leben mit baby Archive - SarahPlusDrei https://sarahplusdrei.de/tag/leben-mit-baby/ Blog über Familie, Reisen, Wohnen, Style, Interior Sat, 12 Jan 2019 13:46:35 +0000 de hourly 1 https://wordpress.org/?v=6.8 https://sarahplusdrei.de/wp-content/uploads/2017/07/apple-icon-152x152-45x45.png leben mit baby Archive - SarahPlusDrei https://sarahplusdrei.de/tag/leben-mit-baby/ 32 32 89524047 Zwei Schritt vor und einen zurück – vom Leben mit Baby, gewähren lassen und genießen https://sarahplusdrei.de/zwei-schritt-vor-und-einen-zurueck-vom-leben-mit-baby-gewaehren-lassen-und-geniessen/?utm_source=rss&utm_medium=rss&utm_campaign=zwei-schritt-vor-und-einen-zurueck-vom-leben-mit-baby-gewaehren-lassen-und-geniessen Sun, 21 Aug 2016 17:03:23 +0000 https://sarahplusdrei.de/?p=2450 Es gibt wohl kaum eine Zeit, in der sich ein Mensch mehr entwickelt als in den ersten zwei Lebensjahren. Uns Eltern macht jeder Schritt in der Entwicklung UNGLAUBLICH STOLZ, aber auch UNHEIMLICH WEHMÜTIG. Gerade wir Mütter ...

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Es gibt wohl kaum eine Zeit, in der sich ein Mensch mehr entwickelt als in den ersten zwei Lebensjahren. Uns Eltern macht jeder Schritt in der Entwicklung UNGLAUBLICH STOLZ, aber auch UNHEIMLICH WEHMÜTIG. Gerade wir Mütter hetzten oft irgendwelchen Alterszielen hinterher und vergleichen unheimlich gerne:

  • Und, isst deiner schon Brei?
  • Und, schläft deine schon durch?
  • Und, dreht deiner sich schon um?
  • Und, hat deine schon angefangen zu krabbeln?
  • Und, habt ihr schon einen Schlafrhythmus?
  • Und, läuft deiner schon?

Übrigens, an alle Mütter von kleinen Kindern: Leider hört das nie auf. Zwar wird es weniger, weil man weniger Kindertreffs besucht, nicht mehr bei der Babymassage ist oder sonstwo. Es hört aber nicht auf:

  • Und, habt ihr noch einen Schnuller?
  • Und, kriegt er nachts immer noch die Flasche?
  • Und, kann deine auch schon Laufrad fahren?
  • Und, ist deiner auch schon trocken?

Ich finde es sehr wichtig auf das eigene Kind stolz zu sein und es das auch spüren zu lassen. Aber ich finde auch nichts blöder als prahlen. Ich habe mir schon bei meiner ersten Tochter angewöhnt – und das auch so meinen Freundinnen mit jüngeren Kinder gesagt – niemals zu sagen: Uihhhh, sie schläft durch!!! Denn morgen sieht die Welt bei einem Kind oft schon ganz anders aus.

Hat es drei Wochen mit Begeisterung Brei gegessen, kann auch dann wieder eine Zeit kommen, in der es sich nur stillen lassen möchte. Vielleicht weil gerade viel los ist und es eben bei Mama doch sicherer ist.
Hat es gerade mal drei Nächte durchgeschlafen, braucht es dann vielleicht wieder drei Trinkmahlzeiten- vielleicht hat es einen Wachstumsschub. Es ist die ersten drei Schritte gelaufen und jetzt wochenlang nicht? Vielleicht fühlt es sich noch nicht sicher genug auf den eigenen Beinen.

