newmum Archive - SarahPlusDrei https://sarahplusdrei.de/tag/newmum/ Blog über Familie, Reisen, Wohnen, Style, Interior Sat, 12 Jan 2019 20:09:11 +0000 de hourly 1 https://wordpress.org/?v=6.8 https://sarahplusdrei.de/wp-content/uploads/2017/07/apple-icon-152x152-45x45.png newmum Archive - SarahPlusDrei https://sarahplusdrei.de/tag/newmum/ 32 32 89524047 Milchbar droht mit Schließung https://sarahplusdrei.de/milchbar-droht-mit-schliessung/?utm_source=rss&utm_medium=rss&utm_campaign=milchbar-droht-mit-schliessung Sun, 11 Oct 2015 19:22:22 +0000 https://sarahplusdrei.de/?p=857 Letzte Woche war es dann soweit, ich war kurz vor dem Abstillen, oder die hauseigene Milchbar drohte mit Schließung. Allerdings nicht wegen Überfüllung geschlossen, sondern auf Grund von randalierenden Gästen. Mein Sohn, seines Zeichens gerade ...

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Letzte Woche war es dann soweit, ich war kurz vor dem Abstillen, oder die hauseigene Milchbar drohte mit Schließung. Allerdings nicht wegen Überfüllung geschlossen, sondern auf Grund von randalierenden Gästen. Mein Sohn, seines Zeichens gerade zarte vier Monate alt geworden, hatte nichts anderes zu tun, als sich mit Karnickel-Nackengriff ganz fest in umliegendes Brustgewebe zu krallen. Ich würde sogar sagen, er hat begonnen meine Busen zu perforieren.

Damit nicht genug, nimmt das Kind nun seine Umgebung mehr wahr. Schaut durch die Gegend, dreht seinen Kopf hin und her. Ja, ist doch schön, dass der Junge nun die Welt entdeckt, mag man denken. Jaaaa, allerdings mit Brustwarze zwischen den Kauleisten ist das nicht sooo schön. Diese Dinger haben einfach nicht die Konsistenz von Kaugummi, auch wenn meinem Sohn dies nicht klar zu sein scheint. Das kontinuierliche An- und Abdocken ist allerdings auch nicht besser als das Langziehen…

Kurzum: es ging nicht mehr. Ich habe quasi schon Schnappatmung bekommen, wenn es losging, um kurz darauf zu sagen “Sorry, aber das geht gar nicht”. Im Pekip-Kurs habe ich schlaue Dinge wie ‘ignorieren’ gehört, denn jegliche Reaktion würde so ein Verhalten noch provozieren. Sorry, aber hat Ihnen schon mal jemand in die Brustwarze gebissen??? Also, bei mir führt das zu Reaktionen.

Also Ausweg Hebamme und ich muss sagen, ich habe da eine sehr gute, deshalb will ich ihre Tipps mal mit euch teilen:

  1. Der Junge fängt sich wieder. Also keine Angst haben, Kneifen, Langziehen usw. ist mal wieder nur eine Phase. Es geht eher darum Mamas Körper wiederherzustellen.
  2. Stillhütchen kaufen – mein Mann ist also gleich um 19:30 Uhr noch los, in die nächste Apotheke. Ich dachte: Juhuhh, Rettung naht! – CJ dachte: Sorry, aber jetzt wollen die mir schon wieder (Stichwort Schnuller) mit Plastikscheiß kommen – nehm’ ich nicht. Protestgeheul. Aber in jedem Fall probieren, ich für meinen Teil kann nämlich sagen, die Teile sind echt angenehm.
  3. Multi-Mam Kompressen auf die Brustwarzen legen. Ziemlich praktisch, im besonderen für unterwegs, und tun wirklich gut!
  4. Die günstigere Variante ist Lanolin Creme bei Doc Morris oder so klein abfüllen lassen.
  5. Und der ultimative Tipp meiner Hebamme: Schwarzteebeutel in ein halbes Glas Wasser mit einem halben Teelöffel Honig ziehen, ausdrücken, dann 1-2 Minuten ins Gefrierfach und auf die Brustwarzen – wirkt Wunder.

