elternzeit Archive - SarahPlusDrei https://sarahplusdrei.de/tag/elternzeit/ Blog über Familie, Reisen, Wohnen, Style, Interior Sat, 12 Jan 2019 13:20:02 +0000 de-DE hourly 1 https://wordpress.org/?v=6.6.2 https://sarahplusdrei.de/wp-content/uploads/2017/07/apple-icon-152x152-45x45.png elternzeit Archive - SarahPlusDrei https://sarahplusdrei.de/tag/elternzeit/ 32 32 89524047 Tipps für werdende Zweiteltern – was, wenn ein Geschwisterkind kommt? https://sarahplusdrei.de/tipps-fuer-werdende-zweiteltern-was-wenn-ein-geschwisterkind-kommt/?utm_source=rss&utm_medium=rss&utm_campaign=tipps-fuer-werdende-zweiteltern-was-wenn-ein-geschwisterkind-kommt Wed, 27 Apr 2016 15:49:18 +0000 https://sarahplusdrei.de/?p=1524 Das erste Kennenlernen unserer beiden und der Beginn von einem ganz großen Projekt: wir sind nun Eltern von zwei Kindern. Vorab: unsere Kinder verstehen sich wirklich sehr gut. Es gab bislang keinerlei Eifersüchteleien. Der Start ...

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Das erste Kennenlernen unserer beiden und der Beginn von einem ganz großen Projekt: wir sind nun Eltern von zwei Kindern. Vorab: unsere Kinder verstehen sich wirklich sehr gut. Es gab bislang keinerlei Eifersüchteleien. Der Start in das Leben zu viert war durch die Elternzeit meines Mannes sehr sanft für unsere Tochter. Ein erstes Fazit dazu findet ihr im Artikel Zu viert – wie ist das eigentlich wenn einen Geschwisterkind kommt.  

Wir machen die zehn voll und damit meine ich die 10 Monate unserer Sohnes, unseres zweiten Kindes. Ich könnte aber auch die 10 Jahre meinen, denn ich glaube um die sind wir zwei Eltern in den letzten zehn Monaten gealtert. Anders kann ich mir die Aussage meiner Schwester beim letzten Facetimetelefonat nicht erklären: “Sieht aus wie bei Blair Witch Project”. Die Dunkelheit konnte nämlich nicht die ungeschminkte Wahrheit, mit Augenringen bis nach Meppen und abends auf dem Sofa nicht mal mehr ‘nen BH an, verbergen. Wir waren zu diesem Zeitpunkt gerade übrigens im Urlaub. Obgleich man Urlaub im Selbstversorgerhaus in  Dänemark mit zwei kleinen Kindern wirklich nicht als solchen bezeichnen kann – aber dazu mehr an anderer Stelle.

Jetzt liegt ja die Vermutung nahe, dass wir zwei unheimlich anstrengende Kinder haben. So ein Schreikind (oder was auch immer der Volksmund so bezeichnet) und einen TrotzTyrannen. Ok, bei Lütti bin ich mir bei letzter Aussage manchmal nicht GANZ sicher, bei Baby CJ kann ich das aber auf jeden Fall verneinen. Was macht also die explosive Mischung aus? Woran liegt es, dass wir beiden ehemals lockeren und lässigen Supereltern mit zwei Jobs, einem Kind, Freunden, Partys (wenn auch nicht mehr GANZ so viele), unzähligen Reisen (inklusive Städtereisen mit Besichtigungen!), sportlichen (im angemessenen Rahmen), schlanken (ebenfalls im angemessenen Rahmen) und gepflegten (doch, duschen auch jetzt noch, nur nicht mehr so häufig) zu solchen Wracks geworden sind? Etwa am zweiten Kind?

NEIN! die Antwort ist ganz klar NEIN! Es liegt an uns und dem Lauf der Zeit. Da wir letzteres nicht beeinflussen können, möchte ich damit beginnen, denn das räumt schon mal auf mit dem Gedanken, hier läge auch nur irgendwas an unserem Baby im Besonderen. Unsere dreijährige Tochter ist nämlich kein handliches Baby mehr, welches man überall mit herumtragen kann. Sowas machte nämlich unsere Städtetrips möglich. Lütti als einziges Baby einfach in die Trage. War kein Ding. Auch ist sie nun über zwei Jahre, sprich wir zahlen den vollen Flugpreis für sie – schließt also einige unserer vielen Reisen aus. So voll ist das Portemonnaie nämlich nicht. Auch ist das Treffen mit Freunden SEHR viele einfacher, wenn man ein Baby oder Kleinkind dabei hat, dem der Radius rund um den Tisch genügt und welches sich nicht voll artikulieren kann. Das Kind verbringt seine Freizeit am liebsten mit Klettern draußen, lieber als mit nem Haufen schnöder Erwachsener an einem Tisch, wo man von Schoss zu Schoss ziehen kann. Das Kind möchte jetzt eben auch sein eigenes Programm und das ist nicht das der Erwachsenen.

Und dann wurden aus einem einfach zwei Kinder. An dieser Stelle übrigens mal der Hinweis, dass ich nicht der Meinung bin, dass dies der 1,5-fache Aufwand, sondern sehr wohl der doppelte. Und somit ist, wenn die Familie zusammen ist, meist der eine mit dem einen Kind und der andere mit dem anderen Kind beschäftigt. Die Nächte sind kurz – kennt fast jeder mit Baby, egal das wievielte es ist – und auch jeder mit Kleinkind weiß, wie oft nachts nach was zu trinken verlangt wird, nochmal schnell aufs Klo oder einfach ein böser Traum da ist. Paart sich nur eben gerade beides und darum ist es eine ganze Menge. Was also anders machen?