Zielen hinterherrennen macht unglücklich und unzufrieden. Kinder müssen noch keine Ziele haben. Bücher wie Oje, ich wachse fand ich immer tröstlich, aber habe auch früh festgestellt, dass holländische Kinder offensichtlich reine Überflieger in der Entwicklung sind. Bei meinem zweiten KInd habe ich eine ganz andere Ruhe gefunden, ein Genießen des Moments. Denn den können wir als Mama leider nicht festhalten und so vieles ist bald vorbei. Dazu hatte ich ja schon mal was geschrieben. Ich freue mich über jeden Fortschritt meines Sohnes, nehme aber auch jeden Rückschritt an. Weil er dazu gehört. Mein Baby macht gerade seine ersten Schritte und ist wie ich UNGLAUBLICH STOLZ. Aber diese Schritte, dieses große stolze Lächeln im Gesicht, wenn er nun auf mich zuläuft, macht mich auch UNHEIMLICH WEHMÜTIG. Aber diesem Riesen-Entwicklungsschritt zollen wir alle auch seinen Tribut: Vom gut im eigenen Bett Schlafen bei der großen Schwester im Zimmer kommt er nun in der Mitte der Nacht wieder zu uns ins Bett. Ich sehe das nicht als Rückschritt, nein, ich genieße seine Nähe. Ich sehe das als einen Schritt zurück bei zwei Schritten vor und zudem als absolut notwendig an: Denn wenn man zu schnell läuft, dann fällt man.

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Keine Macht den Drogen – übernächtigte Eltern im Paralleluniversum https://sarahplusdrei.de/keine-macht-den-drogen-uebernaechtigte-eltern-im-paralelluniversum/?utm_source=rss&utm_medium=rss&utm_campaign=keine-macht-den-drogen-uebernaechtigte-eltern-im-paralelluniversum Wed, 23 Mar 2016 06:00:09 +0000 https://sarahplusdrei.de/?p=1459 Kennt ihr den noch: Da klopft man sich so auf die Armbeuge und sagt Frankfurter Applaus! Schlafmangel ist wie auf Drogen Jaaa, was waren das noch für Zeiten, in denen man von Heroin redete, wenn ...

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Kennt ihr den noch: Da klopft man sich so auf die Armbeuge und sagt Frankfurter Applaus!

Schlafmangel ist wie auf Drogen

Jaaa, was waren das noch für Zeiten, in denen man von Heroin redete, wenn man Drogen meinte. Nicht dass ich mal welche genommen hätte, nein. In jedem Fall nix Hartes. Jetzt mit Mitte 30 fühle ich mich aber wie auf Droge. Ich bewege mich in einem Paralleluniversum. So ein bisschen als wäre der Kopf weggeschossen. Ich kann mich schlecht konzentrieren, meine Gedanken wabern so dahin, ich kann häufig Gesprächen nicht folgen und oft knipse ich auch einfach das drumherum aus. Das krasse an diesem Trip ist, dass er mich am hellichten Tag einholt. Wahnsinn, oder? Selbst zu Studienzeiten hat man sich ja eher anstandshalber abends aus dem Leben gekegelt. Die Abende erinnern hier aber wohl eher an eine Kifferhöhle: Fernsehen an, Essen vom Bringdienst und bitte niemanden, der mit mir hier noch ‘nen anständiges Gespräch führen will. Am besten seichte Unterhaltung in Form von Serie und nen Tütchen Chips sind auch nicht zu verachten.

Was passiert bei Schlafmangel?

Meine Optik lässt auch eher auf Konsum ungesunder Genussmittel und durchzechte Nächte schliessen. Ich versuche die gängigen Hygieneriten beizubehalten. Auch wenn Trockenshampoo jetzt gern gesehener Gast in meinem Bad ist und ich mich manchmal im Rückspiegel erschrecke, vor der Frau, die mich da anguckt und wohl mal wieder komplett die Schminke vergessen hat. Vergessen, ein großes Thema dieser Monate.

