leben mit kindern Archive - SarahPlusDrei https://sarahplusdrei.de/tag/leben-mit-kindern/ Blog über Familie, Reisen, Wohnen, Style, Interior Sat, 12 Jan 2019 12:46:39 +0000 de-DE hourly 1 https://wordpress.org/?v=6.6.2 https://sarahplusdrei.de/wp-content/uploads/2017/07/apple-icon-152x152-45x45.png leben mit kindern Archive - SarahPlusDrei https://sarahplusdrei.de/tag/leben-mit-kindern/ 32 32 89524047 Es gibt schlimme Dinge und es gibt RICHTIG SCHLIMME DINGE https://sarahplusdrei.de/es-gibt-schlimme-dinge-und-es-gibt-richtig-schlimme-dinge/?utm_source=rss&utm_medium=rss&utm_campaign=es-gibt-schlimme-dinge-und-es-gibt-richtig-schlimme-dinge Sun, 24 Jan 2016 18:15:02 +0000 https://sarahplusdrei.de/?p=1265 Ein Zitat einer Freundin mit ebenfalls 3-jähriger Tochter. Heute war es mal wieder soweit #lebenmitkindern #lebenamlimit. Sooo schlecht ging der Nachmittag eigentlich gar nicht los. Draußen gewesen, gute Stimmung, ok, ein Duplo springen lassen, nach ...

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Ein Zitat einer Freundin mit ebenfalls 3-jähriger Tochter. Heute war es mal wieder soweit #lebenmitkindern #lebenamlimit. Sooo schlecht ging der Nachmittag eigentlich gar nicht los. Draußen gewesen, gute Stimmung, ok, ein Duplo springen lassen, nach Hause, später Badewanne. So der Plan. Erste Mutter-Tochter-Auseinandersetzung, nachdem Schneeschuhe nicht vor der Tür, sondern drinnen ausgezogen werden mussten, alles voll Dreckwasser, aber gut – almost daily business. Dann ging’s aber ans Eingemachte.

Lütti machte so in Ruhe mit Knete in der Bastelecke rum, ich gab dem Kleinen Obst und dann sollte es in die Wanne gehen. Noch kurz Bastelecke aufräumen. Sprich Knete in die Becher. “Nein Mama, nicht drücken. Nein Mama, nicccchhhhttt drücken, nein!!!!” Heulkrampf. Absoluter Heulkrampf. Irgendwie bahnte sich zwischen Tränen und Nein das Wort Schmetterling. Was hatte ich getan? Ein Lebewesen in Knete zerquetscht? Nein. Viel schlimmer. Oben auf hatte Lütti wohl einen von ihr aus Knete ausgestochen Schmetterling gelegt. Das konnte ich jetzt erahnen. Ich sage nur Scheiße. Schnell nochmal Knete wieder raus, ausrollen, Schmetterlingsausstechform hinlegen unter vielfachen Entschuldigungen. Aber nix is. Es gibt schlimme Dinge und richtig schlimme Dinge und das Plattdrücken von Kneteschmetterlingen gehört definitiv zu letzteren – mindestens. Einen solchen Heulkrampf hatte ich das letzte Mal erlebt, als ich von Lütti verlangte die Tür zum Treppenhaus zu schliessen. Wohlgemerkt kriegt sie gerne die Krise, wenn ich diese eigenmächtig schliesse, das will sie ja machen. Frage ich aber, ob sie das machen kann, weil ich ihren Bruder und die Einkäufe, neben ihrem Fahrradhelm und sonstigem Gedöns versuche ins Haus zu balancieren ist das ein Ding der Unmöglichkeit. Sie? Die Haustür schließen? No!

