erziehung Archive - SarahPlusDrei https://sarahplusdrei.de/tag/erziehung/ Blog über Familie, Reisen, Wohnen, Style, Interior Sat, 12 Jan 2019 20:06:29 +0000 de hourly 1 https://wordpress.org/?v=6.8 https://sarahplusdrei.de/wp-content/uploads/2017/07/apple-icon-152x152-45x45.png erziehung Archive - SarahPlusDrei https://sarahplusdrei.de/tag/erziehung/ 32 32 89524047 “Es ist das Alter” – darf man anderen Kinder gegenüber laut werden? https://sarahplusdrei.de/es-ist-das-alter-darf-man-anderen-kinder-gegenueber-laut-werden/?utm_source=rss&utm_medium=rss&utm_campaign=es-ist-das-alter-darf-man-anderen-kinder-gegenueber-laut-werden Mon, 24 Oct 2016 17:41:33 +0000 https://sarahplusdrei.de/?p=2667 Neulich musste ich echt mal laut werden. Gegenüber meinen eigenen Kindern? Nein, da müsste ich das Wort ‘mal’ wohl leider streichen. Ja, ich bin keine Super Mutter und mir gehen hier bei extremen Bockigkeiten auch mal ...

Weiterlesen“Es ist das Alter” – darf man anderen Kinder gegenüber laut werden?

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Neulich musste ich echt mal laut werden. Gegenüber meinen eigenen Kindern? Nein, da müsste ich das Wort ‘mal’ wohl leider streichen. Ja, ich bin keine Super Mutter und mir gehen hier bei extremen Bockigkeiten auch mal die Nerven durch. Nein, ich bin einem andern Kind gegenüber etwas lauter geworden. Darf man das?

Die Situation stellte sich wie folgt dar. Wir auf dem Spieli – das scheint ja oft der Schmelztigel antiautoritärer Erziehung zu sein – unterwegs. Ich sitze mit Baby CJ auf der Bank als meine Töchter Tränen überströmt angerannt kommt. Erstmal trösten und aus den tränenreichen Wortfetzen rausfinden was passiert ist. Sie dürfe nicht auf das Hochpodest und der Junge hätte ihr beim Hochklettern mit der Schippe auf die Hand gehauen. Das dies kein Hirngespinst ist sieht man an ihren Hand. Ja, nicht mit Mutti! Da hörts mir auf. Das muss dann meine Dreijährige auch nicht mehr nur alleine klären.

Ich rüber, CJ auf dem Arm Lütti an der Hand – Auge um Auge (ok, sie standen auf dem Hochpodest etwas höher als ich) mit drei 4 jährigen Jungs. Welcher es war, hatte Lütti vorher schon gesagt. Dem war das Hauen mit der Schippe aber wohl entfallen. Vor allem weil ich SEHR DEUTLICH darauf aufmerksam machte, das dies nicht ginge. Beim umgucken von ihm selbst im Kreis seiner Freunde fiel es ihm doch wieder ein, dass seine beiden Freunde es nicht waren, sondern er selbst. Ok,

  1. Tat erkannt
  2. Entschuldigung
  3. und dann alle zusammenspielen.

Feierabend. So sollte das doch meiner Meinung nach laufen.

Wie die Mutter reagierte? Die stand genau gegenüber. Mit offenen Mund. Wir entfernten uns gemeinsam vom Hochpodest. Sie entschuldige sich nochmal für ihren Sohn, was ich gut fand. Was ich nicht gut fand war die Aussage: das ist das Alter. Da muss ich entschieden sagen: NEIN. Kein Alter rechtfertigt, das verletzten anderer Kinder. Klar passiert das. Auch meine Kinder sind keine Engel. Aber nein, verletzen geht nicht. Und wenn es da um meine geht, greife ich auch ein – übrigens in beide Richtungen. Sprich wenn sehe das meinen Kinder so handeln, gibt es von mir mindestens genau so einen Standpauke. Wie seht ihr das? Darf man anderen Kinder in bestimmten Situationen gegenüber laut, oder sagen wir besser deutlich werden?

 

 

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Bei drei ist das Teil weg! https://sarahplusdrei.de/bei-drei-ist-das-teil-weg/?utm_source=rss&utm_medium=rss&utm_campaign=bei-drei-ist-das-teil-weg Sun, 11 Sep 2016 18:23:53 +0000 https://sarahplusdrei.de/?p=2638 Kürzlich an einem Wasserbecken auf dem Spielplatz: “Frederik, bitte versuche doch dem Elia nicht ins Gesicht zu schießen.” Dem Zweijährigen ist auf deutsch gesagt scheißegal, was seine liebe Mütter ihm da flüstert. Mir geht bei ...