Was ist denn da passiert? Wir haben zwei Kinder. Punkt. Punkt. Ausrufezeichen! Ausrufezeichen!
Die Droge, die mich voll in ein Paralleluniversum schießt, heißt: Schlafmangel!!!
Die Droge ist umsonst, braucht keine Clubs, keine Gesellschaft. Des Morgens versucht man sich mit einem Gegenmittel wieder auf Spur zu bringen und das heißt bei mir : Kaffee!!!! Ich weiß nicht, wer sich erdreistet stillenden Müttern was koffeinfreies anzubieten. Ich meine – Hallo? Kaffee ist mein Anker geworden. Kaffee wärmt, Kaffee ist Trost. An dieser Stelle übrigens ein Gruss an die Damen, die meinen, mir meinen ToGo madig machen zu wollen. Jaaa, die Kinder schlafen sehr gut im Kinderwagen, aber hallo, wie sähe das denn aus, wenn ich mich da unten in der Gepäckwanne reinlege? Mal davon ab, dass es nicht passt. Ich wäre nämlich soweit: mich unten reinzulegen.

Schlafentzug ist wie Folter

Nach Monaten des Schlafentzugs ist es hier die vergangen Tage zum absoluten Supergau gekommen: beide Kinder krank. Mit Fieber, mit Fieberphantasien, dazu zwei neue Zähne, drei Bindehautentzündungen und zwei kranke Eltern. Den Vogel abgeschossen hat eine Nacht in der unsere Dreijährige 14 mal aufgewacht ist und unser Sohn in drei Etappen insgesamt 2,5 Stunden wach war. Über Tag: daily business as usual. Das ist nämlich die Scheiße an meinem Job: krank melden geht nicht.

Macht Schlafentzug blöd?

Ein sehr anschauliches Beispiel ist dieses Bild. Da will ich ein Milestone Bild von meinem Baby schiessen. Und ja danke, ich habe sogar Abi und bin irgendwie studiert, aber die Zahl 9 kann meine Dreijährige wohl schon. Als ich Nr. 4 der Thronfolge das Bild zeige sagt der: und was soll das ‘e’ bedeuten? Ähh, ich check’s nicht. Nö, auch nicht bei zweimal hingucken. Hier das Ergebnis:

 

 

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Unterm Regenbogen – eine ganz normale Familie: Mama, Mama, Kind https://sarahplusdrei.de/unterm-regenbogen-eine-ganz-normale-familie-mama-mama-kind/?utm_source=rss&utm_medium=rss&utm_campaign=unterm-regenbogen-eine-ganz-normale-familie-mama-mama-kind Sun, 07 Feb 2016 15:51:17 +0000 https://sarahplusdrei.de/?p=1291 Kürzlich habe ich mich mit dem Thema beschäftigt, dass unsere Kinder anders groß werden. Ihre Welt ist viel bunter als unsere. Das ist für sie ganz normal und das freut mich sehr! Mit dazu gehören ...

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Kürzlich habe ich mich mit dem Thema beschäftigt, dass unsere Kinder anders groß werden. Ihre Welt ist viel bunter als unsere. Das ist für sie ganz normal und das freut mich sehr! Mit dazu gehören Regenbogenfamilien. Familien die zwei Papas oder zwei Mamas haben. Vor einiger Zeit habe ich eine tolle Frau, Bloggerin, Mama kennengelernt und wenn wir über unseren Familienwahnsinn daheim sprechen, spricht sie über “meine Frau.”

Ich freue mich sehr, dass ich Dani vom Blog Siebenkilopaket für einen Gastbeitrag gewinnen konnte. Einen Beitrag bei dem mir ein bisschen die Tränen kullerten, weil er so ehrlich, schonungslos und vor allem schön ist. Übrigens wer mehr von Dani und ihrer Familie erfahren will, der ist herzlich eingeladen ihr einen Besuch auf dem Blog, bei Facebook oder Instagram abzustatten. Es lohnt sich!

