mom2be Archive - SarahPlusDrei https://sarahplusdrei.de/tag/mom2be/ Blog über Familie, Reisen, Wohnen, Style, Interior Sat, 12 Jan 2019 09:04:36 +0000 de hourly 1 https://wordpress.org/?v=6.7.2 https://sarahplusdrei.de/wp-content/uploads/2017/07/apple-icon-152x152-45x45.png mom2be Archive - SarahPlusDrei https://sarahplusdrei.de/tag/mom2be/ 32 32 89524047 Kopflos unterwegs – Schwangerschaftsdemenz https://sarahplusdrei.de/kopflos-unterwegs-schwangerschaftsdemenz/?utm_source=rss&utm_medium=rss&utm_campaign=kopflos-unterwegs-schwangerschaftsdemenz Mon, 18 May 2015 17:22:26 +0000 https://sarahplusdrei.de/?p=338 Oh ja, ganz schwieriges Thema. Schwangerschaft macht das Gewebe ja bekanntlich weich. Meiner Meinung nach auch das Gehirn. Hier mal meine Top Zwei Erlebnisse von Schwangerschaftsdemenz. Fotos abholen von Budni (andernorts DM Drogeriemarkt). Die Bilder ...

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Oh ja, ganz schwieriges Thema. Schwangerschaft macht das Gewebe ja bekanntlich weich. Meiner Meinung nach auch das Gehirn. Hier mal meine Top Zwei Erlebnisse von Schwangerschaftsdemenz.

Fotos abholen von Budni (andernorts DM Drogeriemarkt). Die Bilder sind nicht zu finden im Abholkorb. Abschnitt habe ich ja nicht, passiert mittlerweile alles online. Also Email im Posteingang vom Handy und in dieser steht eindeutig: die Bilder müssten da sein. Ich durchstöbere den ganzen Korb. Nix zu sehen. Das kann aber doch nicht sein!

Ab zu einem Mitarbeiter, der mich weiter an den Filialleiter verweist. Diesem erörtere ich glaubhaft: nein, die Bilder sind nicht da. Anruf im Labor. Dort wird alles auf den Kopf gestellt. Nix. Ich bin ziemlich sauer. Haben die doch glatt meine Fotos verschlampt! Um die wilde, zeternde Schwangere sicher, ohne die anderen Kunden zu verunsichern, aus dem Laden zu kriegen, begleitet mich der Filialleiter bis nach vorn. An den Fototaschen vorbei, auf die er einen Blick wirft. Da stehen ganz vorne: meine Bilder. Ich sinke vor Scham fast in den Boden. Erst zwei Jahre später habe ich diesen Budni wieder betreten….

Eine andere Geschichte. Ich bin kurz vor der ersten Niederkunft. Um im Mutterschutz nicht völlig durchzudrehen, denken sich Hebammen und die ganze Schwangerschaftsindustrie ja eine Menge aus. Akupunktur, Dammbäder usw. Unter anderem auch: selbstgemachte Hühnersuppe. Für stillende Mütter soll es nichts Besseres geben. Vernebelt wie das Gehirn ja ohnehin schon ist, durch Nestbautrieb usw. passiert es der einen oder anderen, dass sie nun wirklich mit längst antiquierten Dingen beginnt: selbst Hühnersuppe zu kochen. So auch ich. Ab in den Suppenmarkt und alles im Einkaufswagen verstaut. An der Kasse bemerke ich – ja, mein Portemonnaie fehlt. Angstschweiß. Mir geht kurz durch den Kopf laut in Richtung Kassierer zu schreiben: „Sofort alle Türen schließen! Hier ist ein Dieb! So kriegen wir ihn noch! Rufen Sie die Polizei!“ Ich kann mich Gott sei Dank gerade noch zusammenreißen. Was hätte ich auch tun sollen. Alle Supermarktbesucher per Body Scan durchsuchen?