Und was mache ich mit Sohnemann? Ich gebe ihm beim Stillen ein Spucktuch zum malträtieren in die Hände, lege in der Öffentlichkeit einen Schal über ihn, damit der nicht abgelenkt ist und wenn es zu doll wird, vertage ich das Stillen auch schon mal auf später. Nach ein paar Tage kann ich sagen, dass all die Maßnahmen auf jeden Fall was gebracht haben.

Also, der Zapfhahn ist noch auf. Noch :-)

 

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1,5 Stunden Shopping – hätte schön sein können https://sarahplusdrei.de/15-stunden-shopping-haette-schoen-sein-koennen/?utm_source=rss&utm_medium=rss&utm_campaign=15-stunden-shopping-haette-schoen-sein-koennen Sun, 09 Aug 2015 21:47:10 +0000 https://sarahplusdrei.de/?p=640 Ok, ich oute mich. In so einem Fall hofft man ja immer, dass niemand, der einen persönlich kennt, dieses liest: ich habe Unterbuxengröße 42. Momentan. Vielleicht fallen die bei einem schwedischen Kleidungshaus aber auch nur ...

Weiterlesen1,5 Stunden Shopping – hätte schön sein können

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Ok, ich oute mich. In so einem Fall hofft man ja immer, dass niemand, der einen persönlich kennt, dieses liest: ich habe Unterbuxengröße 42. Momentan. Vielleicht fallen die bei einem schwedischen Kleidungshaus aber auch nur klein aus. Dies zumindest meine Hoffnung…

Wie gehe ich also mit meinem After-Birth-Körper um? Ich bin guter Dinge. Schließlich sagt man ja „neun Monate kommt der Bauch, neun Monate geht er“. Ich dachte bis dato sooo viel habe ich ja in der Schwangerschaft nun auch wieder nicht zugenommen und das Kind wog ja auch was bei der Geburt. Was übrig ist, ist ein SEHR deutlicher Bauch (ok, neben Busen, Bein, Po…). So einer, der nicht nur über dem Bündchen, sondern auch unter dem Bündchen Rolle wirft (Insider wissen was ich meine). Ist aber ja auch klar, das Ganze ist ja gerade mal 8 Wochen her. Wie gesagt, ich bin guter Dinge, oder besser gesagt war guter Dinge. Bis ich in besagtem schwedischen Kleidungsgeschäft war.

Mutti hat 1,5 Stunden zum Shoppen. Inklusive An- und Abreise in den Shoppingtempel. Für eine Mutter von zwei Kinder quasi UNMENGEN an Zeit allein zum Einkaufen. Was macht sie als erstes: klar, stürmt die Kinderabteilung. In meinem Fall heißt das die Babyabteilung UND die Kinderabteilung. Selbstverständlich habe ich dort auch was gefunden. Weiter geht’s, vorbei an den Unterbuxen. Ist ja quasi wie im schwedischen Möbelhaus. Nimmt man dort immer Teelichter mit, kann hier ein 3er-Pack Unterbuxen nie schaden. Der Ständer steht auch am Gang, man muss also dran vorbei. Meine momentan bevorzugten Modelle nennen sich Hot Pants – in Größe 42 wohl eher ein Irrwitz an sich. Das hat sich wohl auch H&M gedacht (hups, jetzt ist es raus). Mutti muss also lange, lange suchen. Die Hot Pants hängen ganz unten. Am Gang. Und wie für H&M völlig untypisch, sind die Stangen megavoll. Ich bin also mehr oder weniger nur damit beschäftigt, die herunterfallenden Exemplare einzusammeln. Mitten im Gang thront also wie eine Dartscheibe mein Popo, mein Kopf steckt heruntergebeugt in den Hot Pants. Vorne lappt sich der Bauch über den Hosenbund. Ich glaube das Ganze ist recht schön anzusehen für den Rest des Publikums, welches zwischen 18:00 und 20:00 Uhr natürlich nur aus Leuten besteht, die zwischen 10 und 15 Jahren jünger sind als ich. Klar, die anderen bringen ja auch gerade ihre Kinder ins Bett (und ich kann euch sagen: in diesem Lebensabschnitt sah mein Körper auch noch anders aus).