Ich bin mir sicher das zwei Dinge Eltern unheimlich helfen können:

  1. Das schlechte Gewissen ablegen
  2. Sich um sich selbst sorgen

Zum ersten Punkt meine ich an erster Stelle das schlechte Gewissen gegenüber Kind Nr. 1 ablegen. Genau das haben wir leider ziemlich beschissen gemacht. Sprich wir haben Lütti in den letzten zehn Monaten kaum abgegeben. Warum nicht? Weil uns das schlechte Gewissen gesagt hat, wir würden sie hier ausschließen. Ausschließen von der neuen Familienkonstellation. Frei nach dem Motto: sie ist hier nicht mehr das Baby, da gäbe es jetzt ein Neues.

Ich glaube das ist völliger Unsinn! Fakt ist nämlich, sie IST nicht mehr das Baby und ja, da gibt es jetzt ein Neues. Hört sich hart an? Ja, für uns. Für uns Erwachsene, die ach was auch immer rein interpretieren in unsere Kinder. Lütti ist eine stolze große Schwester und in ihrer Rolle auch sehr stolz auf eben die Tatsache, dass es da jetzt ein Baby gibt und sie die Große ist. Sie findet es ziemlich cool, dass das Baby nicht alles darf, nicht überall hin mit kann und sie wird auch nicht müde das Baby darauf hinzuweisen. Und klar, sie muss auch Rücksicht nehmen. Mehr Rücksicht musste hier aber die letzten Monate das Baby auf die große Schwester nehmen. So wird der Mittagschlaf unterbrochen, weil die große Schwester abgeholt wird, nachmittags wieder irgendwo hingefahren, weil die große Schwester verabredet ist und so weiter. Dafür kriegt die Große öfter ab, wenn es hier nicht läuft. Die Geduld von uns Eltern ist endlich, wir fahren schneller aus der Haut und ich würde mich selber öfter mal als die Motzkuh bezeichnen.

Warum also Kind Nr. 1 nicht öfter bei der Freundin übernachten lassen, bei der Tante oder mal den Nachmittag mit den Großeltern oder dem heißgeliebten Babysitter verbringen lassen? Lütti machte all diese Dinge vor Kind Nr. 2 unheimlich gerne. Jetzt auch noch. Wir müssen also nur mal unser schlechtes Gewissen ablegen und Gedanken wie “das würde Kind 1 schaden” ablegen. Kind 1 schadet nämlich sehr viel mehr, wenn hier miese Stimmung ist.

Aber dann haben wir ja immer noch ein Kind hier? Antwort: ja, einfach um sich selber kümmern. Babys macht es meist nämlich überhaupt nichts, wenn sie überall hin mitgeschleppt werden. Ihnen reicht zumeist die Nähe zu Mama oder Papa. Essen gehen, Wellness, mal ne Nacht im Hotel? Könnte man das Baby ja einfach mitnehmen und es aber auch mitlaufen lassen. Sprich Fokus nicht nur auf das Baby, sondern das Baby integrieren, sich aber selbst was Gutes tuen. Warum ich jetzt nicht sage das Baby auch abgeben? Wäre für mich nicht die entspannte Alternative gewesen, wer aber Verwandte oder Freunde hat, wo man das machen kann – noch besser. Muss man eben nur organisieren.

Weiterer Punkt zum schlechten Gewissen ablegen: Freunde oder Verwandte dürfen durchaus mit ins Boot genommen werden. Es hat bei mir sieben Monate gedauert, bis ich Freunde mit in dieses Boot geholt habe, und acht bis ich meine Familie verhaftet habe. Viel zu lange? Warum? Schlechtes Gewissen. Musste ich erst lernen abzulegen und auch mal für mich selbst zu sorgen. Ich darf nämlich sehr wohl meine Freundin fragen, ob Lütti da am Wochenende schlafen kann. Eine Mutter aus dem Kindergarten ansprechen, ob sie Lütti mal einen Nachmittag mitnehmen kann oder meinen Vater bitten ausschließlich für die Kinder nach Hamburg zu kommen. Und ich darf mein schlechtes Gewissen gegenüber Verwandten ablegen, die hier nur zum eigenen Vergnügen hinkommen. Die zum Beispiel gerne noch zwei bis drei Mahlzeiten am Tag serviert bekommen und ein kleines Sightseeing Programm. Solche Besuche absagen – konsequent – oder unter eigenen Bedingungen zulassen.

Und unterm Strich komm ich oder was? Nein, so soll das hier weiß Gottt nicht gemeint sein, wir lieben unsere Kinder über alles und am schönsten ist es, wenn wir Zeit zu viert verbringen und am allerschönsten ist es, wenn wir Eltern dabei entspannt sind und die nötige Ruhe für uns und unser Kinder aufbringen.

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Entschuldigung? Können Sie das mit den Kindern mal Ihre Frau machen lassen??? https://sarahplusdrei.de/entschuldigung-koennen-sie-das-mit-den-kindern-mal-ihre-frau-machen-lassen/?utm_source=rss&utm_medium=rss&utm_campaign=entschuldigung-koennen-sie-das-mit-den-kindern-mal-ihre-frau-machen-lassen Sun, 18 Oct 2015 16:28:38 +0000 https://sarahplusdrei.de/?p=822 Wir haben kürzlich einen schönen Ausflug aufs Land gemacht. Obligatorisch bei uns: der Einkehrschwung. Sprich ein Stück Kuchen, Würstchen oder auch mal das Rehgeschnetzelte muss es schon sein. Baby CJ saß bei Vatti auf dem ...