WeiterlesenBei drei ist das Teil weg!

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Kürzlich an einem Wasserbecken auf dem Spielplatz: “Frederik, bitte versuche doch dem Elia nicht ins Gesicht zu schießen.”
Dem Zweijährigen ist auf deutsch gesagt scheißegal, was seine liebe Mütter ihm da flüstert. Mir geht bei der Wortstellung aber auch mit Mitte 30 nicht auf, was er da machen soll. Ist das ein freundliche Empfehlung? Oder versucht sie ihn gerade zu erziehen?

Ok, es darf bereits darüber diskutiert werden, ob Zweijährige unbedingt mit Wasserpistolen rumrennen müssen, die mindestens halb so groß sind wie sie selbst und glaube ich auch Pumpgun genannt werden. Aber in Ordnung, Entscheidung der Eltern. Aber es geht weiter am Wasserbecken: “Versuchst du bitte dem Jungen nicht ins Gesicht zu schießen? Das magst du doch auch nicht.” Keine Reaktion. Und wieder: “Frederik, bitte versuche doch dem Elia nicht ins Gesicht zu schießen. Frederik, bitte.” Bitte, danke, versuch doch mal????!!!! Ich bin kurz davor aufzuspringen und dem Bengel das Ding eigenhändig aus den Händen zu reißen. Aber es geht noch weiter.

Frederik erweitert seinen Radius und der geht einmal im Kreis. “Frederik, nein, die Leute wollen hier nicht mit Wasser beschossen werden. Frederik, bitte versuche woanders hin zu schießen.” Einen, den der liebe Frederik mitten ins Gesicht getroffen hat, ist mein einjähriger Sohn. Mir platzt der Arsch und ich sage laut und deutlich “FREDERIK, ICH ZÄHL BIS DREI UND DANN IST DAS SCHEISSDING WEG!” Ok, das “scheiß” hätte ich mir vielleicht aus pädagogischen Gesichtspunkten sparen können, aber sorry:

Wenn ihr eure Kinder schon nicht für euch selbst erzieht, dann doch bitte für die Gesellschaft!

Ja, ich habe bestimmt keine zwei Engel daheim und ich bin weit davon entfernt einen Erziehungsratgeber zu schreiben. Was ich aber schon als wichtig und richtig empfinde, ist Kindern KLARE Grenzen aufzuzeigen. Einen Radius, in dem sie sich bewegen. Wird die Grenze überschritten, gibt es eine Konsequenz. Und die muss es geben. Bitte und Danke ist ja schön, aber an irgendeinem Punkt auch über. Und ein Kind muss verstehen, was es darf und was es nicht darf und nicht ‘versuchen’ etwas nicht zu machen. Jesper Juul, einer der bekanntesten Familientherapeuten, sagt, die meisten Konflikte in der Familie entstehen deshalb, weil ihre Mitglieder nicht in der Lage sind, Nein zu sagen, obwohl sie es möchten. Weil sie sich nicht abgrenzen und nicht deutlich genug ausdrücken. Dieses Verhalten hat Folgen. Wir scheuen die momentane Auseinandersetzung und produzieren damit umso mehr Konflikte in der Zukunft.

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Es läuft einfach nicht oder klare Vorstellungen eines Kleinkinds https://sarahplusdrei.de/es-laeuft-einfach-nicht-oder-klare-vorstellungen-eines-kleinkinds/?utm_source=rss&utm_medium=rss&utm_campaign=es-laeuft-einfach-nicht-oder-klare-vorstellungen-eines-kleinkinds Sun, 04 Oct 2015 16:59:19 +0000 https://sarahplusdrei.de/?p=806 Heulend auf den Boden schmeissen, dass kann Lütti ja schon länger. Ich glaube so mit zwei hat die erste Pubertät eingesetzt. Ich weiß nicht ob das jetzt schon die zweite ist, aber es trifft uns ...

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Heulend auf den Boden schmeissen, dass kann Lütti ja schon länger. Ich glaube so mit zwei hat die erste Pubertät eingesetzt. Ich weiß nicht ob das jetzt schon die zweite ist, aber es trifft uns mit voller Härte. Eine Freundin sagte kürzlich das ist wie in einem Film. Ein Film dessen Drehbuch das Kind geschrieben hat, in dem es Regie führt. Wir, die Eltern sind da wohl nur die Schauspieler. Die Schauspieler, die das Drehbuch nicht gelesen haben. Und das bringt den Regisseur zum ausflippen und damit meine ich wirklich ausflippen!!!

Hier mal die letzten drei Best offs von Lüttis Ausrastern. Ausrasten heißt übrigens sie lässt sich auf gar keinen Fall mehr wieder beruhigen, egal was man versucht.

