamen auf. Wollte sie es nicht, kam gar nicht in Frage.

Das erste Mal, dass ich am eigenen Leib spürte, dass Stillen wohl ein Muss ist, war als unsere Tochter schon ein paar Monate alt war. Abends konnte sie keinen Schlaf finden und wir Eltern gingen schon auf dem Zahnfleisch. Nach Pezziball, Rumtragen, Haushaltsgeräusche App, etc.pp. gaben wir ihr eine große Flasche Pre-Milch. Sie schlief selig. Am kommenden Tag bei der Rückbildung fragte ich die Hebamme, ob möglicherweise meine Milch nicht mehr ausreicht. Mit dem Feedback hatte ich allerdings nicht gerechnet. Flasche Pre-Milch? Das sei ja wohl definitiv der erste Schritt zum Abstillen! Jedes Kind würde die sehr viel süßere Mich aus der sehr viel einfacher zu trinkenden Flasche der Brust vorziehen!!! Ich war platt. War ich eine Rabenmutter?

Gott sei Dank hatte ich Mütter an meiner Seite, die nicht so verurteilend waren. Ich habe für mich auch einen Weg gefunden das Stillen zu genießen und so meine Tochter fast 12 Monate gestillt. Ohne den Druck zu verspüren, das müsste ich machen.

Nun habe ich vor wenigen Wochen ein zweites Kind bekommen. Diesmal habe ich mir ganz bewusst die Frage gestellt, ob ich stillen möchte. Und ich habe mich dafür entschieden. Allerdings dafür, solange es für alle Beteiligten Sinn macht. Für alle Beteiligten heißt neben dem Säugling auch für mich als Mutter. Und das von Anfang an. Ich habe nach dieser Geburt nur eine Nacht im Krankenhaus verbracht. Eine, die in puncto Stillen völlig ausreicht, um nicht wieder völlig brain-washed nach Hause zu gehen. Denn in dieser Nacht wurden ich und mein Sohn viermal geweckt. Grund war die Nachfrage, ob ich auch gestillt hätte. Beim vierten Mal bin ich an die Decke gegangen. Darauf sagte die Hebamme, sie müsse darauf achten, dass die Kinder 10-12 Mal am Tag für 20 Minuten pro Seite angelegt werden. Aha. Ich weiß nicht wie es anderen nach der Geburt so geht, aber ich und mein Sohn brauchten vor allen Dingen eins: Ruhe und Schlaf. Das haben wir Zuhause gefunden. Hier haben wir Gott sei Dank eine Hebamme, die Stillen nach Bedarf wörtlich nimmt: nämlich dass sich das Kind meldet, wenn es Bedarf hat. Unser Baby ist momentan eher Mr. von und zu Schnarch. Heißt er pennt gerne. Vor allem nachts. Über Tag, vor allem vormittags, nimmt er gern 1-3 Frühstücke zu sich. Passt.

Stillen ist nicht immer praktisch. Fürs Stillen braucht man Zeit und Ruhe. Und man hat seinen Busen in der Öffentlichkeit raushängen. Da bin ich nicht so ein Freund von und die Blicke sind auch nicht immer schön. Flasche ist auch nicht immer praktisch, für die braucht man Zeit, Heißwasser, abgekochte Flaschen. Und die Blicke sind mit Sicherheit auch nicht schön. Vor allem die der Still-Mamis. Also kein Unterschied im Aufriss und in der Wahrnehmung.

Stillen ist inniger für Mutter und Kind. Sehe ich nicht so. Beim Fläschchengeben muss man die Flasche halten. Heißt Hände sind nicht frei für Telefon, Buch und Magazin. Zwar fehlt das am Busen nuckeln, dafür hat Baby aber wahrscheinlich eher Mamas Augen auf sich.

Muttermilch ist das Beste fürs Kind. Von der WHO sind sechs Monate empfohlen. Ja, die gehen aber in ihren Empfehlungen nicht unbedingt von Industrienationen wie Deutschland aus. Hier ist die Flaschennahrung sehr gut. Warum sonst kaufen uns die Chinesen den Markt leer?

Ich sehe also für mich keinen groben Nachteil für Flaschenkinder. Und keinen immensen Vorteil für Stillkinder. Jeder oder besser Jede soll entscheiden, was für ihr Kind und sie! der richtige Weg ist. Und wenn wir Mütter da nicht liberal sind, wer dann?

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