Was nun also tun? Ich bin ganz kurz davor direkt in Tränen auszubrechen. Wer bestiehlt denn bitte eine Hochschwangere? Ist die Welt so schlecht? Ich wende mich an eine Mitarbeiterin. Die holt sofort den ziemlich jungen Filialleiter (Kleine Anmerkung: Filialleiter im Einzelhandel will ich wirklich nicht sein. Mit welchen Kunden man sich da so rumschlagen muss…). Der versucht erst mal mich zu beruhigen. Was für mich am schlimmsten ist: im Portemonnaie war auch mein Perso und den soll man doch zur Geburt mit ins Krankenhaus nehmen. Und was ist, wenn es jetzt losgeht. Nehmen die mich dann nicht im Krankenhaus? Von vernebeltem Gehirn sprach ich ja bereits. Die Vergleiche des Filialleiters mit seiner Oma tragen bei mir nicht gerade zur Beruhigung bei. Demenzkranke unter sich, oder wie? Nun handelt er, ganz Mann. Diebe nehmen nach seiner Aussage meist nur das Geld raus und schmeißen das Portemonnaie dann in irgendein Regal. Also fängt er an zu suchen und nimmt gleich die TK-Ware aus meinem Einkaufswagen mit. Ich rufe derweil völlig aufgelöst meinen Mann an. Mitten im Gespräch unterbricht mich der Filialleiter: „Frau Leutloff?“ Hähhh? Woher kennt der meinen Namen?

Antwort: aus meinem Potemonnaie. Dieses schlummerte derweil friedlich zwischen den TK-Suppenhühnern und war wie diese unter Null Grad runtergekühlt.

Und ihr so? Mögt ihr auch erzählen was euch schon so alles passiert ist?

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Nein, Kind und Schwangerschaft bedeutet nicht 24/7 Honigkuchenpferd https://sarahplusdrei.de/nein-kind-und-schwangerschaft-bedeutet-nicht-247-honigkuchenpferd/?utm_source=rss&utm_medium=rss&utm_campaign=nein-kind-und-schwangerschaft-bedeutet-nicht-247-honigkuchenpferd Thu, 07 May 2015 05:30:31 +0000 https://sarahplusdrei.de/?p=285 So, jetzt wird’s persönlich. Sitze gerade am Schreibtisch und heule. Die Tränen fließen nur so. Allerdings sind es Freudentränen. Ich freue mich gerade so unheimlich auf unseren Sohn, unser zweites Kind, dass ich weinen und ...

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So, jetzt wird’s persönlich. Sitze gerade am Schreibtisch und heule. Die Tränen fließen nur so. Allerdings sind es Freudentränen. Ich freue mich gerade so unheimlich auf unseren Sohn, unser zweites Kind, dass ich weinen und lachen gleichzeitig muss. Ich teile das mit dem Mann und dem geht’s genauso. Das arme Kind wird wohl ziemlich bekloppte Eltern kriegen. Nicht mehr lang und dann halten wir ihn in den Armen. Unsere Nr. 4, die unsere Familie komplett machen wird. Ganz lange Zeit konnte ich das gar nicht glauben. Erst waren wir ja ewig lange Zeit zu zweit. Dann sah es eine Zeit lang so aus, als würden wir möglicherweise auch zu zweit bleiben. Als unsere Nr. 3 dann in unser Leben trat, war das der Hammer. One Family – unglaublich! Einfach nur schön. Eine Nr. 4 stand da gar nicht zur Frage, war auch sehr viel unwahrscheinlicher als wahrscheinlich. Und auf einmal kam dieser kleine Bub vom Himmel gefallen. Für mich erstmal eher ein Schock als das größte Glück auf Erden. Hatte ich ja gar nicht geplant und wo kam der auf einmal her?

Ich bin der Meinung, dass von Schwangeren wie von Müttern heute erwartet wird, dass sie eigentlich rund um die Uhr strahlen wie die Honigkuchenpferde über ihr Glück. Für Zweifel ist da kein Platz. Will auch keiner so richtig hören. Kinder sind ja schließlich das größte Glück der Erde.

Ja, das sind sie auch. Das kann ich als Mutter bestätigen. Mit unserer Tochter ist ein für mich nie dagewesenes Glück eingezogen. Ich habe wohl auch noch nie so gelacht in meinem Leben. Ein Lachen, das so ans Herz geht. Eine unglaubliche Freude am Leben. Die Freude über jeden neuen Tag.
Aber auch noch nie dagewesene Zweifel. An mir, ob ich alles richtig mache, ob ich richtig für diesen kleinen Menschen sorge, ihr das richtige Handwerkszeug gebe, sie zu einem selbstsicheren Menschen erziehen werde. Aber auch was aus mir wird, auf einmal nicht mehr nur verantwortlich für mich selbst, sondern mit einer riesen-, wirklich riesengroßen Verantwortung. Entscheidungen jetzt nicht mehr nur für mich zu treffen.

Heute freue ich mich sehr auf unser bald neues Familienmitglied und sehr auf das Glück, das mit ihm bei uns einziehen wird. Ich finde, es ist aber auch erlaubt zu sagen: Auch als Mama darfst du Zweifel haben!

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