Aber zurück zum Kneteschmetterling. Es folgten nämlich 25 Minuten absolute Verzweiflung auf Lüttis Seite. So einen Trotzanfall habe ich wirklich noch nie erlebt. Egal was ich sagte, es war verkehrt. Also sagte ich irgendwann nix mehr, das war auch nicht richtig.Versuche vom Thema abzulenken scheiterten eiskalt. “Willst du jetzt mit in die Badewanne? In die Große? Sonst lasse ich Baby CJ die Kleine ein!” “Die Grrrrrooossssse!!!! Aber ich komme nicht!!!!” Irgendwann flog irgendwas durchs Wohnzimmer und das hat Lütti zu ihrer eigenen Pein auch noch eine Auszeit in ihrem Zimmer beschert. Zu ihrem völligen Unverständnis. “Duuuuu musst hier ins Zimmer. Duuuuu hast den Schmetterling kaputtgemacht!!!!” Ja, ich bin wirklich die letzte Bitch. Aber zu Kreuze kriechen nützt nun wirklich nichts mehr. Vielmehr soll ich auch die Quittung kriegen für mein unverzeihliches Fehlverhalten. “Ich geh jetzt auch nicht mehr mit dir zum Frisör!!!” Ich weiß nicht, wo sie es hernimmt, aber man kann nicht sagen, dass ihr in solchen Momenten die Phantasie fehlt. In jedem Fall ist das wohl die absolute Steigerung zu “Du bist nicht mehr zu meinem Geburtstag eingeladen.” oder “Du bist nicht mehr mein Freund”. Ehrlich gesagt muss ich ja in solchen Momenten aufpassen, dass ich nicht laut lache. Lütti hat da ihre eigene Taktik: “Wo ist Papa? Ich will, dass mein Papa da ist!!!!” Ja scheiße, wenn man mit einem Schmetterlingsmörder, der zeitgleich auch noch die Mutter ist, allein zu Hause gelassen wird. Jetzt kam aber noch das von Mama aufgeschnappte Totschlagargument “Schönen Gruß!” Wenn ich nämlich sowas in Richtung “jetzt ist auch wirklich Schluss” sage, sage ich “Schönen Gruß”. Lütti beendete des Ganze also mit zweimal “Schönen Gruß!”, ging dann wie selbstverständlich an meinen Schreibtisch, nahm sich das Glas mit den Lindt Schokokugeln und sagte “Wer hat die Roten gegessen?” Ähh, ich? Sind meine. Aber das am besten nur denken, sonst bricht es hier gleich wieder los. Stattdessen sage ich, sie müsste wohl fragen, wenn sie sich Schokolade nimmt. Lüttis logische Erklärung: sie hätte jetzt sooo viel geweint, sie bräuchte jetzt zwei goldene Schokokugeln, konnte ich nicht entkräften und dann kommt, als hätte es die letzten 25 Minuten nicht gegeben: “So, ich möchte jetzt in die Badewanne.”
Und jetzt die Frage: Sind Kinder eigentlich ‘nen Stück weit schizophren?

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Geld und Katzen für die heilige Familie – die etwas andere Weihnachtsgeschichte https://sarahplusdrei.de/geld-und-katzen-fuer-die-heilige-familie-die-etwas-andere-weihnachtsgeschichte/?utm_source=rss&utm_medium=rss&utm_campaign=geld-und-katzen-fuer-die-heilige-familie-die-etwas-andere-weihnachtsgeschichte Sun, 20 Dec 2015 14:21:02 +0000 https://sarahplusdrei.de/?p=1147 Seit vier Wochen teilen wir Haus und Hof, oder besser gesagt die Küche, mit der heiligen Familie und ihren zwei Haustieren. Bereits seit Geburt von Lütti zieht dieses Ensemble jedes Jahr vier Wochen bei uns ...

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Seit vier Wochen teilen wir Haus und Hof, oder besser gesagt die Küche, mit der heiligen Familie und ihren zwei Haustieren. Bereits seit Geburt von Lütti zieht dieses Ensemble jedes Jahr vier Wochen bei uns ein. Seit letztem Jahr erstmals mit der eigenen, selbstgebauten Immobilie.
Warum die Küche? Hier stehen sie zentral am Kopfende und jeden Morgen und Abend kommen wir hier zum gemeinsamen Essen zusammen, jetzt eben als 7 Köpfige Familie.
Zum vierten Advent habe ich einen ganz besonderen Blog-Post für euch. Die letzten vier Wochen habe ich mir immer wieder notiert, was unserer 3-Jährige so über die Krippe und ihre Bewohner eingefallen ist, und das war so einiges.