Ich gebe auf und schaue weiter. Momentan trage ich ja gerne Jogginghose. Nö, nicht so. Die Jogginghose ist ja modern geworden. Schwarz, mit ein bisschen Gold am Bündchen und unten schmal zulaufend. Schmeichelt mir gerade. Und weil die mir so schmeichelt, auch schon in der Schwangerschaft, ist er Stoff fast durch. Also muss eine neue her. Hier allerdings das gleiche Bild wie unten, alles zu klein. Die Überlegung, das Stretchbündchen auf sein Optimum zu reizen und sich in eine der vielen Größe S Hosen zu schmeißen, verwerfe ich schnell.

Schaue ich doch einfach nach Oberteilen. Das gestaltet sich auch viel einfacher. Hier ist der neue Look nämlich anscheinend extra weit. Und da Atombusen unter Extra Weit noch atomiger aussehen, darf es hier Größe S bzw M sein – juhehhh!!! Es geht doch. So beflügelt möchte ich zum Abschluss noch eine neue Jeans kaufen. High Waist ist hier ja gerade das Stichwort. Ideal um den Bauch da reinzustecken. Ich also mit dem Ding in der Umkleide. Unter OP-Bedingungen – anders kann ich mir die Beleuchtung nicht erklären – wird sehr, sehr deutlich, dass High Waist definitiv nicht das Richtige für den Bauch ist. Mich schaut eine kalkweiße Frau an, mit sogenannten Reiterhosen (ich glaube so nennt man diese Oberschenkel), mit Bauch über und unter der High Waist, schickem Still-BH mit Wattebäuschchen drin, die sich Stilleinlagen nennen.

Ich verlasse das Geschäft. Vorher bezahle ich meine drei Teile. In der Schlange sehe ich, dass sich noch jemand für das Shirt entschieden hat. Eine Mittfünfzigerin.

Vielleicht doch besser noch Schuhe kaufen. Görtz hat Sale. Wie ich feststelle allerdings auch nur in Größen mit ner 3 vorne…

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Endlich Schlaf für alle – die Nonomo Federwiege https://sarahplusdrei.de/endlich-schlaf-fuer-alle-die-nonomo-federwiege/?utm_source=rss&utm_medium=rss&utm_campaign=endlich-schlaf-fuer-alle-die-nonomo-federwiege Tue, 21 Jul 2015 21:32:40 +0000 https://sarahplusdrei.de/?p=586 Mit unserer Lütten haben wir ja schon von Anfang an einen Streifen mitgemacht in Sachen Schlafverhalten. So begrüßte ich den Mann, wenn er in den ersten Lebenswochen unserer Tochter nach Hause kam, eigentlich immer nur ...

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Mit unserer Lütten haben wir ja schon von Anfang an einen Streifen mitgemacht in Sachen Schlafverhalten. So begrüßte ich den Mann, wenn er in den ersten Lebenswochen unserer Tochter nach Hause kam, eigentlich immer nur im Schlafzimmer mit blankem Busen. Öhhhh??? Nö, nicht so, wie sich das jetzt anhört. Lütti hat einfach nicht in den Schlaf gefunden. Am Ende des Tages ist sie nur übers Geschnuckel eingeschlafen. Daneben haben wir eine ganze Menge probiert: Ein Trick war das Wippen auf dem Pezziball. Das konnte auch mein Mann machen. Gern auch nachts. Schon mal 1,5 Stunden auf einem Pezziball gewippt? Nein? Ziemlich anstrengend. Dazu haben wir Lütti bereits von Anfang an gepuckt. Das heißt soviel wie möglichst eng in ein Tuch geschlungen. Soll die Enge der Gebärmutter simulieren.
Jetzt also nochmal kurz zum mitschreiben: ein Päckchen auf den Armen auf einem wippenden Pezziball balancieren? Als Elternteil kann man ganz schnell als Zirkusnummer auftreten.