  1. Abendbrot. Mit der ganzen Familie. Ein schön gedeckter Tisch. Die Familie kommt zusammen. Alle erzählen ein bisschen von ihrem Tag. Hört sich harmonisch an? Ja, könnte es. Hätte die Rabenmutter nicht das Stück Brötchen gegessen. Das Stück Brötchen, von welchem die Tochter Sekunden vorher gesagt hat sie möchte es NICHT essen. Es handelt sich um genau zu sein um ein viertel Brötchen belegt mit Blauschimmelkäse. Dieses habe ich gegessen. Nicht einfach so, nein. Nach Absicherung, dass eben dieses nicht mehr gegessen werden möchte. Nun aber diese Reaktion “Du hast MEIN Brötchen gegessen. Ich möchte das.” mit Bibern und Vorwurf in der Stimme, so das man gleich weiß was folgt und das sind Tränen. Jetzt gehts richtig los. Erklärversuche meinerseits werden nicht mehr gehört. Rauschen sozusagen an der Tränenflut vorbei. Der Vater, Nr. 4 der Thronfolge, versucht zu vermitteln. Völlig erfolglos. Ich schmiere derweil ein neues Bötchen. Aus meinen Augen typgleich. Nicht aber in Lüttis Augen “DAS ist NICHT mein Brötchen. Ich WILL MEIN Brötchen.” Wiederum Erklärungsversuche. Die Versuche versinken im Nichts. “Du hast das gegessen. ICH WOLLTE das.” Ok, Schluss mit Erklärungen. Bringt ja nichts. Anderer Belag? Das lenkt vielleicht ab? Fehlanzeige. Hochwürgen? Keine Option.
  2. Gerade eben hat sich der Vater erdreistet ihr die Gummistiefel auszuziehen. Heulkrampf “Das wollte ich!!!!!” Ok, denkt sich der Vater, aber jetzt sind die Schuhe ja schon aus. Tränen rollen über Lüttis Gesicht, echte Verzweiflung macht sich breit. Nr. 4 der Thronfolge versucht nicht schon den Beginn des Nachmittags ins Wasser fallen zu lassen und die Stimmung zu retten. “Dann zieh sie doch wieder an.” “Das kannnnnnn iccchhhh nicht!!!!” Tränen. Ok, denkt sich der Vater, dann mach ich das eben. Das soll es aber nun gar nicht sein. Füsse werden weggezogen. “Iccccchhhhh wollte die aber doch ausziehen!!!!” Ja ok, was machen wir jetzt? Ausgezogen sind sie, wieder anziehen nicht erwünscht. Also fail. Liegen lassen hilft. Das Kind meine ich.
  3. Lütti sitzt mit einer Freundin auf der Schaukel (diese Untertassen-ähnlichen Teile) auf dem Spielplatz. Man guckt mal kurz nicht hin, ist Lütti aus der Schaukel geplumpst. Großes Geheule. Meine Freundin stürmt hin, damit ich nicht mir Baby CJ am blanken Busen einen Sprint über den gesamten Spielplatz hinlegen muss. Tüten schnell eingepackt. Ich hinterher. Lütti liegt auf dem Boden mit Tränen und Dreck verschmiertem Gesicht. Alle Fragen nach etwaigen Verletzungen werden mit nein beantwortet. Gott sei Dank. Allerdings weint sie nach wie vor herzverreißend. Doch was passiert? Ihren Wortfetzen kann ich nicht wirklich was entnehmen. Irgendwann verstehe ich das Wort Birne. Ahhhh, die Birne die sie von meiner Freundin K. geschenkt bekommen hat. Die liegt nun allerdings unten im Dreck. Definitiv nicht mehr essbar. Alle Erklärungsversuche in diese Richtung scheitern. Die scheitern so extrem, dass das Projekt Spielplatz abgebrochen werden muss. Sofort. Um zwei Kinder irgendwie nach Hause zu kriegen, steuere ich den nächst gelegenen Supermarkt an. Auftrag: Birnenkauf. Aber das Kind ist schon in den Brunnen gefallen, bzw. die Birne in den Dreck. Diese gekaufte ist nach Aussage von Lütti eben nicht die, die sie von K. geschenkt bekommen hat. Das stimmt. Daran kann man nichts machen. Aber das ist AUCH EINE BIRNE! VERDAMMTE SCHEISSE!!! Nach zweimal hinwerfen auf dem Heimweg habe ich das Kind nach Hause verfrachtet. Dort beruhigt sich die Situation wieder. Dachte ich. Bis Papa beim Abendbrot nach Lüttis Nachmittag fragt……

Also ich weiß ja nicht wie es euch so geht, aber das Leben mit Kleinkind hat mal wieder ein neue Stufe im Überlebenskampf Familie erreicht.

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