Also, Bühne frei für die Weihnachtsgeschichte, oder ein advents-langes erstes wirkliches Kennenlernen und Zusammenleben mit der heiligen Familie und ihren Haustieren.

1.12. Zu Beginn ein erstes Kennenlernen. Josef hat ja damals nicht gerade was zur Geschichte beigetragen, heute auch nicht. Es wird mehrfach nachgefragt wie denn der Mann von Maria heißt. Lütti kann oder will sich den Namen nicht merken

2.12 Warum die sich, wenn schon Haustiere erlaubt sind, Ochs und Esel halten scheint ein Rätsel. Wo jedes gute Bauernhofbuch doch zumindest auch Kätzchen im Stall hat. Und das wäre nach Lüttis Aussage wenigstens ein richtiges Haustier

3.12 die ganze Aufmerksamkeit liegt beim Jesuskind: “das ist sooo süß Mama! ” Das führt auch erstmal zur Entführung des Jesuskindes – aber offiziell liegt das ja eh erst am 24. in der Krippe

4.12 die heilige Familie heißt nicht mehr bei ihren Originalnamen. Lütti behauptet stock und steif Maria hieße Sophia, Josef ist für sie nach wie vor nicht existent und das Jesuskind heißt Julius. Aha.

7.12 um die heilige Familie in der Krippe ist es ruhiger geworden, denn wir haben die Maria, Verzeihung die Sophia herself bei uns im Haus. Das ist nämlich Lütti, die Maria, nein die Sophia. Zur detailgetreuen Nachahmung trägt sie ein Küchentuch auf dem Kopf, welches ihr auf keinen Fall abgenommen werden darf.

8.12 wir haben Glück, zur Maria gesellt sich auch noch das Jesuskind. Wir haben nach Lüttis Aussage nämlich auch eins. Das ist ihr Babybruder. Schön!

10.12. Die Krippe in der Küche rückt doch wieder in die Augen des Betrachters. In diesem Fall in meine. Ich “wer hat denn Geld in die Krippe gelegt?” Es handelt sich um 22 cent auf einem Haufen. Lütti “Ich. Die haben ja keins.” Das die keine Unterkunft gefunden haben, scheint Lütti stark beeindruckt zu haben.

12.12. Am 3. Adventswochenende hat Lütti Überachtungsbesuch. Am Samstag Abend essen wir noch fast friedlich zusammen mit der heiligen Familie zu Abend. Fast meint es wird mal wieder laut, alle reden wild durcheinander. Mir platzt der Schädel. “Jetzt ist hier endlich mal Ruhe! Das gilt für alle vier am Tisch!” Lütti will ja grundsätzlich das letzte Wort haben und setzt drauf “Nein, für alle sechs!”
Ja richtig – Maria und Josef sollen schließlich auch ihr Fett weg krigen und die beiden Babys sind mal wieder fein raus.

13.12 Am Adventssonntag haben die beiden Mädels in der Küche zu tun, während wir Eltern noch am Frühstückstisch im Esszimmer sitzen. Einer heult und kommt über den Flur zu uns gerannt. Auf die Frage was los wäre, folgende Aussage “Man wurde mit dem Jesuskind gehauen”. Nein, so geht ja nun wirklich nicht. Nr. 4 der Thromfolge geht in die Küche um die Situation zu schlichten. Ich höre nur noch folgen Wortfetzen von meinem Mann “…nein, dass Jesuskind ist auch keine Bombenkugel.”

15.12. Lütti eröffnet uns, dass sie da nun wirklich mal gerne hin fahren will. Ähh, wohin genau? Na zum Jesuskind in die Krippe. Ah ne, ist klar. Also mal schauen ob wir dann Weihnachten da sind.

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Leuchtende Augen und kalter Glühwein – Weihnachtsmarkt mit Kindern https://sarahplusdrei.de/leuchtende-augen-und-kalter-gluehwein-weihnachtsmarkt-mit-kindern/?utm_source=rss&utm_medium=rss&utm_campaign=leuchtende-augen-und-kalter-gluehwein-weihnachtsmarkt-mit-kindern Wed, 16 Dec 2015 16:28:15 +0000 https://sarahplusdrei.de/?p=1116 Letztes Jahr bahnte sich das ja schon an. Ich Depp hatte mich schwanger und mit meiner damals gerade 2-Jährigen auf dem Weihnachtsmarkt mit einer Freundin getroffen. Das hieß für mich Kinderpunsch. Ich weiß nicht, ob ...