Gerade als Erstlingseltern saugt man Tipps anderer ja auf und so gab man uns an einem schönen Sonntagnachmittag, an dem mein Mann das Kaffeetrinken mal wieder auf dem Pezzi verbrachte, den Tipp: Nonomo Federwiege*. Babys liegen schön eingehöhlt wie in der Gebärmutter, das Ding wippt oder schaukelt, und man kann es in jeden Türrahmen hängen. Wie eine kleine Hängematte. Es kam uns vor wie der Himmel auf Erden. Sollten wir etwa endlich alle Schlaf finden?

Nur der Preis schlug im ersten Moment schon zu Buche. Aber wir haben sie sofort bestellt. Und ich kann eins sagen, wir haben es nicht bereut. Bis heute und es liegt das zweite Kind drin. Warum?
Das Teil kam ein paar Tage später. Lütti sofort rein. Sie war wirklich selig, eingepuckt oder eher: wie eingepuckt in ihrer Wiege zu liegen. Ich bin ehrlich, ich würde mich auch sofort reinknallen, wenn es ginge (bis 15 Kilo). Es sieht nämlich wirklich ziemlich gemütlich aus.

Wir Eltern waren selig, weil wir mit Band oben dran vom Sofa aus der Federwiege Anschwung geben konnten. Selbst daneben sitzen und wippen war für uns wie im Himmel. Wer vorher wochenlang ein Baby getragen hat, weiß wie schön es ist ein Baby zu wippen, dabei ein Buch zu lesen zu können, am Computer zu arbeiten oder irgendwas anders zu machen.

Nono Arbeit

Und ich als Mutter war auch noch aus einem anderen, ehrlichen Grunde selig: das Ding sieht nicht scheiße aus und nimmt viel Platz weg (das scheint bei manchen Dingen für Babys Prämisse für die Herstellung zu sein). Im Gegenteil. Ich finde sogar es integriert sich sehr gut in die Einrichtung.

Nonomo in der Wohnung

Anderer Einsatzbereich der Wiege:* Urlaub. Wahrscheinlich auch Garten, aber wir haben keinen. Im Urlaub hatten wir die Nonomo auf jeden Fall dabei. Da braucht es, wenn die Möglichkeit der Aufhängung vorhanden ist, kein extra Kinderbett und eingepackt nimmt das Ding kaum Platz weg und wiegt auch nix (Anmerkung der Redaktion: wer schon mal mit Kindern in den Urlaub gefahren ist, weiß, dass Platz grundsätzlich Mangelware ist und beim Fliegen auch noch Gewicht…). Wir haben die Wiege aber vor allem für den Mittags- oder Über-Tag-Schlaf genutzt. Wie gesagt, Lütti war ein Kind, das irgendwie Bewegung beim Einschlafen brauchte. Das hätten wir auch mit ständigen Kinderwagenfahrten haben können. Aber wer hat da schon Bock drauf, bei Sonnenschein in der Toskana. Die Lösung war schnell gefunden:

Nonomo Urlaub

Das einzige was wir immer ein bisschen bemängelt haben, war, dass die Nonomo nicht gleich jemanden mitliefert, der wippt oder Anschwung gibt. Den haben wir jetzt. Lütti schaukelt und Baby CJ liegt drin: macht beiden Freude.

Was den Eltern bestimmt auch Freude macht: es gibt mittlerweile auch ein Einsteigermodel. Einfach mal schauen bei www.nonomo.de oder schaut auf dem Facebook Profil. Da findet ihr auch ein paar schöne Anregungen wo man die Nonomo* überall nutzen kann. Ich sage nur Nonomo travel the world.

(in Kooperation mi Nonomo, *gekennzeichnete Links sind Affilate Links)

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Wie geht’s dem Bauch? Heißt: Wie siehste eigentlich aus? https://sarahplusdrei.de/wie-gehts-dem-bauch-heisst-wie-siehste-eigentlich-aus/?utm_source=rss&utm_medium=rss&utm_campaign=wie-gehts-dem-bauch-heisst-wie-siehste-eigentlich-aus Fri, 10 Jul 2015 05:00:30 +0000 https://sarahplusdrei.de/?p=550 Nö, keine Angst, das mit der Rückbildung läuft. Zumindest in meinen Augen. Ich bin nämlich noch Verfechter der Regel: neun Monate kommt der Bauch, neun Monate geht er. Nicht dass mich die Überbleibsel der Schwangerschaft ...