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Wir haben kürzlich einen schönen Ausflug aufs Land gemacht. Obligatorisch bei uns: der Einkehrschwung. Sprich ein Stück Kuchen, Würstchen oder auch mal das Rehgeschnetzelte muss es schon sein. Baby CJ saß bei Vatti auf dem Arm und hatte sich unüberhörbar ordentlich in seine Hose erleichtert. Kein Ding. Wickelzeug untern Arm und ab zum Wickeltisch. Was sich dort ereignete, hat er mir erst auf dem Rückweg erzählt, das war auch definitiv besser so. Muddi neigt nämlich zum Aufregen in der Öffentlichkeit, und ich sage euch eins: ICH hätte mich sowas von aufgeregt.

Genderneutral, emanzipiert und so weiter und sofort – nicht – finden sich die Wickeltische meist nur auf der Damentoilette. Wieso? Keine Ahnung. Das angesteuerte Landgasthaus macht hier keine Ausnahme. Nr. 4 der Thronfolge klopft freundlich und vorsichtig an, wird von einer Mutter reingebeten und macht sich ans Werk. Sonst niemand auf der Damentoilette. Mitten im Wickelvorgang geht die Tür auf und eine Dame in ihren Sechzigern schaut rein, sichtlich irritiert, unausgesprochen steht die Fragen “Ist das nicht die Damentoilette?” im Raum. Kurzes Vergewissern ihrerseits und dann Angriff: “Das ist jawohl eine Unverschämtheit!!!” Nr. 4 der Thronfolge, seinerseits eher ziemlich irritiert als schlagfertig. “Ja, entschuldigen Sie, auf der Herrentoilette ist kein Wickeltisch”.

Ja, wahrscheinlich hat mein armer Ehemann damit gerechnet, dass diese Frau ihm begegnet wie die meisten Mitmenschen, wenn es darum geht, dass er sich auch um die Kinder kümmert. Hands on sozusagen. Wohlgemerkt um seine Kinder. Die meisten wollen aktiven Vätern nämlich das Bundesverdienstkreuz überreichen. Das hat mich dann doch extrem an einen Artikel erinnert, den ich neulich gelesen habe. Und zwar Von überragenden Vätern und normalen Müttern von Runzelfüßchen, bei dem ich klar gesagt habe, ‘jau, stimmt.’ Und so stellt sich die Situation bei uns dar:

“Wahnsinn!?” “So toll, dass er sich auch einen Nachmittag die Woche Zeit nehmen KANN.” “Arbeitet er denn nicht Vollzeit?” “Ist ja toll, dass er dir das möglich macht auch einen Tag voll zu arbeiten.” “Und der macht dann zu Hause das ganze Programm?” Das zum Thema Arbeitssituation. Versteht mich nicht falsch, ich finde es auch toll, dass der Mann sich aktiv in das Familiengeschehen einbringt, aber ich habe es noch nie so gesehen, dass ich ihm dafür ‘nen roten Teppich ausrollen müsste. Gern schreibe ich mal ausführlich zum Thema “Arbeiten, nachdem wir eine Familie sind, und alte oder neue Rollenmuster.” Das führt an dieser Stelle zu weit.

Vielleicht verstehen manche ja noch vorangegangene Aussagen, von wegen Teil- und Vollzeitjob. Leider hört das aber auch am Wochenende nicht so ganz auf. “Und der ist jetzt heute Abend mit beiden Kindern allein?” “Schafft der das denn???” Oder Mutti ist bei einem Kind mal übers Wochenende weg. “Und Lütti bleibt bei ihm zu Hause? Und da kommt nicht seine Schwester?” “Da macht der Stefan das ganze Programm. Kann der das denn?”

An alle: DAS SIND AUCH SEINE KINDER. Und ja: ER KANN DAS ALLES. Noch besser: ER WILL DAS SOGAR.

Die nicht enden wollende Lobhudelei der Gesellschaft hat aber auch bei Nr. 4 der Thronfolge dazu geführt, dass der immer so schlagfertige Typ auf den Ausspruch der sechzig- bis siebzigjährigen Dame, die dann doch auf Toilette gestürmt kam, nix entgegensetzen konnte.

“Das ist jawohl eine Unverschämtheit!!!”
“Ja, entschuldigen Sie, auf der Herrentoilette ist kein Wickeltisch.”
“Also, dafür schicken Sie dann ja wohl auch ihre Frau!!!”

Liebe Gesellschaft da draußen: So ein Mittelding wäre schon schön.

Dieser Beitrag ist Teil der Blogparade “Von überragenden Vätern und normalen Müttern” vom Runzelfüßchen Blog.

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Vater-Nachmittag oder Lütti in Lebensgefahr https://sarahplusdrei.de/vater-nachmittag-oder-luetti-in-lebensgefahr/?utm_source=rss&utm_medium=rss&utm_campaign=vater-nachmittag-oder-luetti-in-lebensgefahr Wed, 07 Oct 2015 13:56:15 +0000 https://sarahplusdrei.de/?p=825 Kürzlich war es wieder soweit: der Mann hat unsere Tochter in Lebensgefahr gebracht. Zumindest in meinen Augen. Ich sehe die Beiden in einem affenzahn und unzähligen scharfen Kurven förmlich auf mich zu fliegen. Das Ganze ...

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Kürzlich war es wieder soweit: der Mann hat unsere Tochter in Lebensgefahr gebracht. Zumindest in meinen Augen.