Bühne frei:

“Guten Morgen Schatz! Dein Frühstück ist fertig!“

Ein Kuss auf den Mund, der Griff zur Aktentasche, der herzliche Abschied. So klischeehaft diese Szene aussehen mag, so normal ist der Alltag in einer Regenbogenfamilie. In meiner Regenbogenfamilie.

Ich bin Daniela und schreibe auf dem Blog siebenkilopaket über das bunte Leben mit Kind und Hund. Was die wenigsten wissen: was daran genau bunt ist. Nicht weil ich es nicht thematisieren möchte, sondern weil das für mich und uns so wahnsinnig normal ist, dass es kaum noch auffällt: ich bin die Frau meiner Frau. Eine Familie mit Baby, Hund und Haus im Grünen, der Inbegriff des Gesittetseins, würde da nicht der Regenbogen über uns leuchten.

Wir sind eine ganz normale (wenn auch für viele eine hochinteressante da in dieser Konstellation noch immer eher selten anzutreffende) Familie, zumindest in unseren Augen – und soweit wir es mitbekommen auch in den Augen unserer Familie, Freunde und Nachbarn.

In unserem Alltag haben wir trotzdem mit einigen Dingen zu kämpfen, die manches Mal den Regenbogen ganz schön grau aussehen lassen. Die anfängliche Freude endlich heiraten zu dürfen wich bald der Realität: die sog. Homo-Ehe ist noch lange keine Ehe.

Angefangen bei ganz „technischen“ Dingen wie der jahrelang unerfüllte Kinderwunsch – natürlich ist dieses Thema auch bei Heten nicht einfach, aber da macht das „Üben“ wohl mehr Spaß. Und selbst wenn nicht – immerhin muss da keiner die wertvolle Fracht untern Arm klemmen um sie quer durch die Stadt schnell und warm nach Hause zu bringen. Was für eine Scheißzeit. Getoppt wurde sie nur dadurch, dass wir in eine Kinderwunschklinik gehen mussten. Und mit wir meine ich nicht meine Frau und mich, sondern den Spender und mich. Weil wir Angst hatten, als Frauenpaar nicht behandelt zu werden. Auch wenn es sich nicht richtig angefühlt hat waren wir bereit, für unseren Traum einen hohen Preis zu zahlen – und das wahrlich nicht nur im übertragenen Sinne.

Im Hintergrund besuchten wir währenddessen zu dritt Stammtische, Anwälte und Notare, um uns darüber zu informieren, ob und wie wir alle uns vor möglichen Eventualitäten schützen könnten. Was ist, wenn der Spender das Kind doch nicht zur Adoption freigeben möchte? Was ist, wenn wir, also meine Frau und ich, uns trennen und ich den Spender dazu verdonnere, Unterhalt zu zahlen? Wenn mir bei der Geburt etwas passiert? Fragen, die uns lange begleitet haben und die heute, da die Adoption noch nicht durch ist, manchmal immer noch auftauchen. Auch wenn sie nicht ständig präsent sind, ganz ausblenden können wir sie trotzdem nicht. 

Der Besuch beim Jugendamt: was für ein komisches Gefühl. War meine Antwort auf „was möchten Sie trinken?“ vielleicht falsch? Habe ich richtig reagiert, als der Lütte sich wehgetan hat? Und der Besuch bei uns zu Hause steht noch an – ich hoffe, ich werde dann überrascht, wenn das Haus geputzt, der Hund ausgetobt, das Baby gut gelaunt und das Essen frisch gekocht ist. 

Solange die Adoption noch nicht abgeschlossen ist, lebt meine Frau mit dem sog. kleinen Sorgerecht. „Es passiert nur den anderen“ – ich bin grundsätzlich ein positiver Mensch, aber manchmal bin ich einfach ein Schisser. Als ich mich letztes Jahr unter Vollnarkose operieren lassen musste hatte ich einfach, ja, Angst. Was passiert dann mit unserem Baby wenn mir etwas passiert? Immerhin ist der Lütte zur Adoption freigegeben – kommt er dann in ein Waisenhaus?