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Letztes Jahr bahnte sich das ja schon an. Ich Depp hatte mich schwanger und mit meiner damals gerade 2-Jährigen auf dem Weihnachtsmarkt mit einer Freundin getroffen. Das hieß für mich Kinderpunsch. Ich weiß nicht, ob jemand den schon mal getrunken hat, aber ich kann unterm Strich eins sagen: Ich bin froh, dass sich meine Zähne nicht direkt auf Grund von Zuckerschock aufgelöst haben.

Den Kinderpunsch in der einen Hand, die Tochter an der anderen sind wir hin in Richtung Kinderkarussell. Kinder werden ja magisch angezogen von allem Blinkenden, auf dem man reiten kann. Bis dato war es meiner Tochter auch nicht bewusst, dass sich sowas auch bewegen kann. Bei etwaigen Fahrzeugen oder Tieren vor dem Supermarkt hatte ich bisher gekonnt verschwiegen das man da auch Geld reinwerfen kann. Und Geld reinwerfen, das kann man auch in so ein Karussell. Sorry, aber 2,50 Euro pro Fahrt – na, sind die denn wahnsinnig!?! Ich kaufte drei Chips zum schmalen Preis von sechs Euro und ab ging’s. Erste Runde ist noch in bester Stimmung. Mutti macht schön ‘nen Foto mit dem Smartphone. Tochter ist gebannt von der Fahrt. Das Karussell macht drei Umdrehungen und stoppt. Fahrt vorbei, erster Chip weg. “Nochmal!!!” Ok, weil’s so schön ist. Sie freut sich ja auch so. Ich auch, kann ich mich mal zwei Sätze mit meiner Freundin unterhalten. Danach ist Pause. Den letzten Chip sparen wir bis zum Ende auf.

Was ist schon bis zum Ende aufsparen? fragt sich die Zweijährige und tut ihren Protest auch laut kund. Essen – Essen ist immer gut. Meine Freundin organisiert Spekulatius vom Glühweinstand. Soll ja auch für jeden was dabei sein. Schön Spekulatius knuspern, Glühwein trinken und lachende Augen der Kinder auf dem Karussell. AUF dem Karussell ist hier das Stichwort – da will Lütti drauf und zwar pronto. OK, ich gebe mich geschlagen, letzter Chip und dann ab nach Hause. Nachdem meine Tochter ungefähr 9 Karussellumdrehungen für (es sei nochmal erwähnt!) den Preis von 6 Euro gemacht hat, mir die Finger abgefroren sind vom Spekulatius halten, alles klebt von dem Kinderpunsch will ich nach Hause – Lütti nicht, Trotzanfall. Das Kind liegt in seinem Schneeanzug vor dem Karussell. Na sehr schön! Androhungen schlagen bei einer gerade 2-Jährigen auch noch nicht ganz durch, also mit vereinten Kräften das Kind in den Kinderwagen und ab nach Hause – bis zum nächsten Jahr.

Das nächste Jahr ist jetzt. Mir fällt im Leben mit Kind auf, dass man sich im Nachhinein die Dinge schön redet. Das beginnt mit dem Geburtserlebnis und geht weiter über den Schlafentzug der ersten Monate und macht auch vor einem Weihnachtsmarktbesuch nicht halt. Ist ja auch gut so, sonst würde man manche Dinge nicht nochmal machen, Lütti wäre Einzelkind und wir nie wieder auf dem Weihnachtsmarkt.