Ich sehe die Beiden in einem affenzahn und unzähligen scharfen Kurven förmlich auf mich zu fliegen. Das Ganze über einen Kopfsteinplasterplatz, auf den in diesem Moment auch noch ein Auto fährt. Ich will ihnen schon was entgegen brüllen wie „LAANGSAM!!!“ reiße mich aber am Riemen. Gezwungenermaßen.
Die Tochter sitzt nicht etwa, genau wie ich, mit angsterfüllten Augen in ihrem Buggy, sondern lacht über beide Ohren und schiebt sich dabei noch ein paar Knabbereulen rein. Ganz so wie im Kino oder bei einem guten Freizeitparkbesuch. Vor meinen Füßen kommt das Gespann gerade noch zum stehen. Meiner Meinung nach mit einer Vollbremsung und da entdecke ich: Nein, sie ist noch nicht mal angeschnallt!!! Ich will mir gar nicht ausmalen, was hätte passieren können wenn sie bei diesem Tempo vorn über aus dem Wagen gestürzt wäre. Gesicht bis zur Unkenntlichkeit zerstört, Gehirnerschütterung, Loch im Kopf, Krankenwagen mit Blaulicht.

Ich versuche meine schlimmsten Befürchtungen runter zu schlucken und sage nur „es wäre wirklich wichtig wenn du sie anschnallen würdest“. Es ist ja schließlich Väter Nachmittag und da hat der Papa die Zügel in der Hand. Vater und Tochter quitieren meinen Einwand auch mit völligem Unverständnis. Warum anschallen, passiert doch nichts. Das einzige was aus Augen meiner Tochter passiert ist: die Knabbereulen sind nun leer. Als ich nichtsahnend frage, was sie am Nachmittag so getrieben haben, wird mir auch schnell bewusst, das so eine KamikatzeFahrt bestimmt lange nicht das gefährlichste war, was an diesem Tage so passiert ist. Man oder besser Tochter rutschte wohl den gesamten Nachmittag die höchste und steilste Tunnelrutsche im gesamten Umkreis runter. Ich war bisher noch nicht mal in die Nähe dieses Dings auf dem Spieli gegangen und haben ihr immer glaubhaft vermittelt, dass dieser Teil des Spielplatzes nur für die Großen sein.
Nachfrage bei Lütti wie sie da bitte rauf gekommen ist. Über einen Baumstamm! Kurze Beschreibung des Aufbaus meinerseits: Lediglich ein SCHMALER Baumstamm. Mit Kerben drin. Ungesichert! Dieser führt zu einem ungesicherten SEHR hohen Turm von dem die Rutsche abgeht. Ebenfalls natürlich ungesichert. (Erwähnte ich das Wort “Ungesichert” eigentlich schon???)
Ich kann das Ganze nicht ganz glauben und frage den Mann “und du bist da die ganze Zeit mit rauf geklettert?” Der Mann schaut mich völlig verständnislos an und sagt “Eh, ne! Da ist doch gar nicht genug Platz für mich.”

Ah ha. Vater Tochter Nachmittag. Eigentlich sollte ich mich schon längst an solche Aktionen gewöhnt haben. Bereits im zarten Alter von 11 Monaten stürzte sich unsere Tochter Kopfüber von einer extrem steilen Rutsche runter, während ich im Büro saß und sie Sandkuchen-Backend in der Sandkiste vermutete.

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Es war die Elternzeit meines Mannes. Das ich mit meiner Sicht der Dinge nicht allein war, merke ich beim Besuch meiner Mutter, welche die Rutsche als ‚Todes-Rutsche’ bezeichnete. Zu dieser Zeit wurde bei uns daheim dem Kind, welches bisher Kartoffelbrei und pürierte Möhrchen gewöhnt war, auch zum ersten Mal Spagetti Bolognese vorgesetzt. Mit langer Pasta!!! Könnte sie daran nicht ersticken? Mein erster Gedanke.
Über all diese Ereignisse wurde ich per Whats app Bild in Kenntnis gesetzt und auf den Bilder sah ich:ein über beide Augen strahlendes und sehr stolzes Kind!

Genau dafür ist der Papa nämlich genaue DER und EINZIG RICHTIGE. Er traut unserer Tochter unheimlich viel zu, lässt sie Dinge ausprobieren, an sich wachsen und denkt überhaupt nicht daran was alles irgendwie möglicherweise passieren kann. Er nimmt sie sehr ernst, unterstützt und ermutigt sie – ohne wie ein Helikopter immer um sie rum zu schwirren. Das Ganze wird von ihr mit dem größten und herrlichsten Lachen quittiert. Als Mama weiß ich, ich bin anders. Dieses andere braucht unsere Tochter auch. Aber das AUCH ist entscheidend. Mein Mann macht es genau so richtig wie er es macht. Ich bin sehr froh darüber, dass er von Anfang an viel Zeit mit unserer Tochter verbracht hat. Sich auch allein um sie kümmert und Zeit mit ihr verbringt, ohne immer unter den Argusaugen der Mutter zu stehen. Er hat seine Sicht der Dinge und diese hilft unserem kleinen Menschen sehr dabei, sich eine Menge zuzutrauen, selbstsicher zu werden und ohne große Ängste durch die Welt zu gehen. Und wenn ich mal wieder Angst krieg, sollte ich entweder die Augen zu machen oder darauf vertrauen, dass die beiden das schon richtig machen!

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Elternzeit in New York oder New York mit Kindern – Teil 2 https://sarahplusdrei.de/sex-and-the-city-feeling-geht-das-auch-mit-zwei-kindern-teil-ii/?utm_source=rss&utm_medium=rss&utm_campaign=sex-and-the-city-feeling-geht-das-auch-mit-zwei-kindern-teil-ii Sun, 30 Aug 2015 18:00:13 +0000 https://sarahplusdrei.de/?p=688 Letzte Woche hatte Vicky ja begonnen euch von ihrer Zeit in New York zu berichten. Heute gehts weiter und ich sag euch: ich könnte gleich nen Flug buchen Ich hatte mir vor der Abreise ausgemalt, ...