Zu meiner Regenbogenfamilie gehört aber noch der Spender und seine Familie. Wir sind nach wie vor unglaublich dankbar darüber, eine so glückliche Kombination für uns zu haben. Wir kennen den Spender und seine Familie seit fast 20 Jahren, er ist wie ich in Brasilien geboren und aufgewachsen und seit jeher ein sehr sehr guter Freund. Besser kann man es eigentlich nicht haben. Und trotzdem – er ist nicht der Papa und seine Eltern sind nicht Oma und Opa. Ich denke, bei vielen anderen Regenbogenfamilien in ähnlicher Konstellation lauert hier Streitpotenzial. Und hoffe, dass bei uns zumindest diese Frage geklärt ist. 

Denn meine Regenbogenfamilie, das sind wir: Mama und Mama und Kind und Hund. 

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Ich stecke bis zum Handgelenk in Scheiße – Mittag auswärts https://sarahplusdrei.de/ich-stecke-bis-zum-handgelenk-in-scheisse-mittag-auswaerts/?utm_source=rss&utm_medium=rss&utm_campaign=ich-stecke-bis-zum-handgelenk-in-scheisse-mittag-auswaerts Tue, 27 Oct 2015 19:05:24 +0000 https://sarahplusdrei.de/?p=921 Ich bin sooo wütend. Sooo wütend!!! Kinderunfreundlichkeit ist ja leider nicht gerade selten, aber was ich heute erlebt habe, schlägt dem Fass den Boden aus. Ich sagte ja schon mal was von therapeutischen Schreiben und ...

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Ich bin sooo wütend. Sooo wütend!!! Kinderunfreundlichkeit ist ja leider nicht gerade selten, aber was ich heute erlebt habe, schlägt dem Fass den Boden aus. Ich sagte ja schon mal was von therapeutischen Schreiben und so. Ich weiß auch nicht, was ich sonst tun würde. Mit Steinen schmeißen ist ja wie hinlänglich bekannt auch keine Alternative…

War heute Mittag was Essen. Mit Baby CJ, seines Zeichens 4 Monate alt. Super Wetter, also mal Mittag nicht wie sonst mit Baby zu Hause sondern schön draußen in der Sonne. Hier sitze ich übrigens als einzige an einem der vier Tische vor dem Laden. Mittag mit Baby im Lokal. Mutig. Kann ja immer was schief gehen. Kind will gestillt werden, hat auf einmal doch keinen Bock mehr oder Windelkatastrophe. Sagte ich Windelkatastrophe? Auf meinem Arm Explosion. Scheiße! Jetzt ruhig bleiben, schnell noch zwei Happen essen und vielleicht schaff’ ich es dann noch bis nach Hause. Es folgen zwei weitere Explosionen, die eine Menge in Petto haben. Wenn ich jetzt nicht schnell handele, hat der Junge alles bis in den Nacken und ich zudem einem Wollstrampler und Anzug weniger (ist klar, dass an solchen Tagen immer die Klamotten getragen werden, welche maximal noch Handwäsche vertragen). Was mache ich also??? Dass die hier ‘nen Wickeltisch haben sehr unwahrscheinlich, ich geh rein und frage trotzdem. Sie versteht erst nicht was ich will, sagt dann aber nein, und ich sage: ich kann jetzt auch keine Zeit mehr verlieren. Ich glaube jeder, der Kinder hat, weiß, was ich meine. Mit Baby auf dem einen Arm durchwühle ich also die Tasche nach Unterlage, neuer Windel und Feuchttüchern. Gott sein Dank noch alles da – denke ich.