WeiterlesenWie geht’s dem Bauch? Heißt: Wie siehste eigentlich aus?

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Nö, keine Angst, das mit der Rückbildung läuft. Zumindest in meinen Augen. Ich bin nämlich noch Verfechter der Regel: neun Monate kommt der Bauch, neun Monate geht er. Nicht dass mich die Überbleibsel der Schwangerschaft nicht auch öfter mal nerven. Vor allem bei einem Sommerkind bleibt ja nichts verborgen… Trotzdem werde ich ganz simpel mit der Rückbildung 6-8 Wochen nach der Geburt starten und esse ausgewogen und worauf ich Lust habe. Warum ich das schreibe? Ich beobachte ich in der letzten Zeit einen Trend: Mamas, die es gerade erst geworden sind, posten wenige Wochen oder sogar Tage nach der Geburt ihres Sprösslings Bilder, auf denen sie meiner Meinung nach schon wieder gertenschlank sind. Gern auch noch in einem Vorher/Nachher-Vergleich.

Vorab: Nicht dass mich hier jemand falsch versteht, ich freue mich über jede Mama, die sich nach der Geburt gut fühlt. Der es klasse geht, die sich in ihrem Körper schon so schnell wieder gut fühlt. Schließlich haben wir alle 40 Wochen hinter uns, in denen wir uns und unseren Körper zu Höchstleistungen gebracht haben und das ist mal mehr, mal weniger angenehm, bis in manchen Situationen sogar ziemlich ätzend. Von Geburt, Nachwehen, Milcheinschuss und was da noch so alles kommt mal ganz abgesehen. Da sitzen wir doch alle in einem Boot. Wie gesagt, ich gönne es jeder, die das schnell hinter sich bringt und sich wieder „fast“ wie die Alte fühlt.

Dennoch sehe ich im öffentlichen Posten solcher Bilder die Gefahr, dass hier ein gewisser Druck entsteht: Als junge Mutter möglichst schnell wieder in Topform sein zu müssen. Wo sind denn solche Begriffe wie „Wochenbett“ eigentlich hin? Wird der Gesellschaft nicht immer mehr vermittelt, das man gleich nach einer Geburt wieder sein kann wie vor der Schwangerschaft? Wenn man es nur will und sich ausreichend anstrengt?

Supermütter wie Heidi Klum machen es vor. Gerade mal sieben Wochen nach der Geburt ihres Sohnes Henry lief sie schon wieder über den Laufsteg des Dessous-Herstellers Victorias Secret. Gisele Bündchen ist da noch schneller. Gerade mal sechs Wochen nach der Geburt ihrer Sohnes erschien sie schon wieder gertenschlank zu einem Fotoshooting. Dass dies einzig und allein der Welt der Topmodels mit ihren Personal Trainern und ihren Wunderdiäten vorbehalten war, ist längst vorbei. Begrifflichkeiten wie Milfs ( Mother I would like to fuck) stammen zwar ursprünglich aus der Pornoindustrie, gehen langsam aber sicher auch in unseren Sprachgebrauch über. Frau will und soll sexy sein. Vor, während und nach der Schwangerschaft.

Klar, kann ich verstehen. Auch ich fühle mich sehr viel besser, wenn ich mich in meinem Körper wohl fühle. Auch ich renne vor der Geburt zur Kosmetik für Schwangere, Frisör, Mani- und Pediküre. Nicht dass dies nicht alles im Kreißsaal scheißegal wäre. Das weiß ich ziemlich genau aus eigener Erfahrung.

Nach der Geburt sind oft schlaflose Nächten mit Babys, deren Verdauung sich gerade umstellt oder die von Tag-/Nachtmodus noch nix gehört haben, an der Tagesordnung. Auch gibt es Babys, die einfach ohne jeden ersichtlichen Grund mal die Nacht durchweinen. Hinzu kommen etwaige Geburtsverletzungen, Milcheinschuss, Nachwehen, entzündete Brustwarzen oder einfach den ganz normalen Schwangerschaftsblues. Leider haben solche Themen meist keinen Platz in der Öffentlichkeit. Und so ist dies nicht unbedingt das Bild der frisch gebackenen Mutter.