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Letzte Woche hatte Vicky ja begonnen euch von ihrer Zeit in New York zu berichten. Heute gehts weiter und ich sag euch: ich könnte gleich nen Flug buchen

Ich hatte mir vor der Abreise ausgemalt, dass ich wahrscheinlich nicht besonders viel von der Stadt sehen, sondern die meiste Zeit auf einem Spielplatz um die Ecke unserer Wohnung sitzen würde, wenn es denn in Manhattan überhaupt sowas wie Spielplätze gab… In den ersten Tagen habe ich aber ganz schnellt festgestellt, dass das Gegenteil der Fall war. New York verfügt über endlos viele große und kleine Parks (das war mir vorher noch nie so aufgefallen), die alle mit mindestens einem Spielplatz ausgestattet sind. Und diese Spielplätze sind nicht so, wie ich sie aus meiner Heimatstadt München kenne, sondern einfach sensationell: Alle haben Wasserprinkler, endlos viele Schaukeln in allen Erscheinungsformen (für Babys, für Toddler, für Liegeschaukler, für Bauchschaukler etc.),IMG_7922-1
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gibt immer nach Alter unterschiedene Sektionen, was einen Ausflug auf den Spielplatz ziemlich entspannt macht, schier unendliche Brücken-Haus-Rutschen-Konstruktionen sowie Trinkwasserbrunnen und – Safety first – schaumstoffartige Böden, aber mal ehrlich, mit einem Baby, das gerade anfängt zu laufen und dauernd hinplumpst, ist das super! Ein wenig gewöhnen musste ich mich jedoch daran, dass ich stets eine der wenigen Mütter auf dem Spielplatz war, da die meisten Kinder mit ihren Nannys unterwegs sind. Auch die Regeln für die Kinder erschienen mir ein wenig strenger, so ist es nicht üblich, dass man mit den Sandelsachen der anderen Kinder spielen darf, barfuß durch die Gegend rennt oder die Kinder ihre Konflikte weitestgehend selbst lösen lässt.

Wie auch immer, unser neuer Tagesrhythmus kristallisierte sich schnell heraus. Als erstes bei Wholefoods Obst und Snacks besorgen, dann ab auf den Spielplatz. Danach kam meine Zeit, da die Kinder nach spätestens zwei Stunden hundemüde im Kinderwagen eingeschlafen sind, konnte ich durch die Stadt bummeln, Shopping machen und selbst in einem der endlos vielen und endlos tollen Lokale etwas essen, bis wir an irgendeinem anderen Spielplatz der Stadt wieder rauskamen, wieder bis zur Erschöpfung spielten, um danach wieder einen Kinderwagenbummel einzulegen.

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Auf diese Weise hab ich wirklich richtig viel gemacht und gesehen. Ich bin auch ohne Rücksicht auf Verluste mit der UBahn gefahren, obwohl die New Yorker Metro alles andere als kinderwagengerecht ist. Zwar kann man sich auf Wikipedia eine Liste mit allen Stationen, die behindertengerecht sind, ausdrucken, jedoch erwiesen sich die Amerikaner einmal mehr als ungeheuer hilfsbereit. Immer standen mindestens zwei Männer da, die mir sofort ihre Hilfe anboten, Kinderwagen, Tüten oder die Kinder selbst die schier endlosen Treppenstufen nach oben oder nach unten zu tragen. Stets werden einem auch in den Geschäften und Restaurants die Türen aufgehalten, immer bekommen die Kinder als erstes ein Getränk mit Strohhalm, Stifte zum Malen und vor den Erwachsenen ein kindgerechtes Essen. Erst dort fiel mir auf, wieviel selbstverständlicher Kinder im amerikanischen Alltag sind, als es hier in Deutschland der Fall ist.

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Und auch ich wurde mit der Zeit immer lockerer und habe meine deutschen Tugenden über Bord geworfen. Sollten die Kinder doch am späten Nachmittag einen zweiten Mittagsschlaf machen, dann haben wir Eltern einfach die Zeit genutzt und sind währenddessen zum Essen gegangen, um anschließend bis zum Einbruch der Dunkelheit und darüber hinaus mit den Kindern die Piers am Hudson entlangzulaufen, Galerien in Chelsea anzuschauen oder durchs East Village zu bummeln. NYC1Ich hatte mich bis dato daran gewöhnt, dass das Leben mit kleinen Kindern bedeutet, ab 18.00 zu Hause zu sein, wie gut tat es mir, mal wieder draußen zu sein, das Leben mitzubekommen und festzustellen, dass sich die Welt auch ohne meine Prinzipientreue weiterdreht.

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Die Wochenenden haben wir meist für größere Ausflüge genutzt, unter anderem für eine Fahrt in die Hamptons, schlussendlich wars zwar schön, die vier Stunden, die wir im Stop’n’go-Verkehr allerdings aus der Stadt herausgebraucht haben, haben unsere und die Nerven der Kinder auf eine harte Probe gestellt. Meist sind wir nach Brooklyn gefahren, um all die neuen hippen Viertel zu erkunden. Ich würde allerdings jedem, der wie wir nur ein paar Wochen dort ist, empfehlen in Manhattan zu wohnen, da man einfach nur vor die Tür muss, um mittendrin zu sein.

Natürlich konnte ich angesichts der begrenzten Zeit meinen Kindern Dinge erlauben, die sonst nicht unbedingt drin, in New York aber gang und gäbe sind, zB. Ipad-Schauen auf dem Buggy-Board (erschien mir unglaublich degeneriert, aber praktisch wars schon, wenn man in der Ubahn umsteigen und sichergehen muss, dass das Kind nicht abhaut ;)).