Die Windel ist bis oben bin voll. Rückenkrabbler konnte gerade eben (ich spreche hier von Millimetern Platz bis zur Kante) verhindert werden. Also mit den Feuchttüchern ran. Was dann passiert, kann man so ungefähr mit dem Fukushima im Wickelbereich vergleichen. Kaum trifft das Feuchttuch CJs Allerwertesten entlädt sich das ganze Kind. Ich kriege Schnappatmung, hantiere wie wild mit gefühlt 100 Feuchttüchern rum (Gott sei Dank habe ich mittlerweile immer die großen Packungen dabei, nachdem ich immer vergesse diese Pocket Version zu kaufen) aber no chance. Selbst die Masse an Tüchern reicht nicht aus:

Ich stecke wortwörtlich bis zum Handgelenk in Scheiße!!!

Ich finde, ich bleibe verdammt ruhig in dieser Situation. Lache sogar darüber, dass unser Mittagessen draußen hier gerade so eine Wendung nimmt. Aber wie gesagt. Scheiße all over the Place. Ich versuche irgendwie die Tür zum Lokal zu öffnen um nach drinnen zu rufen, dass ich dringend Hilfe in Form von mehreren Servietten brauche. Und was dann passiert, hätte ich mir in meinen kühnsten Träumen nicht vorstellen können.

Der Typ von der Theke kommt raus und sagt zu mir, das sollte ich ja wohl mal bitte nicht vor der Tür machen, so zur Mittagszeit.

Ehrlich gesagt, bleibt mir erstmal der Mund offen stehen. Das kann der jetzt nicht ehrlich gesagt haben, oder??? Vielleicht weiß der nicht, in was für einer Situation ich mich befinde? Also entgegne ich: Ich weiß ja nicht, ob sie Kinder haben, aber wenn ja, wissen Sie ja, dass so ein Rückenkrabbler, gefolgt von dem hier, die Totalkatastrophe ist.

Was sagt er? Ja, er hätte Kinder. Aber dafür sollte ich mir ja wohl eine andere Ecke suchen.

Ich entgegne ihm noch, dass es mit Wickeltisch in seinem Laden wohl nicht dazu kommen hätte müssen, dass ich meinen Sohn im Oktober vor seiner Tür wickeln müsste, sagte aber auch, dass wir uns ohnehin nicht wiedersehen. Daraufhin er: das wäre auch das Beste für uns beide.

Lieber Gaststätteninhaber. Vielleicht suchen Du oder deine Frau (wahrscheinlich letzteres) sich ja immer einen dunkles Eckchen mit euren Kindern um sie aus den dann scheiße-getränkten Klamotten zu ziehen. Denn lieber Zeit auf die dunkle Ecke suchen verwenden, als dem Kind zu helfen. Selbst wenn ihr dies immer brav tut, um eure Umwelt nicht mit solchen Dingen zu belasten, wie Babyfekalien zu sehen – diese gibt es. Auch zu Mittag, auch bei euch. Ihr wünscht euch das anderes? Dann zieht mit eurem Laden doch in irgendeine Ecke, wo ihr weit und breit keine Kinder sehen müsst. Am besten in eine ganz dunkle, da könnt ihr dann auch in aller Ruhe eure Kinder wickeln.

 

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Beikoststart – Wann, was und wenn ja, wieviele? https://sarahplusdrei.de/beikoststart-wann-was-und-wenn-ja-wieviele/?utm_source=rss&utm_medium=rss&utm_campaign=beikoststart-wann-was-und-wenn-ja-wieviele Wed, 21 Oct 2015 19:18:34 +0000 https://sarahplusdrei.de/?p=893 Beikost – wann ist der richtige Zeitpunkt für Mutter und Kind müsste es eigentlich heißen, denn ganz ehrlich: ich bin noch nicht soweit. Passend zum Start des fünften Lebensmonats (für alle stillvernebelten Personen wie mich: ...

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Beikost – wann ist der richtige Zeitpunkt für Mutter und Kind müsste es eigentlich heißen, denn ganz ehrlich: ich bin noch nicht soweit.