Hier sind wir wieder und ich muss feststellen: es liegt wahrlich nicht an meiner Tochter, dass Weihnachtsmarktbesuch mit kleinen Kinder einfach nicht soooo schön und besinnlich ist wie man es sich wünscht. Mittlerweile ist Lütti älter und man kann ihr erklären, dass sie erstmal nur einmal! mit dem Karusell fahren darf. Vielleicht später noch ein zweites Mal, aber nur wenn sie brav ist. Ok, meine aktuell besten Erziehungshelfer, der Nikolaus, Knecht Ruprecht, der Weihnachtsmann und das Christkind unterstützen mich gerade ganz gut darin das Kind im Zaum zu halten. Denn wer es noch nicht weiß: der Weihnachtsmann sieht ALLES! Und damit meine ich ALLES! Klippo ist er, genauso wie der Nikolaus, mit Knecht Ruprecht und das ist der bad guy!

Also ist Lütti brav und bahnt sich erst einmal den Weg durch alle Fressstände auf den Weihnachtsmarkt. Das ist für mich nämlich der Inbegriff von Weihnachtsmarkt: 1001 und Köstlichkeit probieren. Fazit: es gibt keine Möglichkeit, wo man sich mit einer 3-Jährigen hinsetzen kann. Maximal gibt es noch einen Stehtisch (aber auch das ist leider selten), wo man das Kind drauf setzen kann. Gemütlich gemeinsam schlemmen also Fehlanzeige. Also weiter Richtung Kinderkarussell. Dazu können wir Eltern ja am Rand mal schön einen Glühwein trinken. Pustekuchen. Glühwein und Karussell liegen nicht nebeneinander – warum auch?! Wie haben für schmale sechs Euro wieder drei Chips, aus den Boxen dröhnt Rolfs “In der Weihnachtsbäckerei”. Motivierte Eltern versuchen in den Drehpausen des Karussells ihren Nachwuchs auf das Wunschgefährt zu hieven und dann noch schnell ein bis hundert Bilder für die Nachwelt zu schießen. Der Spuk hat schnell ein Ende. Drei Runden zuwinken, wieder runter von dem Ding. Wir wollen schließlich noch Glühwein trinken – auch hier keine Tische.

Wir entscheiden uns zum nächsten Weihnachtsmarkt zu fahren. Da liegen Karussell und Glühweinstand wenigstens nebeneinander. Wir kaufen Reibekuchen für alle (ok, das Anstehen hat ca. 30 Minuten gedauert) und finden dann alle! einen Platz, wo wir Essen können. Lütti sitzt auf der Theke, hinter uns brennt noch ein Feuer und über uns leuchten Herrnhuter Sterne – besinnlich. Fast. Aus den Boxen dröhnen “Remmidemmi” und hinter uns schmökt sich schön einer eine. Aber ok. Lüttis Augen leuchten, sie hat direkten Blick auf das Karussell und da darf sie gleich noch drauf. Eine andere Beschäftigung gibt’s hier nämlich leider nicht. Die Krippe lebensgroß aufgebaut, scheint nur ein Ding der Bilderbuchindustrie zu sein. Die Weihnachtsmarktindustrie hat da ein anderes Geschäftskonzept. Nun ja, Lütti war ja brav, hat das Christkind auch gesehen. Nr. 4 der Thronfolge organisiert für uns Glühwein. Mit Glühwein in der Hand geht’s zum Karussell. Dieser ist nach Feuchttüchereinsatz am Kind und aufs Karussell Setzen bereits nah der Hälfte eiskalt und nicht mehr trinkbar. Also die stillfreundliche Glühweinalternative.

Lütti dreht glücklich auf einem Pferd ihre Runde und strahlt uns an. Mit riesengroßen strahlenden Kinderaugen. Hat sich also alles voll gelohnt, dieser Weihnachtsmarktbesuch!
Ich frage mich nur, wie es im kommenden Jahr wird, wenn CJ nicht mehr in der Trage dabei ist und dort fast die ganze Zeit verpennt… Aber wenn mich dann zwei paar Kinderaugen am Ende anstrahlen, dann weiß ich, wir werden auch im darauffolgenden Jahr wieder hingehen.

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Diese Sache mit den Erwartungen – mit Kindern am besten über Board werfen https://sarahplusdrei.de/diese-sache-mit-den-erwartungen-mit-kindern-am-besten-ueber-board-werfen/?utm_source=rss&utm_medium=rss&utm_campaign=diese-sache-mit-den-erwartungen-mit-kindern-am-besten-ueber-board-werfen Sun, 29 Nov 2015 12:57:20 +0000 https://sarahplusdrei.de/?p=984 Kürzlich hatte ich Geburtstag. Ich bin irgendwas um die 30 geworden und ich hatte mir einen wunderschönen Tag im Kreise meiner Lieben vorgestellt. Einfach ganz viel Familienzeit. Aber es kam anders. Lütti ist schon mit ...