Tja, so gingen unsere Tage ziemlich schnell dahin, wenngleich ich das Gefühl hatte, unglaublich viel erlebt zu haben, als wir nach vier Wochen wieder zurück in die Heimat flogen. Ich als Mama habe ungemein an Selbstvertrauen gewonnen, weil ich das so gut geschafft habe mit den zwei Kleinen in der großen Stadt und mich in jede Unternehmung einfach mutig reingestürzt habe. Für uns als Familie schließlich bleibt es eine tolle Erinnerung, die uns sicher noch lange Zeit begleitet. 

Ich kann New York daher als Reiseziel für Familien absolut empfehlen, man kann einen solchen Urlaub total kindgerecht gestalten, ganz zu schweigen von den tollen Attraktionen, die die Stadt älteren Kindern bietet.

Tipps für eine Reise nach New York:

  • Als Reisezeit empfiehlt sich auf jeden Fall das Sommerhalbjahr, wir waren im Juli dort (der allerdings mitunter sehr heiß und feucht sein kann)
  • Nach Möglichkeit einen Non-Stopp-Flug buchen, sieben bis acht Stunden Flugzeit sind in jedem Fall machbar
  • Bei der Wohnungssuche (zb. Über AirB’nB) darauf achten, dass Kinderbetten, Spielsachen und entsprechende Küchenutensilien vorhanden sind
  • Unbedingt mitnehmen würde ich möglichst leichte und leicht zusammenfaltbare Buggys sowie Babytragen für die Kleineren, da sie das Vorwärtskommen mit UBahn, Bus und auch Taxi sehr vereinfachen
  • Wir haben natürlich viel zu viel Kleidung mitgeschleppt. Wer wie wir in den sehr heißen Monaten Juli und August reist, kann getrost auf die Lederjacke und die Kinder-Outdoor-Kleidung verzichten ;)
  • Unbedingt Badekleidung für jeden Spielplatzbesuch mitnehmen, da überall Wassersprinkler vorhanden sind
  • Breigläschen sind in den USA nicht so verbreitet, dafür findet man Quetschtüten in allen Geschmacksrichtungen
  • Bei Babykost, insbesondere Keksen und kleinen Snacks aufpassen, vieles ist mitunter sehr stark gezuckert!

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Elternzeit in New York oder New York mit Kindern – Teil 1 https://sarahplusdrei.de/sex-and-the-city-feeling-geht-das-auch-mit-zwei-kindern-teil-i/?utm_source=rss&utm_medium=rss&utm_campaign=sex-and-the-city-feeling-geht-das-auch-mit-zwei-kindern-teil-i Sun, 23 Aug 2015 19:18:47 +0000 https://sarahplusdrei.de/?p=665 Sex and the City – das war ja meine absolute Lieblingsserie!!! Aber mit Carries Heirat und meinen zwei Kindern war das dann auch irgendwie vorbei. Carrie mit Mann und zwei Kids in New York City. ...

WeiterlesenElternzeit in New York oder New York mit Kindern – Teil 1

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Sex and the City – das war ja meine absolute Lieblingsserie!!! Aber mit Carries Heirat und meinen zwei Kindern war das dann auch irgendwie vorbei. Carrie mit Mann und zwei Kids in New York City. Ginge das? Und wie sähe das aus?

Über Instagram habe ich die liebe Vicky kennengelernt und als ich irgendwann mal unverfänglich nach Elternzeit-Urlauben fragte, kam der absolute Hammer: Sie wird mit ihren zwei Kids einen Monat in New York verbringen. Einen Monat New York – mein absoluter Traum, ein Monat New York mit zwei kleinen Kindern – mein absoluter Albtraum? Ich wollte wissen, wie es ist und habe sie gefragt, ob sie nicht darüber berichten will. Und sie hat JA gesagt! Los gehts, heute mit Teil 1:

Schon während meiner ersten Schwangerschaft träumte ich davon, in der Elternzeit eine Reise zu unternehmen, und zwar so eine wie man sie nicht alle Tage machen kann: mit Papa im Gepäck und am besten gleich mehrere Wochen am Stück. Tja, daraus wurde nur leider nichts, denn noch bevor wir unsere Planungen abschließen konnten, stellte sich überraschenderweise heraus, dass ich schon wieder schwanger war… Dieses Mal aber wollte ich die Chance nicht wieder verstreichen lassen. Ich dachte an Thailand, endlose Strände, Hängematte und Sundowner in der Hand oder Inselhopping in Griechenland, wir vier ganz lässig und unkonventionell auf einem rostig-romantischen Fischkutter. Auch eine Campingbusreise die französische Atlantikküste wäre absolut nach meinem Gusto gewesen. Nun ja, mein Mann überbrachte mir stattdessen vergangenen Dezember die frohe Botschaft, dass er, er ist hauptberuflich Maler, für einige Wochen an einer Ausstellung in New York arbeiten würde, was ich so dermaßen Sex and the City-mäßig fand (erinnert ihr euch, wie cool Carrie immer bei Alexandr Petrovsky im Atelier auf der Couch saß?), dass ich ihm sofort unsere Mitreise „anbot“.