Passend zum Start des fünften Lebensmonats (für alle stillvernebelten Personen wie mich: also wenn das Baby vier Monate alt ist) kam hier ein Päckchen mit einem Gläschen Weiße Karotte der Firma Hipp an. Super Dad hat Baby 2, ähnlich wie Baby 1, bei solchen Gratisdingern angemeldet. (Anmerkung der Redaktion: solche Promo Aktionen lohnen nicht…). Ich war ehrlich gesagt ein bisschen schockiert. Mein quasi gerade geschlüpftes Baby Brei? Nööööö, das ist noch viiiieeeelll zu früh. Der ist doch noch Säugling und wie der Name schon sagt: der saugt nur, der isst nicht.

Dies die erste Reaktion. Und dann habe ich mir doch ein paar Gedanken gemacht. In der Theorie heißt es, dass der Kalorien- und Nährstoffbedarf des Babys im Laufe der ersten Lebensmonate ansteigt und es zwischen dem 5. und dem 7. Lebensmonat notwendig wird, zusätzlich zur Muttermilch oder Milchnahrung, Beikost einzuführen.

Bei Lütti, unserer Dreijährigen war es damals so, dass wir mit 5 Monaten (also im sechsten Lebensmonat) mit dem Hipp-Probeglas angefangen haben. Karotte – hier übrigens ein großes Lob an Hipp: es war ein SEHR schlauer Zug auf weiße Karotte umzuschwenken. Die ätzenden Karottenflecken waren nämlich verdammt schlecht raus zu kriegen….
Meine Tochter fand mit fünf Monaten die Karotte aber kurz gesagt zum Kotzen. Also haben wir das Ganze vertagt.

Als sie sechs Monate alt war, reichte es mit der Milch wohl wirklich nicht mehr. Zumindest hatte Lütti vorher nachts durchpennt (vom Kampf in den Schlaf will ich hier mal nicht sprechen) und hatte auf einmal Hunger. Also haben wir mit dem Milchbrei am Abend angefangen. Das mag jetzt so nicht in den Büchern stehen, war für uns aber richtig. Zwei Wochen später, mit 6,5 Monaten dann mit Gemüsebrei. Übrigens von Mutti gekocht.

Wie machen wir es diesmal? Beim zweiten Kind? Kinder sind unterschiedlich und auch für Eltern sieht die Situation beim ersten Kind anders aus als beim zweiten oder dritten. Hinzu kommt, dass das ‘wir’ nun aus mehr als drei Personen besteht. Lütti sagt: “Er will mein Brot essen, er will was trinken! Das darf er aber noch nicht, er hat ja keine Zähne!”
An dieser Stelle sei erwähnt, dass sie ihn bereits am Tag seiner Geburt mit einem Leberwurstbrot füttern wollte…
Baby CJ selbst guckt aber wirklich allen etwas vom Teller. Wenn wir am Familientisch sitzen, kriegt er auch sofort Hunger, weshalb ich in in den vergangenen Monaten meist während des Essens gestillt habe. An dieser Stelle: es empfiehlt sich dabei das Kind mit einem Spuck- oder Geschirrtuch abzudecken…
Und ich: Mutti ist noch nicht soweit. Ihr Säugling soll noch ein bisschen Säugling bleiben.(Geht mir hier gerade eh alles viiiieeel zu schnell)

Für uns ist der richtige Zeitpunkt für Beikoststart also noch nicht. Noch nicht. Kann sich hier täglich ändern. Gerade eben ist es wieder soweit, dass ich denke: und morgen abstillen. Morgen denke ich wahrscheinlich, er muss noch ewig mein Schnuckelbaby sein…
Was wir schon mal anders machen: Baby CJ lutscht beim Essen fleissig auf Gurken oder Apfelstücken rum. Als Zwischenstep. Die sind groß und werden von uns Erwachsenen festgehalten, damit nichts passiert. Er findet das super! Hätte ich mir bei Lütti aber nicht getraut…. Das wann ist also bei jedem unterschiedlich. Kann früher sein, später. Kann begonnen werden und wieder vertagt.

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