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Kürzlich hatte ich Geburtstag. Ich bin irgendwas um die 30 geworden und ich hatte mir einen wunderschönen Tag im Kreise meiner Lieben vorgestellt. Einfach ganz viel Familienzeit. Aber es kam anders.

Lütti ist schon mit Scheißlaune aufgewacht. Dass sie nicht gleich alle Ferrero Küsschen vom Geburtstagstisch verputzen durfte, hat dazu geführt, dass es gleich morgens anstatt eitel Sonnenschein zum ersten Heulkrampf geführt hat. Schön relaxt sind hier dann alle in den Tag gestartet… Nicht! Wie immer zu spät dran für Kindergarten und Babykurs und dann noch mit schlechter Laune. Mhmm.
Mittags dann schön was essen gehen mit einer lieben Freundin und zwei Babys. Sagte ich zwei Babys und schön Mittagessen gehen? Ist ja ein Irrwitz in sich. Hätten wir wissen müssen. Fiel also aus. Für jeden ‘nen Ingwertee und ab dafür.

Der Nachmittag versprach gut zu werden. So richtig schön Familienzeit. Der Mann konnte sich extra früh aus dem Büro rauseisen und wollte auf dem Rückweg die Tochter einsammeln. Toll! Richtig Zeit zu viert. Genauso hatte ich mir das vorgestellt.

Was soll ich sagen? Es war scheiße: Lütti Mist Laune. Ich Mist Laune, da Lütti Mist Laune. Der Mann Mist Laune, da ich Mist Laune und das Baby irgendwann auch Mist Laune, weil alle andern Mist Laune. Lief nicht so bei uns. Warum eigentlich nicht?

Das ist wohl die Sache mit den Erwartungen. Diese sind gerade bei mir extrem hoch ausgeprägt. Ich hatte mir den Tag nämlich so und so vorgestellt und dies gleich für alle anderen Familienmitglieder mit. Während mein Mann das schon gewohnt ist und an solchen Tagen auch seinen Teil mitspielt, spielt ihn eine 3-Jährige eben gar nicht mit. Den Tag starten mit Süßigkeitenverbot? Ganz schlechte Idee. Den Tagesablauf und damit das geliebte Spiel mit den Freunden aus der Kita unterbrechen? Noch schlechtere Idee. Das sorgt für schlechte Laune und diese sorgt zumindest bei uns, für Streit und das ist gar nicht schön,. Für keinen.

Wir Eltern hätten das besser machen können. Und zwar, wenn wir unser dummes, schlechtes Gewissen mal abgelegt hätten. Unsere Tochter sollte als Ausnahme mal soviel Süßes dürfen, wie sie will (oder man legt es eben nicht demonstrativ dahin). Und sie ist gern im Kindergarten und spielt meist auch lieber mit ihren Freunden als mit uns Erwachsenen. Wir hätten den gewonnenen Nachmittag mal für einen Bummel mit einem Gläschen Sekt nutzen können und Lütti später zum Essen gehen abgeholt. Darauf hatte sie sich auch schon gefreut. Stattdessen hat unser schlechtes Gewissen gesagt: Ja, aber wenn wir drei zusammen sind (das Baby ist ja automatisch am Start), muss Lütti mit. Alles andere wäre gemein.

Völliger Quatsch. Das Projizieren von unseren Erwartungen auf die Kinder. Wenn wir Erwartungen haben, dann können wir maximal versuchen, diese auch mal für uns umzusetzen. Kinder können noch nicht Teil dieser Erwartungen sein. Das heißt auch, das falsche schlechte Gewissen abzulegen. Erwartungen kann ich an mich und an meinen Mann haben. Wir sind Erwachsene. Und als solche sollten wir auch mal unter uns bleiben, in dieser Konstellation dürfen wir dann auch Erwartungen haben.

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