IMG_8021-1Sämtliche langen Sandstrände wurden umgehend über Bord geworfen und durch 5th Avenue-Träume ersetzt. Kurz vor unserer Abreise dämmerte mir dann aber schon, dass das mit zwei Kindern im Alter von elf Monaten und zwei Jahren im Gepäck wohl doch nicht ganz so lässig würde, wie ich mir das vorgestellt hatte. Nicht selten lag ich nachts im Bett und fragte mich, warum ich eigentlich so wahnsinnig bin und nach New York fahre, wo es doch am Ammersee auch so schön ist…? Ordentlich nervös bestieg ich Anfang Juli dann den Flieger, im Gepäck meine, wie heißt es so schön, recht aufgeweckten Kinder, um acht Stunden später festzustellen, dass die Zeit wortwörtlich wie im Flug vergangen war. Das Kinder-Entertainment-Programm der Lufthansa beschäftigte meine Tochter toujours, von Micky Mouse bis Cinderella wurde sie perfekt auf die USA eingestimmt und ich konnte das sorgfältig ausgewählte Holzspielzeug direkt im Handgepäckskoffer liegen lassen. Eine sinnvolle Investition wären gute Kopfhörer gewesen! Außerdem gab es extra Kinderessen, Malstifte und Fingerfiguren, wirklich, meine Kleine hat nichts von all den mitgebrachten Spielsachen auch nur angerührt, so beschäftigt war sie. Die Babyschale (unbedingt rechtzeitig vor dem Flug buchen) für meinen Sohn eignete sich sowohl als Schlafstätte als auch zum Drinsitzen und spielen. Zum Glück sind auch die Gänge zwischen den Sitzreihen groß genug, um ausgiebige Krabbeltouren zu unternehmen. Wir kamen also wohlbehalten und einigermaßen entspannt in New York an, um dort unseren Mietwagen in Empfang zu nehmen.

NYC4Zum Glück hat mir keiner vorher gesagt, dass die Route mit ebenjenem Wagen zu unserem Zuhause auf Zeit direkt über den Times Square führen würde, sonst hätte ich mich wohl nicht so einfach hinters Steuer gesetzt (Mein Mann war zu unserer Ankunftszeit bereits in der Arbeit eingespannt, so dass er uns nicht abholen konnte. Das hatte ich bei der Buchung blöderweise nicht beachtet). Als wir endlich bei unserem Appartement waren, hatte ich das erste Abenteuer also schon hinter mich gebracht.

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Teil 2 und damit was Vicky und die Kids in New York so getrieben haben dann in ein paar Tagen. Oder Sex and the City 3, Carrie and Family.

 

 

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Elternzeit, die Zweite: für wen ist die eigentlich? https://sarahplusdrei.de/elternzeit-die-zweite-fuer-wen-ist-die-eigentlich/?utm_source=rss&utm_medium=rss&utm_campaign=elternzeit-die-zweite-fuer-wen-ist-die-eigentlich Mon, 13 Jul 2015 12:56:03 +0000 https://sarahplusdrei.de/?p=568 In der letzten Woche habe ich bei DADDYlicious über unsere Elternzeit berichtet. “Unsere” heißt in diesem Fall Mama UND Papa sind daheim. Und da eine Betrachtung der Dinge aus einer Sicht gänzlich unvollständig ist, baten ...

WeiterlesenElternzeit, die Zweite: für wen ist die eigentlich?

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In der letzten Woche habe ich bei DADDYlicious über unsere Elternzeit berichtet. “Unsere” heißt in diesem Fall Mama UND Papa sind daheim. Und da eine Betrachtung der Dinge aus einer Sicht gänzlich unvollständig ist, baten Mark und Kai meinen Mann Stefan um seine Sicht der Dinge. Also ist jetzt mal Vatti dran und beschäftigt sich vor allem mit der Frage: für wen ist die Elternzeit eigentlich?

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Papa macht das schon – ein Gastbeitrag bei daddylicious https://sarahplusdrei.de/papa-macht-das-schon-ein-gastbeitrag-bei-daddylicious/?utm_source=rss&utm_medium=rss&utm_campaign=papa-macht-das-schon-ein-gastbeitrag-bei-daddylicious Tue, 07 Jul 2015 14:20:45 +0000 https://sarahplusdrei.de/?p=544 „Paaaaapaaaaa, ich hab Kaaaaakaaaa!!!“ Wenn man morgens von diesem Satz geweckt wird, weiß man, der Mann hat Elternzeit. Unser viertes Familienmitglied ist da und damit auch mein Mann für einige Wochen zu Hause. Was Papa ...

WeiterlesenPapa macht das schon – ein Gastbeitrag bei daddylicious

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„Paaaaapaaaaa, ich hab Kaaaaakaaaa!!!“ Wenn man morgens von diesem Satz geweckt wird, weiß man, der Mann hat Elternzeit. Unser viertes Familienmitglied ist da und damit auch mein Mann für einige Wochen zu Hause. Was Papa anders macht, warum Papa hier gerade so wichtig ist und warum wir alle froh sind, dass wir diese ersten Wochen hier gemeinsam zusammen verbringen können, findet ihr bei daddylicious. Einem Magazin von den Vätern Mark und Kai eigentlich für Väter – aber was wären wir Mütter ohne die Väter. Väter machen meist alles anders als wir Mütter. Aber muss das schlechter sein?

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Ich sitze gerade im Schlafzimmer, die letzte sichere Bastion in dieser Wohnung. Draussen höre ich meine Tochter schreien. Sie ist gerade kopfüber aus dem Trampolin gefallen. Was hier los ist? Meine Eltern sind zu Besuch. Aber beginnen wir mit einem Rückblick auf die letzten 24 Stunden. Ich bin im Wochenbett. Sohnemann ist 2,5 Wochen alt und meine Eltern haben ihren Besuch angekündigt. Wollen den neuen Stammhalter begrüßen. Ja, schöne Idee. Eigentlich war ein Tagestrip geplant. Man wollte uns nicht stören bzw. zur Last fallen.