Mir war immer egal, wieviel ich zunehme in meinen Schwangerschaften. Vielleicht nur soviel: es war beide Male im zweistelligen Bereich. Nach der Geburt ist das Leben einer jungen Mutter nach meiner Erfahrung ziemlich kraftraubend. Frau braucht eine ganze Menge Energie und so viel Unterstützung aus ihrem Umfeld wie nur möglich, damit sie sich wohlfühlt. Und ja, man darf ruhig sehen, dass sie gerade ein Kind bekommen hat. Denn das ist wohl das größte, das eine Frau leisten kann.

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Ins Blog schreiben ist wie Wehen wegatmen – meine Eltern zu Besuch im Wochenbett https://sarahplusdrei.de/ins-blog-schreiben-ist-wie-wehen-wegatmen-meine-eltern-zu-besuch-im-wochenbett/?utm_source=rss&utm_medium=rss&utm_campaign=ins-blog-schreiben-ist-wie-wehen-wegatmen-meine-eltern-zu-besuch-im-wochenbett Sun, 28 Jun 2015 06:00:54 +0000 https://sarahplusdrei.de/?p=516 Ich sitze gerade im Schlafzimmer, die letzte sichere Bastion in dieser Wohnung. Draussen höre ich meine Tochter schreien. Sie ist gerade kopfüber aus dem Trampolin gefallen. Was hier los ist? Meine Eltern sind zu Besuch. ...

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Ich sitze gerade im Schlafzimmer, die letzte sichere Bastion in dieser Wohnung. Draussen höre ich meine Tochter schreien. Sie ist gerade kopfüber aus dem Trampolin gefallen. Was hier los ist? Meine Eltern sind zu Besuch. Aber beginnen wir mit einem Rückblick auf die letzten 24 Stunden. Ich bin im Wochenbett. Sohnemann ist 2,5 Wochen alt und meine Eltern haben ihren Besuch angekündigt. Wollen den neuen Stammhalter begrüßen. Ja, schöne Idee. Eigentlich war ein Tagestrip geplant. Man wollte uns nicht stören bzw. zur Last fallen.

Die Entfernung von 300 km lässt mich manchmal vergessen, wie anstrengend meine Eltern eigentlich wirklich sind. Hinzu kommt das vom Wochenbett vernebelte Gehirn, was einiges doch viel rosaroter darstellt als es eigentlich ist. In einem wohl völlig umnachteten Zustand habe ich also zu meinen Eltern gesagt, dass ein Tagestrip ja viel zu anstrengend wäre und sie sehr gerne über Nacht bleiben könnten. Man wollte kurzfristig nochmal besprechen, ob das passt. Das fiel dann allerdings aus. Im Gegenteil, gestern habe ich erfahren, dass man den Zug zurück bereits gebucht hat. Um 19:38 Uhr!!! Nee, ist klar, Übernachtung heißt auch gleich noch den whole next day…. Aber erstmal sollten sie ja ankommen. Gestern Mittag. Putzfrau hatte ich vorher gebrieft, Bude also sauber, Muffins am Vortag gebacken. Wer nicht ankam: meine Eltern. Anruf? Fehlanzeige. Ne Stunde nach verabredeter Zeit rief mein lieber Mann dann mal seine Schwiegereltern an. Wo sie seien? Gerade vor der Tür. Aha. Tür auf, Eltern rein. Zug Verspätung und Handy leer? Nein, sie sind bereits seit einer Stunde in Hamburg. Allerdings haben sie selbst versucht Alternativen des Nahverkehrs rauszufinden, als die Ansage kam, im S-Bahn-Gleis seien Personen. Das hat wohl nicht ganz so gut geklappt.