Die Entfernung von 300 km lässt mich manchmal vergessen, wie anstrengend meine Eltern eigentlich wirklich sind. Hinzu kommt das vom Wochenbett vernebelte Gehirn, was einiges doch viel rosaroter darstellt als es eigentlich ist. In einem wohl völlig umnachteten Zustand habe ich also zu meinen Eltern gesagt, dass ein Tagestrip ja viel zu anstrengend wäre und sie sehr gerne über Nacht bleiben könnten. Man wollte kurzfristig nochmal besprechen, ob das passt. Das fiel dann allerdings aus. Im Gegenteil, gestern habe ich erfahren, dass man den Zug zurück bereits gebucht hat. Um 19:38 Uhr!!! Nee, ist klar, Übernachtung heißt auch gleich noch den whole next day…. Aber erstmal sollten sie ja ankommen. Gestern Mittag. Putzfrau hatte ich vorher gebrieft, Bude also sauber, Muffins am Vortag gebacken. Wer nicht ankam: meine Eltern. Anruf? Fehlanzeige. Ne Stunde nach verabredeter Zeit rief mein lieber Mann dann mal seine Schwiegereltern an. Wo sie seien? Gerade vor der Tür. Aha. Tür auf, Eltern rein. Zug Verspätung und Handy leer? Nein, sie sind bereits seit einer Stunde in Hamburg. Allerdings haben sie selbst versucht Alternativen des Nahverkehrs rauszufinden, als die Ansage kam, im S-Bahn-Gleis seien Personen. Das hat wohl nicht ganz so gut geklappt.

Auf die Frage, warum mein Vater nicht angerufen hätte: Er müsse sich ja in allen Metropolen auskennen, wo seine Töchter wohnen: Hamburg, Berlin und nicht zu vergessen the capital of Ruhrgebiet: Mülheim. Vielleicht hat er aber auch die Frage nicht verstanden, denn er hat, wie so häufig, seine Hörgeräte vergessen. Alternativ Infos von meiner Mutter erfragen – ebenfalls Fehlanzeige. Sie trägt gar keine Hörgeräte. Braucht sie nach eigener Aussage nicht. Nö, so lebt es sich auch entspannter, wenn man sich ohnehin am liebsten in Monologe verstrickt. Nun ja. Papa hatte netterweise Spargel mitgebracht und ich die gute Idee, dass die beiden ja auch super zusammen kochen könnten. Dafür musste mein Vater aber natürlich erst einmal den örtlichen Supermarkt besuchen. Denn kein Essen ohne Fleisch (kurzer Exkurs an dieser Stelle: Mein erstes selbstgekochtes Gericht für meine Eltern: Pasta-Spinat-Auflauf. Mein Vater fing nicht an zu essen. Höchst seltsam. Auf Nachfrage sagte er, er warte aufs Fleisch…).

Überhaupt muss mein Vater IMMER, wenn er uns besucht, in die umliegenden Supermärkte. Könnte ja sein, dass es hier ein anderes Sortiment gibt. Nach Besuch des Supermarktes, der Bank und einer Schuhhandelskette, traf er dann auch bei uns auf dem Spielplatz ein. Hier rannte meine Mutter fast die ganze Zeit ums Klettergerüst um zu verhindern, dass ihre 2,5-jährige Enkelin runterfällt. Seit dem gestrigen Abend bin ich also schon so fix und foxi mit den Nerven, dass ich nur noch Rettung darin sehe mich mit dem Baby ins Schlafzimmer zum Stillen zurückzuziehen. Mein Mann hat leider nicht soviel Glück und so ist er mitten im Krieg ‘Habt ihr kein gescheites Schälmesser?’, ‘nein, an Spargel MUSS Mehlschwitze’ und dem Versuch meiner Mutter Wasser in den Kochtopf zu kippen, Papa wieder raus und das gleiche Spiel dreimal in Folge.

Abendessen. Klappt. Gefolgt von ca. 100 unnachgefragten Ratschlägen. Die kennt glaube ich jeder zur Genüge. Abschliessen möchte ich dieses Thema allerdings mit dem Satz meiner Mutter, nach dem 100sten Ratschlag ihrer Seite: “Ja, das weiß ich jetzt nicht, da musst du deine Hebamme fragen.” Argg!!!

Also alle früh ins Bett und am nächsten Morgen lange liegen bleiben. Das entspannt die Situation. Bis zum Frühstück. Zur Geburt ihres Enkels hat meine Mutter sich ja so gefreut, dass sie – O-Ton – “am Liebsten ein Feuerwerk abbrennen würde”. Wie die Queen von England. Und genauso benimmt sie sich hier auch. Die Queen thront auf dem Sofa, nimmt zum Frühstück gern ein hart gekochtes Ei und einen Latte Macchiato. Einzig den Tee bereitet sie sich selbst zu. Das kann auch kein anderer so wie sie sich das vorstellt. Mir platzt der Popo. Das hilft. Und ich meine allen Beteiligten. Nach dem reinigenden Gewitter haben meine Eltern erst den Frühstückstisch abgeräumt und sind jetzt mit der Kleinen im Garten, während wir ein bisschen uns und unseren Sohn geniessen.

Ich versuche mal ein bisschen entspannt zu sein. Dazu gehört wohl auch, darüber hinweg zu sehen, dass das Kind aus dem Trampolin stürzt und meine Eltern, im besonderen meine Mutter, leider nicht diejenigen sind, die sich aufopfernd um Haushalt und die Unterstützung der eigenen Kinder kümmern und das ohne dabei gute Ratschläge zu verteilen; sondern vielmehr der Fraktion angehören: ich komme um meine Enkel zu bespaßen und von denen bespaßt zu werden. Aber gut, das ist ja auch was.

PS: Nachtrag. Mein Vater ist gerade aus dem Garten gekommen und schreibt sich eine Telefonnummer aus seinem Handy raus. Wohl um fürs Telefonieren mal wieder das seiner Meinung nach sehr viel günstigere Festnetz zu benutzen. Vielleicht hat er gestern auch einfach nicht angerufen, weil kein Festnetz in der Nähe war…

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