Auf die Frage, warum mein Vater nicht angerufen hätte: Er müsse sich ja in allen Metropolen auskennen, wo seine Töchter wohnen: Hamburg, Berlin und nicht zu vergessen the capital of Ruhrgebiet: Mülheim. Vielleicht hat er aber auch die Frage nicht verstanden, denn er hat, wie so häufig, seine Hörgeräte vergessen. Alternativ Infos von meiner Mutter erfragen – ebenfalls Fehlanzeige. Sie trägt gar keine Hörgeräte. Braucht sie nach eigener Aussage nicht. Nö, so lebt es sich auch entspannter, wenn man sich ohnehin am liebsten in Monologe verstrickt. Nun ja. Papa hatte netterweise Spargel mitgebracht und ich die gute Idee, dass die beiden ja auch super zusammen kochen könnten. Dafür musste mein Vater aber natürlich erst einmal den örtlichen Supermarkt besuchen. Denn kein Essen ohne Fleisch (kurzer Exkurs an dieser Stelle: Mein erstes selbstgekochtes Gericht für meine Eltern: Pasta-Spinat-Auflauf. Mein Vater fing nicht an zu essen. Höchst seltsam. Auf Nachfrage sagte er, er warte aufs Fleisch…).

Überhaupt muss mein Vater IMMER, wenn er uns besucht, in die umliegenden Supermärkte. Könnte ja sein, dass es hier ein anderes Sortiment gibt. Nach Besuch des Supermarktes, der Bank und einer Schuhhandelskette, traf er dann auch bei uns auf dem Spielplatz ein. Hier rannte meine Mutter fast die ganze Zeit ums Klettergerüst um zu verhindern, dass ihre 2,5-jährige Enkelin runterfällt. Seit dem gestrigen Abend bin ich also schon so fix und foxi mit den Nerven, dass ich nur noch Rettung darin sehe mich mit dem Baby ins Schlafzimmer zum Stillen zurückzuziehen. Mein Mann hat leider nicht soviel Glück und so ist er mitten im Krieg ‘Habt ihr kein gescheites Schälmesser?’, ‘nein, an Spargel MUSS Mehlschwitze’ und dem Versuch meiner Mutter Wasser in den Kochtopf zu kippen, Papa wieder raus und das gleiche Spiel dreimal in Folge.

Abendessen. Klappt. Gefolgt von ca. 100 unnachgefragten Ratschlägen. Die kennt glaube ich jeder zur Genüge. Abschliessen möchte ich dieses Thema allerdings mit dem Satz meiner Mutter, nach dem 100sten Ratschlag ihrer Seite: “Ja, das weiß ich jetzt nicht, da musst du deine Hebamme fragen.” Argg!!!

Also alle früh ins Bett und am nächsten Morgen lange liegen bleiben. Das entspannt die Situation. Bis zum Frühstück. Zur Geburt ihres Enkels hat meine Mutter sich ja so gefreut, dass sie – O-Ton – “am Liebsten ein Feuerwerk abbrennen würde”. Wie die Queen von England. Und genauso benimmt sie sich hier auch. Die Queen thront auf dem Sofa, nimmt zum Frühstück gern ein hart gekochtes Ei und einen Latte Macchiato. Einzig den Tee bereitet sie sich selbst zu. Das kann auch kein anderer so wie sie sich das vorstellt. Mir platzt der Popo. Das hilft. Und ich meine allen Beteiligten. Nach dem reinigenden Gewitter haben meine Eltern erst den Frühstückstisch abgeräumt und sind jetzt mit der Kleinen im Garten, während wir ein bisschen uns und unseren Sohn geniessen.

Ich versuche mal ein bisschen entspannt zu sein. Dazu gehört wohl auch, darüber hinweg zu sehen, dass das Kind aus dem Trampolin stürzt und meine Eltern, im besonderen meine Mutter, leider nicht diejenigen sind, die sich aufopfernd um Haushalt und die Unterstützung der eigenen Kinder kümmern und das ohne dabei gute Ratschläge zu verteilen; sondern vielmehr der Fraktion angehören: ich komme um meine Enkel zu bespaßen und von denen bespaßt zu werden. Aber gut, das ist ja auch was.

PS: Nachtrag. Mein Vater ist gerade aus dem Garten gekommen und schreibt sich eine Telefonnummer aus seinem Handy raus. Wohl um fürs Telefonieren mal wieder das seiner Meinung nach sehr viel günstigere Festnetz zu benutzen. Vielleicht hat er gestern auch einfach nicht angerufen, weil kein Festnetz in der Nähe war…

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